Die Menschen, die Krebs behandeln
Es gibt über 100 verschiedene Arten von Krebs. Die Behandlung erfordert Teamarbeit. Patientinnen und Patienten lernen häufig aber nur einen Teil der Personen kennen, die an ihrer Therapie beteiligt sind. Wer sind die Menschen, die Krebs behandeln? Ein Überblick über die involvierten Fachrichtungen.
Pathologinnen stellen die Diagnose
Pathologinnen sind diejenigen Ärztinnen, die eine Krebsdiagnose stellen. Sie sehen sich Tumorproben unter dem Mikroskop an und beurteilen, ob es sich um Krebs handelt. (Zur Erinnerung: ein „Tumor“ ist lediglich eine Gewebsansammlung und kann gut- oder bösartig sein. Liegt eine bösartige Erkrankung vor, spricht man von Krebs). Sie können nicht nur erkennen, ob eine Krebserkrankung vorliegt, sondern auch welche. Das ist für die Auswahl einer geeigneten Therapie entscheidend.
Die Gewebsspezialistinnen führen auch Spezialuntersuchungen durch: zum Beispiel untersuchen sie die Oberfläche und das Erbmaterial von Tumorzellen. Mit diesen Informationen können Behandler einschätzen, ob Patienten von zielgerichteten Medikamenten oder Immuntherapeutika profitieren könnten. Pathologen untersuchen außerdem nicht nur Tumormaterial, sondern auch andere Gewebe wie Lymphknoten. Und können so die Ausbreitung einer Krebserkrankung im Körper feststellen.
Krebspatienten haben in den meisten Fällen keinen direkten Kontakt zu den Pathologinnen. Doch ohne ihre Arbeit wäre eine Therapie nicht möglich. Denn: keine Behandlung ohne Diagnose.
Pathologinnen kommen ohne kompetente Mitarbeiter nicht aus: sie werden unter anderem durch Präparatoren und Medizinisch-technische Assistenten unterstützt. (Und noch zur Klarstellung: Pathologinnen sind nicht diejenigen Ärztinnen, die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Leichen obduzieren, um unklare Todesursachen zu klären – das sind Rechtsmediziner (das ist wie Pathologie eine eigene Fachrichtung in der Medizin). Pathologinnen untersuchen hauptsächlich Gewebeproben und wollen herausfinden an welchen Erkrankungen Patientinnen leiden (dabei geht es lange nicht nur um bösartige Erkrankungen). Sie obduzieren bei spezifischen Fragestellungen außerhalb von polizeilichen Ermittlungen auch, aber viel seltener als Rechtsmedizinerinnen.)
Radiologen machen Tumore sichtbar, nehmen Proben und helfen bei der Behandlung
Eine Krebsdiagnose wird häufig erst gestellt, wenn Patientinnen Beschwerden haben und dann ein Bild einer Körperregion, etwa eine Ultraschallaufnahme oder ein Computer- oder Magnetresonanztomogramm, angefertigt wird. Die Spezialisten für bildgebende Verfahren in der Medizin sind Radiologen.
Sie sind diejenigen, die die Ausbreitung einer Krebserkrankung im Körper sichtbar machen können – für die Auswahl geeigneter Therapien ist das entscheidend. Auch nehmen sie unter Einsatz bildgebender Verfahren Tumorproben, die dann in der Pathologie untersucht werden.
Radiologinnen können sogar Krebs behandeln: mit radiologisch-interventionelle Verfahren können sie zum Beispiel Chemotherapie in Arterien in der Nähe von Tumoren injizieren. Auch legen sie bei Krebspatienten, die Chemotherapie bekommen, häufig sogenannte Portsysteme an. Dabei handelt es sich um Katheter, die unter der Haut eingebracht werden und in große Venen in der Nähe des Herzens führen. Darüber können dann Infusionen verabreicht werden.
