Die Brandmauer in der Sprache

Die Metapher der Brandmauer lässt sich auch auf die Sprache der AfD beziehen. Anders aber als üblich sollte es dabei nicht nur um einzelne Formulierungen gehen, die zu verurteilen sind. Vielmehr sind ihre Texte insgesamt befallen von einer Darstellungsweise, die durch mangelnde Logik und vulgärphilosophische Begründungen geprägt ist.

In der letzten Phase des gerade zuende gegangenen Bundestagswahlkampfs war häufig von der Brandmauer gegen die AfD die Rede, aufgegriffen und kritisiert wurde dieser Begriff sogar vom amerikanische Vizepräsidenten Vance. Als eine politische Metapher wird die Brandmauer eingesetzt, um deutlich zu machen, dass das Feuer, das auf der anderen Seite dieser Mauer politisch lodert, nicht auf das eigene Haus überspringen soll. Ob diese Metapher glücklich gewählt ist oder nicht, zeigt sich in ihrer weiteren Verwendung: Die Brandmauer kann durchlöchert, abgerissen, erhalten oder gar verstärkt werden – was in diesem Sinne genau geschehen ist bei der Abstimmung zu den Anträgen der Union im Bundestag, war und ist Gegenstand einer heftigen Auseinandersetzung. Starke Metaphorik ist ein erster Schritt in Richtung eines politischen Framings, bei dem sich aus einer Metapher fast automatisch weitergehende Argumente ableiten lassen – am besten aber so, dass diese sich nicht gegen einen selbst richten. Ein Feuer dort, wo Häuser stehen, ist schlecht, sich davor zu schützen, gut. Springt das Feuer auf das eigene Haus über, war die Brandmauer schlecht konstruiert oder wurde beschädigt, die Abgrenzung zur AfD also zu gering. Doch was das Feuer auf der anderen Seite der Mauer in dieser Metaphorik eigentlich ist, wird dabei kaum thematisiert.

Viele würden wahrscheinlich sagen: Der rechte oder rechtsextreme Populismus ist es, gegenüber dem man sich oder die Gesellschaft schützen muss. Populismus äußert sich aber weniger in politischen Taten als in einer disruptiven Rhetorik – disruptiv, weil sie die unausgesprochene Übereinkunft zur Mäßigung im politischen Diskurs ignoriert. Dass Alice Weidel die CDU nun „jagen“ wolle, ist ein Beispiel dafür, denn den politischen Gegner indirekt mit Wildtieren zu vergleichen, die man aus dem Unterholz scheucht, um dann die Büchse auf sie anzulegen, ist eine Assoziationskette von der Art, wie sie selbst bei einer zugespitzten Gegnerschaft in der politischen Mitte als höchst problematisch angesehen wird.

Die Brandmauer sollte also auch eine gegen die rechtspopulistische Sprache sein. Die Diskussion darüber erstreckt sich mindestens zurück bis ins Jahr 2017, als die AfD erstmals in den Bundestag eingezogen war. Seitdem ist immer wieder die Empörung groß, wenn ein neuer Fall disruptiver Rhetorik zu erleben ist. Dabei wird aber oft übersehen, dass es auch die größeren sprachlichen Strukturen, die Argumentationen, Erklärungen und Beschreibungen in längeren Text sind, die ihre disruptiven Eigentümlichkeiten aufweisen. Die Wahl von Maximilian Krah zum Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit 44,2 Prozent der Erststimmen lässt einen daran erinnern. Als Politiker, der 2024 zunächst als AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl und dann vor allem durch Skandale bekannt geworden ist, hat er in jenem Jahr auch ein Buch veröffentlicht, das dafür als ideales Beispiel dienen kann: „Politik von rechts. Ein Manifest“.

Das Disruptive an diesem Buch ist nicht die politische Position, die damit eingenommen wird, und auch nicht die Art und Weise, wie es formuliert ist. Krah wurde heftig für dieses Buch kritisiert, eine rechtsextreme und teilweise verfassungsfeindliche Gesinnung trete darin offen zutage, und selbst für die AfD war er aufgrund von Korruptions- und Spionagevorwürfen in seinem Umfeld und relativierenden Aussagen zur SS als Spitzenkandidat für die Europawahl nicht mehr tragbar. Am Dienstag nach der Bundestagswahl wurde er jedoch problemlos in die AfD-Fraktion aufgenommen – die AfD-Delegation im Europaparlament hatte ihn im Jahr zuvor noch als Mitglied abgelehnt.

Das Disruptive in dem Buch ist die politische Argumentation selbst. Ganz gleich, ob es um Identität, den Staat, die „Weltordnung“, Wirtschaft oder die politische Arbeit als solche geht – die Erklärungen und Argumentationen bewegen sich nur scheinbar auf einer rationalen Grundlage oder folgen nachvollziehbaren logischen Schlüssen. Eine solche rationale Grundlage bilden in einer Sprachgemeinschaft allgemein anerkannte Konzepte, Werte und Zusammenhänge, die ohne weitere Erläuterungen verständlich sind. Dabei bestimmte Punkte in den Vordergrund zu rücken, ist eine legitime Technik der politischen Kommunikation.

