Das Opferfest

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Geschichte und Gegenwart
Der Islam

Zurzeit befinden sich 2-3 Millionen Muslime aus aller Welt in Mekka, um die bevorstehende Pilgerfahrt zu vollziehen. Am nächsten Dienstag, dem 10. Dhu`l-Hiddscha (zwölfter Monat des Mondkalenders) beginnt mit dem Opferfest (arab. ´Id al-Adha; türk. Kurban Bayram) das höchste Fest des Islam. Gemeinsam mit dem Fest des Fastenbrechens, das zum Abschluss der Fastenzeit gefeiert wird, stellt es eines der beiden einzigen Feste dar, die der Islam seit Muhammads Zeiten kennt.

Der Anlass für dieses Fest hängt unmittelbar mit der Geschichte des Urvaters Abraham (arab. Ibrahim) zusammen. Ihm wird ebenfalls wie in der biblischen Tradition zugeschrieben, die von Gott auferlegte Prüfung bestanden zu haben, indem er seine Bereitschaft zeigte, seinen Sohn (nach islamischer Überlieferung soll es sich um Ismael gehandelt haben) zu opfern. Eine ausführliche Schilderung dieses Ereignisses lässt sich im Koran Sure 37, Verse 99 ff. finden:

 

„Er (Abraham) sagte: „Ich gehe zu meinem Herrn, Er wird mich rechtleiten. O mein Herr, schenk mir einen von den Rechtschaffenen.“

Da verkündeten Wir ihm einen braven Knaben. Als dieser das Alter erreichte, dass er mit ihm laufen konnte, sagte er: „Mein lieber Sohn, ich sehe im Schlaf, dass ich dich schlachte. Schau jetzt, was du meinst.“ Er sagte: „O mein Vater, tu was dir befohlen wird. Du wirst finden, so Gott will, dass ich zu den Standhaften gehöre.“

Als sich beide ergeben gezeigt hatten und er ihn auf die eine Stirnseite niedergeworfen hatte, da riefen Wir ihm zu: „O Abraham, du hast das Traumgesicht wahr gemacht.“

So entlohnen Wir die Rechtschaffenen. Das ist die offenkundige Prüfung. Und Wir lösten ihn mit einem großen Schlachtopfer aus.“

 

Das Schlachtopfer, das anstelle des Knaben geschlachtet wurde, soll nach allgemeiner Deutung ein Widder gewesen sein.

Diese Geschichte bildet den Kern der Festpredigt, die am ersten Festtag in den Moscheen nach einem Ritualgebet gehalten wird.

Die Opferung eines Tieres (Schaf, Kuh etc.) am Opferfest ist eine Pflicht für alle Muslime, sofern sie die finanziellen Mittel dafür haben. Damit ist ein sozialer Aspekt verbunden, denn das Fleisch ist in erster Linie nicht nur für den eigenen Bedarf gedacht, sondern der Großteil muss an Bedürftige gegeben werden. Im Allgemeinen gilt es als sehr verdienstvoll, wenn man an den Festtagen Gutes verrichtet, in dem man Geld oder etwas anderes armen Menschen zukommen lässt.

Die Festtage werden meist nach der üblichen islamischen Tradition in der Gemeinschaft gefeiert. Man verbringt viel Zeit mit der Familie, besucht aber auch Verwandte und Freunde oder lädt sie ein.

Außerdem ist es Brauch, verstorbener Angehöriger zu gedenken und wenn möglich an ihren Gräbern Gebete zu sprechen.

  

Ich möchte die Gelegenheit nutzen um allen Muslimen jetzt schon ein frohes und gesegnetes Fest zu wünschen.

Kul ´aam wa antum bi khair

Bayram1n1z mübarek ve kutlu olsun

 

 

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Veröffentlicht von

Hussein Hamdan M.A., geb. 1979 studierte Islam- und Religionswissenschaft sowie Irankunde in Tübingen und schloss sein Studium 2007 mit einem Magister ab. Anschließend folgte, ebenfalls an der Universität Tübingen, die Doktorarbeit über das Wirken der Azhar-Universität im christlichen-islamischen Dialog, die im März 2013 abgeschlossen wurde. Hussein Hamdan war die ersten beiden Jahre seiner Promotion Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, ehe er 2009 für zwei Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für interkulturelle Kommunikation in Heidelberg wurde. Dort verfasste er u.a. den Band „Muslime in Deutschland. Geschichte, Gegenwart und Chancen“. Aktuell ist er an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart angestellt und für das Projekt „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Junge Muslime als Partner“ verantwortlich. Hussein Hamdan ist Autor und Sprecher der Kolumne „Islam in Deutschland“ (SWR) und Referent zu diversen Themen des Islam. Seine Schwerpunkte sind Muslime in Deutschland, Interreligiöser Dialog, Humor im Islam sowie Einführungen in die Grundlagen, Quellen und Geschichte des Islam. Zudem ist er Mitglied des Runden Tischs Islam von Integrationsministerin Bilkay Öney in Baden-Württemberg. Hamdan hat sich in den letzten Jahren in verschiedenen Bereichen des interreligiösen und interkulturellen Dialogs engagiert. Von 2004-2007 moderierte er in Tübingen den Arabisch-Amerikanischen Dialog. Aktuell ist er Vorstandsmitglied des Bendorfer Forums.

15 Kommentare

  1. Abraham

    Was macht man heute mit einem Mann, der behauptet, daß ein Gott oder Engel zu ihm sprechen würde und nur er diese Stimme hören kann? Man bringt ihn zum Psychiater, er bekommt Medikamente gegen Halluzinationen.

    Was macht man mit ihm, wenn er im Auftrag dieser inneren Stimme von den männlichen Mitgliedern seiner Familie eine genitale Verstümmelung fordert? Man lacht ihn aus und verstärkt die Dosis der „Neuroleptika“.

    Was macht man, wenn er im Auftrag einer „göttlichen“ Stimme seinen Sohn ermorden will? Man bringt ihn in die geschlossene Abteilung einer Nervenklinik, wo er auf einige „Psychotiker“ mit ähnlichen Symptomen trifft.

    Man muß also staunen, wenn ein derartig „durchgeknallter“ Nomadenhäuptling von drei „Offenbarungsreligionen“ nach Jahrtausenden noch als heiliges Vorbild verehrt und gefeiert wird.

    Meine Erklärung für dieses Phänomen ist einfach:
    Blinder Kadavergehorsam, eine Sklavenmoral, die bedingungslos ihren brutalen Herrschern folgen läßt, das ist der wahre Zweck dieser abrahamitischen Religionen, und dafür brauchen sie „heilige“ Vorbilder wie Abraham und den halluzinierenden Massenmörder Moses.

    P.S. Meine Beurteilungen der beiden Religionsstifter bildeten sich aus der Lektüre des „Alten Testaments“.

  2. Was macht man…?

    Was macht man mit einem Menschen, der auf dem Feld eine Pflanze sieht mit giftiger, grüner Frucht und verdreckten dicken Wurzeln, die ihm gar nicht schmecken? Wenn er sie als nutzlos ausreißen will, kann man ihn ja vorher aufklären, was eine Kartoffel ist. Hätten sich die Leute in Europa vor 300 Jahren sich darüber nicht aufklären lassen, wären viele von ihnen verhungert.
    Was macht man mit einem Menschen, der aus einem Mosaikbild ein Feld heraus bricht und dies für das Ganze hält? Man könnte ihn ja aufklären, was der Zusammenhang ist.
    Wer bei Mose den Zusammenhang mit Sklavenbefreiung nicht sehen will und immer noch von Sklavenmoral redet, hat wohl was übersehen. Er könnte sich ja zumindest das Lied „Go down Moses“ und seine Entstehungsgeschichte ansehen. Und wer in den Geschichten über Abraham, in denen der aufrechte Gang gegenüber blinder Schicksalsgläubigkeit angesagt wird und die sich auch noch mit der Ablösung alter Menschenopfer-Praktiken auseinandersetzten, nur Kadavergehorsam sehen will, der will wohl die Linien zu einer Religion nicht sehen, in deren Zentrum Machtkritik und das Hinterfragen vorgegebener Strukturen steht.
    Gibt es denn aus anderen Regionen der damaligen Welt Geschichten, die bessere Wurzeln bis in die Gegenwart trieben? Für uns: germanische, keltische, griechische, römische…? Müssten vielleicht, weil sie Abgründe des Menschseins nennen, insbesondere manche griechischen Sagen und einige deutschen Märchen verboten werden? Ich hörte mal, es gebe psychologische Untersuchungen, die zeigen, dass gerade diese für die gesunde Entwicklung von Kindern hilfreich sein könnten. Vielleicht müssen Kinder, denen nur von allem Anstößigen gereinigte Geschichten erzählt wurden, dann umso mehr nach entsprechenden Computerspielen greifen…
    Wow, es gibt immer wieder Leute, die es an Menschlichkeit weit gebracht haben. Und die an nix glauben, nur an die Jungfernzeugung ihrer hohen moralischen Maßstäbe – und Fähigkeiten.

