Ist Fracking ohne Wasser umweltfreundlich?

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Hinter der aktuellen Debatte um das Fracking steht die verlockende Aussicht auf sehr, sehr viel Gas, das auch unter Deutschland in undurchlässigen Gesteinen eingeschlossen ist, und das wir sehr gut gebrauchen könnten. Konservativ geschätzt[1] entspricht die förderbare Menge hierzulande mindestens dem Fünffachen der konventionellen Erdgasreserven.

Damit könnte man ganz Deutschland mindestens etwa ein Jahrzehnt lang mit Gas versorgen. In den USA hat der Boom Gas bereits so billig gemacht, dass es die Kohle verdrängt.[2] Dem gegenüber stehen Risiken für die Umwelt, die so schwerwiegend sind, dass nicht nur Umweltverbände und besorgte Bürger dagegen sind, sondern auch das Umweltministerium sich derzeit querstellt.

Nun hat sich das Wirtschaftsministerium extra von der BGR auflisten lassen, warum die Bedenken des BMU gegen Fracking und das damit geförderte unkonventionelle Gas unberechtigt sind. Und nicht nur das, die Argumente sind anscheinend sogar dermaßen überzeugend, dass die Öffentlichkeit sie bis auf Weiteres nicht vollständig zu sehen bekommen soll. Sicher ist sicher. Unumstritten sind allerdings zwei Aspekte: Erstens verbraucht Fracken enorm viel Wasser, und zweitens fällt dieses Wasser in verschmutzter Form wieder an und muss irgendwie sachgerecht entsorgt werden.

Propan statt Wasser

Seit einiger Zeit ist tatsächlich ein neues Verfahren im Gespräch, das wohl mit deutlich weniger Wasser auskommt. Es nennt sich Liquefied Petroleum Gas Fracturing, verwendet Propan statt Wasser als Druck aufbauendes Fluid und stammt aus Kanada, wo es schon praktisch eingesetzt wird. Das Fracking selbst funktioniert ganz wie mit Wasser: Eine Bohrung führt in die Tiefe, dichte Gesteinsschicht, die das Gas enthält, und verläuft innerhalb der Formation etwa einen Kilometer weit horizontal. In diese Bohrung presst man das flüssige Propan mit einem Druck von mehreren hundert Bar, so dass in der gashaltigen Gesteinsformation radiale Risse entstehen, die einige zehn bis etwas über hundert Meter lang sind. Durch diese Risse kann das Gas dann aus dem Gestein entweichen.

Wie Wasser muss man natürlich auch Propan mit einer ganzen Reihe Zusatzstoffen versetzen, zuerst einmal Gelbildner, um die Viskosität zu erhöhen. Das Fracking-Fluid sorgt nicht nur für den hydraulischen Druck, sondern transportiert auch Sand oder anderes granulares Material, das die neu geöffneten Spalten im Gestein offen hält. Dazu muss es eine gewisse Viskosität haben, damit sich der Sand nicht absetzt. Da flüssiges Propan nur einen Bruchteil der Viskosität von Wasser hat, bestehen die Mischungen zu bis zu zehn Prozent aus einem Geliermittel, üblicherweise einem Phosphorsäureester. Außerdem enthält die Mischung noch andere Stoffe, z.B. Biozide, damit die Risse nicht mit Bakterien zuwachsen, und diverse andere, die dafür sorgen, dass die Risse im Gestein offen bleiben und möglichst viel des Gases im Gestein heraussickert.

Fracking-Chemikalien im Grundwasser

Kritiker befürchten, dass diese Risse gegebenenfalls bis zu einem Grundwasserleiter durchdringen können und so die Fracking-Flüssigkeit ins Trinkwasser gelangt. Das gilt unter Experten als extrem unwahrscheinlich. Zum einen liegen die dichten, gashaltigen Schichten weit tiefer als die genutzten Grundwasserleiter, so dass beide durch hunderte bis tausende Meter Gestein getrennt sind. Die Risslänge beim Fracken wiederum ist durch die Energie begrenzt, die man mit der vorhandenen Technik in das Gestein einbringen kann – die nötigen kilometerlangen Klüfte könnte man mit hydraulischem Druck gar nicht erzeugen, selbst wenn man wollte.

Weniger klar ist, ob gegebenenfalls eine Verbindung zu natürlichen Kluftsystemen hergestellt werden kann, durch die dann Fluide ins Grundwasser sickern. Die BGR schreibt, das sei unmöglich, weil man dann gar keinen Druck fürs Fracking aufbauen könnte. Ich bin da nicht so wirklich überzeugt, zumal das Verhalten unterirdischer Störungszonen weit weniger gut verstanden ist, als wir das gerne hätten, cf. Erdbebenvorhersage.[3] In den USA gab es dafür in den letzten Jahren mehrere Fälle, in denen die EPA einen Zusammenhang zwischen Fracking und verschmutztem Grundwasser vermutete – allerdings gibt es inzwischen erhebliche Zweifel an den Methoden, auf denen diese Einschätzung basierte. Pauschal ausschließen würde ich die Möglichkeit jedenfalls nicht.