Die Arbeit von Radiologen ist auch im Therapieverlauf wichtig: durch Vergleiche mit Bildern vor Beginn einer Therapie kann das Ansprechen beurteilt werden. Viele Krebspatienten sind durch ihre Erkrankung und/oder Therapie immungeschwächt und anfällig für Infekte. Radiologinnen helfen dabei Infektionen aufzuspüren (zum Beispiel Lungenentzündung, die im Röntgen oder CT sichtbar sind). Zum Teil können sie anhand des Aussehens sogar schon darauf schließen um welche Art Infektion es sich handelt und den behandelnden Ärztinnen so bei Therapieentscheidungen helfen.
Die Arbeit von Radiologen wäre ohne die Hilfe von Mitarbeitern wie Medizinisch-technischen Radiologieassistenten nicht möglich.
Nuklearmedizinerinnen finden Krebs im Körper mit Radioaktivität
Eine weitere Gruppe von Ärztinnen kann Krebs im Körper sichtbar machen: Nuklearmedizinerinnen (auch das ist eine eigene Fachrichtung in der Medizin). In sogenannten PET-Computertomografien (Positronen-Emissions-Tomografie) können sie zum Beispiel Gewebe im Körper detektieren, in denen der Stoffwechsel besonders aktiv ist (Krebszellen!). Auch setzen sie radioaktiv-markierte Substanzen ein, die an die Oberfläche bestimmter Krebszellen binden.
Nuklearmediziner therapieren auch: etwa können sie bestimmte Arten von Schilddrüsenkrebs mit radioaktiv-markiertem Jod behandeln. Nehmen die Tumorzellen das Jod auf, werden sie durch die Strahlung zerstört. Da die Strahlung aber nur über kurze Strecken wirkt, werden andere Gewebe dadurch nicht geschädigt.
Humangenetiker stellen familiäre Belastung fest
Treten in einer Familie gehäuft Krebserkrankungen auf, können Humangenetikerinnen (auch das ist eine eigene Fachrichtung in der Medizin) untersuchen, ob ein erhöhtes familiäres Krebsrisiko vorliegt (viele genetische Risikokonstellationen sind allerdings noch nicht bekannt und oftmals liegt kein identifizierbares genetisches Risiko vor. Krebs entsteht meistens aus einer unglücklichen Kombination aus inneren und äußeren Faktoren und lässt sich nicht auf einzelne angeborene Faktoren zurückführen). Angehörige können dann Früherkennungsuntersuchungen oder prophylaktische medizinische Eingriffe planen. In Laboren unterstützen unter anderem Biologisch-technische Assistenten die Humangenetiker.
Chirurginnen schneiden Krebs heraus, wo es möglich ist
Steht die Diagnose Krebs, stellt sich natürlich erst einmal die Frage, ob der Tumor lokal entfernt werden kann. Chirurgen sind diejenigen, die bösartiges Tumorgewebe und andere Gewebe, die potenziell Krebszellen in sich tragen (z. B. Lymphknoten), operativ entfernen. In der Medizin gibt es sehr viele verschiedene chirurgische Fachrichtungen. Hals-Nasen-Ohren-Ärzte und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (beides eigene Fachrichtungen. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen haben übrigens Humanmedizin UND Zahnmedizin studiert) entfernen bösartige Tumore im Gesichts-, Kopf- und Halsbereich, Neurochirurginnen im Hirn und Rückenmark, Gynäkologen an der Brust und an den weiblichen Geschlechtsorganen, Viszeralchirurginnen an vielen Organen v. a. im Bauch und Brustkorb, Thoraxchirurgen an der Lunge und Speiseröhre, Herzchirurginnen am Herzen (bösartige Tumore am Herzen sind allerdings sehr selten), Orthopäden an Knochen, Knorpel, und Muskeln, Urologinnen an Niere, Harnleitern, Blase und den männlichen Geschlechtsorganen, Augenärzte am Auge, Dermatologinnen an der Haut. Plastische Chirurgen stellen eine Rekonstruktion großer Gewebedefekte nach Operationen sicher.