  3. @Hermann Aichele

    Klasse Kommentar, danke!

    Und den Satz mit der “Jungfernzeugung ihrer hohen moralischen Maßstäbe – und Fähigkeiten” finde ich geradezu genial, weil er die dümmliche Arroganz mancher Zeitgenossen auf den Punkt bringt: Sie glauben allen Ernstes, dass sie den in vielen Herausforderungen und auch manchen Irrwegen gewachsenen Traditionen nichts zu verdanken haben. Und zeigen damit, dass sie auch die Evolutionstheorie nicht verstanden haben…

    Dir, lieber Hussein, ein gesegnetes Fest!

  4. Frohes Fest!

    Laut Bibel (Moses 1/12 und 1/20) gab sich Abraham in fremden Ländern als „Bruder“ seiner Ehefrau Sara aus.
    Als seine „Schwester“ konnte er die schöne Sara an zwei reiche Herrscher verkuppeln (den Pharao und König Abimelech) und wurde dafür mit Gold und Silber, Schafen, Rindern, Knechten und Mägden beschenkt, bis der Schwindel erkannt wurde und er mit seiner Frau ausgewiesen wurde; die Reichtümer durfte er auch mitnehmen.
    Ein mit viel Blut gesegnetes Fest wünsche ich den Anhängern des Massenmörders Mohammed, wenn sie diesen feigen Lügner und Kuppler der eigenen Frau alljährlich feiern.

  5. @ Steffen Rehm

    Lieber Herr Rehm,

    Sie haben ein Recht auf Ihre Meinung und ich teile Ihre Meinung teilweise auch. Wenn ein Mann heute behauptet mit Gott oder Engeln zu sprechen, dann würde man ihn vermutlich für verrückt erklären.
    Und wenn Sie Ihre Meinung über Abraham, Moses und Muhammad kundtun, dann ist es auch in Ordnung für mich.
    Wenn Sie aber den Muslimen “ein mit viel Blut gesegnetes Fest” wünschen, dann überschreiten Sie eine Grenze, die ich nicht mehr tolerieren kann. Daher möchte ich Sie bitten, solche Aussagen auf meinem Blog zu unterlassen. Das muss wirklich nicht sein.

    Im Übrigen möchte ich (falls es Sie interessiert) nur kurz anmerken, dass die Geschichte über Abraham und Sara, aber auch das Mosesbild, die Sie hier anführen, dem Koran fremd ist.

  6. @Hussein Hamdan

    Lieber Hussein Hamdan,

    Ihre freundlich-tolerante Antwort kann ich sehr gut akzeptieren, sie unterscheidet sich wohltuend von den christlichen Kommentaren.

    Für die polemischen Segenswünsche bitte ich um Verzeihung, ich dachte dabei nur an das Blut der Opfertiere. Da ich auch ab und zu Fleisch von getöteten Tieren esse, sah ich darin nichts Verwerfliches, aber ich werde solche missverständlichen Beimischungen in der Zukunft garantiert vermeiden.

