Intellektuelle Redlichkeit II – Die Tugenden der Wissenschaft im Kampf gegen populistische Strömungen
BLOG: Beobachtungen der Wissenschaft
Es sind manchmal ganz banale Erlebnisse, Gespräche oder Vorkommnisse, die einem die Augen für die Dramatik gesellschaftlicher Entwicklungen öffnen. Ein beruflich geschätzter Kollege bei der Arbeit, der die Evolutionstheorie anzweifelt („Hinter all der Schönheit und Erhabenheit der Natur muss doch ein grosser Plan stecken“), Internetblogger, die lauthals verkünden, dass die Relativitätstheorie nicht stimmen kann („Das ist doch alles unlogisch, was Einstein gesagt hat“), die Schwiegermutter, die sich vehement gegen das Impfen ihrer Enkelkinder wehrt („Die armen Kinder werden vergiftet, sie werden zu Autisten“) oder der Freund, der sich unerwartet als Klimaskeptiker gibt („Ja, das Klima ändert sich vielleicht, aber Klimaschwankungen hat es schon immer gegeben, das hat nichts mit menschlichen Einflüssen zu tun“). Ein vorsichtiger Einwand, dass in all dieser Hinsicht die Wissenschaft eindeutige Aussagen machen und dass sich die Experten zu 99% einig seien, wird dann mit dem Verweis weggewischt „Ach, die Wissenschaftler, die wissen es doch auch nicht besser. Die sind sich ja gar nicht 100% einig“ oder sogar „Die werden doch dafür bezahlt, dass sie diese Aussagen machen“.
Noch bedenklicher wird es, wenn Menschen in hohen Machtpositionen öffentlich den wissenschaftlichen Konsens anprangern. So glaubt der US-Vize-Präsident Mike Pence nicht an die Evolutionstheorie. Er hält es für eine fundamentale Wahrheit, dass Gott Himmel, Erde und die Ozeane geschaffen hat – und den Menschen auch. Kaum ein vernünftiger, aufgeklärter Mensch zweifelt heute noch an der Evolution. In den 160 Jahren, seit Charles Darwin seine Theorie formulierte, haben Wissenschaftler aus unzähligen Mosaiksteinchen ein konsistentes Bild von der Entstehung der Arten zusammengesetzt. Und trotzdem basteln sich nicht wenige Menschen ihre eigenen Wahrheiten zurecht – und werden dann auch noch in Positionen mit enormer Machtfülle gewählt. Und der Unsinn hört auch nicht bei Adam und Eva auf. Physiker mögen es kaum glauben, aber es gibt eine äussert lautstarke Community von Gegnern der Relativitätstheorie, und dies obwohl diese empirisch noch weit besser belegt ist als die Evolutionstheorie – in Kombination mit der Quantenphysik ist sie die am besten belegte Theorie in der gesamten Wissenschaft. Aber was dem gesunden Menschenverstand widerspricht kann ja nicht stimmen, so lautet der Tenor dieser Gruppe, der in entsprechen Internetforen leidenschaftlich artikuliert wird und seriöse Wissenschaftsblogs mit völlig irren und unsinnigen Kommentaren überflutet. Besonders vehement wird auch der Klimawandel geleugnet (teils sogar in den gleichen Foren). Trotz eines immer breiteren Konsens der Klimaforscher, also derjenigen, die am meisten davon verstehen, immer heisserer Sommer in Europa, dem Abschmelzen der Gletscher in den Alpen, auf Island und in Grönland, den besonders heftigen Monsunregenfällen in Indien, zerstörerischen Hurrikans in Nordamerika und Taifunen in Asien und nicht zuletzt trotz der immensen Kostenabschätzungen von Wirtschaftsfachleuten lautet der Kanon so mancher reaktionärer politischen Akteure: „Wir lehnen den Klimawandel ab.“ Vielleicht wollen sie demnächst auch die Gravitationskraft „ablehnen“? Ein besonders erschreckendes Beispiel: Der australische Regierungschef Scott Morrison bevorzugt es als Mitglied der Pfingstbewegung, in der Feuerkrise seines Landes, für die Klimaforscher eine Manifestation des Klimawandels, für Regen zu beten, statt auf die Wissenschaft zu hören.
Die echten Probleme
Wie kann das sein? Der Glaube auch dieser Menschen an die technologischen Manifestationen wissenschaftlicher Erkenntnisse ist doch wohl kaum geringer geworden. Auch für Klimaskeptiker, Evolutions- und Relativitätstheoriekritiker, Impfgegner, Trump- oder AfD-Anhänger und andere erklärte Gegner der wissenschaftlichen Methode ist es selbstverständlich, mit Blitzableitern ihre Häuser vor Gewittern zu schützen, statt durch Opfergaben an Götter. Auch sie benutzen GPS-Systeme, um an ihr Ziel zu kommen, schlucken Antibiotika, wenn sie eine bakterielle Infektion haben und benutzen ihren Computer und das Internet, um mit Freunden und Geschäftskollegen zu kommunizieren und ihre populistische Polemik zu streuen. Auch in der breiten Bevölkerung lässt sich kaum ein Anstieg der Wissenschaftsskepsis feststellen. So gaben 2019 in repräsentativen Umfragen nur acht Prozent der Menschen in Deutschland an, Wissenschaft und Forschung „eher nicht“ oder „nicht“ zu vertrauen (so im „Wissenschaftsbarometer“, publiziert von Wissenschaft im Dialog – einer Initiative der deutsche Wissenschaften – und der Robert Bosch Stiftung), und dies nach 7% im Jahr 2018 und 12% im Jahr 2017. Auch ist die wissenschaftliche und wissenschaftsmethodische Ausbildung an Schulen und Universitäten umfangreicher als je zuvor, Tendenz –seit dreihundert Jahren – weiter steigend.
Allerding bezweifeln laut dem Wissenschaftsbarometer eine Mehrheit, dass die Wissenschaft auch wirklich unabhängig ist. Über 60% der Befragten waren der Meinung, dass der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft „zu gross“ oder „sehr zu gross“ ist, und bei der Frage nach dem Einfluss der Politik sind dies ebenfalls weit mehr als 50%. Die Menschen sind also misstrauisch bzgl. einer zu starken Abhängigkeit der Wissenschaft vom Geld. Das hat im Jahr 1990 bereits Karl Popper so gesehen:
Ich bin ein begeisterter Anhänger der Wissenschaft. Physik und Biologie sind für mich großartige Wissenschaften, und ich halte die meisten Physiker und Biologen für sehr gescheit und gewissenhaft. Aber: Sie stehen unter Druck. Diesen Druck gibt es erst seit dem zweiten Weltkrieg, seitdem so viel Geld für die Wissenschaft ausgegeben wird.[1]
Es erscheint widersprüchlich: Die Menschen vertrauen der Wissenschaft grundsätzlich, trauen ihr aber auch grosse Interessenkonflikte zu. Die „Wissenschaftler sind bezahlt“, heisst es dann, nicht selten mit dem Anhängsel „und zwar vom Staat“. Doch was sich skandalträchtig anhören soll, erweist sich bei näherer Betrachtung als eine Banalität: Sollen die Forscher vielleicht umsonst arbeiten? Dass die meisten Forschungsbetriebe und damit Geldgeber staatliche Einrichtungen sind, hat sich für unsere Gesellschaft als sehr hilfreich erwiesen. Denn es ist gerade die zunehmende Abhängigkeit der Wissenschaft von kommerziellen Interessen, die uns beschäftigen sollte. Bei aller positiven Entwicklungsdynamik des Zusammenwirkens von Unternehmergeist und wissenschaftlichen Kreativität, die in den letzten 200 Jahren die enorme Wohlstandsvermehrung ausgelöst hat, so erscheint es den meisten Menschen doch eher unheimlich, die Renditegier der Technologie-Investoren, die Ideologie der Silicon-Valley-Transhumanisten oder ganz allgemein die kapitalistische (bzw. militärische) Verwertungslogik über unserer aller Zukunft entscheiden zu lassen[2]. Und was uns blüht, wenn ein allmächtiger Staat ausserhalb demokratischer Strukturen den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt steuert, zeigt das Beispiel China.
Verlust der Wahrheit
Dazu kommt eine zweite Entwicklung innerhalb der Wissenschaften, die ihren populistischen Gegnern entgegenkommt. Beginnend mit der modernen Physik Anfang des 20. Jahrhunderts liess sie zunehmend vom Glauben an die Möglichkeit absoluter Gewissheit ab. So musste Newtons Vorstellung eines absoluten Raums bzw. einer absoluten Zeit durch die relationale Raum-Zeit von Einsteins Relativitätstheorie ersetzt werden, die Nicht-Physiker kaum noch verstehen können. Noch einschneidender war die Erkenntnis, dass ein Quantenobjekt gleichzeitig Welle und Teilchen ist und dass im Mikrokosmos ganz andere Gesetze als in unserem Makrokosmos gelten. Die Wissenschaftler mussten lernen, mit komplementären Wahrheiten zu leben, also: nicht A oder B ist wahr, sondern A und B können beide zugleich wahr sein. Der endgültige Todesstoss für den philosophischen Anspruch nach letzten und begründenden Wahrheiten war der neue Objektbegriff in der Quantenphysik. Nachdem die Zeit schon nicht mehr absolut ist, so soll es den Physikern gemäss im Mikrokosmos auch keine reale und unabhängig existierende Objekte mehr geben, keine objektive Realität und damit auch keine absolute Sicherheit. Es ist paradox: Je mehr Wissen wir erlangten, desto weniger durften wir darauf hoffen, dass es eine letzte Wahrheit gibt. Der Preis für unseren Wissenszuwachs ist also hoch – wir haben nun nichts mehr, woran wir uns festhalten können. In einem über drei Jahrhunderte laufenden Prozess hat sich die Menschheit Schritt für Schritt all ihrer mühsam aufgebauten Gewissheiten beraubt.
- Mit Kopernikus verloren wir unsere Zentralstellung im Universum.
- Darwin zeigte uns, dass wir auch nicht im Zentrum der Schöpfung stehen, sondern vielmehr Ergebnis eines Prozesses sind, den Tiere und Pflanzen gleichermassen durchlaufen.
- Freud zufolge sind wir noch nicht einmal Herr im eigenen Haus unseres Geistes, dem Raum unserer subjektiven Empfindungen und Gedanken.
- Zuletzt sagten uns Relativitäts- und Quantentheorie, dass kein Standpunkt wichtiger und „richtiger“ ist als alle anderen, und es auch keinerlei reale und unabhängig existierende („substantielle“) Objekte gibt.
Uns ist die absolute und ewige Wahrheit abhandengekommen. Das ist auch gut so, denn so funktioniert die Welt nun mal nicht. Umso wichtiger sind die wissenschaftlichen Wahrheiten, sie helfen uns, uns in unserer Welt zurechtzufinden. Diese Wahrheiten sind keine Dogmen, denn sie stehen ständig auf dem Prüfstand, zum Beispiel durch Experimente und den rationalen Diskurs mit Kollegen; jederzeit können sie – je nach Faktenlage – verworfen und neu formuliert werden. Wie schon Galilei erkannte liegt gerade darin die große Stärke der Wissenschaften.
Kampf gegen die populistische Psychologie
All diese Verluste von Wahrheiten haben Auswirkungen auf die menschliche Psyche. Eindeutige Wahrheiten, klare spirituelle Grundlagen und unverrückbare Prinzipien sind offenbar wichtig für uns, damit wir uns in der Welt zurechtfinden. Das Vakuum, das der Verlust alter Gewissheiten hinterlässt, erzeugt in uns eine tiefe Verunsicherung. So kommt es, dass angesichts der Komplexität gesellschaftlicher, politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Fragen für so manchen ein Fluchtweg in die Vergangenheit führt, in der vermeintlich alles einfacher und besser war. Slogans wie „Die Relativitätstheorie ist unlogisch. Newton hatte recht“ sind attraktiver als sich durch die mathematische Komplexität der moderne Physik zu kämpfen, ganz so wie „Make America Great Again“ oder „Es gibt keinen menschenverursachten Klimawandel“ in vielen Ohren besser klingt als die Diskussion über komplexe internationale Handelsbeziehungen oder nichtlineare globale meteorologische Effekte durch die Erwärmung unserer Atmosphäre.
Diese beiden Punkte, die durchaus ernste Gefahr einer ausschliesslich kapitalistischen Verwertungslogik neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Flucht in einfache „Wahrheiten“, spielt heutigen Populisten, Vereinfacherern und Wissenschaftsgegnern in die Hände. Ihr Erfolg liegt in der verzerrenden Simplifizierung intellektuell fordernder gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Zusammenhänge und dem verschwörerischen Verweis, dass die Wissenschaftler nur ihren eigenen Interessen folgen.
Und wer sagt eigentlich, dass Populisten, Relativitätskritikern, Evolutionsgegnern und Klimawandelleugnern nicht mit dem gleichen Anspruch wie die Wissenschaftler „wissen“ dürfen, was sie wollen? Was ist der Unterschied zwischen wissenschaftlicher Wahrheit und populistischer Wahrheit? Der Unterschied liegt in der Motivation der Beteiligten. Wissenschaftler wollen in einer Welt voller Unsicherheiten ihr Wissen vergrössern – uneingeschränkt, aufrichtig, rational und methodisch. Dazu stehen ihnen die mächtigen Tugenden der Wissenschaften zur Verfügung:
- Abkehr von Dogmen und eine kompromisslos reflexive Einstellung zum eigenen Wissen,
- Neugier und Vertrauen auf eigene Beobachtungen sowie das ehrliche Bekenntnis zu Fakten und ihre empirische Überprüfung
- Vertrauen in unbestechliche Mathematik,
- Anwendung von Wissen in Form von Technologie zum Wohle der Menschen.
Den Populisten dagegen geht es nicht um Wissensvermehrung, sondern um Glaubensbestätigung. Sie setzen klare unumstössliche Wahrheiten voraus; was nicht „ihrer Wahrheit“ entspricht, wird mit Mitteln der Macht bekämpft, nicht mit denen des Argumentes oder der Faktenlage. Dies ist buchstäblich ein Rückschritt ins frühe Mittelalter, als es eine selbstreferentielle Einstellung zum eigenen Wissen nicht gab. Wissen diente damals einem fremden Zweck, zumeist dem, einen bestimmten Glauben zu bestätigen. Erst ab dem 12. Jahrhundert begann Wissen, „eigensinnig“ zu werden. Und genau dies versuchen die Populisten nun umzudrehen. Noch einmal, diesem verhängnisvollen Trend gegen müssen wir begegnen!
[1] Interview mit der Zeitung DIE WELT am 29. Januar 1990 geführt hat (1991 veröffentlicht Ullstein unter dem Titel Ich weiß, daß ich nichts weiß – und kaum das):
[2] Diese wird ausführlich diskutiert in. L Jaeger, Mehr Zukunft wagen, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh (2019)
Ein Uhrwerk ist eine Maschine, mit der man z.B. einen Drehspieß oder einen getakteten Zählmechanismus antreiben kann (Wikipedia: Drehspieß, Uhrwerk).
Wird solch ein getakteter Zählmechanismus in einer bestimmten genormten Weise angetrieben, dann man man an der variablen Anzeige Zahlenwerte ablesen, die man als Kalenderdaten oder vereinfacht als ´Uhrzeit´ bezeichnet.
Mit solchen Zahlenwerten kann man interessante Berechnungen anstellen, wie z.B. Albert Einstein gezeigt hat.
Dass die Funktion von Maschinen – und somit das Ergebnis des Zählmechanismus – nach den Gesetzen der Thermodynamik von den Arbeits-/Umgebungsbedingungen abhängt ist gut bekannt.
Wenn also Uhren in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen unterschiedliche Zahlenwerte/Uhrzeit anzeigen kann man behaupten, dass dies ein Effekt der thermodynamischen Funktion der dabei verwendeten Maschine ist oder dass die ´Zeit´ relativ ist.
Ich würde dazu raten, sich erst einmal gute Gedanken über Thermodynamik, Maschinen und die Bedeutung/Aussagekraft einer variablen Datenanzeige zu machen – bevor man Einsteinkritiker als ´Populisten´ kritisiert.
Eine kleine Erwiderung:
Die Uhren von Einstein sind “ideale” Uhren, die von UMgebungsbedingungen nicht beeinflusst werden. Ihre Anzeigen sollen die Zeiten für verschiedene Beobachter darstellen. Natürlich wird in einem “realen” Experiment ein Objekt (Atom, Ion, Elementarteilchen) beschleunigt und desses Emmissionsfrequenz oder Absorbtionsfrequenz gemessen.
Gruss
Rudi Knoth
@Knoth
Ich bezweifle nicht, dass man mit Daten / Kalenderdaten / Uhrzeiten rechnen kann – insofern bin ich auch kein Einsteinkritiker.