Operationen sind ohne Anästhesistinnen, die während der Operationen den Kreislauf und die Atmung der Patienten sichern, nicht möglich. Sie sind außerdem die Experten für Intensivmedizin und Schmerzbehandlung.
Ohne die Arbeit von Operations-technischen Assistentinnen und auf Intensivmedizin-spezialisierte Krankenpfleger wären Operationen und die stationäre Behandlung von Krebspatienten nicht möglich. Auch nicht ohne die Menschen, die dafür sorgen, dass im OP steriles Material zur Verfügung steht und die Säle und Stationen hygienisch sauber sind.
Strahlentherapeuten zerstören Krebszellen mit hochenergetischer Strahlung
Eine weitere Möglichkeit Krebszellen an Ort und Stelle (lokal) zu zerstören, ist die Strahlentherapie/Radiotherapie. Mit Photonen, aber auch Elektronen- und zum Teil sogar Protonen- und Schwerionenstrahlung können Strahlentherapeutinnen Krebspatienten behandeln (auch das ist eine eigene Fachrichtung in der Medizin). Die Strahlung kann Millimeter-genau auf Tumore gerichtet werden, so dass das umliegende Gewebe möglichst geschont wird. Physikerinnen erstellen Bestrahlungspläne und berechnen die Strahlendosen, die der Tumor und das umliegende Gewebe abbekommen. Die Ärzte suchen dann je nach Klinik (zum Beispiel Vorerkrankungen) die geeigneten Pläne aus und planen den Ablauf der Bestrahlung.
Onkologinnen therapieren den ganzen Körper
Immer dann, wenn eine Krebserkrankung nicht operabel ist, nicht (nur) an einer bestimmten Stelle wächst (Blutkrebserkrankungen, metastasierte Erkrankungen) oder wenn das Risiko, dass sich ein lokal begrenzter Krebs im ganzen Körper ausbreitet, sehr hoch ist, braucht es eine Therapie, die im ganzen Körper ankommt. Eine sogenannte Systemtherapie.
Die Spezialisten für die Systemtherapie von Krebserkrankungen sind Onkologen. Sie sind Ärzte für Innere Medizin, die auf gutartige und bösartige Blut- und Lymphdrüsenerkrankungen (Hämatologie) und alle anderen Krebserkrankungen (Onkologie) spezialisiert sind. In Deutschland ist es häufig so geregelt, dass Krebspatientinnen, die operiert oder bestrahlt werden, die Systemtherapie auch in der jeweiligen Fachdisziplin erhalten. So bekommen beispielsweise Brustkrebspatientinnen (Es gibt auch Männer mit Brustkrebs, allerdings ist die Erkrankung bei Männern sehr selten) ihre Therapie häufig komplett in der Frauenheilkunde.
In der Onkologie werden auch spezielle Verfahren wie Blutstammzelltransplantationen durchgeführt. Außerdem kommen hier neue Medikamente wie zielgerichtete Therapien, Immuntherapien oder CAR-T-Zellen zum Einsatz. Auch können Onkologen Chemotherapie direkt in das Nervenwasser verabreichen, das Gehirn und Rückenmark umspült.
Onkologinnen behandeln nicht nur, sie diagnostizieren auch: sie punktieren Knochenmark und untersuchen Blut aus Venen und Knochenmark, um Blutkrebserkrankungen zu erkennen.
Ohne Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Sozialpädagogen, Medizinische Fachangestellte, Psychoonkologen, Seelsorger und Physiotherapeutinnen könnten Krebspatienten nicht angemessen versorgt werden.