Das Propan-Verfahren hat auf jeden Fall den Vorteil, dass die Zusatzstoffe im Fracking-Fluid – und da gibt es einige – nicht mit eventuell durchsickernder Flüssigkeit zum Grundwasser migrieren können. Das hat einen ganz einfachen Grund: Das Propan wird durch hohen Druck verflüssigt, und wenn das Fracking erledigt ist, nimmt man den Druck einfach wieder weg, das Propan verdampft vollständig, die Fracking-Chemikalien bleiben im Bohrloch während das Gas an der Oberfläche wieder aufgefangen wird. Wenn es dann trotzdem zu einem kleinen Anteil durch Spalten aufsteigt, ist das weit weniger problematisch – Propan selbst ist ungiftig.

Weniger Wasser, weniger Dreck

Dass das Fracking-Fluid nach getaner Arbeit im Bohrloch komplett verdampft, erhöht auch die Ausbeute der Bohrung im Vergleich zur Wasser-Methode: Beim konventionellen Verfahren bleibt ein Teil der Flüssigkeit in der Formation und verstopft die mühsam geöffneten Risse wieder, was die Ausbeute reduziert. Zumal man das Propan ebenfalls auffangen und verkaufen kann.

Außerdem löst die Methode natürlich das eigentliche, unumstrittene ökologisches Problem des Frackings: Für die hydraulische Rissbildung benötigt man in einer durchschnittlichen Bohrung bis zu 35.000 Kubikmeter Wasser. Und die kommen nach dem Vorgang beladen mit Fracking-Chemikalien[4], gelösten Salzen und Schwermetallen und gelegentlich noch radioaktivem Siff wieder an die Oberfläche.

Und wo immer mit großen Mengen Flüssigkeit hantiert wird, gelangt gelegentlich auch was davon in die Umwelt – Beispiele sind aus den USA genug aktenkundig. Ganz zu schweigen von der Belastung für die Kläranlagen. Propan dagegen schleppt als Gas nur wenig gefährlichen Ballast mit an die Oberfläche und kann einfach aufgefangen und wiederverwendet werden. Nach diesem Bericht reduziert die Propan-Methode den Transportaufwand auch erheblich, es seien nur ein Viertel der LKW-Touren erforderlich, was die Umwelt entsprechend entlasten würde.

Kein Wundermittel

Also insgesamt mehr Effizienz, weniger Wasserverbrauch, weniger Schadstoffe – klingt auf jeden Fall schon ganz aussichtsreich. Allerdings hat die Sache noch ein paar Haken: Das Verfahren ist in Kanada schon ein paar mal ausprobiert worden und die Unternehmen zeigen sich beeindruckt von den Ergebnissen, aber natürlich rücken sie ihre Zahlen und Daten nicht raus – und so weiß man nicht so ganz genau, wie Propan in der Praxis abschneidet, was natürlich viele potenzielle Interessenten davon abhält, die Technik zu übernehmen. Die Industrie, das kommt hinzu, scheint auch insgesamt eher konservativ zu sein.

Außerdem ist die Methode technisch anspruchsvoller (und damit teurer): Propan unter Druck zu halten und am Verdampfen zu hindern ist eben doch noch ne andere Geschichte als Wasser in ein Rohr zu pumpen. Nicht zuletzt ist Propan brennbar und bildet explosionsfähige Gemische, es hat auch schon Unfälle gegeben.

Vor allem aber löst Propan bestenfalls die Probleme des Fracking-Prozesses selbst. Der jedoch ist nur ein kleiner Teil der eigentlichen Gasbohrung, und Umweltrisiken tun sich auch an anderen Punkten auf. Für die Bohrung selbst braucht man nach wie vor eine wasserbasierte Bohrflüssigkeit, und natürlich besteht hier ein gewisses Risiko, dass Schadstoffe ins Grundwasser übertreten. Bei vielen Bohrungen fallen außerdem natürliche salzhaltige Laugen an, die man entsorgen muss, und auch am beträchtlichen Landverbrauch samt oberirdischer Umweltgefährdung ändert das Propanverfahren nichts.