Stimmt. Ein Uhrwerk ist eine “Maschine” (es gibt Ausnahmen – wie z.B. Sand- oder Sonnenuhren). Zahlen- bzw. Zählwerte gefällt mir persönlich auch ganz gut, weil eine Uhr zyklisch Takte zählt und zwar in geregelten zeitlichen Abständen, die man Periodendauern nennt. Unverkennbar sind solche Periodendauern selbst eine Zeit und nun kann man ja mal versuchen, etwas wie “die Zeit” zu definieren oder schlimmer noch, versuchen “die Zeit” anhand einer Uhr zu definieren. Eine Cs-Atomuhr zeigt z.B. nach exakt 9192631770 Takten eine Periode von 1s an und zwar unabhängig davon, wie lange die Periodendauer zwischen zwei Takten überhaupt gedauert hat. Wenn nun zwei zueinander bewegte Uhren nach einer Weile unterschiedliche Anzeigewerte aufweisen, kann man sich denken, warum – besagte Periodendauer zwischen zwei Takten hat sich bei mindestens einer der beiden Uhren verändert. Das ändert nun aber nun mal nicht “die Zeit” ansich, sondern allenfalls die Anzahl der Takte, die in “der Zeit” gezählt werden können. Relativisten müssten als erstes erst mal begreifen, dass Zeit nicht unbedingt nur das ist, was die Uhr anzeigt, denn was Uhren ist relativ, nicht aber das, was tatsächlich vergangen ist.
t*τ=t’*τ’
wobei t und t’ die von den Uhren angezeigten Zählwerte (einheitenlos) und τ und τ’ die von den Uhren gezählten Periodendauern (Einheit Sekunde) sind.
So viel zum Thema idealisierte Uhren Herr Knoth.
Glauben und Wissen sind nicht unbedingt Gegensätze. Seit Bayes kann man sogar sagen: Wissen entsteht aus bestätigtem Glauben und wird nie zu 100% erreicht, sondern bedarf einer wiederholten Aktualisierung (einem Update) durch neu berücksichtigte Daten und Fakten, die die Sicherheit das richtige zu glauben jeweils erhöhen, aber auch erniedrigen können. So sieht das mit dem heutigen naturwissenschaftlichen Weltbild aus in dem es darum geht, unsere Realität, die Welt der Dinge, zu verstehen und immer mehr über sie zu wissen.
100%-ige Sicherheit und damit Wissen, das keiner weiteren Bestätigung und Aktualisierung bedarf, gibt es auch. Aber nicht in der Naturwissenschaft, sondern in der Mathematik. Was dort einmal bewiesen ist, ist für immer bewiesen – ausser der Beweis enthalte einen Fehler.
Doch fast alles übrige, ja fast alles für den Menschen wirklich Wichtige bleibt weit hinter den Beweisen der Mathematik und den wiederholten experimentellen Bestätigungen wie sie die Naturwissenschaften prägen, zurück.
Beispiel aus der Politik: der Brexit kann sich für die britische Wirtschaft sehr negativ auswirken, muss es aber nicht. Denn so etwas wie eine Ökonomie hängt mindestens so stark von gesellschaftlichen und psychologischen Faktoren sowie von taktischem und strategischen Verhalten ab wie es von bekannten Fakten und von aktuellen Konstellationen (von der Physik) abhängt. Wie GB sich neu positioniert und ob die EU frei bleibt von schweren inneren Verwerfungen und Krisen, das wissen wir nicht. Ja, noch extremer. Keiner weiss das und wer trotzdem etwas behauptet, der bekommt meist nur deshalb recht, weil er Glück gehabt hat mit seinem Urteil, seiner Annahme.
Menschen müssen in ihrem Alltag sehr viel mehr glauben, sehr viel mehr in Übereinkommen und Abmachungen vertrauen, als sie je wissen können. Anstatt dem sicheren Wissen der Mathematik oder dem abgesicherten, immer wieder bestätigten Wissen der Naturwissenschaft, hat der Mensch in seinem Alltag meist nur seine Überzeugung, seine zu einem Weltbild kondensierten Überzeugungen. Dort – in diesen selbst zusammengebastelten Weltbild – richten sich die meisten ein und schaffen sich eine Heimstatt. Und wenn es etwas gibt, was nicht in dieses zusammengeschusterte Gebäude von Überzeugungen und impliziten Annahmen hineinpasst, dann wird es entweder passend gemacht (die Evolution gibt es aber Gott ist trotzdem der Schöpfer von allem) oder abgelehnt. Abgelehnt, weil die eigene Welt auch so noch funktioniert. Wer behauptet, das Haus sei einbruchssicher, der merkt es spätestens beim nächsten Einbruch, dass das nicht stimmt. Wer aber behauptet, die Relativitätstheorie sei falsch, der wird in seinem Alltag nie damit konfrontiert, dass er selber falsch liegt. Vor allem deshalb nicht, weil so jemand gar nicht weiss, welche Phänomene in seinem Alltag mit der Relativitätstheorie etwas zu tun haben.
Herr Holzherr,
es geht in den Naturwissenschaften um Erkenntnis, die auch mal falsch sein darf, aber zumindest zum zitierten Zeitpunkt empirisch adäquate Theorie darstellt.
Diese Erkenntnis ist etwas ganz anderes als der Glaube(n).
Absolutes Wissen kann es in der Mathematik geben, es sei denn der Beweis beinhaltete Fehler oder die zugrunde liegende Axiomatik war untauglich.
Und hierzu – ‘Menschen müssen in ihrem Alltag sehr viel mehr glauben, sehr viel mehr in Übereinkommen und Abmachungen vertrauen, als sie je wissen können.’ – Zustimmung, weil vieles nicht wissenschaftlich genügend erfasst werden kann.
Eine Gegenposition zur szientifischen Vorgehensweise kann so aber nicht aufgebaut werden.
MFG – WB
PS:
Zur wissenschaftlichen Vorgehensweise hat unser Herr Dr. Josef Honerkamp zuletzt einiges geschrieben, der Einstieg zu seiner kleinen Serie hier :
-> https://scilogs.spektrum.de/die-natur-der-naturwissenschaft/die-vorsokratiker-und-die-moderne-physik/
Lars Jaeger,
56 % der Deutschen gehören einer christlichen Konfession an und glauben an Gott.
Ihre Aussage “Der Mensch hält es für eine fundamentale Wahrheit, dass Gott Himmel, Erde und die Ozeane geschaffen hat – und den Menschen auch.” , die findet jedenfalls statistisch gesehen eine Mehrheit.
Dieses Beispiel ist also denkbar ungeeignet für einen Verlust der Wahrheit. Oder doch ? In Ihren Augen sind die Christen also insgesamt im Irrtum ?
Ein denkbar schlechtes Beispiel so kurz vor Weihnachten.
Sie sollten sich entschuldigen !
Ob das jeder “Christ” dies wirklich so wörtlich glaubt, bezweifle ich.
Gruss
Rudi Knoth
@Rudi Knoth:
Das bezweifeln Sie durchaus mit Recht. Für Moderne Christen z.B. gilt nur noch das Neue Testament so in etwa wie im Film “Die Passion Christi” – da steckt Gott in jedem Menschen inkl. Jesus selbst. Das ist durchaus mit dem modernen Satanismus nach Lavey vergleichbar. Von der Erschaffung der Welt ist im Neuen Testament auch nicht die Rede.
Kurz gesagt: Die meisten Christen blenden die Existenz eines allmächtigen Gottes einfach aus. Alles, was existiert, ist wissenschaftlich und logisch erklärbar.
Es wäre schon schön, wenn Kommentare zum Christentum ähnlich reflektiert wären, wie solche zu naturwissenschaftlichen Themen, das betrifft sowohl die Frage nach dem Verstädnis der Glaubensaussage von Gott als dem Schöpfer, wie auch die Beurteilung des Glaubens heute. Insofern greift die Aussage von H.Wied zu kurz und ist die von Nicht von Bedeutung einfach nur polemisch.* Das ist schade.
*Und im Übrigen setzt da Neue Testament 1. Mose 1 (und das ganze 1. Testament) voraus. Vom “Schöpfer” und seinem “Geschöpf” ist im NT durchaus die Rede.
@Dirk Woltmann:
Nun muss ich doch glatt mal schauen, wie “polemisch” definiert ist…
Also nein, ich sehe nicht, wo meine Aussage polemisch war… Ketzerisch, vllt. aber definitiv nicht polemisch.
H. Wied,
ob eine Aussage richtig oder falsch ist, hat nichts damit zu tun ob eine Mehrheit sie vertritt, sondern ob diese Aussage mit Belegen unterfüttert werden kann.
Wenn also 56% glauben sollten (ich bezweifle, dass sie das wirklich machen), dass ein Gott irgendwas geschaffen haben soll, sollten diese 56% Belege für diese Aussage bringen. Sonst liegen sie einfach falsch, auch wenn sie noch mehr als 56% wären. Zumal es 2018 nur noch 53% waren und jedes Jahr weniger werden.
https://www.kirchenaustritt.de/statistik/religionszugehoerigkeit
So steht es oben – und rein statistisch mag der erste Teil zu irgendeinem Zeitpunkt stimmen. Wobei “56%” schon mal ziemlich erbärmlich sind für den “Anspruch”, dies sei so etwas wie eine “christlich”-orientierte Gesellschaft (die es wiederum ohnehin niemals gab und bestenfalls immer als ein inspirierendes utopisches Ziel zu verstehen war).
1. Problem: die Verknüpfung mit “und” zwischen erstem und zweiten Teil des Satzes. Für den zweiten Satzteil und damit auch für die “und”-Verknüpfung gibt es keine Belege – und eine wahre Unzahl an Gegenbeweisen im alltäglichen Leben eines jeden Einzelnen. Nur weil jemand gelegentlich und “heute” eher selten die dogmatische “Glaubensformel” (die mit Christentum wenig, mit real existierenden “Kirchen” aber sehr viel zu tun hat) anlässlich eines Messbesuches mitspricht, “glaubt” der- oder diejenige noch lange nicht an seine Inhalte.
2. Problem: die von der jeder Kirchenführung meistverabscheute Gruppe sind “Steuerkartengläubige” (egal welcher “Glaube”). Wie viele der “56%” (oder früher “90%” oder “100%”…) sind – wie ich z.B. – allerbestenfalls “Steuerkartenchristen” oder “Weihnachtsmessechristen” oder “Formelchristen”? Zu allen Zeiten: viele. Und zwar nachgewiesenermaßen durch beständiges “unchristliches” Verhalten – und zwar keineswegs nur in unwesentlichen Kleinigkeiten, sondern im Gegenteil in zentralen “Glaubenssätzen”.
Was bleibt also von den “56%”? Ein mit höchster Wahrscheinlichkeit sehr winziger Anteil an “echten Gläubigen” (irgendeiner Konfession), ein unbestimmbarer Anteil an “Spektrum-Christen”, deren “Glaube” an durchaus zentralen Stellen vom konfessionellen Dogma zum Teil fundamental abweicht und ein riesiger Anteil (zu allen Zeiten!) an “Steuerkartenchristen” (wie ich), die tatsächlich “Atheisten”, “Agnostiker” oder schlichte “Heiden mit Taufschein” sind.
Ich glaube kaum, dass der Realanteil derjenigen, die sich von den Ausführungen Herrn Jägers “religiös” negativ betroffen fühlen könnten, einer “Entschuldigung” bedürfen. Und diese Gruppe ist weit, weit entfernt von irgendeiner höheren Zehner-Prozentzahl.
Wenn also jemand “Entschuldigungen” wg. “Verletzung von Glaubensgefühlen” einfordert, dann ist viel eher zu vermuten, eigentlich: zwingend zu unterstellen, dass dieser Jemand wie so viele andere auch im Wandel der Zeiten die Christianität als politisches Banner zur Abgrenzung missbraucht – ein Verstoss gegen fundamentale Glaubensgrundsätze der “Frohen Botschaft”.
Lieber Herr Wird
Ihre Argumentation weist schwere logische Lücken auf: 1. Die Tatsache, dass 56% der Menschen in Deutschland (oder der Deutschen?) einer christlichen Konfession angehören, heisst nicht, dass auch diese 56% an Gott glauben, 2. die Menge, die an Gott glaubt, deckt sich zudem keineswegs mit der, die die Evolutionstheorie ablehnen. Letztere dürfte sehr, sehr viel kleiner sein. Ihre Aufforderung zur Entschuldigung entbehrt daher jeder Grundlage. Zugleich will ich selbstverständlich keine religiösen Gefühle verletzen. Aber wenn diese sich auf Dogmen und Antiwissenschaftlichkeit berufen, ist dies wohl kaum zu vermeiden.
Beste Grüsse
Lars
Impfgegnerschaft, Angst vor Mobilfunkstrahlung und Glauben an die Homöopathie findet man bei Akademikern mindestens so häufig, wenn nicht häufiger als im Durchschnitt der Bevölkerung. Es sind auch nicht etwa überwiegend Rechtspopulisten, die solchen Irrlehren anhängen, sondern tendenziell eher Linksliberale und Grüne.
Bildung und politische Einstellung bewahren also nicht vor Irrglauben und wissenschaftlich nicht haltbaren Positionen. Es gibt nur unterschiedliche Präferenzen: Akademiker und Linksliberale bevorzugen irrationale Ängste betreffend Gesundheit und Technologie (Gentechnik) , Rechtspopulisten dagegen sind eher für fas Leugnen des Klimawandels und für unhaltbare rassistische Theorien zu haben.
Wenn Lars Jaeger gerade jetzt einen (Zitat) „Verlust der Wahrheit“ feststellt, dann kann ich dem zustimmen. Für mich zeigt sich das darin, dass inzwischen auch die Politik und Gesetzgebung irrationalen Ängsten nachgibt und beispielsweise homöopathische Behandlungen mit Steuergeldern finanziert oder die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung immer weiter reduziert.
Inzwischen gibt es sogar Regierungen und in höchste Ämter gewählte Politiker, die wissenschaftlich nicht haltbare Positionen vertreten und die sogar die Wissenschaft mundtot machen wollen, wenn sie ihnen nicht in den Kram packt, wie das einige Klimawamdelleugnern in höchsten politischen Ämtern tun.
Wissenschaft und Technologie war bis vor Kurzem ein Leitfaden für die Verbesserung auch der politischen und gesellschaftlichen Sphäre. Erst seit kurzem ist das nicht mehr unbedingt der Fall und selbst Politiker und grosse gesellschaftliche Gruppen bevorzugen ihre eigenen Wahrheiten, sogar wenn sie wissen dass diese Wahrheiten Täuschungen sind. Wir betreten ein neues Zeitalter. Das Zeitalter des Illusionismus in dem auch Zauberer und Hexenmeister Karriere machen können, ein Zeitalter in dem die gefühlte Wahrheit nicht mehr den Lackmustest der kritischen Überprüfung und rationalen Nachvollziehbarkeit bestehen muss.
Witzig. Warum wird hier von Deutschland und “christlicher Konfession” geredet?
Wir haben hier auch Juden und Moslems. Und Wenn vielleicht Christen eher glaubensschwach sein mögen, so sind es deutsche Juden und Moslems aber vielleicht nicht.
Alle Genannten glauben (mehr oder weniger) an einen Schöpfer (oder sind bigott) und an die Schaffung der Welt wie sie alttestamentarische beschrieben wird.
Soviel zur Diskussion von Scheuklappenträgern unter sich.
Herr Jaeger, haben Sie schon mitbekommen, dass das Heartland Institute seinen Einfluss in Europa stärken will, in Zusammenarbeit mit EIKE?
Siehe Artikel im SPIEGEL
“Marktradikale Thinktanks aus den USA wollen nun auch in Europa das Weltklimaabkommen bekämpfen. Die Trump-Fans waren auf dem Klimagipfel in Madrid, um in Deutschland rechte Influencer und Netzwerke aufzubauen.”
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-us-thinktanks-wollen-weltklimaabkommen-torpedieren-a-1301744.html
Hallo Herr Stefan
Ja, leider habe ich von dieser traurigen Entwicklung bereits gehört.
Herzlichen Dank jedoch für den Hinweis.
Beste Grüsse
Lars
Zur Ergänzung hierzu noch ein aktueller Artikel der New York Times. Ein Kohlebaron unterstützte Heartland und andere solche “Thinktanks” mit Geld, ist auf Grund seiner “Großzügigkeit” nun aber bankrott, wodurch seine geheimen Spenden an die Öffentlichkeit geraten.
A Coal Baron Funded Climate Denial
Zitat Nr.1:
“……..Physiker mögen es kaum glauben, aber es gibt eine äussert lautstarke Community von Gegnern der Relativitätstheorie, und dies obwohl diese empirisch noch weit besser belegt ist als die Evolutionstheorie – in Kombination mit der Quantenphysik ist sie die am besten belegte Theorie in der gesamten Wissenschaft. Aber was dem gesunden Menschenverstand widerspricht kann ja nicht stimmen, so lautet der Tenor dieser Gruppe, der in entsprechen Internetforen leidenschaftlich artikuliert wird und seriöse Wissenschaftsblogs mit völlig irren und unsinnigen Kommentaren überflutet…….” (Zitatende)
Hier wird ohne den kleiinsten Beleg dafür anzugeben einfach so behauptet, dass eine Theorie dei am besten belegte Theorie in der gesamten Wissenschaft sei.Das ist sehr merkwürdig, wird ansonsten von Meinstream- Befürwortern doch immer velangt, daas Blogkommentatoren , die Kritik an den “großen Theorien ” üben immer alle Behauptungen bis ins Kleinste belegen sollen. Und zwar weil man sie sonst nicht ernst zu nehmen bräuchte.
Zitat Nr.2:
“.. Ein vorsichtiger Einwand, dass in all dieser Hinsicht die Wissenschaft eindeutige Aussagen machen und dass sich die Experten zu 99% einig seien, wird dann mit dem Verweis weggewischt „Ach, die Wissenschaftler, die wissen es doch auch nicht besser. Die sind sich ja gar nicht 100% einig“ ….” (Zitatende)
Hier werden in einem Wissenschaftsblog Angaben ( z.B.über 99% ) behauptet ohne auch nur den kleinsten Nachweis dafür anzugeben.