    Daß der Koran die schrecklichen Geschichten von Abraham und Moses nicht kennt, wundert mich. Woher, wenn nicht aus dem alten Testament, kannten die Verfasser des Korans diese biblischen Gestalten?
    Daß meine Kritik an diesen „Propheten“ noch mehr die jüdische und christliche Religion betreffen, wird Ihnen nicht entgangen sein. In einigen Gesichtspunkten finde ich die islamische Religion sogar als Verbesserung gegenüber dem jüdischen und christlichen Glauben, aber heute halte ich alle Religionen für überflüssig.
    Ein friedliches Fest zusammen mit Gläubigen und Ungläubigen aller Richtungen wünscht Ihnen
    Steffen Rehm

  7. Abraham als Vorbild? @S.Rehm

    Nach diesem Versuch Steffen Rehms zu einem freundlich versöhnlichen Schluss, der mich lange ausgebremst hat, wollte ich doch noch zu ihm bemerken:
    Vielleicht können Sie nach diesem Versuch die Schilderung Abrahams in der Bibel etwas verstehen, dessen Weg dort nicht einfach als Vorbild erzählt wird, sondern als Versuchs-Strecke durch viel Irrungen und Wirrungen; und auch Rückziehern, wenn er sich verrannt hat. Eben echt menschlich – bis in manche Abgründe. Die werden in der Opferungs-Geschichte sichtbar – religionshistorisch die Ablösung von Menschenopfern.
    Ja, die Dubletten (!) mit der Sara und fremden Herrschern – die sind nicht besonders honorig. Typisch Bibel, dass sie auch die Negativ-Seiten ihrer „Helden“ erzählt, bis hin zur wenig heldenhaften Angst Abrahams. Nun denn, der Gründungsmythos für Europa ist ja auch – auf andere Weise – nicht so honorig; dazu müsste man mal den Zeus zur Rede stellen…
    Das Hörerlebnis, das auch von Abraham erzählt wird, betrachte ich übrigens – vielleicht zu sehr von außen – als erzählerische Methode der damaligen Zeit. Sie wird ja von den unterschiedlichsten Gestalten und in literarisch unterschiedlichen Erzählzusammenhängen benützt. Man wird doch eine historisch gar nicht recht greifbare Gestalt wie Abraham nicht psychologisch untersuchen können. Oder sollte man die Geschichten so wörtlich nehmen wie manche Fundis?!

    Das ist jetzt auch nur auf die Bibel bezogen.
    Den Moslems ein friedliches Opferfest – ohne Unfall und andere Gefahren.

  8. @ Steffen Rehm

    Hallo Herr Rehm,

    ich freue mich, dass Sie sich einsichtig ziegen und Sie haben hierfür meinen Respekt. Vielen Dank auch für die friedlichen Festwünsche.

    Die Frage, die Sie stellen hängt unmittelbar mit dem Selbstverständnis des Korans zusammen. Der Koran nimmt u.a. in den “Prophetengeschichten” zwar Bezug auf die Bibel, aber im Koran ist ebenso der Vorwurf, die vorherigen Schriften seien verfälscht worden, enthalten. Der Koran erhebt für sich auch den Anspruch, diese Verfälschungen richtigzustellen. Die Prophetengeschichten sind eine Gemeinsamkeit, die die abrahamitischen Religionen teilen, aber Unterschiede machen sich auch bemerkbar.

    Was die im Text dargestellte Geschichte um Abraham und seinen Sohn angeht, so stellt vor allem die Kernaussage für die Anhänger der drei Religionen eine wichtige Gemeinsamkeit: Die Aufrichtigkeit Abrahams und sein Gehorsam Gott gegenüber. Ob es sich bei dem Sohn nun um Isaak oder Ismael handelt, ist dabei zweitrangig.

  9. @ H. Aichele

    Hallo Hermann,

    lieben Dank für die Festwünsche. Ich finde es super, dass Du dich hier in die Diskussion einbringst und uns die Perspektive der Bibel näher bringst.

    Du schreibst: “Oder sollte man die Geschichten so wörtlich nehmen wie manche Fundis?!
    Das ist jetzt auch nur auf die Bibel bezogen.”

    Das lässt sich auch auf Geschichten und Stellen im Koran beziehen.

    Grüße!

