Extraterrestrisches Leben

BLOG: Clear Skies

Astronomie mit eigenen Augen
Clear Skies

Die Frage nach Leben außerhalb der dünnen Erdatmosphäre ist eine der spannendsten Fragen überhaupt. In unserem Sonnensystem wird es wohl zumindest kein intelligentes Leben außer auf der Erde geben. Einige mir plausibel erscheinende und aus verschiedenen Quellen zusammen gepuzzelte Thesen, weshalb es Leben im All nicht gibt bzw. geben sollte, beleuchte ich hier in Kürze und hoffe auf rege Diskussion und Vorschläge zu weiteren Thesen.

Fundamental im Zusammenhang mit Überlegungen zu extraterrestrischem Leben ist die sog. "Drake-Gleichung" bzw. "Green-Bank-Formel", die der Astrophysiker Frank Drake 1960 vorstellte und die zur Abschätzung der Anzahl der technischen, intelligenten Zivilisationen in unserer Heimatgalaxie dient. Manche der hier vorgestellten Thesen beinhalten einzelne Teile dieser Formel, insbesondere zum Entwicklungsstand und zur Fähigkeit zur Kommunikation extraterrestrischer Zivilisationen.

Die Erde als Einzelfall

Diese These besagt: Es gibt außer uns Erdbewohnern kein weiteres (intelligentes) Leben im All.

Wir müssen differenzieren zwischen intelligentem Leben und nicht intelligentem Leben. Mit intelligentem Leben werden zumeist die Fähigkeiten zur Kommunikation und Besiedelung der kosmischen Nachbarschaft verbunden. Von nicht-intelligentem Leben werden wir aufgrund der unüberwindbaren Entfernungen im All – falls überhaupt – nur Kenntnis nehmen können, wenn mit verfeinerten Methoden und sensibleren Instrumenten die Atmosphären extrasolarer Planeten analysiert werden können. Von intelligentem Leben hingegen müssten wir nach Ansicht verschiedener Forscher längst Kenntnis genommen haben. Und hier liegt die Crux der Beweiskette diverser Alien-Kritiker, von denen der Physiker Enrico Fermi (Fermi-Paradoxon) wohl der bekannteste sein dürfte. Aus der Tatsache, dass wir bislang keine Signale erhalten haben, wird auf die Einzigartigkeit der Erde geschlossen.

Distanzen sind zu groß

Zwischen den Zivilisationen, die in der Galaxie Milchstraße leben, sind die Distanzen erheblich zu groß, als dass sie jemals voneinander erfahren könnten.

Wir verstehen die Signale nicht

Wir suchen auf Radio-Frequenzen, auf denen Aliens gar keine Signale (mehr) senden. Die Radiowellen-Emission des Wasserstoffs ist jene Frequenz, auf welche sich die Suche konzentriert. Vielleicht eine Fehlannahme?

Wir haben noch nicht wirklich nach Signalen gesucht

Erst seit den 1960er Jahren wird überhaupt nach Signalen gesucht. Zu wenig Zeit, um ein zufälliges Signal gefunden zu haben?

Wir können Außerirdische nicht erkennen

Wir suchen nur nach bekannten, erdähnlichen Erscheinungsformen von Leben und sind daher blind für extraterrestrisches Leben, welches unter Umständen ganz anders funktioniert als unser auf Erbmolekülen der DNS basierendes Leben und vielleicht längst auf der Erde angesiedelt ist.

Aliens meiden den Kontakt zur Erde

Wir sind zu langweilig oder zu uninteressant für außerirdische Zivilisationen, die zwar Kenntnis von uns haben, uns aber im Glauben lassen, wir seien allein. Diese Annahme vom "galaktischen Zoo" taucht in diversen Science-Fiction-Filmen/Romanen auf, von denen "Per Anhalter durch die Galaxis" der bekannteste sein dürfte.

Aliens waren in historischer Zeit auf der Erde

Wir sind vollends im Bereich der Esoterik gelandet: Von sog. Prä-Astronautik ist die Rede. Jene Verfechter dieser These sehen in Bauwerken früher Hochkulturen das Werk Außerirdischer. Beispiele: Die ägyptischen Pyramiden, die Nazca-Linien in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru oder die moai auf der Osterinsel. Weshalb Aliens aber wieder von der Erde verschwunden sind, bleibt unerklärt.

