Kants Kritik der reinen Vernunft: Urteilsformen der Erkenntnis [Video]

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Kants „Kritik der reinen Vernunft“ beantwortet die Frage „Was kann ich wissen?“ und beurteilt dabei die Rolle der Vernunft in der Erkenntnistheorie anhand von philosophischen Maßstäben. Die Vernunft ist dabei sowohl Gegenstand als auch Subjekt seiner philosophischen Untersuchung. Kant spricht von der reinen Vernunft, weil es ihm in erster Linie um die Möglichkeit einer von der Erfahrung unabhängigen Erkenntnis geht. Diese Form der Erkenntnis möchte er auf ein neues Fundament stellen, das es möglich macht, zwischen gesicherten Erkenntnissen und bloßer Spekulation zu unterscheiden. In seinem Werk unterscheidet Kant zwischen a priori (rationalen) und a posteriori (empirischen) Urteilen und zwischen analytischen und synthetischen Urteilen. Diese Urteilsformen werden in dem folgenden Video erklärt.

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Veröffentlicht von

Joe Dramiga ist Neurogenetiker und hat Biologie an der Universität Köln und am King’s College London studiert. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit der Genexpression in einem Mausmodell für die Frontotemporale Demenz. Die Frontotemporale Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, die sowohl Ähnlichkeit mit Alzheimer als auch mit Parkinson hat. Kontakt: jdramiga [at] googlemail [dot] com

39 Kommentare

  1. Was die Reine Vernunft betrifft, da gibt es nur die zynisch-/manipulativ-gesicherten Erkenntnisse des “kategorischen Imperativs”!?

  2. Mein Eindruck: Kant begann als Rationalist und wurde unter dem Einfluss von David Hume und Joseph Green (einem Hume-Kenner) zur Synthese geführt in Form der Kritik der reinen Vernunft, welche beide Erkenntnisarten, die rein rationale und die empirische umfasste.

    Kurzum: Kant ist vielleicht weniger tief deutsch, als viele meinen. Sein Anspruch war die grosse Synthese.

      • “Am deutschen Wesen soll die Welt genesen” ? – Auweia 🥴

        “Individualbewusstsein” kann nur zum (ebenbildlich) geistig-heilenden Selbst- und Massenbewusstsein werden, wenn Mensch die wettbewerbsbedingte Symptomatik für eine globale Gemeinschaft in Gemeinschaftseigentum aufgibt, dann wird das ganzheitliche Wesen Mensch die Reine Vernunft erleben.

  3. Joe Dramiga schrieb (28. Dez 2022, 6:07):
    > Machen wir nun ein kleines Quiz: […]

    Setzen wir das Quiz noch fort, und beschäftigen uns mit der Aussage:

    »Als ich heute bei Sonnenuntergang aus dem Fenster schaute, erkannte ich, dass der Himmel (hinsichtlich seines Farb-Eindrucks auf mich) rosa war.«

    Frage (a): Handelt es sich dabei um ein “synthetisches Urteil a posteriori” im Sinne Kants und des obigen SciLog-Artikels ?

    Frage (b): Ist es “möglich” bzw. denkbar, dass irgendeine neue bzw. weitere, zusätzliche Erfahrung dieser oben vorgestellten Aussage widerspricht ?

    (Falls so, dann ließen sich die “synthetischen Urteile a posteriori” offenbar außerdem dahingehend klassifizieren, ob sie “100 % gewiss” sind und bleiben, oder nicht.)

    p.s.
    > 13:44 […] Und überhaupt: Wer entscheidet über die korrekte Definition der Begriffe?

    Alle, die (gewissenhaft) der Maxime folgen:

    Erlaube dir Urteile nur darüber zu fällen, worüber du gleichermaßen Urteile all jener anerkennen würdest, denen du zumindest zugestehst, überhaupt fragen zu können: “Worüber sollte ich mir überhaupt erlauben, Urteile zu fällen?”.

    • Frank Wappler schrieb (29.12.2022, 00:27 Uhr):
      > (Falls so,

      … stattdessen: Falls die beiden obigen Fragen entsprechend meiner Erwartung mit “(a): Ja.” und “(b): Nein,” beantwortet würden …

      > dann ließen sich die “synthetischen Urteile a posteriori” offenbar außerdem dahingehend klassifizieren, ob sie “100 % gewiss” sind und bleiben, oder nicht.)

      Im Übrigen gehören Aussagen, von denen ggf. nicht “100 % gewiss” ist (und bleibt), dass sie wahr sind, gar nicht unbedingt zu dem, “was man weiß” bzw. “was man wissen kann”.