  10. Quintessenz

    Sie können davon ausgehen, daß ich niemand verärgern will, aber gern Anstoss zum Verlassen vertrauter Denkgewohnheiten gebe, zuweilen auch provokativ.

    Sicher sind die Geschichten um Abraham und Moses Ausdruck einer speziellen erzählerischen Methode, sie wurden ja erst ca. 1000 Jahre nach Abraham aufgeschrieben.
    Entscheidend für meine Kritik ist deshalb nicht der Wahrheitsgehalt, sondern die Wirkung, welche diese Geschichten bis heute in den drei Religionen entfalten.

    Abraham wird nicht verehrt, weil er Menschenopfer durch das „pars pro toto“-Opfer der Beschneidung ersetzt hat, sondern er erhielt das religiöse Gütesiegel hauptsächlich auf Grund seines bedingungslosen Gehorsams, mit dem er die sadistische „Prüfung“ bestand. Diese Art von Gehorsam wird immer noch als Kardinaltugend von den drei Religionen gefordert.
    Außerdem haben die „historischen“ Erzählungen bis heute die Ansicht gefestigt, daß es einen sprachfähigen Gott gibt, der aber nur vor Jahrtausenden mit auserwählten „Propheten“ sprach, hauptsächlich über Gebote, Verbote und Strafen. Dieser Gott soll demnach auch alle Gebete verstehen, die in diversen Sprachen an ihn gerichtet werden, ein göttliches Sprachgenie. („Am Anfang war das Wort“…..!)
    Nur mit der Vorstellung von einem sprechenden Gott konnten die religiösen Gesetze als direkter Ausdruck von Gottes Willen ausgegeben werden, wovon Moses und Muhammed ausgiebig Gebrauch machten.
    Mit Moses kommt noch eine mörderische Schizophrenie (Geistesspaltung) in die Religionen, wenn er die 10 Gebote (du sollst nicht töten!) als göttlichen Willen proklamiert, aber im gleichen Moment die Abschlachtung von 3000 Stammesmitgliedern „im Namen des Herrn“ befielt.
    Im weiteren Verlauf seiner Herrschaft befahl Moses „im Namen Gottes“ die Ausrottung ganze Völker, schonte auch Frauen und Kinder nicht, und seine „Bestrafung“ der Männer um Korah (Moses 4/16) ist an sadistischer Gemeinheit und Hinterlist kaum zu überbieten.
    Fazit: Die 10 Gebote gelten nur für die „Schafe“, während die tyrannischen „Hirten“ hemmungslos morden dürfen. Ein Blick in die heutige Welt genügt für die Erkenntnis, daß diese schizophrene Moral immer noch weit verbreitet ist.

    Bitte nehmen Sie mir nicht übel, wenn ich auch die Verbrechen der deutschen Vergangenheit als Folge dieser gespaltenen Moral und des blinden Gehorsams verstehe; nur auf dieser Grundlage waren die Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, der 30jährige Krieg und Auschwitz möglich.
    Deshalb bin ich nicht für Toleranz, sondern für völligen Verzicht auf solche gefährlichen „Unheilslehren“, zunächst aber für eine radikale Trennung von Staat und Kirchen und ein Ende der finanziellen Unterstützung.
    Bitte korrigieren Sie mich, wo ich durch „Irrungen und Wirrungen“ etwas Falsches geschrieben habe, ich bin auch nur ein Mensch.

  11. Das Opferfest

    Hallo mein Freund,
    wie immer ein sehr interessanter/guter Kommentar von Dir.Auch fuer mich als Christ/rk. Nur wenn ich hier die verschieden Kommentare/Bemerkungen sehe: ich mich dann normal + geistig sehr gesund fühle ;-).

    “Und die an nix glauben, nur an die Jungfernzeugung ihrer hohen moralischen Maßstäbe – und Fähigkeiten.”

    Wuensche Dir, lieber Hussein, ein gesegnetes Fest – mit deiner Familie!