Zitat Nr.3 :
” Die Menschen sind also misstrauisch bzgl. einer zu starken Abhängigkeit der Wissenschaft vom Geld. Das hat im Jahr 1990 bereits Karl Popper so gesehen:
Ich bin ein begeisterter Anhänger der Wissenschaft. Physik und Biologie sind für mich großartige Wissenschaften, und ich halte die meisten Physiker und Biologen für sehr gescheit und gewissenhaft. Aber: Sie stehen unter Druck. Diesen Druck gibt es erst seit dem zweiten Weltkrieg, seitdem so viel Geld für die Wissenschaft ausgegeben wird.[1] (Zitatende)
Na, wie lustig. Herr Jaeger führt ein Popper Zitat an, auf das sich letzter Zeit sehr häufig eine bekannte RT- Skeptikerin (Frau Jocelyne Lopez) berufen hat, der Leute wie Herr Jaeger gerne (direkt oser durch die Blume) andichten, dass sie “..seriöse Wissenschaftsblogs mit völlig irren und unsinnigen Kommentaren überflutet…….”
Zitat Nr4 :
“…Diese Wahrheiten sind keine Dogmen, denn sie stehen ständig auf dem Prüfstand, zum Beispiel durch Experimente und den rationalen Diskurs mit Kollegen; jederzeit können sie – je nach Faktenlage – verworfen und neu formuliert werden.…..” (Zitatende)
Richtig.
Allerdings fragt man sich dann, weshalb Herr Jaeger hier so vehement gegen Kritiker der aktuellen großen physikalischen Theorien polemisiert.
Seine banale Methode, diese als wissenschaftsfremde Esoteriker darzustellen, die aus Unverstand aktueller Physik nur zu irrationalem und kritiklosem Glauben als “Veraltetes ” in der Lage seien, kann schon mit der Lektüre einiger weniger Kommentare solcher Kritiker als das übeführt werden was sie wirklich ist:
Nämlich nichts weiter als plumpe Brutalpolemik.
Fazit:
Herr Jaeger hat sich gewaltig angestrengt, seinen (viertelslinks-) liberalen, neokonservativen Stichwortgebern von Bertelsmanns Gnaden (Gütersloh – Zeit – Spektrum) alles recht zu machen. Natürlich nicht ohne diskreten Hinweis auf sein eigens Buch bei Bertelsmann.
Was ist an dieser Weisheit auszusetzen? Es widerspricht nicht dem gesunden Menschen verstand, wenn der Gang einer Uhr durch Bewegung beeinflusst würde. Es widerspricht aber dem gesunden Menschenverstand, wenn dies wechselseitig zwischen zwei zueinander bewegten Inertialsystemen geschehen soll. Tatsächlich geschieht dies ja auch nicht, denn immer wann immer die sog. ZD gemessen wurde, lag ein Symmetriebruch vor. In den Experimenten, in denen gar nicht in beiden Bezugssystemen gemessen werden kann, könnte die SRT ja noch zutreffen, nicht wahr? Aber wer prüft das nach? Niemand und daraus folgt, dass die RT weit weniger belegt ist, als man überall hört und nicht zuletzt nur hier liest.
So viel zum Thema Zeitdilatation – Widmen wir uns der Längenkontraktion. Man beobachtet bzw. “misst” beim bewegten Objekt immer eine LK, jedoch ist diese stets verschwunden, wenn man im bewegten Objekt (also ruhend zu diesem) direkt nachmisst. Also entweder sind die Maßstäbe mitkontrahiert, was bei Rollmaßbändern, die im zusammengerollten Zustand das Inertialsystem wechseln, jedoch für jedes Inertialsystem auf der Rolle (Kreis) zufällig passend für das gleichförmig geradlinig bewegte Inertialsystem geschehen müsste (viel Spaß beim Rechnen) oder die LK ist nur ein scheinbarer Effekt, dann benötigt man ihn nicht. Mein gesunder Menschenverstand sieht darüber hinaus auch keine Zeit in der Einheit für Strecken, wohl aber in der Einheit für Geschwindigkeiten. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir deswegen, dass man auf den beiden relativ zueinander bewegten Objekten für diese eine physikalische Relativbewegung u.U. zwei verschiedene Geschwindigkeiten misst, weil die Messung einer Geschwindigkeit immer eine Uhr von Nöten ist und zueinander bewegte Uhren erwiesenermaßen u.U. nunmal unterschiedlich schnell sind, also Eigenzeit anzeigen. Gebt euch keine Mühe über diese These etwas im Netz zu finden, denn das Galileische Relativitätsprinzip gilt ja schon knapp 400 Jahre und man hat es bis heute niemals in Frage gestellt – selbst dann nicht, als es notwendig wurde, als man feststellte, dass zueinander bewegte Uhren unterschiedliche Gangraten aufwiesen.
Daraus folgt, dass hier mal wieder vollkommen ungerechtfertigt eine Theorie favorisiert wird, die nicht dem gesunden Menschenverstand entspricht, weil man sich nicht traut, Altbewährtes in Frage zu stellen. Das selbe gilt btw. auch beim Thema Dunkle Materie – kein Mensch würde heute mehr Kepler, das Newtonsche Gravitationsgesetz oder die Gravitationskonstante in Frage stellen, obgleich es unheimlich viele Grübde dafür gibt. Das Selbe galt btw. auch für das geozentrische Weltbild oder der flachen Erde. Muss es eigentlich immer gefühlt 500 oder mehr Jahre dauern, bis Altbewährtes kippt? Ich hoffe doch nicht, zumal wir im 21. Jahrhundert leben.
Das ist einfach nicht wahr, die RT wird in keinem Experiment bestätigt. Die Theorie kann auch nicht bestätigt werden, es ist einfach unmöglich, dass zwei Uhren wechselseitig langsamer gehen (Herbert Dingle: “Science at the Crosroads”)
Das ist auch richtig, sonst müsste man an böse Geister und ähnliches glauben. Nur Logik kann entscheiden ob eine Theorie richtig ist oder nicht.
Nein, das war überhaupt nicht nötig, oder besser gesagt, es war ein absoluter Fehler. Es ist völlig unverständlich, wie eine solche Theorie überhaupt in Betracht gezogen werden konnte. Alle physikalischen Phänomene lassen sich ohne RT viel einfacher erklären.
Ist Ihnen bewusst Herr Jäger, welche Saat Sie sähen? Jede Saat geht auf und
wie ein früherer Lehrer einmal sagte: Jede Schuld rächt sich bereits auf Erden.
Dem Kommentar von H. Wied schließe ich mich aus persönlicher Überzeugung
an, denn der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, stammt aber auch nicht vom
Affen. Man nennt ihn sogar die “Krone der Schöpfung.”
http://www.4-e-inigkeit.info/EsN-Recherche.htm
Möglicherweise kommen Sie beim Studium des Artikels zu einer anderen
Überzeugung – hat auch etwas mit der Entstehung eines Lichtquants zu tun.
M. f. G.
@H. Wied Wo ist die christliche Religion aufrichtig, ernsthaft und verantwortungsbewusst???
Ich habe mit einem hohen verantwortlichen der evangelischen Kirche über Wahrheit und Bibeltexte diskutiert. Am Ende sagte er: Ja, sie haben recht, aber wenn ich das von der Kanzel predige, dann bin ich meinen Job los.
@Unverständnis der Mathematik
Ich verstehe die Mathematik hinter der RT und der QT nicht wirklich, aber das beunruhigt mich in meinem Alltagsweltbild wenig. Ich kann mir Raum und Zeit für meinen Alltag gut absolut vorstellen, und die Effekte der QT spielen beim makroskopischem Verhalten von Alltagsgegenständen keine große Rolle. Das RT und QT wohl nicht unbrauchbar sind, kann ich sicher aus der daraus resultierenden Technik schließen, was dann dazu führt, dass ich die Wissenschaft bezüglich RT und QT respektiere, ohne dass ich die jeweilige Mathematik nachvollziehen kann. GPS und Solarzellen funktionieren, das ist wichtig.
@H.Wied 21.12. 15:32
Ich bin auch kirchlich registriert, aber ohne das ich an einen personalen Gott glaube. Ich glaube überhaupt nicht, dass „Gott Himmel, Erde und die Ozeane geschaffen hat – und den Menschen auch“. Ich halte mich an die überaus plausiblen Erkenntnisse der Geologen und der Biologen, ich vermute allenfalls, dass etwas kosmisch Geistiges da hin und wieder und mehr oder weniger mitwirkt.
Weltoffener Glaube steht selten in wirklichem Widerspruch zu den gut gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. Die wenigsten Deutschen legen die Bibel so aus, dass das unvereinbar wäre. Ich denke also nicht, dass hier eine Entschuldigung nötig ist, auch nicht vor Weihnachten.
Wo ist der Widerspruch zwischen einer “Schöpfung” deren Schönheit und der Evolutionstheorie? Wenn der Allmächtige die Menschen nach seinem Ebenbilde schuf dann wird er sich im Umkehrschluss möglichst wenig mit langweiligem Routinekram beschäftigt haben.
Mit seinen Möglichkeiten macht er sich halt ein paar Gesetze. Eben jene welche die Wissenschaft so “entdeckt” hat. Dann lässt er das ganze so laufen wie er sich das vorgestellt hat. Natürlich kümmert er sich um Sachen die ihn interessieren. Zum Beispiel Schmetterlinge.
Auf die Erklärung wie man die Ei->Raupe->Kokon-Schmetterling->Ei Folge evolutionstechnisch ohne Klimmzüge erklären kann wäre ich jedenfalls sehr gespannt.
Mir scheint das der akademische Elfenbeinturm in Anbetracht der Größe der Schöpfung reichlich zu kurz springt. Wirkt ein wenig anmassend es auch und riecht nach UNI-Bluff. Trotz oder wegen der unbestreitbaren Ergebnisse.
Übrigens: Der Einwand unsere Liebe Regierung würde als Gesetzgeber dieses Verfahren im Verhältnis zur Schöpfung nicht mal im subatomaren Bereich hinbekommen zählt nicht. Aus nahe liegenden Gründen ;-).
Die Relativitätstheorie ist zweifellos richtig, zumindest für alle bisherigen Messungen die ich kenne. “Logisch” ist da aber noch lange nichts. Sie ist nur ein Korrekturfaktor für dann doch eher simple Newtonsche Mechanik, deren Gesetze und einiger Messungen. Ihre Postulate treffen auf faszinierende Weise ein, aber z.B. bei der Präzession des Merkurperihelions eben nicht ganz. Was vom Prinzip ein NoGo ist. Auch benötigt Sie für uralte Entgegenhaltungen wie das Zwillingsparadoxon Theoriegebilde wie die Lorentz Transformation. Die kommt in den Formeln gar nicht vor und wurden auch nirgends gemessen oder beobachtet.
Vielleicht mal selber den Ball flach halten?
Nun sehe ich das etwas anders. Das “Zwillingsparadoxon” ist die logische Folge der aus der Lorentztransformation sich ergebenden “Zeitdilatation”. Übrigens kann man das “Zwillingsparadoxon” nach diesem Artikel auch mit dem relativistischen Dopplereffekt ohne Lorentztransformation verstehen.
Frohes Fest
Rudi Knoth
Zunächst erstmal ist das Zwillingsparadoxon nur ein Gedankenexperiment. Als nächstes kann die Lorentz-Transformation nur eine Folge der stets gemessenen Zeitdilatationen sein und nicht umgekehrt. Ob die LT jedoch eine logische Folge ist, sei mal dahin gestellt, denn immerhin ergäben sich dur gemessene ZDs vielmehr in Bezugssystemen unterschiedlich gemessene Geschwindigkeiten statt unterschiedlich gemessene Strecken. Logisch, denn Streken haben keine Zeit in der Einheit, Strecken aber schon. Ist Ihnen die Tragweite dieser Aussage grundsätzlich klar?
Nein die Zeitdilatation wurde nach der Formulierung der LT experimentell gemessen. Die Lorentz-Transformation sagt die Zeitdilatation voraus.
Nun das widerspricht dem Relativitätsprinzip, denn die Geschwindigkeiten sollten gleich gemessen sein.
Was sind “Streken” im Gegensatz zu “Strecken”? Oder wollen Sie mich mit Plattdeutsch auf den Arm nehmen?
Gruss
Rudi Knoth
@Rudi Knoth:
Nennt man das Letzte zufällig “freudscher Versprecher”? Es muss natürlich heissen, dass Strecken keine Zeit in der Einheit haben, Geschwindigkeiten aber schon.
Aber klar: Das Ganze widerspricht auf dem ersten Blick natürlich dem Galileischem Relativitätsprinzip, aber hätten Sie ein Problem damit? Das heliozentrische Weltbild widerspricht auch dem geozentrischen Weltbild und die Erde als Kugel widerspricht der flachen Erde.
Das Galileische Relativitätsprinzip bliebe aber für Bewegungen gültig, die man per v=s/(t*τ) definiert. Der Unterschied zu Geschwindigkeiten besteht nun darin, dass sie nur durch v=s/(t*1s) definiert, deswegen also in zwei zueinander bewegten Bezugssystemen unterschiedlich ausfallen.
Gegen diese Formulierung spricht überhaupt nichts und da können Sie 1000 mal behaupten, dass die ZDs nur nach der Formulierung der LT gemessen wurden, es bleibt schlicht falsch. Die Experimente zeigten stets nur eine Zeitdilatation aber niemals eine Längenkontraktion. Was also neben der festgestellten Zeitdilatation noch alles transformiert werden darf, ist vollkommen offen und deswegen ist kein Mensch der Welt dazu verpflichtet, grundsätzlich Strecken zu transformieren, nur damit ein 400 Jahre altes “Gesetz” eingehalten wird, das zu einer Zeit aufgestellt wurde, als an Zeitdilatationen noch gar nicht zu denken war. Wenn man dies tut, wäre dies vergleichbar mit dem Festhalten am Weltbild der flachen Erde, obgleich ihre Kugelform längst feststeht.
@Traumstein – zu Ihrer Frage
Die Folge Ei-Raupe-Kokon-Schmetterling ist längst erklärt. Stichwort: Epigenetik
Raupe und Schmetterling weisen genau identische Gene auf – allerdings bewirken epigenetische Schalter, dass einige unterschiedliche Gen-Abschnitte desaktiviert bzw. aktiviert werden, wodurch sich die Unterschiede (Raupe, Schmetterling) ergeben.
Unter den Stichworten Epigenetik, Genschalter sollten Sie per Google weitere Informationen leicht finden können.
@H.Wied, W. Bülten, F. Traumstein
Nicht DER …, sondern DAS Allmächtige, steckt laut Bibel hinter der Entwicklung des Lebens, wobei Mensch mit der “Vertreibung aus dem Paradies” (erster und bisher einzige geistige Evolutionssprung) sein tierisches Erbe (Affe) überwinden sollte, für die nächste Hürde: Vernunft zu “gottgefalligem” Verantwortungsbewusstsein “wie im Himmel all so auf Erden”.
Jäger: “Wo ist der Unterschied …?”
Solange Mensch Wissen als sein Eigen im Dogma der wettbewerbsbedingten Symptomatik kompromissbereit der Korrumpierbarkeit feil bietet, ist Unwahrheit und somit …
Naja, man kann natürlich auch DER … sagen, wenn man den Geist DES Allmächtigen meint, WOVON Mensch DER Teil für Möglichkeiten in geistig-heilendes Selbst- und Massenbewusstsein sein sollte, wenn “ER” (SIE) die Symptomatik der instinktiven Bewusstseinsschwäche in Angst, Gewalt und “Individualbewusstsein” überwindet.
Tobias Jeckenburger,
der Bloggeber hat hier mit einem Paukenschlag die Bühne betreten, nämlich mit der Behauptung, dass kein vernünftig denkender Mensch immer noch Gott als die Ursache unseres Universums ansieht.(frei nach Lars Jaeger)
Dem musste ich mit einem Paukenschlag antworten, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich zu Gott bekennt.
Auf jeden Fall ist Fakt, dass unser Kalender sich nach christlichen Feiertagen ausrichtet. Es ist Fakt, dass Kinder getauft werden, es ist Fakt dass alte Menschen christlich beerdigt werden.
Und es ist unredlich, diese Fakten zu relativieren und zu behaupten, das christliche Bekenntnis sei nur ein Lippenbekenntnis.
Herr Lars Jaeger,
ich unterstelle Ihnen keine bösen Absichten, ich musste nur mal Klartext reden.
Sie haben ja selbst erkannt, dass man zwischen wissenschaftlichem Denken und Weltanschaung unterscheiden muss. Sie sprechen ja nicht von Redlichkeit allgemein, sondern von “intellektueller Redlichkeit”, und sie meinen damit sicher das bewusste Denken, das Denken mit Absicht, das Verbreiten von Unwahrheiten.
Beim Dogmatis geraten wir allerdings in eine Grauzone und die Kritik an den Kirchen trägt hoffentlich Früchte.
Was das Verhältnis von Wissenschaft und Kirche betrifft, das ist bei beiden Konfessionen geklärt. Die Kirchen bekennen sich zur Wissenschaft und sie bekennen sich zur Evolution. Das ist Fakt.
Wenn Sie Ihre Beispiele auf die gegenwärtige politische Situation beschränken, dann gibt es keinen Grund zur Beanstandung mehr.