Die Darlegungen in Krahs Buch dagegen stützen sich auf ein vulgärmetaphysisches Begriffsgerüst, dessen damit verbundene Wertungen und Zusammenhänge keineswegs einen soliden „common ground“ für das Textverständnis bieten. Ein Beispiel aus dem Abschnitt „Zukunft und Natur“: „Der für diese Hoffnung [auf eine gute Zukunft, HL] grundlegende Begriff ist die Natur. Die Natur ist dabei sowohl die physisch faßbare Umwelt wie deren transzendente Struktur. Diese Struktur hat einen Sinn, der über das konkrete Einzelne hinausgeht, weil die Welt keine formlose Masse ist.“ Ein solcher Text wirkt zunächst vielleicht zwar etwas salbungsvoll, verkleidet sich aber erfolgreich als eine schlüssige logische Ableitung aus bekannten Begriffen. Doch gleich zu Beginn wird der Begriff „Natur“ in einer höchst ungewöhnlichen Weise umdefiniert als „transzendentale Struktur“. Dieser „Struktur“ wird sodann ein „Sinn“ zugeordnet, begründet durch die Aussage, dass die Welt keine „formlose Masse“ sei. Dass diese Aussage tatsächlich als Begründung völlig unverständlich ist, wird durch die Einleitung mit „weil“ kaschiert, ein Kausalzusammenhang damit erst konstruiert.

Weiter geht es bei Krah in alter Rechtschreibung: „Liberale Neuzeitmenschen wollen keinen Sinn mehr anerkennen, sie verharren auf der Ebene der Äußerlichkeit und können deshalb in den Dingen keine innere Struktur mehr erkennen. Folglich wollen sie nicht anerkennen, daß aus dem, was ist, eine Verpflichtung folgt. Idealisten wiederum schätzen das Physische nicht und wollen nur abstrakte Ideen gelten lassen, die wahrnehmbare Realität ist ihnen kaum mehr als farbiger Abglanz, weshalb sie ihr keinen eigenen inneren Wert zubilligen. Beide treffen sich darin, daß sie das physisch Wahrnehmbare vom Transzendenten trennen.“ Mit dem Gegensatz zwischen „liberalen Neuzeitmenschen“ und „Idealisten“ werden zwei Strohmänner aufgebaut, auf die im Folgenden immer wieder kräftig eingeschlagen wird. Dass jene „liberalen Neuzeitmenschen keinen Sinn mehr anerkennen wollen“, ist wiederum eine Setzung, die offenbar keiner Begründung bedarf, denn die „innere Struktur“, die sich damit verbindet wird gebraucht, um aus ihr („folglich“) eine „Verpflichtung“ (zu was?) abzuleiten.

Der Absatz endet mit einem kühnen metaphysischen Schluss: „So wie aber Körper und Geist ein Kontinuum sind, wie jeder Gedanke eine biochemische Entsprechung hat, so sind die physische Umwelt und ihr transzendentes Wesen untrennbar.“ Damit werden Körper und Geist durch eine das alte Leib-Seele-Problem wundersam lösende naturwissenschaftliche Schlussfolgerung in geradezu pantheistischer Manier mit Umwelt (Natur?) und ihrem „transzendenten Wesen“ gleichgesetzt.

Der Zweck derartiger Begriffsgerüste, die beim ersten Hinhören philosophisch klingen mögen, aber tatsächlich kaum einen kohärenten logisch-begrifflichen Textaufbau erkennen lassen, besteht vor allem darin, die Verabsolutierung einzelner Aussagen zu legitimieren: „Natur ist Transzendenz“, „Liberale Neuzeitmenschen (der politische Gegner) steht für nichts ein“, „Idealisten ist die Welt gleichgültig“ und so weiter. Und diese Aussagen wiederum werden in einem nächsten Schritt programmatisch genutzt. Das Begriffssystem selbst entstammt einer okkulten neurechten Metaphysik, bei der willkürliche Begriffsaufladungen wie hier im Fall von „Natur“ eine grundlegende Methode darstellen. Krahs Buch ist ein Beispiel dafür, wie aus einem solchen Geist heraus eine ganze Weltsicht und die dazu passende politische Mobilisierung abgeleitet werden kann.

Argumentationsstrukturen dieser Art, mit denen sich alles, wirklich alles legitimieren lässt, bilden die weniger deutlich sichtbare sprachliche Glut hinter der Brandmauer. Anders als die Stichflammen einmaliger Provokationen fressen sie sich nach und nach hinein ins Diskursgebälk des politischen Hauses und bringen dieses irgendwann durch logische Auszehrung zum Einsturz. Rationaler Diskurs auf allgemein anerkannter begrifflicher Grundlage, sprachliche Genauigkeit und Verzicht auf disruptive Rhetorik müssen es jedoch sein, was den politischen Diskurs diesseits der Brandmauer bestimmt.