Andererseits sind das einfach die Risiken dabei, wenn man tiefe Löcher in die Erde bohrt, und das tut man hierzulande ja nun schon seit geraumer Zeit, seitdem Geothermie en vogue ist, sogar in großem Stil. Die Welt, respektive das Grundwasser, ist dabei nicht untergegangen – und das, obwohl auch das Fracking in der tiefen Geothermie anscheinend bereits gelegentlich vorkommt, um die Gesteine durchlässiger zu machen. Die Bedenken des UBA über mögliche Umweltrisiken sind zwar durchaus berechtigt, aber die Propan-Methode zeigt, dass sich solche Probleme mit technischen Mitteln durchaus lösen lassen. Entscheidend wird sein, dass die Politik den Willen hat, entsprechende Regelungen durchzusetzen, auch wenn das die Förderung verteuert.

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[1] Unter der Annahme, dass sich zehn Prozent des vorhandenen Gases gewinnen lassen. In tatsächlich operierenden Bohrungen kann der Anteil des geförderten Gases anscheinend aber schon mal 30 bis 35 Prozent erreichen.

[2] Mit der unerwarteten Konsequenz, dass der Preis für Kohle aus den USA stark gefallen ist und die Energieversorger hierzulande deswegen wieder mehr Kohlekraftwerke bauen.

[3] In den USA ist auch nachgewiesen, dass Grundwasser in Fracking-Regionen weitaus mehr Methan enthält als anderswo, bis hin zu den Bildern von brennbarem Gas aus Wasserhähnen, mit denen ja der Propagandafilm Gasland so viel Aufmerksamkeit erregte. Es ist allerdings nicht ganz klar, was dabei Ursache und was Wirkung ist: Die Branche weist in Zusammenhang mit solchen Vorkommnissen darauf hin, dass vorhandenes Methan auch auf natürliche Weise aus tieferen Schichten ins Grundwasser migrieren kann. Was aber wiederum im Widerspruch zu der Aussage steht, eine Verbindung zwischen den gasführender Formation und Grundwasserleitern sei prinzipiell nahezu unmöglich.

[4] Die Industrie wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass diese Substanzen unter einem Volumenprozent ausmachen und die Fracking-Flüssigkeit deswegen “nicht mehr giftig, d.h. nicht kennzeichnungspflichtig gemäß Chemikalienrecht” sei (Zitat BGR-Broschüre). Ich kann mir nicht helfen, dass sind zwei unterschiedliche Dinge. Zumal einige Fracking-Fluide offenbar mit Benzol mindestens einen carcinogenen Stoff enthalten (andere Carcinogene entstehen wohl später aus bestimmten Zusatzstoffen), und für die gibt es nach allgemeiner Konvention keine Schwelle, unterhalb derer sie als harmlos gelten.

29 Kommentare

  1. gefährlich für Umwelt ?

    immer wieder die gleiche Leier.Es gab Probleme mit der Umwelt am Anfang der Bohrungen (das Feuer aus dem Wasserhahn aus dem Film Gasland ist mittlerweile aufgeklärt-es lag an Bakterien) ,mittlerweile ist der Stand so das es kaum Vorkommnisse und Probleme beim Fracking mehr gegeben hat in den letzten Jahren.

    was aber hier fehlt ist die politische Analyse.Der grösste Verlierer beim Fracking wäre Russland,und deshalb versucht Russland über Umweltverbände oder zd.Gazprom-Töchter (Overgas in Bulgarien) Einfluss auf EU-Komission zu nehmen um Fracking EU-weit zu verbieten.Schliesslich ist Energie in USA um 75% billiger als in Europa-dank Fracking. Billigere Energiepreise könnte übrigens für Europa Wettbewerbsvorteile bringen-zb. in der Nahrungsmittel-Produktion usw.Gazprom ist also nicht daran interessiert das zb. Polen seine riesigen Schiefergas-Vorkommen hebt ,mit dem Polen die ganze EU 30-50Jahre lang versorgen könnte und betreibt mit viel Geld Propaganda.Dazu empfehle ich die neuesten Berichte und Analysen des thintanks Stratfor ,sowie von Keith C.Smith vom thinktank CSIS .Beide Analysen Ende 2012 veröffentlicht,also ziemlich frisch.