  4. “Einer von der Erfahrung unabhängigen Erkenntnis machen…”
    Ein Widerspruch in sich denn die ERKENNTNIS beruht allein auf ERFAHRUNGEN.
    Unser Gehirn arbeitet auf dieser Basis da es Zusammenhänge nur erkennen kann wenn es vorher Erfahrungen gemacht hat. Erkenntnis ist also a priori niemandem gegeben da wir das Leben ,unser Leben, erst erleben -also erfahren- müssen. So gesehen gibt es also auch keine reine Vernunft da wir die Erfahrungen erst bewerten müssen, also ihnen einen Wert geben. WERTE sind aber nicht angeboren sondern werden geprägt oder konditioniert.

    • @Hakel: Mathematik ist von Erfahrungen unabhängig. Sogar der Satz von Pythagoras ist eine Erkenntnis, wenn er erst einmal bewiesen ist.

    • @Hakel: “WERTE sind aber nicht angeboren sondern werden geprägt oder konditioniert.”

      Wir sind alle im SELBEN Maße “durchströmt” vom Geist / von der Kraft/Energie/Zentralbewusstsein der/die/das Gott/Vernunft ist und so Mensch sein soll, indem die Konfusion und die göttliche/vernünftige Sicherung überwunden werden muss.

      Nichts gehört dem “einzelnen/individualbewussten” Menschen allein, sogar die Gedanken nicht, weil diese auch immer abhängig von Geist und Gemeinschaft geprägt “wachsen”/wachsen können – Seit Mensch erstem und bisher einzigen geistigen Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”), optimiert Mensch nur die zeitgeistlich-reformistische Spaltung in Konfusion durch gleichermaßen unverarbeiteter Bewusstseinsschwäche mit materialistisch-illusionärer Bewusstseinsbetäubung.

  5. Empfohlen: Kurzzusammenfassung von Kritik der reinen Vernunft in getAbstract

    Im Kern: Erkenntnis beruht auf Wahrnehmung und Verstand und damit auf einem Apparat, über den wir nur bedingt die eigene Kontrolle haben. Deshalb können wir keine Erkenntnisse über die „Dinge an sich“ gewinnen. Ausnahmen sind gemäss Kant „Erkenntnisse a priori“, also Erkenntnisse ohne Notwendigkeit sie erfahren zu müssen. Dazu zählt Kant
    – analytische Aussagen, also Aussagen, die nichts neues zum gegebenen hinzufügen, sondern die lediglich etwas direkt ableitbares herausstellen
    – Aussagen der Mathematik, die sich des ganzen Apparats der Mathematik mit seinen Sätzen, Lemmata, etc. bedienen und die Kant als synthetische Urteile beurteilt, die zugleich a priori gelten – die also gelten ohne dass man auf Erfahrung zurückgreifen muss.

    Das revolutionäre, das kopernikanische an Kants „Kritik der reinen Vernunft“ ist nun seine Einsicht, dass synthetische Urteile, die auf Erfahrungen beruhen ( die also nicht a priori sind) zu keiner Erkenntnis über die „Dinge an sich“ führen, denn das Ding an sich ist dem Menschen nicht direkt zugänglich: er muss dazu immer Wahrnehmung und Verstand einsetzen und diese beiden Instrumente sind subjektiv, also an den Menschen gebunden. Damit begründete Kant bereits den Konstruktivismus, eine philosophische Richtung, die die Subjektivität jeder Erfahrung zum Zentrum ihrer Überlegungen machte.

    Kant sah aber das menschliche Denken nicht auf das Erfahrene/Erfahrbare beschränkt. Vielmehr könne die Vernunft zu Begriffen/Ideen vordringen, die jenseits der Erfahrung lägen, zu einfachen Abstrakta wie dem Horizont (einer nie erreichbaren Grenze) , aber auch zu transzendentalen Ideen wie Unsterblichkeit, Freiheit oder Gott. Nur sind Ideen wie Unsterblichkeit, Freiheit oder Gott weder in ihrer Existenz zu beweisen noch kann bewiesen werden, dass sie nicht existieren.

    • @Holzherr: “… aber auch zu transzendentalen Ideen wie Unsterblichkeit, Freiheit oder Gott. Nur sind Ideen wie Unsterblichkeit, Freiheit oder Gott weder in ihrer Existenz zu beweisen noch kann bewiesen werden, dass sie nicht existieren.”

