Vom Problemkomponisten Frédéric Lazard (20.2.1883 – 18.11.1948) stammt folgendes schöne Schachproblem. Es wurde 1946 in L’Italia Scacchistica veröffentlicht. Weiß am Zug hält Remis: Erst muss der schwarze König eingemauert werden. Dann schlägt die große Stunde des Läufers.
Joe Dramiga ist Neurogenetiker und hat Biologie an der Universität Köln und am King’s College London studiert. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit der Genexpression in einem Mausmodell für die Frontotemporale Demenz. Die Frontotemporale Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, die sowohl Ähnlichkeit mit Alzheimer als auch mit Parkinson hat. Kontakt: jdramiga [at] googlemail [dot] com
Das hat ein Weilchen gedauert. Die Lösung: 1. Se4+ Kh4 2. Sg3 Dc8 3. Le1 f:g3 4. Lf2!! Wenn Schwarz schlägt ist g3+ patt, wenn nicht pendelt der Läufer auf der Diagonale a7-g1. Lf2 nebst g3+ war die Wendung, die mich eine gefühlte Ewigkeit gekostet hat, der Rest war eher einfach.
Joe Dramiga schrieb (9. September 2018): > Vom Problemkomponisten Frédéric Lazard (20.2.1883 – 18.11.1948) stammt folgendes schöne Schachproblem. Es wurde 1946 in L’Italia Scacchistica veröffentlicht. Weiß am Zug hält Remis: Erst muss der schwarze König eingemauert werden. Dann schlägt die große Stunde des Läufers.
aristius fuscus schrieb (10. September 2018 @ 11:22): > […] Die Lösung: > 1. Se4+ Kh4 > 2. Sg3
Dann ist es nach Lb6 gleich remis. Sobald der Läufer auf der a7-g1-Diagonale ist, ohne dass die Bauern c6-d5 gezogen haben, gibt es kein Durchkommen mehr. Anstelle Dc8 geht natürlich auch Df8, aber dann spielt Weiss ebenfalls Le1 nebst Lf2 (mit der zusätzlichen Möglichkeit 4. …Df2: patt).
p.s. aristius fuscus schrieb (10. September 2018 @ 11:22): > […] 4. Lf2!! > Wenn Schwarz schlägt ist g3+ patt, wenn nicht pendelt der Läufer auf der Diagonale a7-g1.
Stimmt allerdings: falls es so weit käme, dann erzwingt g3+ das Patt. (Das widerlegt meine Idee, die Dame auf f2 zu opfern, die meinen obigen Kommentar zugrundelag.)
1. Sc3-e4 Schach Kg3-h4 2. Se4-g3 Da8-f8 3. La5-b4 Df8-f6 4. Lb4-e1 f4xg3 5. Le1-f2 …Schwarz kann nicht gewinnen, weil nach 5…g3xf2 6. g2-g3 Schach mit nachfolgendem Patt geschieht. Ansonsten kommt es später zur Pattsetzung oder zum Remis auf Grund einer Züge-Regelung, die bei Nichtveränderung der Position das sog. Schiedsrichter-Remis verursacht.
Negativ für Studieneinschätzung wirkt hier das Vorhandensein von sogenannten Dualen.
PS: Ausschlaggebend für diese (“Schach-“)Problem, oder anleitend, ist die sog. Retroanalyse, die dann eben retroperspektiv anleitend ist, derartige, schachliche, Problematik beizubringen. Besondere Schönheit, im Sinne von Einfachheit, hat Dr. W nicht entdecken können, es wirkt schon etwas “grobklotzig”.
Joe, Sie liegen ja richtig, es war ein nettes Schachproblem, Sie beweisen einmal mehr guten Geschmack. Dr. Webbaer hat weiter oben nur ein wenig genörgelt, weil er die intelligente Provokation, insbesondere für Feedback-Bereiche, schätzt und zudem geschwätzig ist, auch um sein Deutsch fit zu halten. Dieses Schach-Problem müsste aus der Stellung mit Lf2 retro-analytisch entstanden sein. Ihren Stil, der sehr sachlich ist, Joe, mag Dr. Webbaer sehr, Sie haben auch politisches Talent.
Die Webbaersche Lösung ist fehlerhaft. 3.Lb4 ist nicht nur überflüssig, sondern ein Fehler, der direkt verliert. Es folgt 3. …c5, und nach 4. Lc5: Kg3: 5. Lf8: (was sonst) ist das Endspiel leicht für Schwarz gewonnen. 4. Le1 hilft auch nicht wegen 4. …fg: 5. Lf2 c4.
Das hat ein Weilchen gedauert. Die Lösung:
1. Se4+ Kh4
2. Sg3 Dc8
3. Le1 f:g3
4. Lf2!!
Wenn Schwarz schlägt ist g3+ patt, wenn nicht pendelt der Läufer auf der Diagonale a7-g1. Lf2 nebst g3+ war die Wendung, die mich eine gefühlte Ewigkeit gekostet hat, der Rest war eher einfach.
