Die Computermetapher

BLOG: braincast

auf der Frequenz von Geist und Gehirn
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Das Hirn die Hardware, der Geist die Software, das Gedächtnis eine Festplatte – die Computermetapher ist ein hübsches, intuitives Modell. Doch diverse Punkte sprechen dagegen. Aber wer weiss: vielleicht werden wir ja künftig Festplattenbewohner.


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Und das sagen die Experten: Tech Luminaries Address Singularity – wenn Sie das Thema mögen: rechts und links davon findet sich noch einiges mehr. Und wer sich abends in der Kneipe beklagt, sein Rechner verstehe ihn nicht, kann ihn hier trainieren.

Es sind Sommerferien, und wie immer bin ich fest entschlossen, alle zwei Wochen blau zu machen. Ihnen schöne Ferien – wir hören uns zwischendrin! 

 

SHOWNOTES

Wir beginnen fast auf den Punkt, mit I´m a Robot von Boy Novice, werden technoid mit dem Dreamcomputer von Ibrahim Reevy. Dann, deutlich entspannter Gary mit Downtempo1 und enden mit der Betonung auf menschliche Qualitäten und einem sehr schönen Stück: People Smiling von Christophe Goze.

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Veröffentlicht von

www.nurindeinemkopf.de

Nach diversen Artikeln und zwei Büchern zwischen Geist und Gehirn hier der Podcast. Wichtigster Punkt: die Übersetzung der aktuellen Erkenntnisse in verständliche Sprache, praktischen Alltag und guten Humor.

9 Kommentare

  1. Sinn

    Menschen können miteinander Sinn kommunizieren, verpackt in Worte.
    Da bin ich mir ganz sicher, denn ich tue es gerade.
    Computer können den Turing-Test nicht bestehen, weil es in ihnen nichts gibt, was mit „Sinn verstehen“ vergleichbar wäre. Da helfen auch nicht Milliarden parallele Computer, Rechner bleibt Rechner, der Qualitätssprung zum „Verstehen von Sinn“ läßt sich allein mit der großen Menge von parallelen Rechnen nicht erklären. Von Parallelcomputern kann nur eine Erhöhung der Rechengeschwindigkeit erwartet werden, aber niemals ein Verständnis für den Sinn, den ihre schnelle Rechentätigkeit hat.

    Es ist auch falsch, beim Gehirn von paralleler Verarbeitung zu sprechen. Im Nervensystem herrscht zwischen den Verarbeitungsebenen das Schaltungsprinzip von Konvergenz und Divergenz; das heißt, daß jede Zelle ihre Erregungen an viele andere Zellen weitergibt und selbst von vielen Zellen erregt wird. Von paralleler Verschaltung keine Spur.

    Das Ergebnis ist ja auch ein Zusammenhängendes, Sehen, Hören, Riechen, alles bildet in jedem Moment einen ganzheitlichen Sinn-Komplex. Von Parallelen sagt man dagegen, daß sie einander nie berühren. Eine irreführende Metapher, möchte ich meinen.

    Wie das „Verstehen von Sinn“ in den „Quantencomputer“ kommen soll, kann bisher niemand, auch nicht R. Penrose, verständlich machen.

    In ihrem Text wurde das das Wort „Sinn“ völlig vermieden, ebenso die rätselhafte Transformation von Sinn in Sprache. Warum?
    Der Blog sollte doch nicht sinnlos oder unsinnig sein ?

    Steffen Rehm

  2. Tut mir leid – sinnvoller wird es tatsächlich nicht mehr 🙂 Sinn als Thema mag bei einer künftigen ai-Episode Thema werden, aber da sind wir – wie auch erwähnt – nicht.

  3. Zu Steffen Rehm

    “…aber niemals ein Verständnis für den Sinn, den ihre schnelle Rechentätigkeit hat.”
    Auch ich sehe keinen “Sinn” in der leistung meiner Rechentätigkeit.

  4. Silikon

    Er hat Silikon gesagt! Er hat Silikon gesagt! ;-)) Sogar zweimal und im Brusttone der Überzeugung. Bitte, bitte Arvid, mach’ Silizium draus.

    @Herr Rehm:
    “Da bin ich mir ganz sicher, denn ich tue es gerade.”
    Was überzeugt Sie, dass außer Ihnen noch jemand dieses Sinn-Dings macht?

    Sie haben, soweit ich sehe, argumentativ nur zwei Möglichkeiten. Entweder Sie benutzen Argumente, die von außen überprüfbar sind. Dann wird es eine empirische Frage, und ihre Absolutheit des “lässt sich .. nicht erklären” wird sich nicht beweisen lassen. (Mögliches Gegenargument: Bitte beweisen Sie.)
    Oder sie bleiben beim Postulat, und ich wünsche Ihnen viel Spaß, in Ihren Zirkeln.

    Freundliche Grüße, S. Großner

  5. Ja Mist!

    Silikon – Shit! Ich schieb´s auf die Überarbeitung und demnächst erzähl ich auch mal, warum.

    Leider kann ich´s nicht mehr ändern, ohne völlig neu zu sprechen. Dazu fehlt die Zeit. Vielleicht kann ja jemand drüber lachen. Diverse Hollywood-Damen vielleicht?

  6. @Serge Großner

    “Was überzeugt Sie, dass außer Ihnen noch jemand dieses Sinn-Dings macht?”

    Sieh in Dich selbst! Entbehrst Du drin Unendlichkeit in Geist und Sinn, dann ist Dir nicht zu helfen.

    Dennoch auch Dir viel Spaß außerhalb meiner Zirkel.

    S.R.

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