  2. Es gibt viel mehr Probleme

    Ich halte deine Ausführungen für viel zu kurz: “Außerdem löst die Methode natürlich das eigentliche, unumstrittene ökologisches Problem des Frackings…”
    Nein, denn neben der bekannten Geschichte mit dem Fracking-Fluid und dem Lagerwasseer kommen weitere Probleme hinzu. Korrigiere mich, wenn ich mich bei den konkreten Zahlen vertue, denn ich habe gerade keine Zeit sie nachschlagen. Ich hole das aber gerne nach!
    1. Fracking benötigt sehr viel Fläche: Während der Exploration ca. 5-6ha pro Bohrloch und nach Rückbau ca. 1ha pro Bohrloch versiegelte Fläche, dazu kommen die befestigten Anfahrtswege. Da, sollte man das Potenzial voll ausnutzen wollen, ca. 1/3 der Bundesrepublik gefrackt werden soll, sprechen wir von der Industrialisierung von einem Drittel unserer Landschaften. In den USA gibt es bis zu 4-6 Bohrlöcher pro qkm und die Pläne in Bad Laer sahen alle 2 km ein Bohrloch vor, flächendeckend! Wie unser Land dann aussieht, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Die Bilder aus den USA findet man leicht im Internet. Interessant in diesem Zusammenhang: Dieselben politischen Kräfte, die dem Fracking nicht abgeneigt sind, kritisieren oftmals den Flächenverbrauch und die “Verspargelung” der Landschaft durch Windkraft.
    2. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass dort, wo gefrackt wurde, die Nutzung von Geothermie so nicht mehr möglich ist. Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht kannst du das kommentieren. Das wäre sehr problematisch. Auch bei der Nutzung der Geothermie gibt es Umweltprobleme, aber eben nicht so flächendeckend. Geothermie hat aber ein enormes Potenzial und im Gegensatz zum Fracking ist die Energieausbeute nicht nach ein paar Jahren erschöpft. Wenn man durch Fracking 1/3 des Landes unbrauchbar für Geothermie macht, stiehlt man den nächsten Generationen diese Möglichkeit der Energiegewinnung!
    3. Die Abbildungen zum Fracking, die du benutzt hast, zeigt schöne horizontale Gesteinsschichtung. Solche Idealfälle sind für die Fracking-Werbung immer gut, aber wo in Deutschland haben wir solche ideale stratigraphischen Verhältnisse ohne Verwerfungen und Störungen. Auch in unserem Stadtrat hat die Bezirksregierung Arnsberg solche Abbildungen bei einer Informationsveranstaltung gezeigt, obwohl die geographischen Karten hier vor Ort zahlreiche Verwerfungen angeben. Ich finde solche Abbildungen sind Augenwischerei.
    4. Aktuelle Messungen aus den USA (nature) zeigen, dass 4-9% des Erdgases einfach in die Atmosphäre entweichen und zum Treibhauseffekt beitragen. Damit ist unkonventionelles Erdgas nicht klimafreundlicher als Steinkohle.
    5. Gibt es Langzeiterfahrungen zum Verbleib des Fracking-Fluids im Untergrund? Ich kann mir vorstellen, dass es sehr lange dauern kann, bis es z.B. im Trinkwasser auftaucht. Warum gibt man nicht einen chemischen Marker in das Fracking-Fluid, so dass man später sicher nachweisen kann, dass die Verunreinigungen im Trinkwasser auf das Fracking zurückzuführen sind? Wissenschaftler haben das in den USA vorgeschlagen (in einer der letzten Ausgaben von Spektrum der Wissenschaft), es wurde abgelehnt. Ein Monitoring ist somit kaum möglich. Glaubwürdigkeit sieht anders aus!
    Zusammengefasst: Wir wollen also eine Technik flächendeckend einführen, deren Umweltfolgen für das Trink-/Grundwasser unbekannt sind, bei der der Nachweis der Umweltfolgen erschwert wird, bei der unsere Landschaften großflächig verschandelt werden, die das Klima nicht schont, sondern den Wechsel zu Erneuerbaren verzögert, die die Nutzung der Geothermie evt. erschwert und die zu Erdbeben und Häuserschäden führt. Das Alles in der Hoffnung, Deutschland im besten Fall für 10 Jahre mit Gas zu versorgen. Die vorgestellten Folgen sind aber dauerhaft!

  3. Schlecht fürs Klima

    Man sollte nicht vergessen, dass die Verbrennung von fossilen Energieträgern – und dazu gehört auch durch Fracking erschlossenes Gas – den CO2-Gehalt in der Atmosphäre erhöht und damit den Klimawandel forciert. Und die Tatsache, dass die Preise für Kohle und Gas sinken ist zwar für die Verbraucher erst mal positiv, aber langfristig gedacht ist es kontraproduktiv. Die Wirtschaftlichkeit von Sonne, Wind etc. sinkt dadurch. Die Dinosaurier-Technik bäumt sich noch einmal auf.

  4. Ja ,ja,Verschwörung Her Fischer >_

    nicht Verschwörung, Lobbying ,intensives Lobbying ^^ .und nicht alle Umweltverbände,aber Einige-besonders in Osteuropa,wo einige Umweltorganisationen wenn sie nicht gerade WWF oder Greenpeace heissen sowieso Prpbleme mit der Finanzierung haben

  5. Thomas

    Eine Wirtschaftlichkeit insbesondere der EE aus Sonne, Wind war noch nie gegeben. Zur Ernüchterung ein Blick hierher: http://www.50hertz.com/de/152.htm. Die Prognose für den heutigen Tag für Windkraft ergibt maximal 4 % der installierten Leistung ! Bei Photovoltaik sieht es nicht besser aus. Bei 20 Mrd. Subventionen für EE wurde ein Erlös von 2,7 Mrd. Euro an den Strombörsen erzielt. Die Bezeichnung neuer Fördermethoden mit Dinosauriertechnik ist ein Griff in die ideologische Mottenkiste. Die Zahlen täuschen nicht darüber hinweg, was wirtschaftlich ist und was eindeutig nicht. Der Versuch andere Techniken unwirtschaftlich zu machen, um den EE zum Durchbruch zu verhelfen, wird Deutschland in eine Energiekrise ungeahnten Ausmaßes stürzen.

