Fischblog-Adventskalender 2011 – 13. Türchen

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Die Sonne stößt kontinuierlich geladene Teilchen aus, die auf das Erdmagnetfeld treffen. Unter diesem Ansturm schwingen und vibrieren die Feldlinien, und mit ihnen die Ionen, die zwischen ihnen gefangen sind und die Strahlungsgürtel der Erde bilden. Dabei entsteht elektromagnetische Strahlung.

Die so entstehenden Radiowellen fangen spezialisierte Geräte wie die CARISMA-Antennen in Kanada und den USA auf. Aus dem Frequenzspektrum und seinen zeitlichen Veränderungen können Forscher Rückschlüsse auf die Interaktion von Sonnenwind und Erdmagnetfeld ziehen. Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende.

Denn die CARISMA-Daten sind nicht nur Rohmaterial für die Wissenschaft, sondern auch für Künstler. Die Gruppe Semiconductor hat die Radiodaten gleich zweifach umgewandelt – zuerst in ein Schallspektrum, das heißt in Töne, und anschließend in eine Visualisierung dieser Geräusche, wie man es zum Beispiel aus den animierten Mustern im Media Player kennt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse lassen sich aus dieser Form der Darstellung eher nicht ableiten, aber man bekommt ein gutes Gefühl dafür, wie das Erdmagnetfeld vom Ansturm des Sonnenwindes gezaust wird.

(via Bad Astronomy)

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