@H. Wied:
Ist das Wunschdenken, oder was? Moderne Christen sind näher am modernen Satanismus (A.S. Lavey) als am alten Testament der Bibel – wussten Sie das nicht? In keiner der beiden “Glaubensrichtungen” wird sich noch zu Überwesen bekannt. Man bekennt sich eher zu sich selbst und seinen Mitmenschen. Deswegen sind es prinzipiell auch nicht mehr Glaubensrichtungen oder Religionen, sondern antitheistische Weltanschauungen.
Und btw… Ich wüsste gerne mal, ob es solche Bewegungen auch im Islam und/oder Judentum gibt – vorstellbar wäre es ja.
“Sie setzen klare unumstößliche Warheiten voraus, was nicht ihrer Wahrheit entspricht.”
Wissenschaftler sind auch nur Kinder ihrer Zeit. Sie werden regiert von Personen, die ihre Wahrheit für allgemeingültig halten und andere Wahrheiten bekämpfen. In dem Sinne sind alle Populisten, da sie Visionen verteidigen, von denen sie nicht wissen können, ob diese in der Geschichte wirklich Bestand haben. Die WAHRHEIT als solche gibt es nicht. Im Dritten Reich glaubte man sie gefunden zu haben, in der DDR…Was nicht den genehmen “Wahrheiten” entspricht, wird heute ähnlich zensiert wie früher und stigmatisiert. Ich denke hier nicht an wissenschaftliche Wahrheiten(Fakten).Die Geschichte wird zeigen, von was für Populisten wir heute regiert wurden/werden….
Bob, ajki
zwischen 50% und 0% liegen in Deutschland etwa 40 Millionen Einwohner. Einigen wir uns doch auf einen Mittelwert von 20 Millionen Einwohner, die noch an Gott glauben.
Es geht ja hier um die intellektuelle Redlichkeit. Die ist bei den Christen gefordert, die ist auch bei der Wissenschaft gefordert. Und die lautet: “behaupte nicht etwas, was du nicht belegen kannst.”
Soweit es mich betrifft, kann ich diese “20 Mill.” weder bestätigen (im Sinne einer “Einigung”) noch ablehnen. Ich persönlich halte diese Zahl aber für bei weitem zu hoch, vermutlich um mindestens eine ganze Größenordnung.
Wenn jemand (Beliebiger) sagt, er/sie “glaube” in einem religiösen Kontext an irgend etwas, dann meint er/sie damit in der Regel (= sehr geringe Anzahl an Ausnahmen), dass dieser “Glaube” eine strikt subjektive, ganz persönliche Annahme ist, die nur für ihn/sie gilt. Mit einer solchen Glaubensüberzeugung würde deshalb im Regelfall niemand der Gläubigen gleichzeitig zum Ausdruck bringen wollen, seine Glaubensüberzeugung sei ein realfaktisches Absolutum oder gar eine empirisch ermittelbare Wahrheit (außerhalb eines strikt religiösen Kontextes).
Deshalb würde man z.B. in D. mit höchster Wahrscheinlichkeit keine 20 Millionen Menschen zusammenbekommen, die Ihren weiter oben erwähnten Satz (den Sie Herrn Jaeger zuschreiben)
als allgemein verbindliche “Wahrheit” bzw. als Tatsachenbehauptung bestätigen würden. Keine “20 Millionen”, keine “2 Millionen”, vielleicht aber 200.000 oder wohl eher weniger.
@H. Wied
ajki hat alles beantwortet.
In keinem Fall 20 Mio. Wie ajki schrieb vielleicht 200.000 eher weniger
Und genau das ist der Grund, warum immer weniger Christen noch an einen Gott glauben. Moderne Christen sind die zweite Abspaltung dieser Religion und Anhänger des Modernen Christentums kommen sowohl aus dem Lager der Katholiken, als auch aus dem Lager der Protestanten. Wenn man mich fragt, sind moderne Christen nur deswegen keine modernen Satanisten, weil der Begriff “Satanist” viel zu negativ belastet ist. Satanisten bekennen sich dazu, weil sie diesen Begriff als Provokation verwenden können. Aber glauben Sie bloß nicht, dass man einen streng (an Gott) gläubigen Menschen auch nur zu einer dieser beiden Weltanschauungen problemlos bekehren kann.
hto,
die Unterscheidung von drei Artikeln gibt es nur im Deutschen. Im Hebräischen nicht.
Der Allmächtige oder das Allmächtige ist dann eine philosophische Spitzfindigkeit, die es im Urtext nicht gibt.
Gut ist dagegen die Feststellung, dass es der /die / das Allmächtige gibt, also etwas was der Logik widerspricht.
Denn indem man über “Alles spricht”, spricht man nicht mehr über alles, denn die Sprache, die wir verwenden ist dann nicht mehr Teil von “Allem”.
Frohe weihnachtliche Gedanken über “Alles”
Für mich haben Theologen, konkret ein katholischer Bischof von dem ich zufällig vor rund 30 Jahren eine Predigt im Radio gehört habe, das Konzept von der „Schöpfung“, realisiert durch „etwas was man Gott bezeichnet“ wasserdicht und als logische Tautologie (die immer „wahr“ ist) erklärt.
Aus meiner Erinnerung war für ihn „Gott ein Bezeichner“ für alles was die Entstehung der Welt und der Menschen gefördert hat, alles an Materie (für mich wäre der Begriff „Prozessoren“ besser), jegliche Prozesse, alles an Information die die Prozesse steuern und beschreiben, alle Naturgesetze, alles ganz genau so wie es eben „wirklich“ ist.
Wenn es eine Welt mit Naturgesetzen gibt, so muss es eine Systementstehung und Steuerungsmechanismen geben, es ist völlig legal dafür einen „Bezeichner“ zu vergeben, so wie ein Textverarbeitungsprogramm eben „Word“ bezeichnet werden kann.
Was zwar existiert, man aber z.B. nicht vollständig beschreiben kann, nennt man Transzendenz. (Transzendenter Gott). So wie auch die „Kreiszahl Pi“ genau die Realität zwischen Kreisdurchmesser und Umfang abbildet, aber man eben „nur“ rund 30 Billionen Stellen kennt, aber nicht alle Stellen, was auch nicht möglich ist.
Die Evolutionstheorie erklärt im Prinzip dass z.B. ein Metzger nahe liegender Weise „zu sperren“ muss, wenn er stinkende Würste verkauft hat. Sie erklärt aber nicht, ob der Metzger gepanscht hat, oder die Würste nur zu lange im Geschäft herumgelegen sind. Die Evolution erklärt auch überhaupt nicht die interessanten z.B. genetischen Details der Fleischentstehung, letztlich wird fast nichts erklärt. Die Theologen mit ihrem Konzept „Gott“ unternehmen wenigstens den Versuch eine Art „Oberbegriff“, Kategorien gerechte Strukturen und grundlegende Mechanismen für das gesamte Geschehen zu finden.
Theologen könnten mit ihrem „Dreifaltigkeitskonzept“ im weitesten Sinne und abstrakt herausgefunden haben, dass es neben den „Prozessoren“ und „Prozessen“ (die Familie als Symbol dafür) auch ganz besonders „Geistiges“ also Information geben muss. Diese 3 „Komponenten“ stehen systematisch in Wechselwirkung und haben kumulierende Wirkung. Es entstehen immer mehr Prozessoren, Prozesse und Information. Es dürfte für den Begriff „Faltung“ den unten angeführten Zusammenhang wie in der Mathematik geben.
Zitat Wikipedia: „In der Funktionalanalysis, einem Teilbereich der Mathematik, beschreibt die Faltung, auch Konvolution (von lateinisch convolvere „zusammenrollen“), einen mathematischen Operator, der für zwei Funktionen f und g eine dritte Funktion f * g liefert.“
Wie wir alle wissen, hat das Gebiet der Informatik explosionsartig immer mehr Erkenntnisse produziert und an Einfluss gewonnen. Diese Erkenntnisse sollten in unserer Denke berücksichtigt werden.
Und hat sich, mit der “Neuinterpretation, damit in die andere Ecke des Pendelausschlages begeben.
Von “absolut Starr und Mittelpunkt der Welt”, zu “absolut unkoordiniert und absolut unzuverlässig”.
Beides ist falsch und führte in die Irre.
Man hat den Eindruck, dass die moderne Physik nur mehr bemüht ist mathematisch rundlaufende Konzepte zu finden, die Realität spielt dabei keinerlei Rolle mehr.
Es gibt einen Weg das zu unterbrechen, zurück zum “normalem Menschenverstand” und damit das zu bewerten was beim Pendelstand links und beim Stand rechts nicht passt.
Klar ist dabei das all die Begriffe, seien es “Raum”, “Zeit”, “Vakuum”, “Quanten” usw. dabei ihren alten Sinn wiedererhalten sollten und eine grundsätzlich anders gelagerte Vorstellung Pate zu sein hat.
Kurt
@Friedhelm Traumstein 22.12 05:20
Die Herkunft der Naturgesetze selbst kann die Wissenschaft ja nicht gut erklären. Die Konstruktion der Naturgesetze kann man durchaus sinnvoll „Gott“ zuschreiben, sofern man ohnehin an „ihn“ glaubt. In diesem Sinne wäre ich auch „gläubig“, käme aber nicht auf die Idee, gegen den Klimawandel zu beten, sondern bin davon überzeugt, dass man dieses Problem nur durch eine durchgreifende Vermeidung von Treibhausgasemissionen lösen kann. Wobei ich nicht an einen speziellen personalen Gott glaube, und auch insbesondere Überlieferungen wie die Bibel kritisch sehe. Aber einen geistigen Hintergrund vermute ich in der Wirklichkeit schon, auch was die Herkunft der Naturgesetze angeht.
Was die Unredlichkeit angeht, mit der vor allem gegen Klimaschutzmaßnahmen gearbeitet wird, so ist diese schon problematisch. Hier wird gerne die ganze Wissenschaft in Frage gestellt, offenbar aus rein politischem Kalkül. Man muss hier bedenken: Für die USA käme ein wirksamer Klimaschutz doppelt so teuer als in Europa, einfach weil dort die Winter viel kälter, die Sommer viel heißer und die Wege viel weiter sind wie bei uns. Würden wir hier und drüben in 15 Jahren die Klimaneutralität umsetzen, wäre die US-Wirtschaft dann kaum noch konkurrenzfähig. Genau hier vermute ich die Ursache für die verzweifelte Bekämpfung der Redlichkeit der Wissenschaft durch Trump und andere Klimaskeptiker.
Wir müssen uns hier mittelfristig wohl damit abfinden, dass die USA beim Klimaschutz hinterher hängt, fürchte ich. Wenn wir aber hier in Europa und in China mit Klimaschutz konsequent weiter machen, werden voraussichtlich die Technologien immer kostengünstiger, vor allem die Photovoltaikmodule, dass die USA dann da später wieder einsteigen kann, dann ohne ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt zu verlieren. Das gleiche gilt für die armen Länder, die sich jetzt Klimaschutz auch recht schlecht leisten können.
Die Bekämpfung der Wissenschaft im Internet, die auch hier in Scilogs stattfindet, wird sich dann vielleicht auch mäßigen, hoffe ich.
Wobei es durchaus auch sinnvolle Kritik an Wissenschaft insgesamt gibt. Die wissenschaftliche Methode eignet sich eher für spezielle Fragestellungen, also solche, die mathematisch fassbare Eigenschaften der Wirklichkeit betrifft. Alles, was hier nicht so simpel funktioniert, wird dann eher vernachlässigt, oder sogar einfach ausgeblendet. Das Rätsel des menschlichen Bewusstseins wäre hier ein prominentes Beispiel.
Von daher stimme ich Herrn Traumstein zu: Vielleicht selber mal den Ball flach halten.
Der Wissenschaft ist wirklich inzwischen vieles bekannt, und viele Wissenschaftler glauben einfach, das sie den Rest der Wirklichkeit mit den selben Methoden auch noch herauskriegen können. Das glaube ich nun wieder nicht, obwohl ich mir da nicht sicher bin, ich glaube das nur.
Aber das, was bekannt ist und funktioniert, das sollten wir mit aller Konsequenz nutzen, sonst bekommen wir noch richtig Schwierigkeiten, z.B. mit dem Weltklima.
Zu “Intellektuelen Redlichkeit” gehört nicht, völlig unwissenschaftliche Behauptungen (ob 99% der Wissenschaftler von irgend etwas überzeugt sind ist völlig irrelevant) als “Beweise” hinzustellen.
Es ist nicht das erste (und auch nicht das letzte mal) dass sich 99% der Autoritäten (seien das Priester, Adlige, Politiker, Wissenschaftler, Unternehmer, Finanzberater, …) geirrt haben.
Intellektuelle Redlichkeit bedeutet argumentativ zu überzeugen. Und das heißt, auf Gegenargument einzugehen, andere Sichtweisen objektiv zu prüfen, eigene Standpunkte probeweise in Frage zu stellen.
Solche Rundumschläge wie hier vorgetragen sind das Gegenteil von intellektueller Redlichkeit. Sie sind die pure Aufforderung zum unkritischen Glauben.
https://albrecht-storz.homepage.t-online.de
@A. Storz
Herr Storz, 99,94% sind davon überzeugt, weil die wissenschaftlichen Belege stark und in großer Zahl vorhanden sind. Nicht weil sie das “glauben”.
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/126/1912631.pdf
Zur Redlichkeit gehört nicht auf jedes gegenteilige Scheinargument einzugehen.
99,94% können sich irren. Und 99,94% sind ein deutliches Zeichen, dass es sich dabei nicht um seriöse Wissenschaftler handeln kann. Denn Wissenschaftler wissen, dass es keine absolute Wahrheit gibt.
Ich zeige, dass die Spezielle Relativitätstheorie als Beobachtungstheorie verstanden, alle Messergebnisse und Beobachtungen richtig erklärt. Ohne Raumzeitverkrümmung und anderen fiktionalen Schwachsinn.
Bevor in der Physik die Grundlage der Konstanz von Raum und Zeit (und übrigens auch das Gesetz der Kausalität) aufgegeben werden, sollten von vernünftigen Menschen ALLE anderen Alternativen genauesten geprüft werden.
Der Anfang des 20. Jahrhunderts war von kollektivem Wahnsinn geprägt, Wunderglauben, Spiritismus, dem Glauben, Kriege seien Kinderspiele, die Wissenschaft könne alles möglich machen, … . Man muss ALLES was aus dieser Zeit stammt auf einen überkritischen Prüfstand legen – oder selbst dem Wahnsinn erliegen.
A) Das ärgerliche ist jedoch nur, dass die 99,94% Belege für ihre Aussagen haben.
Sie reden auch nicht von Wahrheit.
B) Nein, zeigen sie nicht. Sie glauben nur dieses zu zeigen. Wobei erkennbar ist, dass sie sich bereits mit den Grundlagen immens schwer tun.
Aber danke für das schöne Beispiel weshalb es keinen Sinn macht auf Scheinargumente einzugehen.
Hm, vielleicht sind es vielmehr einzelne oder ein einzelner welche einem Wahn unterliegen. Deutlich höhere Wahrscheinlichkeit.
@hto
Ob nun der die das oder die (Mehrzahl). Für mich ist er am kürzesten und am einfachsten. Wer oder was für die Schöpfung evtl. verantwortlich ist maße ich mir nicht an auch nur zu ahnen.
@Mayer
Das ist so nicht ganz richtig, man kann keine Theorie bestätigen. Sie wurde aber noch nicht widerlegt und die Voraussagen decken sich nun mal. Heute kann sich jeder (ok, fast jeder) ne gebrauchte Atomuhr kaufen, auf die Zugspitze fahren und dann den Uhrenvergleich durchführen. Haben auch einige gemacht und die Voraussagen stimmen. Damals technisch unmöglich. Wenn Sie dafür eine bessere Erklärung als wie Albert E. haben sind Sie in der Wissenschaft gern gesehen. Wenn die Mathematik stimmt, labern kann jeder.
–
Diese an sozialistische Kollektivdiktaturen erinnernde Mehrheitsentscheidungen in der Wissenschaft sind übrigens -um mal was zum Topic beizutragen- auch nicht gerade “Redlich”. Einer genügt, soll Albert E. erwidert haben als man ihm das Kollektiv der Zweifler entgegenhielt. Selbst wenn sich die RT’s mal als kompletter Nonsens rausstellen sollten, damit hat er doch recht, oder?
Wie nicht anders zu erwarten, sind hier die üblichen Verdächtigen mit ihren üblichen “Argumenten” zu finden. Daran wird sich nichts ändern. Was sie auszeichnet, ist die fehlende Balance im Bewusstsein von Wissen und Unwissen.
Wer die Evolutionstheorie verstehen will, muss sich mit allen Naturwissenschaften beschäftigen, insbesondere natürlich neben der Biologie mit Biochemie und Molekularbiologie. Klimmzüge gibt es nur bei den Evolutionszweiflern und -gegnern, die sich ihres Unwissens nicht bewusst sind. Fakt ist, dass die Zweifler stets auf einem veralteten Wissensstand sind und weder fähig noch willens sind, vom Wissen auf das Unwissen zu extrapolieren, d.h. einen Rahmen zu spannen für das mögliche Wissen.
Die Wissenschaft erzeugt ein komplexes Netzwerk von Theorien und Naturgesetzen. Ein vollständiges und widerspruchsfreies oder beweisbares Wissen ist banalerweise nicht möglich (siehe Gödel). Das Netzwerk des Wissens wird im Verlauf der wissenschaftlichen Arbeit immer dichter und somit immer zuverlässiger. Widersprüche können durch Redundanz von Theorien oder Gesetzen erkannt und ausgesiebt werden. Nicht die Wahrheit, sondern die logische und die empirische Zuverlässigkeit ist das Maß der Dinge für die Wissenschaft.
