Wissenschafts-Adventskalender 2014, Türchen 11

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Die Wolkenkammer, erfunden um 1900, war das erste Gerät, mit dem sich ionisierende Strahlung in Echtzeit abbilden ließ. Die Kammer ist mit übersättigtem Alkoholdampf gefüllt, und ein Teilchen erzeugt im Gas eine Spur von Ionen, die als Kondensationskeime dienen. Die ersten Modelle der Wolkenkammer arbeiteten mit Wasserdampf, und damit das Gerät überhaupt teilchen detektioerte, musste das Gas durch Ausdehnen abgekühlt werden – im Sekundentakt. 1936 erfand Alexander Langsdorf dann die hier gezeigte Variante mit Isoprop und Trockeneis, die ohne die adiabatische Expansion funktioniert. Trotzdem wurde die Wolkenkammer später durch die Blasenkammer abgelöst, die eine überhitzte Flüssigkeit enthält.

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