Mathematik

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auf der Frequenz von Geist und Gehirn
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Braincast 132

Keine Panik! Wie ich feststellen muss, ist Mathematik nicht zwangsläufig der Horror. Zumindest nicht in diesem Braincast: es geht um Äpfel und Elefanten, merkwürdige Zahlensysteme und Schläfenlappen. Trotz des grusligen Themas also FSK 12.

Weiter unterhalte ich mich mit Rabea Rentschler aus der Gehirn&Geist-Redaktion über Neuroenhancer.


MP3 File Dauer: 36:05

Die Gewinner von Cyber Bionic sind

  • Marcus Meisel
  • Yvonne Lemmle
  • Isaac van Deelen

Herzlichen Glückwunsch!!!

Die Links der Woche sind thementypisch: Zum einen die zählenden Elefanten beim New Scientist. Dann, auf Spektrum direkt: Es werde Zahl! über der Ursprung des Rechnens und Kraken im Achterpack.

Und ich habe jetzt Herbstferien – ich hoffe, Sie auch!

NEWS

 

SHOWNOTES

Schlaue Themen brauchen schlaue Musik, also Jazz, primär. Wir beginnen mit Danny Weis mit It’s About Time!. Gitarren-akustisch, einfach, aber schön ist Dan Tharp und Beth. Der nächste Titel entspringt meinem Bemühen um Coolness: Dave Nachmanoff mit In Brooklyn. Weiter geht´s etwas weniger jazzig mit Crunch von Empyrion!. Das Finale gestaltet vergleichsweise elektronisch Briareus mit Ivory Bills.

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Veröffentlicht von

www.nurindeinemkopf.de

Nach diversen Artikeln und zwei Büchern zwischen Geist und Gehirn hier der Podcast. Wichtigster Punkt: die Übersetzung der aktuellen Erkenntnisse in verständliche Sprache, praktischen Alltag und guten Humor.

7 Kommentare

  1. Hui – Herr Leyh!

    Ein Beitrag zur Mathematik von einem (zumindest gewesenen) Mathe-Phobiker im “Jahr der Mathematik” – das gefällt mir. Ich bin gespannt auf die nächsten Folgen.

  2. kurz gesagt

    „Warum hat die Mathematik eigentlich so einen hohen Stellenwert“, war eine Frage von Arvid Leyh., die im Jahr der Mathematik viele Antworten erhalten sollte.

    Meine Meinung dazu:
    Eine exakte Bestimmung von Größen (in abzählbaren Mengen) wird durch den Verbund der Zahlen (Zahlensystem) in optimal übersichtlicher Form ermöglicht. Das gilt im Besonderen für die Messung beliebig großer wie auch beliebig kleiner Mengen, für Nanometer ebenso wie für Lichtjahre, Zahlen sind immer sehr genaue Grenzen gegenüber allem Größeren und Kleineren. Mit Hilfe der Zahlen können wir Größen leicht unterscheiden und Entscheidungen begründen.

    Zur besseren Übersichtlichkeit dienen auch alle symbolischen Kurzzeichen für die mathematischen Handlungen (+,-,= usw) und Abkürzungen, z. B. für die Maßeinheiten usw.; „so kurz wie möglich“ ist das Leitmotiv der Mathematik.
    Die Abkürzungen „z.B.“ und „usw“ im letzten Satz zeigen aber, daß das Phänomen >Abkürzung< auch in der Umgangssprache und Schrift eine interessante Rolle spielt, zeigen die enge Verwandschaft von Sprache und Mathematik.

    Kein Wunder, die Geschwister kommen ja aus der gleichen Gehirnstruktur, der Hirnrinde, deren Auffassungsvermögen zeitlich sehr eng beschränkt ist, kaum über 10 Bit pro Sekunde erfassen kann. Deshalb ist die Kürze der häufigen Wörter in allen Sprachen ähnlich im Sekundenbereich, in dem maximal vier bis fünf Silben ausgesprochen werden können.

    A. Leyhs bewundernder Satz über Mathematik:„Ein kleines Wort für ein riesiges Gebiet“ läßt sich wohl auf viele andere Wörter übertragen. Sprache ist offensichtlich nicht Kodierung, sondern Komprimierung, und der sprachliche Sonderbereich „Mathematik“ treibt die Komprimierung auf die Spitze, den Punkt, kleiner geht’s nicht.
    Mit dieser komprimierenden Funktion kann die enge Begrenzung der menschlichen Bewußtseinskapazität überwunden werden.
    Anders gesagt: Die Mathematiker verpacken unendlich große Komplexe in kleine Häppchen, die der Geist verdauen kann.

    Das wars in Kürze

    Steffen Rehm

  3. Was ist Mathematik?

    Hallo,

    “Ich mag Mathe” und “Ich mag kein Mathe” setzt doch voraus, dass beide bzw. ein jeder, der da seine Meinung sagt, weiß und man sich einig ist, was mit “Mathematik” gemeint ist.
    Wer gut in der Schule in Mathe ist, kann nicht zwangsläufig mit dem Studienfach Mathe und seinen Inhalten etwas anfangen und dort auch sich gut durchfinden. Ein Savant, der problemlos die 5. Wurzel aus einer sechststelligen Zahl zieht, ist nicht automatisch in der Lage den Gesamtpreis zweier Brötchen à 30ct zu berechnen ….

    Ich denke, da wird zu schnell alles, was auch nur ansatzweise mit Zahlen zu tun hat, in einen Topf geschmissen ohne zu differenzieren, was aber meines Erachtens nötig ist. Und zudem Klischees und vorurteilsbedingtes Versagen beim Rechnen (Du konntest noch nie rechnen./ Mathe liegt nicht in der Familie./Frauen sind per se schlechter im Rechnen.) unterstützt.

    Das meine ich jetzt nicht in Bezug auf den Braincast, denn Arvid, du differenzierst da ja durchaus und zeigst Unterschiede auf … sondern ich meine die gesellschaft da draußen 😉

    Viele Grüße
    Sterne

  4. Merkwürdige Zahlensysteme

    Zahlensysteme, die uns ungewöhnlich erscheinen, gibt es in Europa auch bei anderen Nachbarn. Auf Dänisch heißt 50 “halvtreds”, was man ungefähr als “halb drei [mal]” übersetzen könnte. Tatsächlich steht es für “halb drei mal zwanzig” oder eben “zweieinhalb mal zwanzig”. Während die Franzosen für 93 “quatre-vingt-treize”, sinngemäß “vier [mal] zwanzig [plus] dreizehn”, sagen, so sagen die Dänen “tre og halvfems”, sinngemäß “drei und halb fünf [mal zwanzig]”. Auf dem 50-Kronen-Schein steht übrigens “femti”, was unserer “füfzig” entspricht.

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