Vater

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auf der Frequenz von Geist und Gehirn
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Braincast 307

Mal was ganz Persönliches: Mein Vater wäre am 14. März 100 geworden, was in mir rumort. Sie wären um meine Familiendramen herumgekommen, hätte ich nicht kurz vorher den Vorleser gesehen.

 
MP3 File Dauer: 18:35

Aktuelle Funde und auch mal ein Kommentar zum Zeitgeschehen auf Google+

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SHOWNOTES

Klassisches für das Gewicht des Themas: Mario Ajero mit Debussy und seinen Reflektionen auf dem Wasser für den Segler. In the Hands mit einem Intermezzo von Brahms. Dann eine Pathetique von Beethoven, wieder ein Ajero und nochmal In the Hands, diesmal Song for lost Things. Das musste sein.

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Veröffentlicht von

www.nurindeinemkopf.de

Nach diversen Artikeln und zwei Büchern zwischen Geist und Gehirn hier der Podcast. Wichtigster Punkt: die Übersetzung der aktuellen Erkenntnisse in verständliche Sprache, praktischen Alltag und guten Humor.

4 Kommentare

  1. Wahrheit, Gnade und Freiheit

    Seltsam – egal wie alt wir geworden sind. Egal, wie lang er schon tot ist… Irgendwann stehen wir vor unserem Vater und sortieren unser Leben. Dann finden Wahrheit, Gnade und Freiheit in unserer Geschichte ihren Platz. Danke, dass Sie diesen – doch sehr intimen – Moment mit uns geteilt haben. Er erinnert mich an all die Schätze, die mir mein Vater vererbt hat – manchmal verborgen in meinem Widerstand…

  2. Ich habe den BEitrag noch nicht gehört. Aber ich will gleich mal zu Anfang fragen, was denn sei, wenn man diese Verbundenheit zum Vater (oder Mutter oder sonst eines engen Familienmitlgiedes) gar nicht hat – nie so gedeutet und empfunden hat?

    Wer ist dann Vater, Mutter, Oma und Opa?

    Und:
    Wenn er also 100 geworden wäre, dann war er schon in einem höherem Alter, als er mit dir als Sohn beglückt wurde.
    Was mir einiges erklären würde – zumindest ein interessantes Bild vom Blog-Autor verschafft.

  3. Jahrgang 1913 …

    … – das war mein Vater auch. NSdAP-Mitglied, Wehrmachtssoldat in Frankreich, in Russland, neun Jahre im Krieg und in Gefangenschaft. Oh war das schwierig in meiner Sturm- und Drangzeit in den 1970er-Jahren! Er lebte immerhin bis 2001 und in den späteren Jahren verstanden wir uns immer besser. Irgendwann gelang es mir sogar, seine Haltung zur NS-Zeit, nun ja, so einigermaßen nachzuvollziehen.

    Er war ein Typ. Einfach, nicht gebildet, aber gescheit und immer gerade raus, was zu manchen peinlichen Situationen führte. Nicht so sehr für ihn … Fairness, Witz und Güte waren seine vorrangigen Werte. Ich liebte ihn sehr. Seinen 100. Geburtstag werde ich am 31.12. feiern – mit meiner Frau und mit meiner Mutter. Sie ist 91.

    Danke für Ihren sehr persönlichen Beitrag!

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