Beitragsbild: Wikipedia

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Henning Lobin ist seit 2018 Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim (Mitglied der gemeinsam vom Bund und allen 16 Bundesländern finanzierten Leibniz-Gemeinschaft) und Professor für Germanistische Linguistik an der dortigen Universität. Zuvor war er ab 1999 Professor für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Sprache, Texttechnologie, Grammatik, Wissenschaftskommunikation und Politolinguistik. Er ist Sprecher der Sektion "Geisteswissenschaften und Bildungsforschung" und Präsidiumsmitglied der Leibniz-Gemeinschaft, Mitglied germanistischer Fachbeiräte ua. von DAAD und Goethe-Institut, er war Mitglied des Forschungsbeirats der Stiftung Wissenschaft und Politik und des Fachkollegiums Sprachwissenschaft der DFG. Lobin ist Autor von neun Monografien und hat zahlreiche Sammelbände herausgegeben. Zuletzt erschienen sind Engelbarts Traum (Campus, 2014, polnische Übersetzung 2017, chinesische Übersetzung 2018), Digital und vernetzt. Das neue Bild der Sprache (Metzler, 2018) und Sprachkampf (Duden, 2021). Bei den SciLogs ist Henning Lobin seit 2014 Autor des Blogs "Die Engelbart-Galaxis", nachdem er dort bereits ab 2008 am Gruppenblog "Interactive Science" beteiligt war.

22 Kommentare

  1. @Lobin: “Populismus äußert sich aber weniger in politischen Taten als in einer disruptiven Rhetorik”

    Populismus ist die Methode sich die Verhältnisse zu Nutze zu machen, was in der Konfusion der wettbewerbsbedingten Symptomatik nicht nur disruptiv geschieht.

  2. @Lobin: “Rationaler Diskurs auf allgemein anerkannter begrifflicher Grundlage, sprachliche Genauigkeit und Verzicht auf disruptive Rhetorik müssen es jedoch sein, was den politischen Diskurs diesseits der Brandmauer bestimmt.”

    Es ist doch so, daß die kreislaufend systemrational-konfuse Brandmauer im stets gleichbleibenden Verhältnis von 1:5 (Wohlstand:Tittytainment) der Weltbevölkerung, GEGEN einen Diskurs um wirklich-wahrhaftige Vernunft und zweifelsfrei-eindeutiges Verantwortungsbewusstsein, vor allem OHNE ein parlamentarisch-lobbyistisches Marionetten-Theater für die wettbewerbsbedingt-konfuse Symptomatik in “Wer soll das bezahlen?” und “Freiheit” von unternehmerischen Abwägungen zu …, die disruptive Eskalation in der Normalität des zeitgeistlich-reformistischen Kreislaufes mit der herkömmlich-gewohnten Überproduktion von systemrational-konfusen Beschwörungsformeln/Kommunikationsmüll WIEDER und vielleicht zum letzten Mal verursacht hat – 💣 Lange kann dieser sich fusionierend-eskalierende Zirkus🥳 von herkömmlich-gewohnter Unvernunft so😴💤 oder so🤪🤬 nicht mehr dauern, bis💥!?

    Es gibt nur eine Antwort: Die allseits befriedende Organisation eines globalen Gemeinschaftseigentums OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik, auf der Basis eines UNKORRUMPIERBAREN Menschenrechts zu KOSTENLOSER Grundversorgung mit Nahrung, MIETFFREIES (Sozial)Wohnen und ebenso KASSENLOSER Gesundheit, NICHT regiert, sondern im Rahmen der wirklich-wahrhaftigen Bedeutung von Demokratie demokratisch organisiert.

  3. Identität.

    Wir sind der Ferne Osten des Amerikanischen Imperiums, das meist Westen genannt wird. Wir sind Provinzen zweiten Ranges, kein Wahlrecht, dafür mehr Freiheiten als das Mutterland. Wir sind ein Streichelzoo für Imperialisten in Rente, eine Klapsmühle für Cäsars und Napoleons, ein Harem für abgelegte, alte Ehefrauen, die der Pascha durchfütterte, solange der das Geld dazu hatte. Doch nun will er, dass wir uns zu Vasallen emanzipieren. Wir sind aber so daran gewöhnt, verhätschelte rosa Pudel, Pfaue und Einhörner zu sein, dass wir darauf wie eine Schafherde reagieren – bääh? Was will der Hirte nun von uns?

    Sind diese Worte klar genug?

    Wir wissen nicht, woran wir sind. Die Provinz Deutschland ist kein souveräner Staat, denn es ist zu schwach, seine Probleme selbst zu lösen, die Bevölkerung zu beschützen und durchzufüttern, würde es tatsächlich aus dem Imperium austreten, wäre es mit einem Schlag von seinen Dienstleistungen und Ressourcen abgeschnitten und würde massiv verarmen – bislang haben wir nur eine Andeutung davon erlebt. Brüssel taugt nicht als Hauptstadt-Ersatz, das haben die Nationalstaaten zu sehr kastriert, es herrscht institutionalisiertes Interregnum. Wer ist also der Boss? Washington? Moskau? Wem wird die Herde morgen gehören? Vor wem sollen wir auf die Knie fallen? Die Rechten sind verwirrte Bauern, Schafe, die Schutz suchen, nicht mehr. Müssen sie mehr sein? Können sie mehr sein?

    Uralte Fragen. Der Mensch ändert sich nicht, die Welt ändert sich nicht, bloß weil wir neue Wörter dafür erfinden. Unser geistiger Kompass braucht einen Magnetpol, sonst drehen wir uns hilflos im Kreis. Wo steht der Thron, wer ist der König, wer hat die Macht, was ist unsere Rolle im System?

