“Das war das Beste, was wir machen konnten”

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„Das war das Beste, was wir machen konnten“. In Redaktionsleiter Daniel Lingenhöhls Stimme schwingt ein wenig väterlicher Stolz mit. Vor rund einem Jahr wurde „Die Woche“, das erste und einzige wöchentliche Wissenschaftsmagazin in Deutschland, das nur online erscheint, mit einem niegelnagelneuen Layout und einer neuen Struktur versehen.

Zwar gab es zuvor schon vom Spektrum.de-Team eine wöchentliche Online-Publikation, doch die war im Hochformat und längst nicht so opulent und nutzerfreundlich gestaltet wie ein Magazin. Das ist nun auf den rund 50 Seiten der Fall. Woche für Woche gibt es neben dem Titelthema auch noch drei bis vier Hintergrundartikel, ein Meinungsstück, eine Rezension, das Bild der Woche und die so genannten Spektrogramme – immer inklusive auch eine exklusive Übersetzung aus Nature. Und alles perfekt lesbar auf Notebook, dem Tablet-Computer und sogar auf dem Smartphone.

Eine kluge Entscheidung, so scheint es. Seit dem „Umbau“ nahm die Zahl der Abonnenten um 25 Prozent zu. Sie erhalten jeden Donnerstagabend um 20 Uhr „Die Woche“ frisch auf den Computer. Tendenz steigend, denn der finanzielle Aufwand hält sich für die Nutzer in Grenzen. Sie zahlen 39,95 Euro im Jahr, wer nur eine Ausgabe will, ist mit 1,49 Euro dabei.

Wer „Die Woche“ liest, kann sich zumindest sicher sein, dass er nichts verpasst hat, was diese Woche in der Welt der Wissenschaft relevant war. Und das ist den Lesern und zunehmend auch Leserinnen Geld wert. Die „Alten“ haben die Neuerungen überzeugt, die jungen, digitalen Eingeborenen kommen nun neu dazu.

Kritik gab es bislang nur ganz, ganz vereinzelt von einigen, denen die Umstellung vom früheren Hochformat auf das Querformat anfänglich nicht behagte. Ansonsten herrscht eher Euphorie. Die Sonderausgabe zum Nobelpreisthema Higgs-Boson wurde allein 5000 Mal heruntergeladen.

Jede Woche von Montag bis Donnerstag versucht das fünfköpfige Team um Daniel Lingenhöhl, flankiert von zwei Layoutern, die Topthemen aus dem wissenschaftlichen Nachrichtenwust herauszufiltern und spektakulär ins Bild zu setzen.

Was stößt auf das größte Interesse? „Teilchenphysik geht immer“, erlaubt Lingenhöhl einen Einblick ins Werkstatt-Innere  von “Die Woche”, aber auch Medizinthemen und Kontroversen jeglicher Art werden goutiert. Dabei ist es ein großer Kraftakt, Woche für Woche ein solch großes Produkt zu stemmen und nebenher immer noch direkt am Puls der Wissenschaft zu sein. Bislang ist das aber gut gelungen, schon mehr als 50 Mal.

Spektrum die Woche – Ausgabe 48

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Ich bin von Natur aus neugierig, will Menschen und ihre Beweggründe verstehen und ich liebe gute Geschichten über alles: Das macht mich zur Journalistin. Ich möchte aber den Dingen auch auf den Grund gehen und verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält: Das erklärt meine Faszination für Wissenschaft und Forschung. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft habe ich als Zeitungsredakteurin für viele Jahre das Schreiben zum Beruf gemacht. Später kamen dann noch Ausbildungen zur zertifizierten Mediatorin und zum Coach hinzu, die mich in meiner Auffassung bestärkt haben, dass das Menschliche und das Allzumenschliche ihre Faszination für mich wohl ein Leben lang nicht verlieren werden. Das Organisieren habe ich als Büroleiterin einer Europaabgeordneten gelernt, bevor ich im Juli 2012 als Referentin des Chefredakteurs bei Spektrum der Wissenschaft begonnen habe. Von dieser Tätigkeit bin ich nun erst einmal ab 1. Januar 2015 für ein Sabbatical beurlaubt. Und ganz gespannt, was das „Abenteuer Auszeit“ für mich bereithalten wird.

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