  12. Horrorgeschichten der Bibel

    @Steffen Rehm
    Ich würde mal empfehlen die Bibel zu lesen und nicht nur Teile daraus zu extrahieren. Denn dann würde Ihnen auffallen das Gott sehr gesprächig ist und sehr viel positives anregt. Zum Beispiel die Nächstenliebe die schon Moses verkündet hat, die aber in Ihrer Aufzählung nicht vorkommt weil Sie die Bibel offensichtlich nicht kennen. Sie übersehen auch die Stellen wo erklärt wird warum Abraham Sara als seine Schwester ausgibt, warum eigentlich?
    Es gibt ganze Bücher in der Bibel die voller positiver Aussagen von Gott sind, was man natürlich nur dann weiß wenn man sie gelesen hat.
    Die Schlußfolgerung ist entsprechend falsch, was sie aufzählst hat nichts mit der Bibel zu tun, und noch weniger mit gespaltener Moral und blinden Gehorsam.
    Verzeihen Sie meine ehrlichen Worte, aber ich stelle nun mal fest das viele über die Bibel reden, aber sehr wenige sie kennen.

  13. @Stefan Neudorfer

    Sie kennen wohl nicht den Unterschied zwischen einem Gläubigen und einem
    Ungläubigen: Der Ungläubige hat die Bibel gründlich gelesen.:-)

    Ich kann die Bibel zehn mal lesen, ein Massenmörder bleibt ein Massenmörder, auch wenn er „im Namen des Herrn“ mordet, so einen gewissenlosen Tyrannen, vergleichbar mit A.Hitler, kann ich nicht als Religionsstifter akzeptieren. Heute würde man Moses wegen seiner Verbrechen vor einen internationalen Gerichtshof stellen.
    Das gleiche gilt für die genitale Verstümmelung und Traumatisierung von wehrlosen Säuglingen: Ein Gott, der Vorhäute fordert und ein „Prophet“, der so etwas durchführt sind in meinen Augen perverse Sadisten, anzuklagen wegen gefährlicher Körperverletzung.
    Es läßt sich auch mit besten Bibelkenntnissen nicht leugnen, daß Abrahams Kadavergehorsam als Vorbild zur wichtigsten religiösen „Tugend“ dient und damit das höchste Gut der Menschen, ihre Entscheidungsfreiheit, als Sünde (Ungehorsam) abgewertet werden kann.

    Ich kenne auch gute Geschichten der Bibel. Von denen möchte ich das Gleichnis vom Samariter hervorheben. Bitte sehen Sie in mir einen solchen Heiden, der als Arzt Jahrzehnte lang Menschen aller Konfessionen, auch Zeugen Jehovas, alte Nazis und Kommunisten, mit gleicher Sorgfalt behandelt hat.
    Ins Himmelreich kommen, das will ich aber auf keinen Fall. Da gehe ich lieber zu dem einzigen Engel, der Gott den Gehorsam verweigerte, ihn nicht permanent lobpreisen und unterstützen wollte, und deshalb aus dem Himmel verbannt und als Ursache allen Übels deklariert wurde. So schlecht ist dieser freiheitsliebende Engel gar nicht, siehe Goethes „Faust“.

  14. @Rehm: Don Quijote

    Herr Rehm, Sie sind aber wild monokausal drauf – Sie sollten bei dieser Gelegenheit auch gleich die grausamen Märchen der Gebrüder Grimm bekämpfen. Vermutlich verstehen Sie deren Sinn auch nicht. 😉

  15. Schlachtung von Opfertieren

    Opfertiere wurden bei der Vielgötterrei verwendet, um einen Tauschhandel mit Göttern zu haben oder um jene gnädig zu stimmen.
    Jedoch wird das Tieropfer bei einen einzigen Weltenschöpfer absurd, da man hierdurch Gottes Werk selbst zerstört. In den heiligen Schriften steht, daß man nicht töten soll, das betrifft alle Lebewesen, weil man Gottes Werk zerstört und somit ihn keinen Gefallen tut. Von den Früchten des Gartens sollten sich Adam und Eva ernähren. Tatsächlich reichen Früchte zur Ernährung aus, und man tötet hier auch keine Pflanze!
    Darüber sollte man nachdenken!
    Übrigens: Ich vertrage von Natur aus keine tierischen Nahrungsmittel und bin durch meine Natur bedingt zwangsläufig ein Veganer!

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