Auch andere Internisten behandeln Krebs
Auch in anderen internistischen Disziplinen wie der Gastroenterologie (Verdauungsorgane) oder Pneumologie (Lunge) werden Krebserkrankungen diagnostiziert und behandelt. Gastroenterologen spiegeln Magen und Darm und entnehmen Proben, Pneumologinnen die großen Bronchien. Und auch sie verabreichen systemisch wirksame Medikamente. Bevor Chemotherapeutika verabreicht werden, sind je nach Medikament außerdem bestimmte Untersuchungen nötig: Kardiologen untersuchen die Pumpleistung des Herzens, Pneumologinnen die Lungenfunktion, Nephrologen die Nierenfunktion.
Neurologinnen unterstützen bei Komplikationen und Nebenwirkungen
Viele Krebspatienten haben zu irgendeinem Zeitpunkt neurologische Probleme. Etwa, wenn das zentrale Nervensystem direkt von Krebs befallen ist, oder wenn im Rahmen sogenannter paraneoplastischer Syndrome neurologische Beschwerden auftreten. Auch Krebsmedikamente können neurologische Beschwerden verursachen. Bei der Diagnose und Therapie helfen die Spezialisten für Hirn und Nerven: die Neurologen.
Hausärzte betreuen Krebspatientinnen vor, nach und während der Behandlung
Oft sind es die Hausärztinnen, denen ein gesundheitliches Problem ihrer Patientinnen als erstes auffällt. Sie leiten Untersuchungen ein und überweisen ihre Patienten an Spezialisten. Während und nach einer Krebstherapie betreuen Hausärzte ihre Patienten weiter. Etwa kontrollieren sie Blutwerte, behandeln Infekte und stellen Schmerztherapeutika ein. Und weisen ihre Patientinnen im Notfall ins Krankenhaus ein.
Labormedizinerinnen liefern wichtige Informationen
Arbeiten Leber oder Niere ausreichend? Versteckt sich eine Entzündung im Körper? Sind die Blutzellen normal hoch? Gibt es erhöhte Tumormarker? All diese Fragen können Ärztinnen für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (auch das ist eine eigene Fachrichtung in der Medizin) beantworten. Ohne diese Laborwerte wäre die Patientenversorgung kaum möglich. Und ohne Labormitarbeiterinnen könnten die Analysen nicht durchgeführt werden.
Transfusionsmediziner stellen Blutprodukte bereit
Viele Krebspatienten benötigen im Rahmen ihrer Therapie Bluttransfusionen. Etwa, wenn das blutbildende System von einer bösartigen Erkrankung betroffen ist, oder wenn es durch eine intensive Therapie geschwächt wird. Rote Blutkörperchen und Blutplättchen können mit Transfusionen ersetzt werden. Transfusionsmedizinerinnen prüfen genau, welche Konserve zu welchem Patienten passt.
Vor bestimmten intensiven Chemotherapien werden den Patientinnen eigene Blutstammzellen entnommen und später wieder infundiert, um ihr blutbildendes System nach der Therapie zu unterstützen. Transfusionsmediziner kümmern sich um die Stammzellpräparate.
Mikrobiologinnen und Virologen finden Krankheitserreger
Krebspatientinnen sind besonders anfällig für Infekte. Spezialisten für Mikrobiologie und Virologie (ja, auch das ist eine eigene Fachrichtung in der Medizin) können vor Therapieeinleitung akute Infekte ausschließen und im Verlauf Infekte diagnostizieren. Ohne ihre Arbeit und die ihrer Laborkollegen wären gezielte antimikrobielle Therapien nicht möglich.
Apothekerinnen bereiten die Medikamente vor
Infusionen mit Krebsmedikamenten wie Chemo- oder Immuntherapeutika werden nach dem Gewicht (oder nach anderen Parametern wie der Nierenfunktion) dosiert und individuell frisch für Patienten hergestellt. Apotheker und pharmazeutisch-technische-Assistenten bereiten die Präparate vor.
Palliativmediziner lindern Beschwerden
Bei der Behandlung von Krebs spielt nicht nur die Verlängerung des Lebens eine wichtige Rolle, sondern auch die Verbesserung der Lebensqualität. Palliativmedizin ist keine eigene Facharztbezeichnung, sondern eine sogenannte Zusatzweiterbildung. Palliativmedizinerinnen stehen Patienten nicht nur in der Sterbephase zur Seite, sondern unterstützen schon früh bei der Symptomkontrolle (beispielsweise Atemnot und Übelkeit) und Schmerzlinderung. Sie arbeiten auf Palliativstationen oder in ambulanten Diensten, auch bieten sie Kolleginnen konsiliarische Beratung an und besuchen Patienten auf anderen Stationen.
Mehr zum Thema Krebs:
Krebs, was ist das eigentlich? https://scilogs.spektrum.de/die-monacologin/krebs-was-ist-das-eigentlich/
Ist Krebs ansteckend? https://scilogs.spektrum.de/die-monacologin/ist-krebs-ansteckend/
mRNA Impfungen gegen Krebs https://scilogs.spektrum.de/die-monacologin/mrna-impfungen-gegen-krebs-wie-funktionierts/
Krebs – die vergessenen Angehörigen: https://scilogs.spektrum.de/die-monacologin/krebs-die-vergessenen-angehoerigen/
15 gegen den Krebs könnte man plakativ übertiteln. 15 Verbündete (?) hat also ein Krebspatient. So mindestens könnte es eine Betroffene sehen, wenn sie alle Doktoren, Pfleger und Spezialisten, denen sie begegnet als Verbündete im Kampf gegen ihre Krankheit betrachtet.
Häufiger oder ebenso oft allerdings wird ein Krebspatient eher den Eindruck erhalten, er werde von Pontius zu Pilatus geschickt und niemand sei wirklich für ihn zuständig. Oder jedesmal eine andere/ein anderer. Je nachdem in welchem Krankheitsstadium er sich gerade befindet.
Schutzengel/Begleiter: Im Idealfall ist die Hausärztin die Ansprechperson, die Person, die alles über die Krankheit, den Verlauf und den Patienten weiss. Dich nicht immer genügt das, nicht immer hat die Hausärztin auch die nötige Zeit.
In einer Zukunft, in der wir von einer menschenfreundlichen künstlichen Intelligenz umgeben sind oder gar darin eingebettet sind, kann ich mir vorstellen, dass der (Krebs-)Patient zu Beginn eine Art Avatar oder eine smarte Puppe als ständigen Begleiter erhält und dieser weiss alles über die Krankheit, den Verlauf und den Patienten und antwortet auf alle Fragen des Patienten und dieser Begleiter, diese beseelte Puppe, registriert auch die Stimmung und Befindlichkeit der anvertrauten Person und fungiert als Mittler.
Motto: (Fast) alles kann noch besser und vor allem menschlicher werden.
Da kann ich nur zustimmen
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Gleichermaßen überflüssig wie inkonsequent gegendert.
Danke für das Feedback
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Jedoch würde auch ich mir sehr wünschen, dass unser Gesundheitssystem wieder menschlicher wird und abgekoppelt wird von mechanistisch-ökonomischer Denk- und Handelsweise. Denn auch meine Erfahrung ist, dass nicht mehr der Gesamtmensch gesehen und betrachtet wird. Zudem wenn der Patient auch noch zwischen die Fronten gerät und der Hausarzt die Schulmedizin der Klinik anzweifelt und die Klinik gegen die Naturheilkunde des Hausarztes wettert, statt dass beide zusammen arbeiten und sich ergänzend betrachten. Ich wünsche mir, dass mehr Austausch zwischen verschiedenen medizinischen Richtungen stattfindet zum Wohle der Patienten, dass Ärzte und Pflegekräfte mehr Zeit für den einzelnen Patienten haben und nicht im Dauerstress arbeiten müssen, dass wieder der gesamte Mensch gesehen wird und nicht nur seine Teilbereiche und dass sich Ärzte als Menschen zeigen, vor allem bei Palliativdiagnosen (ich kann mir vorstellen, dass besonders letzteres nicht einfach ist).