  6. Fossilität steht im Widerspruch zu EE

    Trotz Wind- und Sonnenkraft ist Deutschland immer noch tief fossil und Fracking würde diese Phase perpetuieren, denn sie würde die in Deutschland praktizierte EE-Strategie perpetuieren: Ein 100%-iges Backup der Erneuerbaren mit fossilen Schattenkraftwerken. Doch – wie torben Hoffmeister bereits ausgeführt hat – haben EE-Kraftwerke lange Auszeiten, also lange Phasen von Flaute oder von wenig Sonneneinstrahlung. Diese werden weiterhin mit fossiler Energie abgedeckt. Ein EE-Strategie mit viel mehr Einsparpotenzial beim fossilen Backup wäre ein grossräumiges, mindestens ganz Europa abdeckendes Netz von HGÜ-Leitungen, ein sogenanntes Supergrid. Mit vorwiegend lokaler Stromerzeugung ohne einen Ausgleich über Landesgrenzen hinweg wird die Fossilität wohl noch lange oder gar für immer dominieren. Ein Einstieg ins Fracking wäre letztlich genau das: Ein Bekenntnis zur Fossilität, wo die lustig drehenden Windräder mehr dem Schein dienen als eine Energiealternative darzustellen.

  7. Weitere kritische Berichte

    In den Kommentaren wurden bereits einige weitere Kritikpunkte zum “Fracking” aufgelistet. Ich möchte noch auf einen Artikel hinweisen: http://www.peak-oil.com/2012/11/what-the-frack/
    Einen weiteren Artikel, der die Tatsächlichen Förderzahlen und Preisentwicklung für Shale-Gas aufzeigt, finde ich im Moment nicht wieder, werde diesen aber versuchen nachzuliefern: in diesem wird berichtet, dass die Produzenten kaum noch Gewinn machen können, da die Fördermengen sehr schnell sinken und es sehr schwierig ist (mit sehr hohe Kosten verbunden ist) noch mehr aus den bereits erschlossenen Fracking-Feldern zu fördern. Fazit: Fracking lohnt sich nicht wirklich, zu hohe Kosten; zu niedrige Fördermengen bezogen auf die Zeit, in der ein Frackingareal genutzt werden kann.

  8. @Atouk

    Ja, davon habe ich auch schon gehört, dass die förderbaren Gasmengen gerade in den USA viel zu hoch angesetzt gewesen sein sollen. Dafür sprechen ja auch einige Förderdaten. Andererseits muss das keineswegs für alle Felder gelten. Es ist ganz normal, dass ein Teil der Bohrungen nicht das hergibt, was erhofft war – wie repräsentativ für die Gesamtheit die sind, wage ich nicht zu beurteilen.

    @Torben
    Das Problem mit der Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien ist ja nicht neu, und auch nicht, dass deren Förderung auf Kosten bewährter Techniken geht. Ich sehe aber keine echte Alternative. Wir werden langfristig in den sauren Apfel beißen und uns halt die 25-fache Nennleistung an Windrädern hinstellen müssen, einfach weil fossile Energieträger endlich sind. Und wenn wir damit warten bis das Ende abzusehen ist und die ganze Welt sich in Panik mit den alternativen Energien eindeckt, dann wird es noch viel teurer als wenn wir jetzt den Sektor ausbauen, wo wir noch einigermaßen billige und verfügbare Energie dafür zur Hand haben.

    @ios
    Natürlich ist die Verbindung plausibel, aber ohne irgendwelche Belege kann man natürlich auch vieles vermuten. Das ist halt ganz ähnlich wie mit meiner lang gehegten Vermutung, dass das Agrar-Oligopol um Monsanto die hiesige Gentechnikgegner-Szene systematisch hätschelt. Es spricht einiges dafür, aber unbewiesene Behauptungen sind unbewiesen.

  9. atouk

    Die Internationale Energieagentur der OECD ist da allerdings ganz anderer Meinung als der Beitrag von peakoil.com mit dem Impressum “Büro für postfossile Regionalentwicklung”:http://www.welt.de/…roduzenten-der-Welt-auf.html
    Frei nach dem Motto: Die Interessenlage bestimmt die Auswahl an Informationen.