Wissenschaft ist nicht die Schaffung von Wissen,
sondern die Beseitigung von Unwissen.
@Albrecht Storz;
Es wäre gut, wenn Sie auch Ihre eigene “intellektuelle Redlichkeit” einmal so selbstkritisch prüfen würden, wie Sie es von der Wissenschaft verlangen. Die Wissenschaftler stellen ihre Theorien und Standpunkte permanent infrage, aber hauptsächlich unter Kollegen und in zahlreichen Experimenten, aber nicht in einer Öffentlichkeit, die dafür nicht die nötigen Voraussetzungen hat. Skepsis und Kritik sind in der Wissenschaft eine alltägliche Selbstverständlichkeit!
Nicht jedes Gegenargument und nicht jede alternative Sichtweise ist es jedoch wert, geprüft zu werden, die Wissenschaft wäre damit heillos überbeschäftigt. Viele Kritiker und Zweifler überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten oftmals maßlos. Trotzdem gibt es genügend Möglichkeiten, Kritiken und Zweifel vorzubringen, persönlich bei Wissenschaftlern oder öffentlich.
Davon unterscheiden muss man die ideologischen Ablehner oder Gegner wissenschaftlicher Theorien, insbesondere der Evolutionstheorie und der Relativitätstheorie, die aus völlig unwissenschaftlichen Motiven agieren und wissenschaftliche Argumente nur zum Schein vorschieben. Da ist a priori Hopfen und Malz verloren und von “intellektueller Redlichkeit” keine Spur, z.B. bei der “Studiengemeinschaft Wort und Wissen”.
@anton reutlinger
Für solche Möglichkeiten wäre ich dankbar.
Hat das wirklich Erfolg? Die Erfahrung zeigt das keine Antwort zurückkommt sobald man etwas äussert das “ausserhalb” das Üblichen, heisst: gerade modernen, liegt.
Kurt
Nur warum prüft man dann nicht die naheliegendsten zuerst? Sofern festgestellt wird, dass zueinander bewegte Uhren u.U. unterschiedlich gehen, ist das Naheliegendste, dass in deren Ruhesystemen mit diesen Geschwindigkeiten unterschiedlich gemessen werden. Relativisten aber vermuten, dass sich eher Strecken verändern, damit die Geschwindigkeit zwischen den beiden Bezugssystemen symmetrisch bzw. identisch bleibt und das soll auch noch überprüft worden sein, was natürlich absoluter Blödsinn ist. Wenn man bei Geschwindigkeitsmessungen mit einer Genauigkeit von 1m/s bei 600000m/s auf der anderen Seite 600001m/s oder 599999m/s misst, sprechen wir uns wieder. Wenn Sie sich fragen, warum gerade bei dieser relativ hohen Geschwindigkeit, dann berechnen Sie einfach den Lorentz-Faktor dazu.
Sie haben Herr Jaegers Linie sehr gut antizipiert:
“Skepsis ist erlaubt – aber nur INNERHALB der Wissenschaften!” ist das Motto
Damit gewährleisten Sie genau die heutige unbefriedigende Situation: Menschen mit weitgehend identischem Bewusstsein (Herkunft, Bildung, Motive, Weltbild, Interessen, …) bilden eine Diskussionsblase in der jeder genau weiß, was er NICHT sagen oder andenken darf um nicht seine Karriere oder die Kollegialität mit den anderen zu gefährden.
Das sind genau die Voraussetzung um Dogmen zu bilden und aufrecht zu erhalten.
Wissenschaft hat wohl schon immer so funktioniert. Aber! Es gab früher Menschen die aus Idealismus selbst in armen Verhältnissen außerhalb des akademischen Zirkels (zB Karl Weierstraß) oder Hobbyforscher mit übermäßig viel Zeit und Geld (zB Pierre de Fermat) wesentliche Impulse für die an sich starre Wissenschaften gegeben haben.
Wissenschaften ohne Anstöße von AUßERHALB der akademischen Zirkel IST TOT. Pure stupide Weitergabe von geglaubten Dogmen.
Sie wollen hier genau diesen Zustand zementieren: Kritik an Wissenschaften sei für die gefälligst gläubige Laiengemeinde verboten. Das ist so armselig!
DER DIE DAS Allmächtige Geist-Mensch-Paradoxon – Leider ist die Bibel unwahrheitlich interpretiert, trotzdem ist sie die Grundfeste von Wissenschaft, Aufklärung und Zivilisation, was leider/logisch zu “freiheitlichem” Wettbewerb und geistigem Stillstand führte.
@F. Traumstein
Na gut, soll der/die allmächtige Geist/Schöpfung eben ER sein. Woher aber kommen Anmaßung und Ignoranz, der Himmel wäre wie auf Erden, bzw. es langt, ganz wie es von den heidnischen Opferrituale gewohnt war, ein Sündenbock?
Die Bibel ist, ganz im Sinne von Alles uns Mensch als Alle, eine Anleitung zu Sozialismus, der im richtigen Glaube/Zusammenleben, Ohne wettbewerbsbedingt-bewusstseinsbetäubte Symptomatik, von einer Kraft des Geistes “Berge versetzen” könnte!
Intellektuelle Redlichkeit ist bestenfalls ein schlechter Witz, im geistigen Stillstand und dem daraus resultierenden Kreislauf des geistigen Stillstandes – Unvernunft und Unwahrheit in Hierarchie materialistischer “Absicherung”.
@Nicht von Bedeutung #22.12., 18:34 Uhr
Schon Moses hat im AT versucht den “Tanz um das goldene Kalb” zu beenden. Jesus hat eine weniger drohende Methode versucht. Und was die Entstehung der Welt betrifft, hätte in der Bibel etwas von Atomen, Aminosäuren und dem Urknall stehen sollen/können???
Beim goldenen Kalb handelte es sich um einen Abgott und für moderne Christen wäre sogar der Gott der Bibel ein Abgott. Das Göttliche ansich steckt in jedem Menschen und damit muss man rechnen.
Und natürlich hätte in der Bibel auch etwas von einem Urknall stehen können, deswegen geben sich Kreationisten heutzutage ja auch mit dieser Ansicht zufrieden. Ein Weltbild, das besagt, dass dies Alles schon ewig besteht und sich im steten Wandel befindet, hingegen, wird grundsätzlich sowohl im Sinne der Wissenschaft als auch im Sinne der Religion abgelehnt. Für Atome gilt so ungefähr das selbe, nur entstammt der christliche Glaube nun mal nicht dem grischischem Mystizismus der Antike (Sokrates usw.), beim Zeus. Vermutlich kann man auch Aminosäuren einer evtl. längst vergangegen Religion zuweisen, wer weiß.
@Nicht von Bedeutung
Der “Abgott” ist der Materialismus und seine oberflächliche/menschenUNwürdige Symptomatik!
@hto:
Abgott ist nicht Einzahl.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten so viel Unwissen und unwissenschaftliches hier von den angegebenen üblichen Verdächtigen auf dieser Website hier bei den Kommentaren zu lesen zu bekommen.
Da dieser Planet einzig von wissenschaftlichen mathematischen Erfindungen gelebt wird,
sollte es verpflichtend sein, einzig Naturwissenschaften in alle Schulen einführen.
Wenn naturwissenschaftliche Themen in allen Bereichen von klein auf gelehrt wird,
wird so etwas unseriöses wie hier bei diesen Zweiflern sich auf natürliche Weise erübrigen.
Mich würde mal der Altersdurchschnitt von dem Publikum interessieren..
Braucht keiner hier zu antworten: eine Brieftaube oder ein Reiter reicht hier völlig aus.
PS: Was ist das Bewusstsein ?!
Die meisten der Gattung dieser Spezies ist wie Einstein bereits treffend gesagt hat, verkommen und unendlich dumm.
In kleinster Art und Weise beabsichtige ich hier beleidigend zu sein.
Wenn der eigene Horizont Dinge nicht nachvollziehen kann,
führe ich als erwachsener Mensch im hier und jetzt noch lange keine Regentänze mehr auf, und möchte doch auch nicht zurück katapultiert werden.
Warum ,zum Teufel, reden hier in einem wissenschaftlichen blog über intellektuelle Redlichkeit jetzt auf einmal alle fast nur über monotheistische Religionen und deren Theologen? Hat das Eine (Intellektuelle Redlichkeit) etwa etwas mit dem Anderen (Theologie) zu tun?
Schreiten Sie endlich ein , Herr Jaeger. Im Namen der Wissenschaft – die Wissen schafft. Zumindest im Prinzip und von (größeren) Ausnahmen mal abgesehen.
Selbst an Weihnachten sollte doch die Intellektualität der Redlichen (oder die Redlichkeit der Intellektuellen) nicht ganz im Lichterglanz verschwinden. Sonst scheinen ja selbst die “völlig irren und unsinnigen Kommentare” als intellektuelle Highlights erster Güte zu erstrahlen. (-:
Wer der Naturwissenschaft vertraut, der vertraut nicht einer einzelnen Person (weder Einstein noch Boris Johnson), sondern er vertraut der wissenschaftlichen Methode und dem Kollektiv der Wissenschaftler, die diese Methode unablässig anwenden. Der Konsens innerhalb eines bestimmten Fachgebietes widerspiegelt den aktuellen Stand dieses Fachgebiets und umfasst fast immer auch eine Einschätzung der Sicherheit/Zuverlässigkeit des Wissens. In der Physik beispielsweise sind die Relativitätstheorien und Quantentheorien gut gesichert während Untergebiete wie die Theorie der Supraleitung oder die Theorie der Topologischen Isolatoren noch wenig gefestigt sind. In der Öffentlichkeit werden aber typischerweise gerade die gefestigten physikalischen Theorien von „Leugnern“ in Frage gestellt. Wohl einfach wegen ihrer allgemeinen Bekanntheit, was dann auch einen Echoraum, ein Publikum, für Gegner und Zweifler öffnet.
Die heutige Welt voller Technologien, die fast alle Teile und Aspekte des menschlichen Lebens betreffen, von Arbeit, Ernährung, Unterkunft, Mobilität bis zur Fortpflanzung, ist überhaupt erst dem Füllhorn des wissenschaftlich/technischen Komplexes zu verdanken. Ohne technisch/wissenschaftliche Fortschritte könnten heute weder 8 Milliarden Menschen weltweit leben noch wäre die heutige durchschnittliche Lebenserwartung 70 Jahre mit steigender Tendenz. Das ist wohl auch der Grund, dass Politik und Gesellschaft bis vor kurzem wissenschaftliche Erkenntnisse kaum in Frage gestellt haben. Denn sie in Frage zu stellen würde bedeuten sich selber in Frage zu stellen, würde bedeuten, in Frage zu stellen, dass ein längeres Leben in immer grösserem Wohlstand, mit immer mehr Gestaltungsmöglichkeiten und Freiheiten und mit immer weniger Sorgen das ist was wir wollen.
Dass gerade heute aber selbst viele Gebildete wichtige naturwissenschaftliche Erkenntnisse in Frage stellen und gar Politiker wählen, die offen zu ihrer Ablehnung ganzer Fachgebiete stehen, das deutet darauf hin, dass die Gesellschaft in innere Widersprüche verfangen ist, Widersprüche, die die Gesellschaft und ihr Fortbestehen in Frage stellen. Mir scheint das muss früher oder später geklärt werden und die Gesellschaft und ihre Mitglieder müssen ein Bewusstsein für ihre eigenen Lebensgrundlagen und ihre Abhängigkeit von Wissenschaft und Technologie entwickeln. Welcher Deutsche ist sich beispielsweise bewusst, dass Deutschland allein mit dem Verfeuern von inländischem Brennholz den jetzigen Gebäudebestand nicht vollständig beheizen könnte. So etwas zeigt für mich exemplarisch die Abhängigkeit von moderner Technologie selbst was grundlegende Bedürfnisse angeht.
Eben, 30% unseres erarbeiteten Bruttosozialproduktes verdanken wir den Ergebnissen der Quantenphysik.
Und diese stützt sich welch Überraschung viel auf Einstein. Daneben benutzen wir noch 70% Steinzeittechnologien.
@Herr Senf
Hm, dumm nur das es keine Quanten gibt.
Kurt
Tja Kurt, dein Computer scheint zu laufen.
@Bob
23.12.2019, 12:18 Uhr
Eigentlich schon, da werden halt Elektronen durch die Wirkungen die Elektronen abgeben durch die Gegend geschupst.
Quanten gibt’s deswegen auch nicht, und der PC läuft auch mit keinen.
Kurt
Und die Erde ist eine Scheibe, welch Überraschung!
@Mayer
23.12.2019, 10:12 Uhr
Das könnte man, auf Grund fehlender Information und dem Einfluss von “Göttlichem” (Postulaten der Obrigkeit damals) ja noch verstehen.
Aber das sowas wie Quanten oder Zeit oder ähnliche Nichtexistenzien in die moderne Physik Einzug gehalten hat, das nicht mehr. (zumindest geht sowas nicht in meinen Kopf rein)
Kurt
@Ernth Astell #PS. Bewusstsein
Mit dem ersten und bisher einzigen geistigen Evolutionssprung (“Vertreibung”), vom tierischen Instinkt in die Erkenntnis der Eigenverantwortlichkeit, hat Mensch (Alle) die Fähigkeit …!?
Die Tugenden der Wissenschaft, sind im Kreislauf des imperialistischen Faschismus auch nur heuchlerisch-zynische Symptomatik, also auch nur Teil dieser zeitgeistlich-reformistischen Welt- und “Werteordnung”, jedenfalls solange …!?
Warum so eine teuere Uhr? Ich nehme lieber eine Pendeluhr, und siehe da, die verhält sich ganz anders. Dass bestimmte Uhren durch Gravitation beeinflusst werden, war schon lange bekannt. Die Gravitation ist kein “Effekt” der RT. Man kann sich noch fragen wie eine Unruhuhr auf Gravitation reagiert. Es ist denkbar, dass zum Beispiel die Gezeitenkräfte in einem inhomogenen Feld die “frequenzbestimmenden” Teile der Uhr geringfügig beeinflussen, so dass sich auch hier die Eigenfrequenz ändert.
Aber wenn man behauptet:
1. Jede Bewegung ist relativ
2. Bewegte Uhren gehen langsamer
sieht man gleich, dass 1. und 2. einander ausschließen. Wenn Bewegung relativ ist, können sich beide Uhren sowohl als bewegt als auch als ruhend betrachten, so dass 2. logisch ausgeschlossen ist.
Wenn 2. als richtig vorausgesetzt ist, dann kann Bewegung nur absolut sein.
1. und 2. schließen nicht einander aus. Erstens kann die Bewegung des Lichts eine Bewegung gegenüber dem leeren Raum sein und zweitens kann dies eine konstante Bewegung sein und zwar ohne wenn und aber. Prinzipiell finden alle Bewegungen im Universum gegenüber dem leeren Raum darin statt. Das Problem ist nun aber, dass Bewegungen mit gemessenen Geschwindigkeiten gleich gesetzt werden und das obgleich man Geschwindigkeiten nur per v=s/(t*τ0) messen kann, wobei τ0 z.B. bei Cs-Atomuhren die feste Dauer von 1/9192631770s ist und aktuell nirgendwo auch nur ein klein wenig Beachtung findet. Die korrekte Definition einer Bewegung wäre v=s/(t*τ)=s/(t’*τ’) beruhend auf einer neuen Definition von Zeit t*τ=t’*τ’. Je länger die Periode τ dauert, desto geringer wird die Anzahl der Takte t, die von einer Uhr in identischen Zeiträumen gezählt werden kann und umgekehrt. Zeit als das Produkt von Zählwert mal Periodendauer funktioniert sowohl logisch als auch physikalisch und die schier sinnlose Debatte über Längenkontraktionen – ob sie materiell oder nur scheinbar auftauchen – entfällt.
little Louis,
Herr Jaeger selbst hat den Kuddelmuddel aus Geisteswissenschaft inklusive Weltanschauung und Naturwissenschaft herbeigeführt.
Man kann nicht als Beleg für Unwissenschaftlichkeit, hier stellvertretend für Unredlichkeit , die Religion zitieren.
Redlich bedeutet ja aufrichtig, ernsthaft, und nicht unlogisch . Daher kommt der Kuddelmuddel.
Wenn wir nicht sein wollen wie der amerikanische Präsident, dann müssen wir Weltanschauung und Naturwissenschaft getrennt behandeln.
Und die populistischen Strömungen ,die beruhen eher auf Weltanschauung als auf Naturwissenschaft.
Lieber Herr Wied
Ich weiss wirklich nicht, wo Sie in meinen Ausführungen entnehmen, dass ich die Religionen als unredlich bezeichne. Das Wort “Religion” taucht in meinem Beitrag gar nicht auf. Zuweilen meine ich, dass Reaktionen wie die Ihrige auf Projektionen beruhen. Sie reagieren schon nahezu schematisch auf das Thema und lesen die Beiträge scheinbar gar nicht mehr richtig. Aus meinen Ausführungen zum Thema Evolutionstheorie den Vorwurf auszulesen, dass ich den Religionen Unredlichkeit per se vorwerfe, ist ein grosser Sprung. Dass sich die Religionen in ihrer Geschichte unredlich Verhalten haben (das gilt auch für so manchen Wissenschaftler) , steht ausser Frage, aber das heisst nicht, dass sie per se unredlich sind.