    Wir sehen eine Polarisierung zwischen Yin und Yang in der Welt: Die Rechten werden der despotische Ehemann, denken in den Kategorien von Staaten und Kampfverbänden, an Krieg, Kampf, Disziplin, sie machen die Welt zum Spielfeld und die Heimat zur Kaserne. Die Linken werden zum Heimchen am Herd, das sich um Kinder, Küche, Kirche kümmert und Politik wie ein Kaffeekränzchen betreibt. Ein linker Staat hat nicht die Mittel zum Überleben, ein rechter hat keinen Grund, denn mit Keulen kloppen können sich die Hooligans alleine, allen anderen macht’s keinen Spaß.

    Diese Polarisierung zwischen Aktiv und Passiv, Zombies und Zombie-Futter, Amok und Apathie, gilt es zu überwinden. Ich will kein hysterischer Räuber sein wie Trump. Ich will keine runzlige Möchtegern-Jungfrau in Nöten sein, wie die Europäer. Ich will Ritter sein und etwas beschützen, was des Beschützens wert ist. Was Sie wollen, müssen natürlich Sie wissen, vielleicht wollen auch Sie nur prügeln oder nur geprügelt werden, aber die Polarisierung, die ich heute in der Welt sehe, ist kompletter Schwachsinn – Elemente, die sich ergänzen, die einander brauchen, einander stark machen, werden zu unvereinbaren Widersprüchen.

    Und so kommt es, das beide Seiten glauben, die Anderen würden für „Nichts“ einstehen. Weil sie blind sind für das, was der Tunnelblick der Gegenseite sieht. Hingegen wird das, was jeder für sich sieht, ins Monströse, Absolute überzüchtet, aus eigentlich guten, nützlichen, sinnvollen Dingen werden unförmige Tumore, die sich jedem Kontext der Realität entziehen, wir können keine Proportionen erkennen, nichts einordnen, wir entscheiden ganz allein, wie groß oder klein, wichtig oder unwichtig wir Dinge nehmen wollen. Je weiter wir von der Realität in unsere eigenen, wahnhaften, unvollständigen, verzerrten Spiegelbilder davon weg driften, desto mehr tut jeder Reality Check weh.

    Ja, die Welt hat eine Struktur. Dazu gehört auch, dass sich diese Struktur ab und zu auflöst und neu zusammensetzt, nach bestimmten Regeln, die weitgehend im Physikbuch beschrieben sind. Falls ich gerade zufällig Bock drauf habe, weiterzuleben, muss ich mich diesen Regeln fügen. Zum Beispiel atmen. Oder einen Staat bilden, um Ressourcen zu bündeln und auszurichten. Oder klare Strukturen haben, die mich mental nicht überfordern, damit ich als Teil dieses Staates funktionieren kann. Der Staat muss also in Bereiche und Ebenen unterteilt werden, in denen sich Idioten wie Genies eine Heimat finden können. Wir bauen uns eine Maschine namens Gesellschaft innerhalb der schon fertigen Maschine namens Natur, darin suchen wir uns Lücken, in die wir uns als Zahnräder einfügen können, und das Gefühl, wenn wir in eine eingerastet sind, nennen wir dann Sinn.

    Anders gesagt, die Welt ist Versuch und Irrtum und in stetem Fluss, alle Strukturen, die wir aufbauen, sind nur Seifenblasen, Schneeflocken im Feuersee, auf denen wir uns kurz ausruhen können, bevor wir die Welt neu bauen müssen. Nur die Physik ist ewig, und die steuert die Evolution. Das Ganze ist so dämlich, dass ich nicht im Traum daran denke, es ernst zu nehmen. Ich bin hier nur Tourist, ich komme aus dem Nichts, kehre zurück ins Nichts und kann nur einen winzigen Teil der Geschichte miterleben oder mitgestalten. Einen Grund, meinen Mitmenschen mehr auf den Sack zu gehen, als sich aus Sachzwängen ergibt, sehe ich nicht, im Gegenteil – wir können uns unseren Kurzbesuch gegenseitig angenehm gestalten und die Kajüten auf dem Zeitschiff ordentlich hinterlassen, bereit für die nächste Reisegruppe, beides macht Spaß. Die Weltgeschichte hat sich ein riesiges BITTE NICHT STÖREN-Schild an die Tür gehängt, indem sie uns rechtzeitig abmurkst, bevor wir es können. Und so leben wir als Tröpfchen in Strömen, die weit über alles hinauswachsen, das jeder von uns verstehen kann – und die uns so scheißegal sein können, wie wir ihnen sind. Wenn wir bei ihrem Spiel mitspielen, spielen sie bei unserem mit, aber auch das nicht immer. Das ist alles.

    Einen Grund, vor der Natur und ihren Strukturen auf die Knie zu fallen, sehe ich nicht. OK, fühlt sich oft geil an. Richtig überwältigend, man ist Teil der Schöpfung, high bis zum Gehtnichtmehr. Man kann sein ganzes Leben im Rausch des Sinns verbringen, spürt, wie die Energien der Welt durch einen durchfließen, wie das System Gefühle verbreitet und Gedanken denkt, die Jahrhunderte, Jahrtausende dauern, nicht weil sie so schlau wären, sondern weil so ein Riesenchip nun mal eine extrem lange Leitung hat und deshalb langsamer rechnet als ein Mikrochip. Doch wenn man deswegen seine Mitmenschen zu schikanieren beginnt, fällt man in die gleiche Rubrik, wie ein Heroin-Junkie, der alten Frauen im Park die Handtasche klaut.