  10. Lars

    Ist das Dein Ernst ? Die 25-fache Nennleistung an Windrädern errichten ? Ich mag das gar nicht durchrechnen, wieviel Windräder da in Deutschland stehen müssten, um an einem Tag wie heute 100 % EE zur Verfügung zu stellen und wieviel Energieeinsatz und CO2-Ausstoß das kostet. Abgesehen davon sind wir spätestens an diesem Punkt bankrott, weil wir zwar wunderbar autark sind, aber hier keine Industrieproduktion mehr stattfindet. Die Energiekosten in den USA liegen schon jetzt um das drei- bis vierfache unter denen hier und was das für die Investitionsbereitschaft bedeutet, braucht man nicht weiter auszuführen. Die massive und chaotische Umstellung auf EE zu einem Zeitpunkt an dem an der peakoil-Geschichte ernsthafte Zweifel angebracht sind, wird dem Wirtschaftsstandort Deutschland massiv schaden. Die Deutschen sind die einzigen, die momentan panisch sind, andere investieren breiter und nicht nur, sondern u.a. auch in CO2 – neutrale Energien.

  11. @Lars Fischer

    Wenn Russland der grösste Verlierer bei Schiefergas-Förderung wäre,gebietet es der gesunde Menschenverstand alles zu tun was möglich ist um Förderung zu verhindern.EU-Umweltauflagen bieten da die grössten Chancen.Putin wäre ein Idiot wenn er es nicht täte.
    http://russland-heute.de/…leichterung_16487.html

    http://diepresse.com/…as-Polen-zur-Energiemacht-

    aber ich verstehe dein Einwand,ausserdem möchte ich nicht weiter die technische Diskussion stören,denn wenn man glaubwürdig sichere Methode hat dieses Gas umweltverträglich zu fördern -dann wird man es auch tun….hoffe ich.
    Wobei ich sowieso die Herstellung von Gas über Elektrolyse bevorzuge,allein schon wegen der Technik die man exportieren könnte wenn sich diese Art der Gasproduktion lohnt.
    Vielleicht wäre Herstellung von Gas mit Erneuerbaren Energien und Elektrolyse so günstig das wir selbst zum Gas-Exporteur werden

    http://www.welt.de/…aus-Windkraft-speichern.html

  12. @torben hoffmeister

    Die OECD ist anderer Meinung. Der Artikel in der Welt ist doch sehr knapp gehalten und liefert nicht wirklich Inhalte, sondern -in meinen Augen- nur Behauptungen. Auch werden keine Quellen verlinkt, die die Aussagen des Artikels untermauern.

    Anbei 4 weiterführende Links zum Thema Schiefergasvorkommen und Fracking-Boom in Polen, mit interessanten Informationen:

    http://www.welt.de/…aubnis-fuer-Schiefergas.html

    http://www.auslandsdienst.pl/…nthusiasten-der-EU

    http://aspo-deutschland.blogspot.de/…aligem.html

    http://news.orf.at/stories/2146664/2146665/

    Kurze Zusammenfassung der 4 Beiträge:
    In Polen wurden angeblich große Schiefergasvorkommen gefunden/vorausgesagt. Ein regelrechter Boom wurde losgetreten. Allerdings erfüllten sich die Erwartungen nicht und Exxon-Mobil hat sich dort bereits zurückgezogen.

    Zur Seriösität von Quellen und der Aussage, die Interessenslage bestimmt die Auswahl an Informationen:
    Bei dem Text auf http://www.peak-oil.com handelt es sich um eine Übersetzung eines US-amerikanischen Artikels der bei Slate erschienen ist.

    Bei den Ergebnissen, die in dem Artikel wiedergegeben werden handelt es sich -wie dort auch nachzulesen ist- um eine Zusammenarbeit zwischen der Arizona State University, der New America Foundation und Slate.

    Zitat Wiki: Slate ist ein Online-Magazin, das ursprünglich 1996 von Microsoft als Teil von MSN aufgebaut wurde. Am 21. Dezember 2004 wurde es von The Washington Post Company gekauft.

  13. ios günstige Elektrolyse ?

    Oh je, schon mal was von Wirkungsgraden gehört ? Ein sog. Hybridkraftwerk, das „überschüssigen“ Strom nach Elektrolyse in Form von Wasserstoff speichern soll, um danach per Verbrennung wieder in Strom umgewandelt zu werden, verfügt aufgrund der Umwandlungsverluste über einen Wirkungsgrad von ca. 20 % gegenüber einem Pumpspeicherkraftwerk von 70 %. Der teure EEG-Windstrom zwischen 9 und 15 Cent je kWh verteuert sich danach noch einmal um das 5-fache. Ich glaube nicht, dass man dafür Abnehmer findet, es sei denn alle Verbraucher werden dazu verdonnert, den 5 fachen Strompreis zu zahlen, aber da knirscht es ja schon jetzt. Hinzu kommt, dass solche Projekte hoch subventionierte Modellvorhaben sind, die sich aufgrund ihrer Kosten und Wirkungsgrade nicht auf ein Industrieland mit hohem Energiebedarf übertragen lassen. Solche Vorhaben scheitern in ihrer Dimension an der Wirtschaftlichkeit und das wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern, da die Gesetze der Physik leider weiter gelten.

