Chomskys linguistische Revolution – radikal und konservativ zugleich Wenn man sich die Entwicklung der Wissenschaft im 20. Jahrhundert ansieht, hat man zunächst den Eindruck, dass überall Revolutionen stattgefunden haben. Bei näherem Hinsehen erweisen sich diese Revolutionen oftmals als eine ziemlich gradlinige Entwicklung aus … 06. Jan 2017 | Von Henning Lobin | 15 Kommentare
Radikale Abstraktion: Die Linguistik wendet sich ab “von Welt und Sprechern” Das Erbe von Rhetorik, Grammatik und Dialektik aus Antike und Mittelalter wurde im 19. Jahrhundert weitergeführt und zu den Prinzipien der reinen Sprachlichkeit, der Regelorientierung und der rationalistischen Idealisierung in der Sprachbetrachtung verdichtet. Im 20. Jahrhundert … 05. Nov 2016 | Von Henning Lobin | 13 Kommentare
Die (fast) unendliche Bibliothek von Babel digital durchwandern Im Jahr 1941 veröffentlicht der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges in einem Sammelband eine Geschichte, die den merkwürdigen Titel “Die Bibliothek von Babel” trägt. Darin schildert er im Stil eines Berichts eine fiktive Bibliothek, in … 28. Sep 2016 | Von Henning Lobin | 34 Kommentare
Vielfalt, Buchdruck und Geschichte: Sprachwissenschaft in der Neuzeit In meinem letzten linguistischen Blog-Beitrag ging es um die Prägung, die unsere moderne Sprachauffassung schon in der Antike erhalten hat. Das ist auf die Entstehung von Rhetorik, Grammatik und Logik zurückzuführen, und im Mittelalter beherrschte jeder Gelehrte diese … 07. Aug 2016 | Von Henning Lobin | 10 Kommentare
Von der Mönchsregel zur Grammatikregel: Die antike Prägung unserer Sprachauffassung In meinen letzten Beiträgen in diesem Blog, jedenfalls vor dem EM-Beitrag zum Walisischen, ist es um die Entwicklung der Rhetorik, Logik und Grammatik, des sogenannten Triviums, von der Antike bis ins Mittelalter gegangen. Ich habe mich … 03. Jul 2016 | Von Henning Lobin | 7 Kommentare
Das Walisische – eine uralte Sprache auf dem Weg in die digitale Zukunft “Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch” – das ist laut dem Guiness-Buch der Rekorde der längste Ortsname in einem Wort. Der Ort liegt im Norden von Wales, der Name aber wirkt so fremdartig, als ob er aus einem ganz anderen Teil der Welt stammen würde. Wie … 16. Jun 2016 | Von Henning Lobin | 11 Kommentare
Die Saat geht auf – Das mittelalterliche Trivium als Keimzelle der Geisteswissenschaften Im Mittelalter wurden Rhetorik, Grammatik und Dialektik als Teil der „Sieben Freien Künste“ zum „Trivium“ zusammengefasst. Der Begriff bezeichnet eigentlich nur eine Weggabelung, steht aber für die drei sprachlichen „Wege zur Weisheit“.[i] Hinzu kamen als … 03. Jun 2016 | Von Henning Lobin | 5 Kommentare
Im Kielwasser der Rhetorik: Logik und Grammatik Im Kielwasser des antiken Bildungsflagschiffs Rhetorik segelten zwei kleinere Boote als unterstützende Versorgungseinheiten. Die Logik, zunächst “Dialektik” genannt, und die Grammatik hatten diese Position nach und nach erobert, und zumindest für die Dialektik hatte dabei … 22. Mai 2016 | Von Henning Lobin | 5 Kommentare
Antike Rhetorik – erst Zauberkasten, dann Bildungsideal Rhetorik ist wichtig. Das merkt man besonders in einer Zeit mit hitzigen politischen Debatten. Die ZEIT hat die Rhetorik letzte Woche sogar zu ihrem Titelthema erhoben. Die Wenigsten aber wissen, dass die Rhetorik nicht nur als … 12. Mai 2016 | Von Henning Lobin | 8 Kommentare
Die Erfindung der Rhetorik Nachdem sich die Bewohner von Athen im fünften Jahrhundert vor Christus von ihren diktatorisch regierenden Despoten befreit hatten, war eine historisch völlig neue Situation entstanden. Die Regierungsmacht wurde einer Ratsversammlung zugesprochen, die sich aus 500 … 28. Apr 2016 | Von Henning Lobin | 6 Kommentare