    Bleibt mir gestohlen mit euren Transzendenzen, ihr Junkies, die Welt sieht eh schon aus wie der Slum hinterm Hauptbahnhof. Wischt doch mal feucht durch und sucht euch einen Job. Lernt, wie Dinge ticken. Lernt, wie ihr tickt und werdet mit eurer Peinlichkeit fertig. Baut einen Staat, der auch funktioniert, mit Krankenhäusern, Gesetzen, Gerechtigkeit und Feuerwehr, drum herum ein paar Soldaten, damit die Putins sich brav in die Hose und Wandel durch Handel machen, passt auf die Throne auf, damit diejenigen, die aufpassen, dass ihr brav seid, auch brav sind, guckt, dass ihr eine solide Öko-Wirtschaft aufzieht, dann könnt ihr euch den Klimawandel vorknöpfen und versuchen, ein Paradies zu bauen, in denen alle Kriege auf dem Niveau von Fußballspielen entschieden werden, die Reichen unendlich reich werden können, weil die Armen nicht arm sind und die Mächtigen unendlich mächtig, weil sie den Schwachen gegenüber ohnmächtig sind, die Vielen die Wenigen schonen und die Wenigen die Vielen. Versucht, dabei so viel Spaß zu haben, wie es nur irgends geht, und gönnt den Anderen den ihren. Wer darin einen tieferen Sinn sieht und ins Paradies will, soll es nach seiner eigenen Fasson machen dürfen, aber niemanden dazu zwingen, die Sachzwänge des Lebens nerven schon genug. Passt schon.

    Der Mensch, der das Buch geschrieben hat, sucht Sinn in einer Welt, die er mit seinem Verstand nicht verstehen kann. Geben Sie ihm eine Welt, die er versteht. Und einen Wischmopp, damit er sich nützlich macht. Aber sperren Sie weder mich noch sich selbst in seiner Welt ein, noch zwingen Sie ihn, verwirrt und verängstigt in Ihrer herumzuirren. Guter Zaun macht gute Nachbarn. Und schnappen Sie sich einen Wischmopp. Jedem Aschenputtel seine Hutgröße. Und seinen Wischmopp.

    • Zu Brandmauern und „Anders gesagt, die Welt ist Versuch und Irrtum und in stetem Fluss, alle Strukturen, die wir aufbauen, sind nur Seifenblasen, Schneeflocken im Feuersee, auf denen wir uns kurz ausruhen können, bevor wir die Welt neu bauen müssen. Nur die Physik ist ewig, und die steuert die Evolution. Das Ganze ist so dämlich, dass ich nicht im Traum daran denke, es ernst zu nehmen. Ich bin hier nur Tourist, ich komme aus dem Nichts, kehre zurück ins Nichts und kann nur einen winzigen Teil der Geschichte miterleben oder mitgestalten.“:

      Das Universum als quantenmechanisches System im Hintergrund hat eine Nullpunktsenergie. Es kann sich als ein geschlossenes Meer, also ein Speicher aus Informationen, vorgestellt werden auf den sich der Bildbereich der Veränderungen mit unterschiedlichen Wechselwirkungen der Beobachter bezieht. Wir lassen das Boot des Bildbereiches ins Wasser des Hintergrundes und stoßen das Boot an, dabei strömt die Oberfläche des Universums auseinander. Das Universum ist unendlich weil die Enden geschlossen sind und es keine Geschwindigkeit gibt, die seiner Schwerkraft dienen könnte. Für das Universum ohne Ende ist eine Wechselwirkung ohne Geschwindigkeit nicht notwendig. Ein virtuelles Photon minus der Zeit als Gravitationsschnur ohne jegliche Vorstellungen von Zeit und Raum ist dabei ein Inhalt des Hintergrundes. Informationen sind freie Sendungen in der Zeit mit beliebiger Reichweite, also die Übertragung von Informationen im Gravitationsfeld. Die Nullpunktsenergie an jeder Position des Hintergrundes ermöglicht einen gewissen Spielraum als Heisenbergsche Unschärferelation des Beobachters im Hinblick auf den Bildbereich. Der Übergang vom Hintergrund in den Bildbereich findet an der Schwelle der Nullpunktsenergie in Form des planckschen Wirkungsquantum statt. Außerdem haben wir noch das Problem dass wir als Beobachter Innen wie auch Außen in den Richtungen und Ursachen bei einer Vermittlung einer Information, dem Wirkungsgrad sowie dessen Wirkung beeinflusst werden. Der grundlegende Unterschied von Hintergrund und Bildbereich ist der das alles was aus dem Bildbereich in den Hintergrund gelangt grundsätzlich zeitlos überall als Information zur Verfügung steht. Wie die Anziehung und Abstoßung zwischen neutralen Atomen können sich auch im Sozialen die Wechselwirkungen der Vakuumfluktuationen mit den Nullpunktsenergien der Beobachter ausrichten. Beispielsweise schaffen Worte Realität, denn Worte haben Kraft auf Grund vereinbarter Informationen der Beobachter untereinander. Der Unterschied von Hintergrund und Bildbereich besteht darin dass der Hintergrund den ruhenden Körper der Raumzeit darstellt, also innen die neutralen Bereiche, beispielsweise als Neutronen oder außen als Neutrinos und der Bildbereich den bewegten Körper, also die zeitbehafteten Bereiche beispielsweise innen Protonen sowie außen Elektronen und Positronen. Somit sind wir in der Lage den Bereichen bzw. Dimensionen eigene Koordinatensysteme (Brandmauern) wie aktuell den Teilchen zuzuordnen, welche dann dem Körper der Raumzeit zugeordnet werden können. Also einem Proton zugehöriges Elektron im Koordinatensystem der Beiden ein gemeinsamer Bildbereich im zugehörigen Hintergrund, womit sich in der Raumzeit dann über die Winkel der Koordinatensysteme zu den andern Koordinatensystemen im nun sechsdimensionalen Koordinatensystem der Raumzeit auch rechnen lässt, da so innen Proton 1 mit innen Proton 2 über ein äußeres Phonon zeitlos kommuniziert. Die Verbindungen erfolgen dabei Zeit frei über neutrale Teilchen.