Aliens sind ausgestorben – das Zeitfenster ist zu klein

Der Mensch sucht erst seit gut einem halben Jahrhundert nach Signalen Außerirdischer. Da erscheint der Gedanke – ausgehend von den beiden Grundannahmen, dass erstens Lichtgeschwindigkeit die maximale Geschwindigkeit darstellt und zweitens intelligente Zivilisationen nur eine begrenzte "Lebensdauer" haben – durchaus plausibel, einander verpasst zu haben bzw. sich in Zukunft einander zu verpassen. Vielleicht sind Außerirdische auch schon wieder ausgestorben, weil sie durch Naturkatastrophen (Supernovae in der kosmischen Nachbarschaft, Asteroideneinschlag…) ausgerottet wurden oder sich selbst vernichtet haben.

Aliens fehlt die Fähigkeit zur Kommunikation

Vielleicht sind Aliens nicht – oder noch nicht – in der Lage, sich für uns Erdbewohner bemerkbar zu machen, weil sie zum Beispiel vom Universum nichts wissen (als Meeresbewohner oder unter einer dichten Wolkenschicht) oder sie (noch) keine Hochkultur entwickelt haben.

Homo sapiens als Nachfahre von Aliens

Spannend, nicht völlig abwegig – und im Streifen "Kampfstern Galactica 3" von 1981 eindrucksvoll verfilmt – ist die Idee, der Homo sapiens stamme ursprünglich von Außerirdischen ab. Die Wissenschaftler Fred Hoyle, Chandra Wickramasinghe und John Watkins legten 1986 ihre Hypothese vor, Lebenskeime seien durch Asteroiden und Meteoriten auf die Erde gelangt: "Viruses from space and related matters." Die Biologen Francis Crick und Leslie Orgel argumentieren mit der bei allen irdischen Lebensformen verbreiteten Universalität, dass zur Speicherung genetischer Informationen Nukleinsäuren dienen. Und weil wir heute wissen, dass bestimmte Bakterien durchaus in der Lage sind, außerhalb der Schutzhülle unserer Erdatmosphäre zu überleben, ist diese These durchaus bedenkenswert.

Freilich gibt es weitere Thesen, die mir aber allesamt zu unplausibel erscheinen, weil sie allesamt von unbewiesenen Grundannahmen ausgehen und damit vollständig ins Reich der Science Fiction gehören. Am häufigsten tauchen in diesem Zusammenhang Schwarze Löcher und Paralleluniversen auf. Auch der Film "Matrix" präsentiert eine interessante Idee: Wir seien Teil einer gigantischen Simulation. Mit jeder neuen Entdeckung können sich unsere Annahmen grundlegend wandeln, wie es das Beispiel Exoplaneten zeigt: Noch vor 20 Jahren gingen viele Astronomen von der Einzigartigkeit unseres Sonnensystems aus – heute wissen wir, dass Planeten um andere Sterne eher die Regel als die Ausnahme darstellen. Ich bin gespannt, was wir im Laufe der kommenden Jahrzehnte erfahren werden!

Clear Skies!

Stefan Oldenburg

Ein Buchtipp zum Thema:

– Olaf Fritsche: Leben im All – Was die Astrobiologie weiß und Sternfreunde sich wünschen. rororo science, Hamburg, 2007.

Drei nette Wikipedia-Artikel zum Thema:

Außerirdisches Leben

Drake-Gleichung

Fermi-Paradoxon

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Astronomische Themen begeistern mich seit meiner Kindheit und ich freue mich, Zeuge des goldenen Zeitalters der Astronomie zu sein. Spannende Entdeckungen gibt es im Staccatotakt, aber erst im Erkunden unserer kosmischen Nachbarschaft mit den eigenen Augen liegt für mich die wirkliche Faszination dieser Wissenschaft. "Clear Skies" lautet der Gruß unter Amateurastronomen, verbunden mit dem Wunsch nach guten Beobachtungsbedingungen. Deshalb heißt dieser seit November 2007 bestehende Blog "Clear Skies".