Beste Grüsse
Lars Jaeger
Hallo Herr Jaeger,
zu erst einmal,
ich finde das Thema sehr gut, die vielen Mitkommentatoren findes es gut, die Anzahl der Beiträge spricht für sich.
Damit kein Missverständnis aufkommt oder bleibt, ich bin nicht beleidigt, die Forderung nach Entschuldigung war reine Polemik von mir, Ihre Reaktion gut und angemessen.
Jetzt sachlich.
Der Begriff “Redlichkeit” verrät etwas Gutes, im Gegensatz zum Populismus dem es an Redlichkeit fehlt. Soweit , so gut.
Was ich bemängelt habe war Ihr Einstieg in das Thema mit der flaxigen Bemerkung “kaum ein vernünftiger aufgeklärter Mensch”
lehnt die Evolution ab. …. und der Unsinn hört nicht bei Adam und Eva auf.
Für einen Atheisten ist das eine feststehende Wahrheit, sogar redlich, für einen Christen ist das nicht akzeptabel, besonders nicht in der Weihnachtszeit.
Sie haben Ihre Aussage korrigiert, ich bin zufrieden.
Ich wünsche Ihnen sorglose Festtage.
Nun, Herr Wied,
dann wären aber eine ganze Menge Katholiken schon mal keine Christen nach ihrer Lesart; denn die katholische Kirche erkennt die Evolution an. Ohne wenn und aber.
Egal zu welcher Zeit.
Herr Jaeger hat schon recht. Es liegt an Vernunft und Aufklärung, nicht an Christ oder Atheist.
Herr Jaeger,
genauso wenig, wie es den Populisten gibt, gibt es den Wissenschaftler.
Manchmal sind Populisten Wissenschaftler, manchmal nicht. Manchmal sind Wissenschaftler Populisten oder auch nicht. Ihren, mir soweit bekannten Blogbeiträgen und Ihren Angaben zu Ihrer Person, entnehme ich, daß Sie Wissenschaftler und Populist sind.
Ihren Artikel-Aussagen fehlen jedoch wesentliche analytische Komponenten, die diese wissenschaftlich „machen (könnten). Sie arbeiten im Schwarz– oder Weiß-Modus und kennen somit keine Grautöne. Doch die Grautöne machen erst die Realität aus, sowohl gesellschaftlich, soziologisch, wissenschaftlich und auch speziell physikalisch betrachtet.
Ein formal technischer Aspekt für wissenschaftliche Thesen sind Quellenangaben, der Werbe-Verweis auf Ihr Buch ist, da nur bei „monetärer Gegenleistung“ lesbar, weder eine öffentliche noch unabhängige Referenz.
Folgend “etwas” zum Mitdenken zum Thema Wissenschaft und Glaube…
Sie können die Lautstärke eines Abspielgerätes variieren oder die Helligkeit eines Monitors, dies sind „zweckmäßige Variablen“. Auch Autos und Flugzeuge lassen sich variabel steuern. Doch keine einzige Anwendung, kein einziges Naturereignis besitzt auch nur einen freien Parameter. Merke: Jede willkürlich gewählte Grösse zerstört die Funktion der Anwendung.
Es ist sinnleer Objekte und Wechselwirkungen zu postulieren, die unbeobachtbar sind. Plakativ formuliert: Ihr Auto fährt, weil es eine wahrnehmbare Ausdehnung und ein messbares Gewicht besitzt. Wasserstoff und Wasserstoffmoleküle nehmen gleichfalls Raum ein und haben ein Gewicht. Nun zu behaupten, daß die Bausteine des Wasserstoffs aus Objekten bestehen, die teils keine Ausdehnung haben und unbeobachtbar sind, bringt die Verkünder und Gläubigen zurück ins „barocke 17.Jahrhundert“, … „außer Phlogiston nix gewesen“…
Zur Erinnerung
Georg Ernst Stahl war neben Johann Joachim Becher ein Hauptbegründer der Phlogistontheorie…
Die Phlogistontheorie konnte ausreichend (Oxidations- und Reduktions-) Prozesse verständlich machen.
Die Phlogistontheorie regte dazu an, „feinst verteiltes“ Phlogiston aufzufangen und zu untersuchen.
Die Theorie ermöglichte eine Systematisierung von Stoffgruppen…
Antoine Laurent de Lavoisier „ersetzte“ das Phlogiston durch die kalorische Substanz, die gleichfalls unsichtbar sei, kein Gewicht besäße und sich zwischen den Molekülen aufhielte…
Später dann untersuchte Lavoisier die Gewichtsveränderungen verschiedener Stoffe bei Oxidation und bei Reduktion und entdeckte, daß das gerade aufgefundene Element Sauerstoff dabei die entscheidende Rolle spielt und widerlegte die Phlogistontheorie. Vergeblich versuchten die Verteidiger der Phlogistontheorie, wie Henry Cavendish, Joseph Priestley, Carl Wilhelm Scheele diese zu bewahren, indem sie modifizierte Phlogiston-Modelle kreierten.
Selbstversuch: Ersetze Phlogiston durch „moderne Theorieobjekte“ (Quarks, Gluonen, dunkle Materie, dunkle Energie,…)
Ich bin mit “Kosmos”, “Das Neue Universum”, “Bild der Wissenschaft”, “X-Magazin”, Heinz Haber, H.v.Ditfurth, C.F.v.Weizsäcker, …aufgewachsen. Damals wurde noch Neugier, Forschergeist und Abenteuertum mit Wissenschaft verbunden.
Heute wird so getan, wie wenn man schon alle Puzzle-Teilchen über Alles zusammen hätte, und nur noch hier und da etwas herumgebosselt werden müsste um die letztendliche Wahrheit in Händen zu halten, …, ein bisschen Supersymmetrie, ein bisschen String-Theorie-Variation, man darf auch etwas Viele-Welt-Theorie vertreten, etc. – aber ja nichts außerhalb dieser abgesteckten Areale …
Es ist einfach traurig. Anstatt Menschen mit Forschergeist und Neugier anzuziehen, sitzen heute Bürokraten-Sprösslinge in den Universitäten und kämpfen um Genderkram, LBGT-Toiletten und gegen “Klimaleugnung”, Universitäten unterschreiben Antisemitismus-Statements, die Wirtschaft und Rüstungs-Industrien finanzieren “Forschung” – und in der Wissenschaft zählen nur noch High-Budget-Experimente – wobei letztlich nicht das Experiment sondern nur die riesigen Geldmengen und deren Verteilung zählen und die Experimente – ohne diese riesigen Budgets – natürlich nicht unabhängig nachgeprüft werden können – eines der elementarsten Wissenschaftsgesetze überhaupt: eine Einzelexperiment (also ein Team mit einem Versuchsaufbau) zählt NICHTS! Heute sind diese Einzelexperimente (LIGO, LHC, DESY, GALLEX, …, und ja, ich weiß, nicht alle davon sind alleinstehend) oft genug das Maß aller Dinge in der Physik geworden.
Es ist sehr traurig, dass ein Wissenschaftsmagazin wie Spektrum, bzw. dessen Verlag, Leuten wie Herrn Jaeger oder Herrn Blume ua ein Sprachrohr bietet (ohne Gegengewicht, wie es intellektuell Redlich wäre!) – Leuten, die der völligen Dogmatisierung und Politisierung aller Forschung und Wissenschaften das Wort reden und geeignet sind, jeden Abenteuergeist und jeden Querdenker von den Wissenschaften abzuschrecken. Kurz: aus Wissenschaft Wissensstillstand zu machen.
Sie vernichten das Interesse an den Wissenschaften um des Wissens willen und setzen statt dessen Dogma und unbedingter Glaube in deren Mittelpunkt!
Es ist ja wirklich interessant: der Blog behandelt das Thema Wahrheit und Wissenschaft und die meisten Kommentatoren äußern sich zum Thema Glauben und Religion, veranlasst durch das Blog-Stichwort Evolution. Doch gerade Glauben und Wahrheit liegen ja begrifflich sehr weit auseinander.
Deshalb zurück zum Blog-Thema:
Mir drängt sich der Eindruck auf in diesem Blog soll die heutige Wissenschaft mit ihren aktuellen Ergebnissen und Aussagen als „Wahrheit“ hingestellt werden, insbesondere bei den Themen Evolution, Impfungen, Relativitätstheorie und Klimawandel.
Wie sonst ist die nachfolgende Aussage zu verstehen: „Umso wichtiger sind die wissenschaftlichen Wahrheiten, sie helfen uns, uns in unserer Welt zurechtzufinden. Diese Wahrheiten sind keine Dogmen, denn sie stehen ständig auf dem Prüfstand, zum Beispiel durch Experimente und den rationalen Diskurs mit Kollegen; jederzeit können sie – je nach Faktenlage – verworfen und neu formuliert werden.“?
Doch was sind denn eigentlich „Wahrheiten“ die jederzeit verworfen und neu formuliert werden können? Das sind doch keine „Wahrheiten“, das ist der jeweilige Stand der Wissenschaft. Gerade weil er nur begrenzt gültig ist oder gültig sein kann und zudem noch oft subjektiv und gefühlsmäßig „rübergebracht“ wird, sollte der Wahrheitsbegriff im Bereich der Wissenschaft nur sehr vorsichtig gebraucht werden.
Wenn man etwas aus wissenschaftlicher Sicht als „wahr“ bezeichnen will sollte es weder eine Hypothese noch eine Theorie sein, dann sollte es ein wiederholbares Experiment oder eine wiederholbare Messung sein. Das ist z.B. anwendbar in der Physik bei der Messung der Fallbeschleunigung in Meereshöhe oder in der Chemie bei der „Aufspaltung“ von (Speise-) Salz (NaCl). Man kann es problemlos und unwidersprochen als wahr bezeichnen, dass die Gravitationskonstante 9,81 m/s2 (hier in Deutschland) beträgt und dass sich das Speisesalz in Natrium und Chlor zerlegen lässt bzw. dass Speisesalz eine chemische Verbindung von Natrium und Chlor ist, denn es ist nachweisbar und messbar.
Bei den von Ihnen, Herr Jaeger, gewählten Themen ist dies dagegen so eine Sache mit der Anwendung des Wahrheitsbegriffs und der Forderung nach intellektueller Redlichkeit – was auch immer das sein mag. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie sich völlig unwissenschaftlich dabei darauf berufen, dass sich bei diesen (4) Themen 99% der Experten einig seien.
1. Evolution: Diese ist allgemein anerkannt und aufgrund der genetischen Zusammenhänge aller Lebewesen auch „naheliegend“. Aber sie kann dennoch die sogenannte „kambrische Explosion“ nicht erklären, warum innerhalb nur ca. 400.000 Jahren fast alle heutigen Tierarten oder Tierstämme auf der Erde „auftauchten“, die Zeitspanne erscheint viel zu kurz. Warum seitdem so gut wie keine neuen Tierarten mehr dazugekommen sind kann auch nicht beantwortet werden. Schließlich sind inzwischen über 500 Millionen Jahre vergangen und die Evolution ist quasi stehengeblieben. Ebenso unerklärlich ist, dass bis heute keine Knochen der Lebewesen gefunden wurden, die zwischen Menschen und Affen stehen müssten. Auch hier sieht es immer noch nach einem unerklärlichen abrupten Übergang anstelle einer fortschreitenden evolutionären Entwicklung aus. Aufgrund ihrer Lücken kann sie nicht als „gesichert“ oder „wahr“ gelten, auch wenn sie so einleuchtend ist. Beides ist natürlich „Wasser auf die Mühlen“ der Gegner der Evolutionslehre. Um Mißverständnisse zu vermeiden: ich halte die Evolutionstheorie für richtig.
2. Impfungen: Der Angriffspunkt für die Zweifler und Impfgegner sind die Nebenwirkungen und vor allem eine ganze Reihe von Ärzten. Die Nebenwirkungen sind zwar bei gesunden Menschen selten und meist harmlos aber es werden auch schwerwiegende Nebenwirkungen unterstellt. Doch es sind in Deutschland auch 10 bis 15% der Ärzte Impfgegner ( https://t1p.de/sky0 ). Hier sind sich demnach nur ca. 85 bis 90% der Experten einig! Wo liegt hier nun die „wissenschaftliche Wahrheit“? Dass man solche Ärzte aus der Ärztekammer ausschließen wollte macht die Angelegenheit nicht „wahrer“ und wäre nichts anderes als ein autoritäres Verhalten der Ärztekammer gewesen.
3. Relativitätstheorie: wie der Name schon sagt ist es eine Theorie. Nach und nach werden die Aussagen durch wiederholbare Messungen bestätigt, wie die Gravitationswellen oder die Zeitdilatation. Aber warum soll oder muss denn jeder solche und weitere Themen als „wahr“ akzeptieren, zumal sich alles weit außerhalb des eigenen Erfahrungshorizonts abspielt? Was stört Sie, Herr Jaeger, daran, dass es Menschen gibt, die die Relativitätstheorie ablehnen?
4. Klimawandel: Nur hier gibt es die von Ihnen grundlos auf andere Wissenschaftsbereiche angewendete Aussage mit den 97% oder auch 99% zustimmenden Experten. Doch Sie sollten sich mal die Studie von John Cook von 2013 und die von James Powell von 2016 anschauen um selbst zu sehen, mit welch angreifbarer Methodik diese Zahlen zustande kamen. Wenn man die beiden Studien ohne die darin gemachten zusätzlichen Abgrenzungen nachrechnet kommt man auf viel kleinere Prozentzahlen. Außerdem haben beide Studien lediglich untersucht ob die Verfasser von Studien zum Klima die Aussage machten, dass das von der Menschheit bei der Energiegewinnung ausgestoßene CO2 einen Einfluss auf Temperatur und Klima hat, nicht aber wie klein oder groß dieser Einfluss ist.
Dies wurde bis heute nicht abgefragt oder untersucht, kann aber als Ergebnis des IPCC im AR5 leicht gefunden werden: die Kennzahl für den Einfluss des CO2 auf die Temperatur und damit aufs Klima, der ECS-Wert. Dazu muss man wissen: der Wert gibt an um wieviel Grad Celsius sich die Globaltemperatur bei einer Verdopplung des CO2-Gehalts der Erdatmosphäre erhöht. Doch dieser Wert ist in der Klimawissenschaft sehr umstritten oder besser gesagt „völlig offen“, denn er lässt sich trotz jahrzehntelanger Forschung noch immer nicht auf einen auch nur ungefähren Wert festlegen. Im AR5 steht –und man muss ihn ohne Rosinenpickerei hier vollständig lesen: „Estimates of the equilibrium climate sensitivity (ECS) based on observed climate change, climate models and feedback analysis, as well as paleoclimate evidence indicate that ECS is positive, likely in the range 1.5 °C to 4.5 °C with high confidence, extremely unlikely less than 1 °C (high confidence) and very unlikely greater than 6 °C (medium confidence).” Bitte selbst übersetzen und wissen –nicht glauben!- dass lt. IPCC der Bereich von 1°C bis 6°C in Frage kommt und nicht gänzlich ausgeschlossen wird, dass es auch darunter oder darüber sein könnte! Den aktuellen Stand der Studien zum ECS findet man auf der Internetseite carbonbrief.com, und der hat sich gegenüber dem AR5 wenig geändert: die Studien seitdem liegen zwischen 0,39 °C bis 8,1 °C.
Worin, Herr Jaeger, ist sich denn nun die Klimawissenschaft beim Klimawandel einig, wenn nicht mal der Basiswert für alle Annahmen, Berechnungen und Prognosen geklärt ist? Der bisherige Verlauf der Globaltemperatur und des CO2-Anstiegs lässt einen ECS-Wert von maximal 1,4°C als Rechenergebnis zu, wenn man ausschließt, dass es auch natürliche Einflüsse gibt.
Auch hier, um Mißverständnisse zu vermeiden: ich bin überzeugt, dass das zunehmende CO2 einen Einfluss aufs Klima hat. Doch wie groß ist dieser Einfluss? Die Wissenschaft kann diese Frage noch immer nicht beantworten, aber Sie wollen, dass keiner daran zweifelt, dass der Menschheit ein Katastrophen-Szenario wie z.B. RCP8.5 bevorsteht, obwohl es im AR5 auch ein sehr „mildes“ Szenario RCP2.6 gibt. Solange der ECS-Wert nicht relativ genau feststeht, mit einem sehr viel kleineren Unsicherheitsbereich als heute, gibt es keinen Grund eines der Szenarien als wahrscheinlicher anzusehen. Die Experten haben diese und weitere Szenarien als mehrere Möglichkeiten errechnet und erstellt, was unter welchen Umständen eintreffen könnte – was wirklich eintreffen wird, das kann kein einziger Experte vorhersagen. Deshalb macht es auch sehr viel Sinn sich mit dem Klimawandel und seinen vielen noch offenen Punkten (ECS, TCS, nicht berechenbare Aerosole und Wolkenbedeckung, Erde als flach statt als Kugel in den Modellen, Einbeziehung der „Sonnen-Effekte“ was jetzt in CMIP6 versucht wird, … ) auseinanderzusetzen anstatt blind daran zu glauben, dass die wenigen von einer Klimakatastrophe redenden Experten schon richtig liegen werden.
@Wolfgang Richter (Zitat): “ Doch was sind denn eigentlich „Wahrheiten“ die jederzeit verworfen und neu formuliert werden können? Das sind doch keine „Wahrheiten“, das ist der jeweilige Stand der Wissenschaft. “
Durch die wissenschaftliche Methode erworbenes Wissen ist unterschiedlich stark belegt und unterschiedlich gut verstanden und abgesichert.