      • @Nowotnick

        🤔😗Ach so, dieser ganze Stuss/Kommunikationsmüll des holographischen Universums entspringt also dem Nichts, für eine Sinnhaftigkeit von zufälliger Einmaligkeit in allen denkbaren …losigkeiten, wo Vernunft natürlich auch nur die Selbstverständlichkeit der größtmöglichen ignoranten Arroganz (Hierarchie) des egozentriert-gebildeten “Individualbewusstseins” ist, Kreislauf der (stumpf-, blöd- und wahnsinnigen) Illusionen wissenschaftlich entschlüsselt und geschlossen, basta!?👋🥴👍🏻Mutig, oder Torschlusspanik, denn die letzte Erkenntnis in den Schwarzen Löchern, auf die wir (noch!?) keinen Zugriff haben, sollte uns aufgrund der berechneten Vermutung zum Umdenken bringen, bzw. zum richtigen Denken und handeln!?

        • „… ich komme (nur als Tourist) aus dem Nichts, kehre zurück ins Nichts und kann nur einen winzigen Teil der Geschichte miterleben oder mitgestalten.“ ist nach meiner Meinung ein Freibrief für das Gewissen im versteckten Terror gegenüber dem „Ganzen da draußen“ und sollte im Herzen nicht den gesamten Platz einnehmen. Deshalb versuche ich hinter die Kulissen zu schauen um eventuell das Miterleben vor Augen zu halten, wenn man eigene Verfehlungen erkennen kann oder erkennt und dann wenn es zu spät ist bereut.

          • @Nowotnick: “… gegenüber dem “Ganzen da draußen” und sollte im Herzen nicht den gesamten Platz einnehmen.”

            🤔🥴 Ja wie denn nun, Herz oder Gehirn, oder beides?
            Bist Du nun den Mitgliedern eines REINEN Umwelt- und Tierschutzvereins zugeneigt (in der Konsequenz/”Remigration” der steten Kapitulation vor/im System des “Zusammenlebens” / den “Irrwegen des geringsten Widerstandes”), oder denen die (im Grunde unseres Ge-Wissens) ein ganzheitliches Verantwortungsbewusstsein entwickeln wollen (was die Grenzen des holographischen Universums …!), gegenüber den rein Stumpf-, Blöd- und Wachstumswahnsinnigen in allen …losigkeiten (Touristen sind auch nur Profit-/Konsumautisten der dumm-bestimmten Welt- und “Werteordnung”)???

        • Für eine naturwissenschaftliche Darlegung zu „… ich komme nur als Tourist aus dem Nichts und kehre zurück ins Nichts“ benötigen wir die vier Dimensionen Ursache (9. Dimension), Vermittlung (10. Dimension), Wirkung (11.Dimension) und Wirkungsgrad (12. Dimension), welcher auch die Koexistenz der allgemeinen Relativitätstheorie mit der Quantenphysik auszeichnet oder eine Persona mit Karma im Verhältnis Bild und Schatten auf dem Hintergrund. Bei der Bestimmung von Ursache, Vermittlung, Wirkung und Wirkungsgrad sind die Dimensionen des Bild- und Hintergrundes entscheidend. Die drei Ortsrichtungen (1.-, 2.- und 3. Dimension), Innen (6. Dimension) und Außen (5. Dimension), sowie die Zeit (4. Dimension) sind Bestandteile der Raumzeit und können sich darin gut bildlich vorgestellt werden. Schwieriger wird es schon mit dem Hintergrund (7. Dimension) und der Bilddimension (8. Dimension). Die Euler-Identität allein beweist die geschlossene Raumzeit noch nicht, aber ihre mathematischen Prinzipien, wie komplexe Zahlen, periodische Strukturen, die elektromagnetischen Wellen mit den 4 Maxwellschen Gleichungen usw., sind Standard in den physikalischen Theorien auf einer geschlossenen vierdimensionalen Raumzeit.
          – Elektrische Ladungen oder auch Werte sind Quellen und Senken des elektrischen Feldes (D = ϵE) → Skalarprodukt. (von mir Wertfeld genannt, divD = g)
          – Induktionsgesetz, zeitveränderliche magnetische Felder (z.B. Worte) erzeugen elektrische Wirbelfelder mit in sich geschlossenen Feldlinien → Vektorprodukt
          – Es gibt keine magnetischen (informative) Quellen und Senken (sondern nur ein magnetisches Wirbelfeld,) (von mir Inforationsfeld genannt, divB = 0)
          – Durchflutungsgesetz, Zeitveränderliche elektrische Felder und stromdurchflossene Leiter (Stromdichte J, Wertedichte) erzeugen magnetische Wirbelfelder (Informationen).

