Noctis Labyrinthus – 5000 Meter tief

BLOG: Labyrinth des Schreibens

Die Suche nach dem roten Faden
Labyrinth des Schreibens

Auf dem Nachbarplaneten Mars zeugen gewaltige Schluchten von den tektonischen Prozessen, welche die Landschaft des Roten Planeten geprägt haben.

Insbesondere im Bereich des Valles Marineris – einem mehrere Tausend Kilometer langen Graben in der Art des nordamerikanischen Grand Canyon – sind auf unserem kosmischen Nachbarn gewaltige Schluchten zu beobachten. Das Labyrinth der Nacht (Noctis Labyrinthus), ist ein gigantisches Grabensystem,  das im Westen an das Valles Marineris anschließt.

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war hierüber zu lesen:

Der hier abgebildete Graben ist bis zu fünftausend Meter tief. Seine Entstehung hat er dem heftigen Vulkanismus zu verdanken, der eine Zeitlang in der Region gewütet hat. Die vulkanischen Auswürfe häuften sich nach und nach über dem Boden an und bildeten eine immer schwerere Last, der der Untergrund nicht gewachsen war. Sie verursachten tektonischen Spannungen, die dazu führten, dass die von dem Prozess betroffene Marskruste im Laufe der Zeit immer dünner wurde. Als Folge entstanden längliche Gräben, die von normalen Verwerfungszonen begrenzt werden. Wie stark die Gräben im Laufe der Jahrmillionen erodiert sind, erkennt man an ihren Wänden, aber auch an den kleinteiligen ´Trümmern` auf ihren Böden.

Auf der Website der ESA findet man exzellente Bilder von der Marsmisssion, darunter dieses vom Noctis Labyrinthus:

Abb.: Aufnahme der europäischen Raumsonde Mars Express – Ausschnitt / Photo: ESA/ DLR/ FU Berlin (G. Neukum)

Quelle: Paul, Günther: "In den Schluchten des Mars". In: FAZ vom 5. Dez 2007 

Schauen Sie bitte gelegentlich auch mal in die früheren Beiträge dieses Blogs rein! Hilfreich sein könnten vor allem die Vorbemerkung zu diesem Labyrinth-Blog und die Zeittafel . Die wichtigsten Personen und Begriffe werden erläutert in Fünf Kreise von Figuren.

"Zwei Seelen wohnen a(u)ch in meiner Brust." Das Schreiben hat es mir schon in der Jugend angetan und ist seitdem Kern all meiner Tätigkeiten. Die andere „zweite Seele“ ist die praktische psychologische Arbeit plus wissenschaftlicher Verarbeitung. Nach dem Psychologiestudium seit 1971 eigene Praxis als Klinischer Psychologe. Zunächst waren es die Rauschdrogen, die mich als Wissenschaftler interessierten (Promotion 1976 mit der Dissertation "Der falsche Weg zum Selbst: Studien zur Drogenkarriere"). Seit den 1990er Jahren ist es das Thema „Hochbegabung“. Mein drittes Forschungsgebiet: Labyrinthe in allen Varianten. In der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn fand ich ein effektives Werkzeug, um mit Gruppen zu arbeiten und dort Schreiben und (Kreativitäts-)Psychologie in einer für mich akzeptablen Form zusammenzuführen. Ab 1978 Seminare zu Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Creative Writing, gemeinsam mit meiner Frau Ruth Zenhäusern im von uns gegründeten "Institut für Angewandte Kreativitätspsychologie" (IAK). Als "dritte Seele" könnte ich das Thema "Entschleunigung" nennen: Es ist fundamentaler Bestandteil jeden Schreibens und jedes Ganges durch ein Labyrinth. Lieferbare Veröffentlichungen: "Kreatives schreiben - HyperWriting", "Kurzgeschichten schreiben", "Das Drama der Hochbegabten", "Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Kreativität und Hochbegabung", "Blues für Fagott und zersägte Jungfrau" (eigene Kurzgeschichten), "Geheimnis der Träume" (Neuausgabe in Vorbereitung). Dr. Jürgen vom Scheidt

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar