Grundsätzliches: Thalamus
BLOG: braincast
auf der Frequenz von Geist und Gehirn

Braincast 190
Die Form einer Bohne, die Größe einer Wahlnuss und den Einfluss eines Dirigenten – das ist der Thalamus. Was auch immer ins Großhirn will, muss durch ihn und das Bewusstsein hat hier womöglich seine Wurzeln. Zusätzlich Stammzellen – durch die Nase.
MP3 File Dauer: 28:07
Hier ein Film über Oliver Sacks, mit beeindruckendem Bart.
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SHOWNOTES
Fast klassisch die Gitarre von Adventures Of Leonid mit Color of Travel, eher ambientig die Ravens Wizardry von Witcher. Fade to Black von Luke Parkin ist großartiger downbeat und Fading Roses von Aegis passt immerhin noch thematisch.
doch halbe sachen!!
grosser meister,
ich lerne wirklich viel von Ihnen, aber ist es wirklich so, dass die zirbeldrüse (glandula pinealis) eine paarige angelegenheit ist ? mein schwindendes uraltwissen aus längst vergangenen zeiten sagt mir u.a. noch immer, dass wir die epiphyse im steinzeitalter des röntgen seinerzeit noch als wichtige erkennbare mittellinienstruktur verwendeten, vor allem wenn sie — wie so oft, verkalkt war .
ihr sie bewundernder
bastian conrad,
Einmalige Zirbeldrüse
Lieber Herr Conrad!
Zerhauen Sie mir tatsächlich gerade eine meiner liebsten Geschichten zwischen Philosophie und Hirnforschung? Ich habe bei Nauta und Trepel nachgeschaut, mein Hirnmodell hier auseinandergenommen und meine letzte Hoffnung ist Helmut Wicht – womöglich ist sie ja zweigeteilt. Doch Helmut hat noch nicht geantwortet und es sieht so aus, als müsste ich eine Gegendarstellung bringen.
Wieder was gelernt, danke für den Hinweis!
Arvid Leyh
@ leyh/conrad
Bin in Bael auf der Fasnacht (und noch gänzlich nüchtern, doch heiter). Daher nur kurz:
Sorry Arvid: die Zirbel ist UNpaar. Vom allem onto- und phylogenetischen Anfang her. Allerdings gibt es ursprünglich zwei, wenn nicht drei HINTEREINANDERliegende (seltsame) Organe in jener Region: Paraphyse, Parapineal- und Pinealorgan. Vorletzteres bildet das Scheitelauge mancher Echsen, letzteres wird bei uns zur Zirbeldrüse.
Ja sh…t
Da wird ein Erratum fällig.
Danke für den Hinweis!
Pulsschlag des Bewußtseins
Hallo Arvid Leyh,
Deine Darstellung wurde von Bastian Conrad nicht zerstört, nur ein kleiner Fehler wurde verbessert und es war ja ansonsten viel Schönes dran: auch die Formatio Reticularis und das Aktivierungssystem sind nun innerhalb Deines Horizontes, und mir gefiel die Metapher vom Dirigenten. Ein Dirigent erzeugt ja mit den Händen hauptsächlich den zeitlichen Takt, den alle Musiker synchron von seinen Händen aufnehmen. Und so ist auch das „unspezifische Aktivierungssystem“ des Thalamus in Verbindung mit den Stammganglien der Dirigent des Cortex, der den Pyramidenzellen synchron seinen Takt aufzwingt.
Das „Tor zum Bewußtsein“ wird vom Dirigenten geöfftnet und kontrolliert über die Frequenz dieser Oszillationen. Unter 6Hz ist das Tor geschlossen, wir (die Pyramidenzellen) schlafen bzw. schweigen.
Mit steigender Frequenz werden wir (die Pyramidenzellen) wacher, leichter erregbar, bis zur höchsten Anspannung, so wie es in einer Sinfonie oft im letzten Satz erfahrbar ist, im Prestissimo mit
tack – tack – tack
Hallo,
ich hab´ schon lang den Verdacht, im Hirn geht´s kaum anders zu, als im richtigen Leben, immer nur … tack – tack – tack … das war schon auf den Galeeren so (und hält sich allerorts bis heute)! Wenn der „Kapitän“ vorwärts kommen will erhöht er den Trommelschlag … und wenn er gut gelaunt ist, gib´s a Zuckerlie extra (… hier wohl eine „extra Ration“ Glucose, oder?) …
mfG