  14. atouk

    Atouk
    Sie glauben doch nicht im Ernst, dass im Mutterland des Kapitalismus jemand einen Pfifferling in ein Unterfangen steckt, dass von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist. Nein, die haben sich das sorgfältig überlegt, wohin die Investitionen gehen und wenn auch nur ein Teil der vermuteten Ressourcen ausbeutbar sind, verspricht man sich hohe Profite. Fallende Gaspreise und nebenbei auch geringere CO2-Emmissionen in den USA sprechen dafür. Übrigens hat man es sich im Urmutterland des Kapitalismus auch anders überlegt: http://www.telegraph.co.uk/…e-gas-drilling.html#

  15. @torben hoffmeister

    Ich glaube nicht, dass jemand (egal wer; wer handelt schon wirklich altruistisch) Geld in ein Unterfangen steckt, das von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist.

    Jedoch sollte man auch nicht die Augen vor neuen Entwicklungen verschließen. Leider habe ich bisher noch nicht den Artikel, den ich ursprünglich noch Verlinken wollte, wieder gefunden. Daher ein Artikel aus der NYT der die Punkte aufgreift:
    http://www.nytimes.com/…nd-losers.html?_r=1&

    Sie haben in Ihrem letzten Beitrag ja bereits auf die fallenden Gaspreise in den USA hingewiesen. Dann sollten Sie auch die Folgen, wie im NYT Artikel dargelegt, kennen. Ein Zitat aus dem NYT-Artikel:

    Rex W. Tillerson, the chief executive of Exxon Mobil, which spent $41 billion to buy XTO Energy, a giant natural gas company, in 2010, when gas prices were almost double what they are today, minced no words about the industry’s plight during an appearance in New York this summer.

    “We are all losing our shirts today,” Mr. Tillerson said. “We’re making no money. It’s all in the red.”

  16. atouk

    Tja, soll vorkommen, dass ein Energiekonzern Opfer seines eigenen oder des Erfolges anderer wird. Aber eine Fehlkalkulation beim Einkaufspreis durch den größten Energieriesen hier als unliebsame Folge von Fracking zu verkaufen, geht am Thema vorbei. So ist das nun mal in einem Land wo Marktwirtschaft herrscht: Steigt das Angebot einer Sache sinkt der Preis derselben. Also muss fracking doch irgendwie erfolgreich sein, wenn das Angebot derart steigt, dass durch den Preisverfall ein Kaufpreis für eine Gasförderfirma von vor 3 Jahren heute unrentabel ist. Als Argument gegen die Wirtschaftlichkeit von fracking eignet sich dieses Beispiel wirklich nicht.

  17. @torben

    muss zugeben,ich habe keine Ahnung wie ”günstig” Elektrolyse wäre,aber stand heute ist nicht stand morgen-da passiert vielleicht noch was.

  18. @atouk

    auch in meinem Link steht dass sich Exxon zurück gezogen hat,allerdings steht auch ”„Wenn sich nur ein Viertel der Schätzungen in Polen als realistisch herausstellen sollten, dann bleibt die Förderung jedenfalls lukrativ”.

    Vor was sich die Polen am meisten fürchten,ist dass die EU ihnen vorschreibt was sie fördern dürfen bzw. Förderung verbietet.Dies wäre ein ernster Grund für EU-Austritt Polens,das würde die Regierung in Polen niemals überstehen wenn sie sich darauf einlässt.Bin 3-5 Monate im Jahr in Osteuropa arbeiten,so viel weiss ich.

  19. ios

    Ja das ist gerade das Problem. Mir ist schleierhaft, warum man bei EE immer so optimistisch ist, was die Lösung von Problemen betrifft und nicht auf wirkliche Experten hört, die z.B. zur Möglichkeit der dringend notwendigen Stromspeicherung meinen, physikalisch/ technisch ist da alles ausgereizt, aber andererseits bei Visionen wie der Kernfusion die Nichtrealisierbarkeit in Stein meißelt. Vermutlich steckt dahinter ein psychologisches Kollektivphänomen, was das sagt: Fossil/ Atom = schlecht, EE = gut, was diesen bias in der Wahrnehmung bewirkt.