  4. @Lobin: Ich habe mal anhand Ihres Textes mit KI einen Spickzettel für einen Umgang mit der beschriebenen Taktik zusammengeschnitten:

    Begriffsdefinitionen einfordern

    Scheinlogik aufbrechen: Statt sich auf die durch die Begriffe suggerierte Argumentation einzulassen, muss gefragt werden: Folgt das eine wirklich aus dem anderen?

    Demokratie und Vielfalt nicht nur als „Verteidigung gegen den rechten Angriff“ darstellen, sondern als attraktive, eigenständige Werte betonen.

    Nicht jede Provokation mit Empörung beantworten

    Politische Sprache entschleunigen
    Viele rechte Narrative profitieren von der Schnelllebigkeit der heutigen Debatten. Reflexhafte Reaktionen und Social-Media-Dynamiken spielen ihnen oft in die Hände.

    Schnellschüsse vermeiden: Komplexe Themen brauchen differenzierte Antworten, keine Soundbites.

    @hto: das ist kein Wunder, dass dieser Text Dich so aus dem Häuschen bringt…

  5. Sich über die ´Brandmauer´ aufzuregen bringt nichts – weil man damit das eigentlichen Problem vertuscht:

    Der letzte Wahlkampf war davon geprägt, dass fast alle Parteien Ausländer als das größte Problem und die größte Gefahr für Deutschland dargestellt haben. Man hat versucht sich mit Ideen zu übertreffen, wie man vermeiden kann, dass Asylanten ins Land kommen bzw. hier bleiben können.
    Ich habe mir sehr schwer getan – hier einen Unterschied zur AfD zu erkennen.

    Aus meinem Umfeld weiß ich, dass viele Leute sehr genervt davon sind, wenn Politiker sich nur noch gegenseitig beschimpfen – aber keine Probleme mehr lösen. Von der AfD hält man gar nichts – aber man wählt sie trotzdem, um die anderen Parteien zu ärgern.
    Ich bin der Überzeugung, dass beim letzten Wahlkampf solche Poliitiker eine große Aufmerksamkeit und Zustimmung von Wählern bekommen hätten – welche auch nur 5 konkrete, brauchbare Vorschläge für Bürokratieabbau vorgestellt hätten.
    Denn das wäre die absolute Sensation gewesen: Politiker welche die Probleme der Bürger ernst nehmen und Abhilfe schaffen wollen – das ist eine Rarität

    Und zum Thema ´Brandmauer´ sollte man auch auf das Verhalten der Medien hinweisen: Wenn in manchen Beiträgen nur AfD-Leute zu Wort kommen und Politiker welche sich über die AfD aufregen – dann hat damit die AfD die Aufmerksamkeit der Zuschauer/Zuhörer/Leser: eine bessere Werbung gibt es nicht – als so stark in den Medien präsent zu sein (und damit andere Parteien aus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu verdrängen).

  6. Die Alternative zur Brandmauer wäre die Entzauberung der AfD durch Auseinandersetzung und teilweise auch Einbindung.

    Erschreckend für mich ist der hohe Anteil von AfD-Wählern unter Jungen und Männern. Gering ist dagegen der Anteil von AfD-Wählern unter 60-Jährigen und Älteren. Ich vermute, dass unter diesen Älteren noch viele Zeitungsleser sind, während die Jüngeren in den Social Media und auf Tik-Tok von der AfD „abgeholt“ werden. Und ja, auf diesen Kanälen geht es eben nicht mehr darum sich zu informieren und sich ein Bild zu machen, sondern sich einfach mitziehen und beeindrucken zu lassen. Was die AfD anbietet ist tatsächlich kein überdachtes alternatives Denkmodell, sondern vielmehr ein Flickenteppich aus wenig durchdachten, oft irgendwoher bezogenen Aussagen worunter sich auch Propaganda-Einsprengsel von Putin und anderen befinden. Doch bei Konsumenten heutiger Online-Medien zieht das, wirkt es. Weil diese so konditioniert sind, dass sie auf gewisse visuelle uns sprachliche Reize reagieren ohne dabei tiefer nachzudenken oder zu reflektieren.

    • @Holzherr: “Die Alternative zur Brandmauer wäre die Entzauberung der AfD durch Auseinandersetzung und teilweise auch Einbindung.”