Die von Lars Jaeger erwähnten Gebiete Relativitätstheorie, Evolutionstheorie, die Kenntnis des Immunsystems als Grundlage von Impfungen sind alle sehr gut abgesichert.
Die Relativitätstheorie erklärt auch Alltagsphänomene wie etwa das Auftreten eines Magnetfeldes um einen stromdurchflossenen Leiter oder warum die in 10 Kilometer Höhe durch kosmischen Beschuss entstehenden Myonen trotz ihrer kurzen Halbwertszeit die Erde erreichen. Es ist gerade das Problem von Leuten wie ihnen, Herr Richter, dass sie das schlicht nicht wissen und dass sie trotz diesem Halbwissen Theorien in Zweifel ziehen. Hier tun sie es vor allem in Bezug auf die Evolutionstheorie zu der sie schreiben:
Erklärungsbedürftig ist vor allem, warum offensichtlich auf der jungen Erde das Leben vergleichsweise schnell entstanden ist, es dann aber viele hundert Millionen Jahre bis zum Auftreten komplexerer Vielzeller gedauert hat.
Nein, das ist gar nicht besonders erklärungsbedürftig, denn schon Einzeller und einfache Mehrzeller, die es bereits lange vor der kambrischen Revolution gegeben hat, sind hochkomplexe Organismen. Der Schritt zu komplexen Mehrzellern mit verschiedenartigen Körperbauplänen ist gar nicht so gross. Wenn es in der Evolution überhaupt etwas Unerklärliches gibt, dann eher das, wie die ersten autonomen Einzeller überhaupt entstanden sind und auch warum es sie schon so früh auf der Erde gab. Denn bereits allereinfachste Einzeller besitzen bereits mehr als hundert Gene und jedes dieser Gene besteht aus hunderten von Basenpaaren und die müssen alle in genau der richtigen Reihenfolge vorkommen, damit die Zelle funktioniert. Das ist das eigentliche Wunder und nicht die Tatsache, dass in der kambrischen Revolution in kurzer Zeit 14 bis 33 Gene auftauchten, welche verschiedenartige Körperbaupläne steuerten.
Laien- Kritiker von gut abgesicherten Theorien und Modellen setzen übrigens bei ihrer Kritik oft an Stellen an, wo es nur scheinbar Probleme gibt und sie übersehen das, was wirklich wackelig ist.
@ H.Wied um 11:07
Hallo Herr /Frau Wied,
schnell was zu Ihrem Kommentar 11:07:
Alles klar: Mein Kommentar war auch ein wenig zur ironischen Auflockerung gedacht. Generell habe ich nicht viel gegen “Metaphysik”. Allerdings bvorzuge ich eher die philosophischen Varianten. Oder die literarische in Form von (guter) Science Fiction.
Die Spitze gegen die über tausendjährige Traditionen des (bewussten) Irrationalismus in den Theologien der monotheistischen Religionen müssen sie mir aber schon erlauben. Und zwar weil ich glaube , dass das häufig eine eher un- ethische Tradition der intellektuellen Unredlichkeit zur Irreführung der “Untertanen” vor allem zum Zwecke des politischen Machterhalts von “Thron und Altar” war.
Aber eines verstehe ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht. Und zwar die Bedeutung des Wortes “Populismus”. Ich weiß auch nicht, was Populisten so ganz im Allgemeinen von “Normalisten” unterscheidet.
Trotz allem wünsche ich frohe Festtage.
In der deutschen Literatur fallen mir zu dem Problem Redlichkeit der Wissenschaft zwei Werke ein. Da ist einmal Dürrenmatts ” Die Physiker” und “Professor Mamlock von Wolf. Der Überbau in beiden Fällen sind immer die gesellschaftlichen Verhältnisse/Konflikte. Die Redlichkeit der Wissenschaft ist also immer im Kontext der Zeit, der Aufgaben die sie zu erfüllen hat bzw. die sie erfüllen kann. Wisenschaftler sind-wie in beiden Stücken gezeichnet-letztlich auch nur Marionetten der Zeitgeschichte, der Machtverhältnisse. Ihr Hauptziel, die Forschung(die reine Wissenschaft) wird so oder so von wirtschaftlichen -und Machtinteressen vereinnahmt. Was nützt es, wenn die Wissenschaftler redlich sind, wenn die Zeit nicht redlich ist ?
@ Nv. B.und zum Folgenden von ihm:
“.. Prinzipiell finden alle Bewegungen im Universum gegenüber dem leeren Raum darin statt. ..” (Zitatende)
Bei diesem Satz habe (zumindest ) ich das Problem, dass ich nicht so genau weiß, was ich mir unter dem begriff “leerer Raum ” vorzustellen habe . Und zwar weder unter “leer” als auch unter “Raum”.
Bedeutet “leer” wirklich “null Inhalt”, kann ich Bewegunng nur relativ zu einem (Denk-) Abstraktum namens “Raum” feststellen bzw. messen. Aber wie sollte das zu machen sein?
Die andere Frage ist aber, ob “null Inhalt” wirlich etwas ist, das realphysikalich (bzw. in unserem physikalischen Universum) wirklich vorkommt bzw. vorkommen kann.
Eventuell zusammen mit H.Wied frage ich mich jetzt weihnachtlich aber völlig glühweinfrei, ob es sich dabei jetzt eher oder schon oder noch um “Meta- Physik” (oder gar “Theologie” ) handelt, oder ob wir wirklich über naturwissenschaftliche Physik reden. (-:
Zum Messen von Bewegung ist noch etwas weitaus abstrakteres notwendig als Raum, nämlich Zeit. Sonst macht sich Bewegung nur visuell bemerkbar und zwar wenn ein Objekt den räumlichen Abstand zu einem anderen Objekt ändert.
Ein Raum, in dem sich jedoch zwei Objekte befinden, kann jedoch nicht mehr leer sein, andererseits aber wird, damit sich Objekte bewegen können, Raum benötigt. Objekte bewegen sich also in einem sonst leerem Raum und nicht wirklich in tatsächlich leerem Raum – man (also ich zumindest) ist nur zu faul dieses “sonst” immer dazu zuschreiben, zumal diese Problematik eigentlich vollkommen klar sein sollte.
Mit diesen Grundlagen kann man sich überlegen, warum immer wieder festgestellt wird, dass eine Uhr langsamer geht, als eine Andere, wobei es recht zwecklos ist, diesen Umstand angesichts vieler Experimente zu leugnen. Gibt es ein Objekt, das sich mit konstanter Geschwindigkeit im gesamten gemeinsam genutzten Raum (dem Universum) bewegt? Vermutlich ja, nämlich ein Quant, welches für alle Wechselwirkungen zwischen festen Materieteilchen verantwortlich ist und zu diesem Quant bewegen sich feste Materieteilchen natürlich auch relativ.
Um nun festzustellen, ob und wie schnell man sich im Raum bewegt, benötigt man erst mal einen Punkt im Raum von dem aus man in alle Richtungen die konstante Geschwindigkeit des besagten Quants in alle Richtungen wahrnimmt, aber um einen solchen zu finden, wird man vorher erst mal unheimlich viele zueinander bewegte baugleiche Uhren vergleichen müssen, bis man eine Uhr hat, die gegenüber allen anderen am schnellsten geht.
Leider ist dies keine naturwissenschaftliche Physik, dass liegt aber nur daran, dass die Naturwissenschaft fest davon überzeugt ist, man könne kein absolutes Ruhesystem finden, Uhren würden wechselseitig langsamer gehen und weil seit etwa 400 Jahren ein sog. Relativitätsprinzip gilt, laut welchem eine Bewegung auch nur mit einer einzigen Geschwindigkeit bemessen werden kann. Vor 400 Jahren ahnte man aber noch nichts von durch Bewegung im Gang beeinflusster Uhren, aber dennoch darf man diese a priori gültigen Grundlagen nicht anzweifeln, weil das Alles so unheimlich gut belegt ist.
Wenn man mich fragt, war das geozentrische Weltbild damals genauso belegt, wie das Galileische Relativitätsprinzip heute. Das geozentrische Weltbild ist inzwischen jedoch auch über Bord geworfen und dessen Nachfolger – das heliozentrische Weltbild ebenso.
Zur intellektuellen Redlichkeit gehört zu sagen das man keine ausgezeichnete Uhr findet…
Und damit das 400 Jahre alte Relativitätsprizip bis zum Ende aller Tage gültig bleibt, ist es intellektuell ebenso redlich, dass zu unausgezeichneten Uhren auch unausgezeichnete Strecken gehören? Eher misst man bei ausreichender Genauigkeit lokal auf/in den zwei an einer einzigen Relativbewegung beteiligten Objekten/Bezugssystemen unterschiedliche Geschwindigkeiten – da schwöre ich Stein und Bein drauf. Bei augenblicklich erreichter Genauigkeit bei Geschwindigkeitsmessungen wird einem das zwar erst bei 0,002c auffallen aber gut.
@ Bob um 12:18 un zum Folgenden von ihm:
“…Tja Kurt, dein Computer scheint zu laufen…” (Zitatende)
Sensation- Sensation:
Im Gegensatz zu Bob und Alice schein Kurt tatsächlich im Besitz eines einwandfrei funktionierenden Quantecomputers zu sein.
Ich lass mir aus Gründen der Datensicherheit eine ” Monika”- Tastatur aus den 1970er Jahren schenken.
Und diese bezahlst du ebenfalls aus Gründen der Sicherheit bar mit 200€ und 500€ Scheinen? 😀
Vermutlich war da ken Quantencomputer gemeint, sondern die Tatsache, daß die Halbleiterbauelemente auf der Quantenphysik (Bändermodell) beruhen. Denn wieso gibt es p-leitendes Silizium oder Germanium.
Gruss
Rudi Knoth
Hallo Herr Knoth,
ja, das war gemeint. Danke für die Richtigstellung.
Ich hatte jedoch nicht erwogen mich mit dem kleinen Ludwig über die Bloch-Funktion auszutauschen.
@ Herr Senf und zu:
“…30% unseres erarbeiteten Bruttosozialproduktes verdanken wir den Ergebnissen der Quantenphysik….” (Zitatende)
Ahhhh, deswegen verwecheln fast alle Finanzminister die Schwarze Null immer mit dem Schwarzen Loch.
little Louis,
der erste der den Begriff Populismus auf die Waage stellt. Im Deutschen hat er einen negativen Beigeschmack, weil er “Volkes Stimme ” meint. die ist immer dann unangenehm, wenn sie sich nicht mit der Meinung der Regierenden deckt.
Und Volkes Stimme kehrt sich nicht um political correctness, die will raus, die will gesagt werden, die ist oft blosstellend. also eben n
icht intellektuell redlich, weil man mit diesem Begriff auch angepasst und
gut situiert assoziiert. (Man verzeihe die vielen Fremdworte)
zum leeren Raum
die Philosophie unterscheidet zwischen ontologischem Raum, den gibt es wirklich
und dem ideellen (gedachten) Raum, der ist nur Abstraktion.
Den ersten Raum untersucht die Physik, den zweiten Raum rückt die Geometrie zuleibe.
Und jetzt kommen wir zu Weihnachten, ist Weihnachten ontologisch zu sehen oder eher ideell ?
Bob
Christen und Katholiken. Die Evangelischen sehen sich als Christen.
Wer von denen die Evolution als logisch ansieht, der ist ein aufgeklärter Christ.
@ Wolfgang Richter 23.12.2019, 15:02 Uhr
Was halten Sie vom nachstehenden Erklärungsversuch für die Kambrische Explosion?
Ich vermute, die Evolution ist auf eine Art von „Zufallsgeneratorschaltung“ gestoßen, die in relativ schneller Abfolge die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten „durch gescannt“ hat und danach einfach zu einem Ende gekommen ist, es keine nutzbaren Variablen mehr gibt.
Vermutlich hat auch die Entstehung des Immunsystems der Entstehung weiterer Varianten entgegen gewirkt, die weitere Entwicklung neuer Arten wirksam eingebremst.
Einen denkmögliche „Zufallsgeneratorschaltung“ stelle ich mir ähnlich wie z.B. in der Technik vor.
Hier sind es z.B. 2 Zählerschaltungen, die systematisch laufend ihren Status verändern und auf diese Art die erforderlichen Variablen generieren.
In der Genetik wären es DNA Bereiche, wobei auch zusätzlich z.B. die Mitochondriale DNA eine Rolle gespielt haben könnte. Dem Zählprozess der technischen Zähler entspräche letztlich die Genexpression, die auch so etwas wie ein sich „weiter schaltender“ Prozess auf der DNA ist.
@Elektroniker:
Klingt gut. Bis auf das “durchgescannt” – es sei denn, die Natur scannt immernoch.
Denn es gibt ja heute noch sog. Salpen und eine Art darunter sind die Feuerwalzen bzw. Pyrosoma. Soweit ich weiß, gehen die Meinungen darüber, wann man bei den ganzen Unterarten der Salpen bereits von Mehrzellern reden kann, oder wann es sich noch um Kolonien mit “Schwarmintelligenz” handelt, weit auseinander. Bei besagter Pyrosoma jedenfalls scheinen sich alle einig – das sind mehrere Tierchen mit Schwarmintelligenz. Zumindest würde ich als Laie sagen, dass Salpen ein Bindeglied zwischen Ein- und Mehrzellern darstellen.
@Elektroniker 23.12.2019, 18:28 Uhr
Ihr Erklärungversuch – okay, das nehmen Sie für sich so an um eine Antwort zu haben, was Ihnen auch unbenommen ist. Doch das ist keine Wissenschaft.
Die Wissenschaft hat eben bis heute keinerlei Erklärung warum die Evolution erst sehr sehr langsam lief, von den Einzellern zu den Mehrzellern und dann zu den ersten Pflanzen usw. und dann im Kambrium, bezogen auf die bisherigen Zeitabläufe, “schlagartig” praktisch alle Tierarten da waren. Weiter ist unklar warum dann eine wieder lange Pause eintrat und dann wieder auch “schlagartig” die Hominiden da waren.
Man darf sich dann natürlich nicht wundern, dass es viele Menschen gibt, die statt an die Evolution an die Erschaffung durch Gott oder Götter glauben oder an Aliens, die der stehengebliebenen Evolution durch Gentechnik zu einem Sprung verhalfen.
Es ist eben ein großes Problem der Wissenschaft, dass sie in diesem Fall wie bei einer Reihe anderer Themen keine überprüfbaren “Wahrheiten” liefern kann. Spekulationen sind dann Tor und Tür geöffnet – ach ja, apropos Tor und Tür: allen hier im Blog wünsche ich schöne Weihnachten.
Zum Teil ist diese “Wissenschaft” aber auch an den Inkonsistenzen und Misstrauen unter den Menschen selber Schuld.
Frei nach einem Innenminister nämlich meinen die Gemeinten, dass sie die Bevölkerung nicht verunsichern wollten und kommunizieren dann nur die halbe Wahrheit.
Oder arbeiten überhaupt nicht an gewissen Begebenheiten. Oder demonstrativ drum herum.
Wissenschaftler sind auch nur Menschen. Und Menschen gehen unsicherheiten aus dem Weg.
Deswegen kommt es auch in der so objektiven Wissenschaft dazu, dass der freie Wissenschaftler nur daran forscht, womit er kein intrinsisches Problem haben wird, wo in ihm keine inneren Konflikte entstehen.
Ausserdem besteht ja auch die Tendenz dazu, Handlungsmöglichkeiten drch die Erforschung zu finden. Was natürlich sinnvoll ist. Nur leider ist der Mensch nur Mensch. Und aus der holden Wissenschaft, die alternative Erklärungsmuster finden wollte, ist eine Kultur der Kriegsführung gegen Gott geworden, und an der Stelle entstehen dann automatisch Konflikte in den Gesellschaften, wenn nicht nur geleugnet wird, sondern das geleugnete dann auch noch hinterrücks bekämpft wird.
Und am Ende stellt man fest, das der Klerus und die Wissenschaft gar gemeine Sache machen, wo doch vorderhand verleugnet wird.
Und das sich die theologische Genesis/Schöpfung nur aufgrund poetischer Kniffe in den Büchern von der Evolution an sich unterscheidet, aber nicht wirklich widersprechend sind, wäre ein weiterer Punkt, wodurch die Wissenschaft durch Unterlassung oder vorsätzlicher Verleugnung aktiv Misstrauen erzeugt. Gut zu erkennen wäre das schon daran, wie schnell die Evolution sich beschleunigt hat, je mehr Menschen existieren. Aber da will aus der redlichen und ethisch ausgerichteten Wissenschaft niemand genauer hinsehen.
Die allzu selbstgerechten Schmäh-Beiträge über verbohrte Skeptiker und verwirrte Verleugner der Wissenschaft sind da eben nur selbstgerecht und anmaßend. In der Wahrheit kann man leicht überheblich sein. Das kann man theologisch und wissenschaftlich deuten. Und beides passt.
Und “Wahrheit” ist auch in der Wissenschaft ein politisches Kriterium – wo man es für notwendig hält. Die Lüge ums eigene (Über)Leben ist ja praktisch auch im Rechtssystem erlaubt und ethisch unkritisierbar, nicht wahr?
Sowasvon sowas,
nach diesem vollständigen und ausgewogenen Beitrag gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, sollte man meinen.
Wir vergessen in diesem Spiel , oder sollte man es schon Kampf der Meinungen nennen, wer die Meinungen publiziert und ob die Zeitungen , Medien frei vom Verdacht der Einflussnahme sind.