  20. @Lars Fischer

    Naja meiner Meinung nach ist das größte Problem die Bevölkerungsdichte Deutschlands. Was in den USA & Kanada funktioniert muss hier noch lange nicht funktionieren.

    Es soll angedeutet werden, dass die brennenden Wasserhähne nicht vom Fracken kommen? Fänd ich schon ziemlich krass, wenn das tatsächlich so ist.

  21. @torben Milliooooonen!

    Mann muss sich nur mal vorstellen wie viel CO2 in die Luft geblasen wird um die Atomwerke zu ersetzen.Länder die unter Energiemangel leiden würden so etwas ”Dekadenz” nennen wenn man eine vorhandene Energieform ersetzt die einem nicht passt wegen gewisser Ängste.Es müssen Millionen Tonnen Erz aus der Erde herausgeholt werden(in Südamerika werden Erzstätten nicht wie bei uns Braunkohletagebau hinterher ”kultiviert”) ,das Erz muss mit Millionen Litern an Schweröl per Schiff in die Schmelzwerke um daraus mit Millionen an k/wh ”dreckiger Energie’ Eisen herzustellen ‘,dann in die Walzwerke,Motorenwerke usw. ,um schliesslich aus Gondeln,Motoren, Flügeln….. Windräder herzustellen.Über Millionen Liter an Öl(Speziallacke) um dauernd die Windräder vor Salzwasser zu schützen, und über anderen Rohstoffe die wichtig für Windradherstellung sind will ich gar nicht mehr schreiben.Ich möchte auch keine AKWs,aber die Panik die geschoben wird ist nicht normal,und wie man sieht ist es Umweltschädlich ,die AKWs die ja schon standen und Strom produzierten-inkl.ein bisschen Atom-Abfall,zu ersetzen.Denn es ist ja 5vor12 warnt man uns wieder immer was das Klima angeht.Ein Afrikaner ,der ja angeblich vom Klimawandel schwer betroffen sein wird könnte uns Deutschen sagen: ”lebt doch ein bisschen mit der Atom-Angst,statt die AKWs mit Millionen Tonnen CO2 Ausstoss zu ersetzen”-oder so ähnlich.
    SAollte ich Denkfehler haben-nicht ausgeschlossen,dann einfach korrigieren 😉

  22. Spiegel+BND-Studie 17.1.13

    auch wenn es hauptsächlich um Öl geht,gilt dies genauso für Gas was RU betrifft.

    ”…Weitere Verlierer durch die Entwicklung der Schiefergas-Technologie und die Erschließung neuer Ölvorkommen seien etwa die Opec-Länder und vor allem Russland. Bei den Opec-Ländern sinke die Marktmacht, weil die USA bis 2020 weltweit größter Öl-Förderer werden könnten.”

    ”Russland wiederum muss als einer der Hauptlieferanten für Europa mit neuer Konkurrenz rechnen, weil etwa Deutschland seinen Bedarf an fossilen Rohstoffen zunehmend aus Ländern decken könnte, die bisher die USA beliefern, wie Nigeria. Die sinkende Nachfrage aus den USA führt bereits jetzt zu einem steigenden Überangebot von Gas und Öl auf den Weltmärkten und zu einem erheblichen Preisverfall. “Deutschland dagegen zählt zu den Gewinnern und dürfte seine Energieversorgungssicherheit deutlich erhöhen können”, heißt es gleichzeitig.”

    http://www.spiegel.de/…men-der-usa-a-878157.html

  23. neue Methode aus Kanada beim Fracking

    Hallo,
    wer hat denn das neue Verfahren entwickelt? Soweit ich weiß stammt es von einem Unternehmen in Kanada. Mich würde mal der Name interessieren, damit man darüber mehr über google erfahren kann.
    Vielen Dank
    Christa Flasche

  24. Nette pro Fracking Propaganda

    Wie beim Wasser werden hier Biozide verwendet, diese verbleiben natürlich im Boden.

    Nach dem Abbau wird auf dem einen oder anderen Weg Wasser in den Risse dringen und diese Substanzen freisetzen. Ebenso die anderen Substanzen im Boden.

    Welche Substanzen werden bei Geothermiebohrungen zugesetzt?

  25. Danke, bei all den Lügen die die Frackingbefürworter verbreiten weiß man garnicht mehr was glaubwürdig ist und was nicht. Manchmal denke ich mir einfach, wie man nur so verblödet sein kann und das Leben auf der Erde für Milliarden von Menschen auf’s Spiel setzt, und für was?! Für ein Leben in Luxus!

  26. Ist Fracking denn Stand heute in Deutschland überhaupt erlaubt?
    Wie lange würde es denn dauern, um Facking auch mit Propangas betreiben zu können? Ist das einfach umsetzbar? In Kanada wird das ja auch schon ohne Weiteres gemacht.

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