      Der Glaube an Mensch, nicht der Glaube an das wettbewerbsbedingte Ego/”Individualbewusstsein”, würde helfen! 👋😉

  6. @ Holzherr

    “aber auch zu transzendentalen Ideen wie Unsterblichkeit, Freiheit oder Gott. Nur sind Ideen wie Unsterblichkeit, Freiheit oder Gott weder in ihrer Existenz zu beweisen noch kann bewiesen werden, dass sie nicht existieren.”

    Möglicherweise nur ein Versehen.

    Transzendental

    darf nicht mit

    transzendent

    verwechselt werden.

  7. Nachtrag @Holzherr

    Transzendental wäre also z.B. eine Erkenntnis a priori, daß uns Dinge nicht an sich, sondern nur für uns gegeben sind.

    • Von den erkennenden Subjekten sind Objekte gegeben, so angenommen, so entwickelt und so gepflegt. Wobei sich diese Subjekte auch selbst so als Objekte betrachten dürfen.
      Transzendenz wäre aus diesseitiger Sicht “Gequatsche”.
      Denn eine Transzendenz wird nicht begrifflich benötigt.
      Stattdessen könnte aus diesseitiger Sicht besser vom Unbekannten geredet werden, vom Known, vom Unknown und vom Unknown Unknown, wie auch vom known Unknown, aber nicht vom Unknown Unknown Unknown oder Known Unknown Unknown.

  8. Alles richtig, das dankenswerterweise webverwiesene audiovisuelle Dokument meinend, es gibt Logik, Formalwissenschaft, Tautologie und die Erfahrung der Natur, die mit der sog. szientifischen Methode bearbeitet wird, im empiristischen Sinne.

    Naturwissenschaftliche Theorie ist insofern am besten empirisch adäquat.
    Ist sie dies, konkurriert sie mit anderen naturwissenschaftlicher Theorie, egal wie viel Evidenz für diese beiden Theorien bereit steht.
    Im utilitaristischen Sinne ist naturwissenschaftliche Theorie, die mit sehr viel Evidenz ausgestattet ist, oft zu bevorzugen, wenn die sozusagen Komplementärtheorie, ebenfalls empirisch adäquat, dies nicht ist.
    Mehr ist nicht los.

    Außer eben, dass auch die Grundsätzlichkeiten, nämlich die Mathematik selbst, Dr. Webbaer nennt sie gerne auch Fähigkeitslehre, die Lehre von der Fähigkeit, in ihrer Axiomatik letztlich falsch sein kann – wenn sich so mathematisch, rekursiv Widersprüche nachweisen lassen, wird dies gänzlich klar.
    Und hoffentlich Allen. [1]

    Insofern ist ein wenig böse formuliert der Weg das Ziel.
    Denkbarerweise wollte Joe darauf hinaus.

    Mit freundlichen Grüßen und nachträglich noch schöne Weihnachtstage und fürsorglich bereits einen “guten Rutsch” ins “frohe Neue”
    Dr. Webbaer

    [1]
    Esoterisches Gequatsche hatte Dr. Webbaer nicht vor, dankt dem werten hiesigen Inhaltegeber nur.

  9. Nur ergänzend, “To Whom It May Concern” :

    Also so geht es nicht :

    -> https://en.wikipedia.org/wiki/Bonaventure_Soh_Bejeng_Ndikung

    -> https://spikeartmagazine.com/?q=articles/bonaventure-soh-bejeng-ndikung-what-comes-after-reason (Nein, Dr. Webbaer wird hier nicht auf seinem schwarzen potentiellen Freund herum reiten, rassischtisch sozusagen, der spricht für sich selbst, in puncto “Ratio” und “Reason”)


    Ansonsten stimmt Dr. Webbaer gerne bestimmten Überlegungen zu, selbstverständlich ist bspw. der vor ca. hundert Jahren erfundene sog. Intelligenzquotient falsch und ungerecht, er dient im Kern ja auch nur dazu die Erblichkeit der Verständigkeit, vs. Umweltbedingungen, ein wenig zu bestimmen zu suchen, niemals war etwas je falscher als die Verständigkeit durch ein Skalar zu komprimieren zu suchen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

    • Die Reine Vernunft, kennt nur einen Dualismus von Verantwortungsbewusstsein und Freiem Willen, für das ganzheitlich-ebenbildliche Wesen Mensch!?

  10. This insightful blog brilliantly captures Kant’s intricate exploration of reason in “Critique of Pure Reason.” The distinction between a priori and a posteriori judgments, as well as analytical and synthetic judgments, is elucidated with clarity. The video accompanying the blog adds a valuable visual dimension, enhancing the understanding of Kant’s complex philosophical concepts. Overall, a commendable piece that makes Kant’s profound ideas accessible to readers with its lucid explanations. Mutual Protection Orders in New Jersey

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