16 Kommentare

  1. Sehr schön zusammengestellt, – vielen Dank dafür. An mindestens einer Stelle habe ich jedoch ein Verständnisproblem, basierend auf einer m. E. nicht wirklich sinnigen Verquickung, die sich in folgendem Zitat ausdrückt:

    “Freilich gibt es weitere Thesen, die mir aber allesamt zu unplausibel erscheinen, weil sie allesamt von unbewiesenen Grundannahmen ausgehen und damit vollständig ins Reich der Science Fiction gehören. Am häufigsten tauchen in diesem Zusammenhang Schwarze Löcher und Paralleluniversen auf.”

    (1) Wissenschaft, sofern in der Grundlage “empirisch”, basiert doch darauf, dass aus einer bestehenden “bewährten/gestützten” (ungleich “bewiesenen”) Theorie Hypothesen und in Folge auch durchaus weitere Theorien entwickelt werden, welche mit eben diesen Grundlagen logisch vereinbar sind (konsistent). Sinn des Ganzen ist imho nicht die Beweisbarkeit im strengen Sinne, sondern Falsifizierbarkeit. Aus Theorie A ergeben sich verschiedene zu A konsistente Schlussfolgerungen B, C etc. Sie werden aufgestellt, um widerlegt zu werden. Werden sie es nicht, erreichen die den Status einer “gestützten” Theorie. Das macht Sinn, nur so kommen wir weiter. Daher an diesem Punkt meine Irritation hinsichtlich der “unbewiesenen Grundannahmen”, verbunden mit der Frage, welche diese sind. Denn setzt nicht die Ablehnung der Annahme von Multiversen selbst eine unbewiesene Grundannahme voraus, die sich darin manifestiert, dass wir ein Prinzip/Naturgesetz vorschlagen müßten, welches erklärt, warum gerade dieses Universum (unseres) extistiert, aber kein anderes?

    (2) Die im Artikel eingangs formulierte Fragestellung bezieht sich nach meinem Verständnis doch auf “Extraterrestrisches Leben”. Ist es nicht ein Fehler, diese Frage mit ganz anderen Fragestellungen, wie sie in Multiversen-Theorien aufgestellt werden, zu verquicken? Die Frage nach extraterrestrischem Leben bezieht sich m. E. sinnvoll allenfalls auf unseren Erkenntnisrahmen, d.h. – und nur als Beispiel – bezogen auf die – von Tegmark so genannte – Ebene1-Theorie eines Multiversums, sprich auf den uns (theoretisch) zugänglichen Hubbelraum, in dem wir leben. Auch die im Artikel genannte Green-Bank-Formel tut das und nicht mehr.

    Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich möchte hiermit nicht das Wort für Multiversen-Theorien (MT) reden, halte sie für durchaus fragwürdig, zugleich aber wichtig (s.o.). Mein Ansatz und meine Frage ist eher, ob diese MT mit der Frage nach extraterristischem Leben notwendig etwas zu tun haben, oder aber (= mein Ansatz) ein ganz anderes Thema sind?

    Ich hoffe, ich habe nun nicht allzuviel Unsinn erzählt.

    Gruß …

    Richard

  2. Präastronautik: Esoterik; der Rest nicht

    Hallo Stefan,
    eine nette Zusammenstellung von möglichen Gründen, warum wir noch keine Aliens gefunden haben. Aus meiner Sicht sind sie alle möglich, wenn auch mehr oder weniger wahrscheinlich.
    Das heißt: Alle, bis auf einen! Die Prä-Astronauten-Hypothese hat in dieser Zusammenstellung nichts zu suchen, da es sich dabei nicht um eine wissenschaftliche Hypothese handelt. Die Argumente von von Däniken & Co. sind teils plumpe Falschdarstellungen (siehe diesen kritischen Artikel und Links dort), teils absichtliche Manipulationen und es ist nicht immer klar, ob der eigentlich Zweck nicht ist, die kulturellen Leistungen der indigenen Zivilisationen zu diskreditieren. Du schreibst zwar, dass Du damit vollends bei Esoterik angelangt seiest. Ich würde die Grenze aber schärfer ziehen, denn die anderen Thesen haben wenigstens vernünftige Hintergedanken und mögen einfach mehr oder weniger plausibel sein.
    Viele Grüße,
    Leonard