Joe Dramiga schrieb (9. September 2018):
> Vom Problemkomponisten Frédéric Lazard (20.2.1883 – 18.11.1948) stammt folgendes schöne Schachproblem. Es wurde 1946 in L’Italia Scacchistica veröffentlicht. Weiß am Zug hält Remis: Erst muss der schwarze König eingemauert werden. Dann schlägt die große Stunde des Läufers.
aristius fuscus schrieb (10. September 2018 @ 11:22):
> […] Die Lösung:
> 1. Se4+ Kh4
> 2. Sg3
So weit, so gut (MBMN).
> 2. […] Dc8
Ist denn das zwingend (notwendig für/von Schwarz) ?
(Im weiteren Verlauf fände ich übrigens “Df8” eventuell interessanter.)
Wie wär’s denn zunächst mit “der Einmauerung“:
2. … fxg3
!?
Dann ist es nach Lb6 gleich remis. Sobald der Läufer auf der a7-g1-Diagonale ist, ohne dass die Bauern c6-d5 gezogen haben, gibt es kein Durchkommen mehr. Anstelle Dc8 geht natürlich auch Df8, aber dann spielt Weiss ebenfalls Le1 nebst Lf2 (mit der zusätzlichen Möglichkeit 4. …Df2: patt).
p.s.
aristius fuscus schrieb (10. September 2018 @ 11:22):
> […] 4. Lf2!!
> Wenn Schwarz schlägt ist g3+ patt, wenn nicht pendelt der Läufer auf der Diagonale a7-g1.
Stimmt allerdings: falls es so weit käme, dann erzwingt g3+ das Patt.
(Das widerlegt meine Idee, die Dame auf f2 zu opfern, die meinen obigen Kommentar zugrundelag.)
Es gibt noch die Idee die Dame auf g1 gegen den Läufer zu opfern und einen der zwei Bauern auf dem Damenflügel umzuwandeln.
Das ist zu langsam, der wK räumt am Damenflügel beide Bauern ab und es ist wieder remis, nur dass diesmal Schwarz patt ist.
Hauptvariante müsste dies hier sein :
1. Sc3-e4 Schach Kg3-h4 2. Se4-g3 Da8-f8 3. La5-b4 Df8-f6 4. Lb4-e1 f4xg3 5. Le1-f2 …Schwarz kann nicht gewinnen, weil nach 5…g3xf2 6. g2-g3 Schach mit nachfolgendem Patt geschieht.
Ansonsten kommt es später zur Pattsetzung oder zum Remis auf Grund einer Züge-Regelung, die bei Nichtveränderung der Position das sog. Schiedsrichter-Remis verursacht.
Negativ für Studieneinschätzung wirkt hier das Vorhandensein von sogenannten Dualen.
MFG + schöne Woche noch,
Dr. Webbaer
PS:
Ausschlaggebend für diese (“Schach-“)Problem, oder anleitend, ist die sog. Retroanalyse, die dann eben retroperspektiv anleitend ist, derartige, schachliche, Problematik beizubringen.
Besondere Schönheit, im Sinne von Einfachheit, hat Dr. W nicht entdecken können, es wirkt schon etwas “grobklotzig”.
Dr. W schätzt generell minimalistische Arbeit.
Dieses Schachproblem ist kein Retroproblem.
Wenn Du generell minimalistische Arbeit schätzst – Warum hast Du dann einen so ausschweifenden Schreibstil?
Joe, Sie liegen ja richtig, es war ein nettes Schachproblem, Sie beweisen einmal mehr guten Geschmack.
Dr. Webbaer hat weiter oben nur ein wenig genörgelt, weil er die intelligente Provokation, insbesondere für Feedback-Bereiche, schätzt und zudem geschwätzig ist, auch um sein Deutsch fit zu halten.
Dieses Schach-Problem müsste aus der Stellung mit Lf2 retro-analytisch entstanden sein.
Ihren Stil, der sehr sachlich ist, Joe, mag Dr. Webbaer sehr, Sie haben auch politisches Talent.
MFG + weiterhin viel Erfolg!
Dr. Webbaer
Die Webbaersche Lösung ist fehlerhaft. 3.Lb4 ist nicht nur überflüssig, sondern ein Fehler, der direkt verliert. Es folgt 3. …c5, und nach 4. Lc5: Kg3: 5. Lf8: (was sonst) ist das Endspiel leicht für Schwarz gewonnen. 4. Le1 hilft auch nicht wegen 4. …fg: 5. Lf2 c4.
Macht den Braten nicht fett, sondern beweist nur, dass Dr. W – ohne Computerhilfe- stets eigenständig zu denken wusste.