      Da hat einer die “Magie” der AfD noch nicht verstanden, die der gleichermaßen unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche/Vernunftbegabung in Angst, Gewalt und “Individualbewusstsein” eine “Ordnung”/ Bewusstseinsbetäubung im herkömmlich-gewohnten Rahmen des zeitgeistlichen Reformismus wieder geben wollen, der Zauber liegt in der Konfusion seit Mensch erstem und bisher einzigen GEISTIGEN Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”), vor allem in den geistigen Stillstand (Vorsehung/”göttliche Sicherung”) mit allem was es wirklich-wahrhaftig/logisch und zweifelsfrei-eindeutig/ganzheitlich zu überwinden gilt!?
      👋😇

  7. Die heuchlerisch-verlogene Brandmauer steht rund um das parlamentarisch-lobbyistische Marionetten-Theater und die “Treuhänder” durch leichtfertiges Kreuzchen auf dem Blankoscheck, für die nun im “freiheitlichen” Wettbewerb konfus-geregelte Symptomatik im zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf des stets und überall gleichermaßenen imperialistisch-faschistischen Erbensystem.
    Wirkliche Wahrhaftigkeit, vor allem wenn sie sich in Richtung zweifelsfreie Eindeutigkeit bewegen soll, muss passend/populistisch assimiliert sein, da sind die Rechten Nationalsozialisten natürlich klar im Vorteil, denn Zweifel gehören im System zur Unterdrückungsware.

    Und selbst der Dümmste dürfte erkennen, dass Links im Grunde mit diesem System der Verkommenheit unkompatibel ist, weshalb die Sprache von Gysi & Co. die größten Zweifel birgt und verdammtnochmal populistisch unbeantwortet läßt, oder wie durch BSW zur Meisterschaft der Verkommenheit betreibt!?

    • hto
      das System der Verkommenheit ist auch unter dem Namen Sozialdarwinismus bekannt und in diesem System regiert der Stärkere.
      Und wie wird regiert , die Massen werden beinflusst durch gezielte Propaganda, Falschmeldungen werden plaziert, aber…..es werden auch Wahrheiten verbreitet, man formiert sich gegen die (wieder)Ausbreitung nationalistischen Gedankengutes.
      Und jetzt kommt die “Brandmauer” ins Spiel, eigentlich ist sie ja schon ein Anzeichen, dass sich die Demokraten in der Defensive befinden. Wer Mauern baut ist in der Defensive.
      Klüger wäre es, wie es Herr Holzherr sieht, die AfD zu entzaubern.
      Wie man das macht ? Dazu ist dieser blog da, also Leute, geht mal in die Offensive bis der Gehirnschmalz brennt.

  8. @N

    Dieses wettbewerbsbedingt-konfuse System des zeitgeistlich-reformistischen “Zusammenlebens”, wo schon Kompromissbereitschaft der erste Schritt in die expertis-fachidiotische oder pur kapitalistisch-bewusstseinsbetäubte Dumm-Verkommenheit bedeutet, hat mal wieder den Kulminationspunkt erreicht, da ist nix mehr mit be-, ver- und/oder entzaubern, da geht es um Eskalation oder um den Schnitt für den Anfang in die menschenwürdige Fusion, OHNE …!!!

    • hto
      Herr Lobin geht es nur um “mangelnde Logik und vulgärphilosophische Begründungen”, nicht um die Weltrevolution.

      Menschenwürdig wollen alle sein , die links von der Brandmauer und die rechts von der Brandmauer. Das ist doch die Krux der Geschichte.”
      Das Wort menschenwürdig wird nicht verwendet, das wäre zu verräterisch, man nennt das stattdessen “sozial”, dabei werden keine konkreten Entscheidungen verlangt, wer unter einer Brücke schlafen muss, der braucht wenigstens nicht zu verhungern…….wählen darf man……die Form bleibt gewahrt.

    • hto,
      “Tanz um die “Brandmauer”, sehr gut. Du hast visionäre Gedanken.
      Jetzt brauchen wir jemand, der uns sagt, welches Lied dazu passt, vielleicht: “Noch mal schnell die Welt retten”, von Tim Bendzko.
      Hör es dir im Internet an.

  9. @Lobin: “Vielmehr sind ihre Texte insgesamt befallen von einer Darstellungsweise, die durch mangelnde Logik und vulgärphilosophische Begründungen geprägt ist.”

    Ich bin ja absolut kein Freund der AfD, aber ich bin auch kein Freund der anderen “demokratischen” Parteien des parlamentarisch-lobbyistischen Marionetten-Theaters, denn bei präziser Betrachtung, ist die mangelnde Logik und das Vulgärpsychologische bei allen SYSTEMRATIONAL begründet auf die unwahrheitliche Interpretation der Philosophie der “westlichen” Welt, man MUSS sogar sagen, daß die AfD durch den herkömmlich-gewohnten Gebrauch dieser Unwahrheit geprägt und sozusagen HERAUSFORDERND provoziert wurde – So haben sich also im zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf der unwahrheitlich-wettbewerbsbedingten Konfusion opportunistisch-populistische Kreisläufe auf dieser “Logik” gebildet, die man einfach als stumpf-, blöd- und wahnsinniges Surfen auf dem/im Zeitgeist benennen kann.

  10. Die Brandmauer in der Sprache, ist die “Natur des Glaubens” an die Deutungshoheit über Ausbeutung und Unterdrückung.

    Wer oder was diese (nun “freiheitlich”-wettbewerbsbedingt) konfusionierte/bewusstseinsbetäubte “Ordnung” infrage stellt, oder sie allzu systemkonform nutzen will, wird schnell, entsprechend der gleichermaßen unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche, tabuisiert und der heuchlerisch-verlogenen Schuld- und Sündenbocksuche zum Fraß vorgeworfen, also mit der VERSCHÄRFTEN Symptomatik des Wettbewerbs behandelt.

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