  3. @ Richard

    Hallo Richard, danke für Ihren Kommentar. In der Tat habe ich diesen gesamten Komplex um Multiversen-Theorien allzu leichtfertig abgetan, ohne damit aber Hypothesen über extraterrestrisches Leben, die daraus gefolgert werden könnten, abtun zu wollen. Ich gestehe, zu wenig über Grundlagen der Multiversen-Theorien zu wissen bzw. zu verstehen, weshalb ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollte. Zum Glück handelt es sich hierbei ja um einen Blog-Beitrag und nicht um eine wissenschaftliche Publikation… 😉 Wer über extraterrestrisches Leben nachdenkt, sollte generell jeden Gedanken – so auch jene über Aliens in Paralleluniversen – zumindest in Erwägung ziehen, da stimme ich Ihnen in jedem Fall zu.
    Viele Grüße
    Stefan

  4. @ Leonard

    Hallo Leonard, danke für Deinen Kommentar. Ich teile die Bauchschmerzen mit Dir, wenn Du v. Däniken meinst, dessen “Ideen” sich allzu leicht als Humbug entlarven lassen. Ein Grund, weshalb ich v. Däniken auch nicht als Vertreter dieses Ansatzes genannt habe.
    Eine Idee aber, die ich oben im Zusammenhang mit der Prä-Astronautik-Hypothese nicht erwähnt habe, lässt mir diesen Ansatz dennoch als zumindest bedenkenswert erscheinen: Es gibt ja den schönen Gedanken, Aliens könnten den Menschen hier und dort zu weiterem Fortschritt verholfen haben, dann und wann von Menschen unbemerkt und subtil eingegriffen haben, um den technischen Fortschritt in eine bestimmte Richtung zu lenken. Auch eine Hypothese, die nicht völlig abwegig ist und durchaus in den Gedanken-Kanon der Prä-Astronautik-Hypothese passt. Allein: Die Beweise fehlen und Artefakte, die nicht-menschlichen Ursprungs sind, kennen wir nicht.
    Viele Grüße
    Stefan

  5. Schwache Signale

    Wären nicht die Radiosignale selbst von nahegelegenen potentiellen Zivilisationen erbärmlich schwach ?
    Außerdem ist doch die Winkelauflösung eines Teleskops je schlechter, desto größer die Wellenlänge, d.h. könnte man die (Radio)Signale überhaupt so genau einem bestimmten extrasolaren Sonnensystem zuordnen ?
    Jetzt mal gesetzt, die extraterrestrische Zivilisation hat genau die gleichen technischen Mittel wie wir im Moment und sendet uns ein Signal. Bis in welche Entfernung könnten wir dann die Signale überhaupt wahrnehmen?

  6. Es gibt ALFs (alien life form) aber…

    Hallo Steffen,
    Es gibt keine ALFs mit denen Wir kommunizieren können.!
    Seit über 100 Jahren strahlt die Erde im Radio und Fernsehfenster–heller als die Sonne , wie ein Leuchtturm — im Umkreis von 50 Lichtjahren hätten wir sonst schon längst eine Nachricht erhalten !
    Im Umkehrschluss bedeutet das , die Nachrichten/Leuchttürme der anderen Alfs hätten wir schon entdecken müssen jede Menge Leuchttürme nach Sagan– oder suchen wir falsch(SETI)!–Wo ist in unseren Galaxie ein solcher Leuchturm oder in unseren mittelbaren Nachbarschaft.
    Die Zeit spielt keine Rolle – im Umkreis von 2 millionen L-Jahren gibt es keine! oder?
    Nein–Wir sind allein.

  7. Kommunikation

    Wie sollte die Kommunikation denn erfolgen ? Wir fordern eine ganze Menge von Vorraussetzungen, damit eine Kommunikation überhaupt möglich wäre. Kurz gesagt : Die Intelligenz der Aliens und ihr Bewusstsein müsste dem unseren sehr ähnlich sein.

    Die Erde beherbert ja nicht nur den Menschen als intelligentes Lebewesen, obwohl wir geneigt sind, alle Intelligenz als “den Grad der Ähnlichkeit mit dem Menschen” zu deuten.

    Ist es uns möglich, mit Delfinen zu kommunizieren ? Ja, doch nur sehr eingeschränkt, ja rudimentär. Ohne Zweifel ist der Delfin doch eine von vielen Formen intelligenten Lebens auf der Erde. Und dieses intelligente Leben ist uns sogar sehr ähnlich, wie Darwin lehrt.

    Wir sollten zuerst mal lernen, mit den Delfinen und den Vögeln angemessen zu kommunizieren. Absurd ? Vielleicht, aber nicht absurder, als zu erwarten, mit Aliens ginge das besser.

  8. Mathematik als “natürliche Sprache”

    Ein Wissenschaftler ( Mathematiker vorzugsweise ) könnte möglicherweise einwenden, dass sehr intelligente Lebewesen, also intelligentere als Wale und Hunde, die Sprache der Mathematik sprechen, womit eine Kommunikation möglich wäre.

    Was aber, wenn die postmodernen Radikalkonstruktivisten – ich sag das nicht gern, ich hasse die Typen – doch recht haben, und die Mathematik nicht von den Menschen entdeckt, sondern erfunden wurde ? Dann siehts eher duster aus. In diesem Fall verstehen die Aliens nur Bahnhof, oder nicht mal das.

  9. ich bin ein alien

    Lieber Stefan,
    mit deiner Vermutung, dass wir von Aliens abstammen ist wirklich richtig!!! Im Tagebuch meiner Großmutter habe ich letztens einen Eintrag gefunden, dass sie während des zweiten Weltkrieges eine Affäre mit einem Alien hatte. Daraus ist meine Mutter hervorgegangen!!!
    Ich bin ein Alien!!!
    Ich werde versuchen mehr rauszufinden,
    liebe Grüße,
    Ihre
    Katharina

  10. Oder die E.T.s erkennen den Menschen gar nicht als dominierende Lebensform an, sondern, z.b. Ameisen oder Käfer [ich verweise auf Haldane]. Ein Szenario, das gerne von Karikaturisten wie Gary Larson benutzt wird.

  11. Halb- und Viertel-Aliens

    mit deiner Vermutung, dass wir von Aliens abstammen ist wirklich richtig!!!

    Was ich in meinem Beitrag nüchtern und weitgehend unkommentiert aufführe, sind keine “Vermutungen”, sondern “Thesen”. Die “These” bezeichnet eine Behauptung, deren Wahrheitsinhalt eines wissenschaftlich geführten Beweises bedarf.

    Im Tagebuch meiner Großmutter habe ich letztens einen Eintrag gefunden, dass sie während des zweiten Weltkrieges eine Affäre mit einem Alien hatte. Daraus ist meine Mutter hervorgegangen!!!

    Spielt Ihre Mutter zufällig bei “Shaun das Schaf” mit? Denn dort gibt es mehrere Episoden mit Aliens, die alle ganz grün sind, quasi als Pinne rumlaufen und nur ein großes Auge haben.

    Ich bin ein Alien!!!

    Dieser Schluss ist nicht korrekt: Schon Ihre Mutter konnte ja allerhöchstens ein Halb-Alien sein, weil ihre Großmutter ja kein Alien, sondern ein Mensch war. Somit wären Sie dann nur ein Viertel-Alien. Sie könnten sich nur in jenem Fall als “Halb-Alien” bezeichnen, da sich Ihre Mutter einer jungfräulichen Empfängnis erfreute.

    Ich werde versuchen mehr rauszufinden,

    Viel Spaß dabei!

  12. Dominierende Lebensform

    Oder die E.T.s erkennen den Menschen gar nicht als dominierende Lebensform an, sondern, z.b. Ameisen oder Käfer [ich verweise auf Haldane]. Ein Szenario, das gerne von Karikaturisten wie Gary Larson benutzt wird.

    Das ist eine lustige These, welche meine oben genannte Reihe schön ergänzt.

  13. Wenn es in unserer Galaxie seit Tausenden von Jahren Aliens mit unsern technologischen Fähigkeiten gäbe, wären diese Aliens bereits daran die Galaxie zu besiedeln, ein Unterfangen, dass sie in einigen Millonen Jahren abschliessen könnten. Zu diesem Schluss kommt auch der arxiv-Artikel The Search For Extraterrestrial Civilizations’ Waste Energy

    Für mich wird aber immer klarer, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass eine Zivilisation unserer technischer Fähigkeiten sehr lange existiert. Wir werden wohl schon bald von einem von Menschen fabrizierten Virus oder etwas ähnlich potentem ausgelöscht – und das schon in den nächsten hundert Jahren, also einem sehr kurzen Zeitraum.

  14. Pingback:Außerirdische Robotsonden und rätselhafte Signale » Clear Skies » SciLogs - Wissenschaftsblogs

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