Als Beispiel sei Rupert Murdoch genannt der vor etwa 10 Jahren einen Medienskandal von historischer Bedeutung heraufbeschworen hat. Im Auftrag der “News of the World” wurden Tausende , darunter auch Politiker und die Polizei selbst, abgehört.
Als der Fall vor den Untersuchungsausschuss kam, entschuldigte sich Murdoch mit den Worten : “Unser Geschäft wurde auf der Annahme gegründet, dass eine freie und offene Presse eine positive Kraft in der Gesellschaft sein sollte. Dahin müssen wir wieder kommen”.
Das ist eine selbstkritische Einschätzung der Medien,aber man hat sie ihm nicht abgenommen. Murdoch stellte den Vertrieb der “News of the World” ein.
Ein zweites Beispiel wäre die Rolle der Stuttgarter Nachrichten bei Stuttgart 21. Hier hat doch die Zeitung ganz offen pro Stuttgart 21 votiert. Das hatte zur Folge, dass die Hälfte der Abonnenten gekündigt hat. Eine Zeitung muss neutral bleiben.
Jetzt kommen wir hier zu den blogs, die sich wissenschaftlich nennen.
Die Geisteswissenschaften gehören auch zur Wissenschaft. Die kommen ein wenig zu kurz, vor allem, wenn es um weltanschauliche Dinge geht. Wenn also hier die Wissenschaft mit der “Waffe der Redlichkeit” antritt, dann muss sie ihre Position einmal selbst hinterfragen.
Ganz konkret sind hier die Atheisten überrepräsentiert.
@ H.Wied
24.12.2019, 09:23 Uhr
Zitat:
“Unser Geschäft wurde auf der Annahme gegründet, dass eine freie und offene Presse eine positive Kraft in der Gesellschaft sein sollte. Dahin müssen wir wieder kommen”.
-> Die Presse sollte Informieren. Möglichst objektiv. Aber dabei geht viel schief. Meistens, wenn Einschätzungen von Gut und Böse getätigt werden. Das positivste, was eine “freie Presse” tun kann/sein kann, ist, dass sie untendenziös und unparteiisch… also irgednwie objektiv berichtet.
Aber so einfach scheint es nicht zu sein. Es gibt immer eine Voreinstellung, die im Beitrag dann zur Tendenz führt.
Das andere Problem ist, das viele Menschen ihre Aussagen an bestimmten taktischen Erwägngen ausrichten. Das aber verbergen sie, sodass die Aussagen in anderem Kontext wahrgenommen werden.
Diese Aussage verkennt oder verheimlicht auch, dass Negatives eben auch positiv sein kann. Was meint, das Ablehnung, was Negatives beinhaltet, eben auch positiv sein kann…
Und zuletzt ist “Positives” natürlich auch eine sehr variable Szenerie. Was für den Aussagenden “positiv” sei, kann für andere das genaue Gegenteil sein.
Es ist eine Unart, Aussagen zu machen, die es an hinreichender Aussagekraft mangeln lassen. Dann kommt meist nur “suggestion” herraus, und das ist unverantwortlich, weil dann automatisch Verwirrung unter den Rezipienten herrauskommt.
Sogesehen also wollte der Aussagende damit also Verwirrung stiften, anstatt wirklich aufklärendes zum Problem sagen.
@ H.Wied
24.12.2019, 09:23 Uhr
Wie unten auch erwähnt (#comment-6187):
Die Verwendung des Attributs “unabhängige Medien” ist sowieso absurd. Wovon unabhängig? und wovon dann wieder auch nicht? Der Aussagende dieser Bezeichnung “unabhängige Medien” könnte damit meinen, es sei unabhängig von Gott, oder von den falschen ausländischen Mächten, oder vom Staat, in dessen Land das Medium pobliziert…
In diesem Sinne weiß man unter den gegenwärtigen Bedingungen der sogenannten “Freiheitlichkeit” nie, woher der Wind weht.
In Diktaturen ist das anders:
Wenn ein Medium eindeutig Sprachrohr ist, dann ist die Herkunft/Perspektive klar. Da weiß man, woran man ist.
In Machtpolitschen Philosohien wird “Freiheit” auch damit in verbindung gebracht, das in dem Land, wo die allgemeine, westliche, demokratische “Freiheit” herrscht, oder zukünftig herrschen soll, der Weg frei sei zur imperialistischen Herrschaft aus dem Ausland über das “freie, demokratische” Verwaltungsgebiet. Denn es gibt ja keine eindeutigen und funktionalen Herrschaftsstrukturen und Köpfe mehr.
Freiheit wird hier zur Degeneration einer Population, die vorher wenigstens Souverän war, als sie noch unfrei war.
Und nach allem, was man so flüstert und Gerüchtigt, ist es ja das Patriarchat, die diesen Zustand der Freiheit unterbindet.
Aber fragen sie mal nach einem Beweis der Freiheit…etwa bei der Wissenschaft…
Letztlich ist frei, wer sich nicht gegängelt oder bevormundet fühlt. Und diesen Zustand kann man auch auf ganz subtile Weise herstellen, wo die vorherige “unfreiheit” ohne Veränderungen der Gesellschaft und politischen verhältnissen plötzlich zur Freiheit wird, obwohl sich tatsächlich nichts, ausser das eigene Empfinden verändert hat.
Das ist das wohl bekannte Problem, das Revoluzer-Parteien, wie die Grünen etwa vor 30 Jahren, nach Eintritt ins echte Politik-Geschäft (etwa als Regierungspartei) plötzlich zu “Realos” werden und geschmeidig Politik betreiben, die man eigendlich von anderen Parteien erwartete.
Was daran liegt, dass diese Menschen zwangsassimiliert wurden. Was eine ganz subtile Methode ist, um vermeindlich Staatsfremde Einflüsse zu unterbinden. Es ist eine Integration mit Zwwangsmaßnahmen. Und die setzt vorbewusst an: am Gehirn, das so manipuliert wird, das man sich dagegen nicht wehren kann und es auch nicht bemerkt, wenn man nicht unentwegt sich selbst prüft und hinterfragt.
Es ist so, als ob man sich “verändert” und seine Perspektive aus praktischen Erwägungen und neu errungenem Wissens auf die Situation anpasst.
Weiterentwicklung….sagen manche dazu. Aber leider bleibt dabei der frühere Standpunkt auf der Strecke. Und der war es ja, warum man überhaupt politisch aktiv wurde.
Integration, Assimilation oder Zwangsmaßnahmen dieser Art sind demnach also eine Zwangsmaßnahme, die letztlich vollkommen “undemokratisch” ist, weil ja nicht die Eingangsbedingungen in den demokratischen prozess eingingen, sondern das aufoktroyierte neue WIssen.
“Demokratisierung” hiesse also Assimilierung.
Und leider ist die Presse, das Massenmediale, Teil der Assimiulierungs-Maschinerie.
@ Sowas von Sowas und zum Folgenden von ihm:
“…Und “Wahrheit” ist auch in der Wissenschaft ein politisches Kriterium – wo man es für notwendig hält. Die Lüge ums eigene (Über)Leben ist ja praktisch auch im Rechtssystem erlaubt und ethisch unkritisierbar, nicht wahr?…” (Zitatende)
Wenn ich es richtig erinnere gab es in 1990er Jahren ein (Gerichts-) Urteil, das selbst krasse Falschdarstellungen in der kommerziellen Webung “erlaubte”, wenn ein durchnittlich (!) intelligenter Konsument/Leser/ Hörer / Zuschauer das Dargebotene als “falsch” (Fake) erkenne konnte.
Es gibt eine merkwürdige und nicht wenig scheinheilige Diskrepanz zwischen der aktuellen Fake- Hysterie bezüglich politischer Inhalte und der selbstverständlichen (fast schon immer üblichen) Akzeptanz von kommerziellen PR- Fake News. Oder auch der langjährigen Hinnahme von politischen Fake News in der altbekannten Boulevard- Presse.
Niemand wird behaupten, dass Wissenschaft und Wissenschaftler immer den Ansprüchen der Gesellschaft und ihren eigenen Ansprüchen genügen. Auch Wissenschaftler haben Interessen, Neigungen und Meinungen; das ist banal und letztlich das Motiv für Forschung. Entsprechend dürfen Wissenschaftler kritisiert werden, so wie kürzlich ein Forscher, der eine Studie veröffentlichte ohne die Angabe der Finanziers aus der Wirtschaft bzw. Industrie.
Öffentliche Medien müssen und können nicht neutral sein. Über Verbrechen und ihre Opfer kann man nicht neutral berichten. Vielmehr ist zu unterscheiden zwischen Nachrichten, Wertungen und Meinungen. Das entspricht der Unterscheidung zwischen wissenschaftlichen Fakten, gesellschaftlichen Werten und individuellen Weltanschauungen. Da die Welt ziemlich kompliziert ist, kann man nicht immer sauber trennen. Es wird folglich immer Diskurse geben zwischen den Vertretern der verschiedenen Seiten, zumal der Wissensstand der Menschen sehr unterschiedlich und zeitlich veränderlich ist. Es ist gerade der Zweck der Wissenschaft, Diskurse zu fördern, Ungewissheiten zu reduzieren und den Menschen dadurch bei der Bewältigung des Lebens zu helfen!
Dieser Blog von Lars Jäger bezieht sich nicht auf “normale” Diskurse, sondern auf bestimmte Diskursteilnehmer bzw. deren Diskursformen. Solche Diskurse führen nie zu Ergebnissen, wie man in vielen Blogs hier sehen kann. Sie sind gekennzeichnet durch bestimmte Verhaltensweisen, die einen Konsens oder eine Verständigung unmöglich machen und deren Motive im Dunkeln liegen. Dass in einem wissenschaftlich orientierten oder bestimmten Blog die wissenschaftliche Seite “überrepräsentiert” ist, liegt in der Natur der Sache.
Die Frage ist, warum solche Leute sich überhaupt an wissenschaftlichen Diskursen beteiligen. Unbestritten ist, dass die Wissenschaft über die Technik Einflüsse auf die Gesellschaft und auf das individuelle Leben hat. Ebenso unbestritten ist, dass jeder Bürger sich an gesellschaftlichen Themen beteiligen darf, also u.a. an der Anwendung oder an der staatlichen Finanzierung von Wissenschaft.
@anton reutlinger:
Meinen Sie Diskursteilnehmer wie Sie und Diskursformen wie Ihre? Ich nehme diese mal als Beispiel für Diskursteilnehmer auf Seite der Relativisten, denn ihr unterhaltet euch auch untereinander am liebsten über die Längenkontraktion und kommt zu keinem Ergebnis, wenn es um die Frage geht, ob sie nun scheinbar oder materiell sein soll. Ihr nennt die Längenkontraktion Theorie, weil sie durch eine Formel gestützt wird. Ist es etwa nicht wissenschaftlich, wenn man sich diese Formel mal genauer ansieht und deswegen zu dem Schluß kommt, dass sie falsch sein muss, weil Strecken nun mal keine Zeit in der Einheit haben, Geschwindigkeiten aber schon? Wenn festgestellt wird, dass Uhren unter Umständen unterschiedlich schnell gehen, würde der gesunde Menschenverstand jedenfalls davon ausgehen, dass man mit entsprechend ordentlicher Präzision mit betroffenen Uhren unterschiedliche Geschwindigkeiten misst, ihr Relativisten aber “messt” unterschiedliche Strecken und wenn ihr dies nicht tut, dann ist ein Maßstab mal eben flux mitkontrahiert. Das Ganze nennt ihr auch noch Wissenschaft und dann wundert ihr euch, wenn ihr dafür kritisiert werdet? Ich sage mal, ich würde nicht mal dann meine Meinung darüber ändern, wenn ich dafür bezahlt würde. Ich werde ja nicht mal für meinen wissenschaftlichen Beitrag bezahlt, den ihr ganz frech Hypothese nennt, weil ihr meine Formeln dazu nicht akzeptiert. Ihr schaut nur auf euer eigenes Säckerl voll Gold und damit das auch in Zukunft voll bleibt, müssen Theorien, wie die Meine, solange wie möglich totgeschwiegen oder gar zerredet werden. Schließlich habt ihr ja studiert und schließlich wisst ihr deswegen Alles besser.
Und btw.: Meine Motive liegen ganz sicher nicht im Dunkeln, sie werden von Euereins nur leider immer wieder verdunkelt. Und ihr glaubt ehrlich, ihr betreibt noch Wissenschaft? Wissenschaft ist, wenn man etwas genauer wissen will, so wie ich es z.B. genau wissen will, wie das nun ist mit eurer Längenkontraktion und meine Meinung darüber werdet ihr über Kurz oder Lang kaum unterdrücken können.
Es kann ja nicht anders sein denn die Zeitungen/Medien sind vom Umsatz abhängig.
Wenn derjenige der schreibt da nicht die “Quote” bringt dann ist er wohl weg.
Das sind nicht gute Voraussetzungen um irgendwelcher “Wissenschaft” freien Lauf zu lassen.
Hier ist es ja zu sehen, es haben sich Lager gebildet die versuchen gegenseitig die “Oberhand” zu gewinnen. Die Wissenschaften selber bleiben dabei auf der Strecke.
Ein Versuch das zu unterlaufen:
Frage: was ist “die Zeit”?
Kurt
(Vorsicht/Warnung/Hinweis: ich habe noch mehrere solcher Fragen auf Lager)
Dass Atheisten in wissenschaftlich orientierten Foren derzeit in der Überzahl sind, scheint nahe liegend.
Haben doch vor einigen 100 Jahren die Theologen (ausnahmsweise) mit der „Weltscheibentheorie“ die Sichtweise des Volkes, des kleinen Mannes von der Straße übernommen, schon hatten sie Pech und sind sie dem „Irrtum des Jahrtausends“ aufgesessen. Besonders auch die „gehobenen Bildungsschichten“ haben ihnen das übel genommen, haben sich von den “lästigen” Vorschriften die Religionen nun einmal machen „emanzipiert“ und sind massenweise „vom Glauben“ abgefallen.
Ein „Aderlass“ von dem sie sich nicht mehr so richtig erholt haben.
Allerdings dürfte es überzeugten Atheisten/Materialisten, bald ähnlich ergehen, auch sie können irren und von ihrem Glauben abfallen. Für sie hat Information keine eigenständige Entität, kann daher nicht getrennt vom (später) zur Verarbeitung genutzten „Prozessor“ entwickelt werden. Für Hardcore Materialisten ist Information „auf ewig“ untrennbar mit einem bestimmten Datenträger oder Prozessor verbunden. So wie für sie auch die „Seele“ (wenn es sie überhaupt gibt) mit dem Körper verbunden bleibt, zwingend mit ihm „untergeht“ und absolut nichts nach dem Tod „übrig“ bleibt. Genau die Trennbarkeit ist aber nötig, um Software günstig auf irgend einem Laptop (mit geeigneten Softwareentwicklungstools) erstellen, kopieren und danach möglichst oft verkaufen zu können, wie z.B. Designer Jeans Hosen aus Massenfertigung.
Die sich abzeichnende „Kakophonie“ unter Wissenschaftlern ist ein weiteres Problem, so dass künftig auch deswegen viele Menschen vom „Glauben“ an die Wissenschaft „abfallen“ werden.
Ein Physiklehrer meinte vor rund 60 Jahren zu uns Schülern, er wäre angesichts des anbrechenden Informatikzeitalters, (als fortschrittlich denkender Physiklehrer konnte er das absehen), neugierig wie „die Materialisten“ die „Kurve kratzen“ würden. Wie sie damit umgehen würden, wenn sie erkennen müssen, das Information als eigene Kategorie existieren, nach belieben vielfach kopiert werden kann. Aber Information sozusagen auch wie auf einem Pferd, z.B. drahtlos auf Radiowellen „reiten“ könne, wenn nur noch die Information von Relevanz ist, aber das „Trägermedium“ oder der „Prozessor“ letztlich belanglos ist, praktisch nach belieben gewechselt werden kann. Jedenfalls ist vom wichtigsten Datenträger, z.B. den Radiowellen, nichts mehr übrig wenn die „Radiostimme“ tausenden Zuhörern ins „Ohr geht“.
Heutzutage ist es noch nicht jedem Handynutzer wirklich klar, dass massenhaft eigenständige Informationen zwischen seinem Handy und dem ganzen Netz sozusagen auf „Funkwellen“ in der Luft „herumschwirren“, außer er denkt an die Handyrechnung.
Informationen, Gedanken (als gesprochene Worte), aber auch Viren „schwirren“ durch die Luft, wandern von Prozessor zu Prozessor, steuern „ihre“ Prozessabläufe, entweder einen Denkprozess, oder z.B. bei Viren einen Entzündungsprozess in der Nase, können mutieren und unaufhörlich weiter wandern, selbst auch dann noch, wenn der ursprüngliche die Information „verschleudernde“ Mensch schon tot ist. Oftmals gespeicherte Information überlebt ihren Träger, bleibt übrig ….
Auch diese These ist ein Mythos. Die katholische Kirche hat im Mittelalter nicht behauptet, daß die Erde eine Scheibe sei. Sonst wäre Martin Behaim schon angeklagt worden, obwohl er vor Kolumbus einen Globus (ohne Amerika) hergestellt hat.
Was Atheisten/Materialisten und die Information angeht, soe gab es ja schon mit der Schrift die Möglichkeit der Verbreitung von Ideen. Ich bezweifle, daß diese Leute damit ein Problem haben.
Frohes Fest etc
Rudi Knoth
Habe vorhin das Folgende “Erhellende” (auch zu hier abgehandeltenThemen) aus der Kirchenredaktion des SWR gehört ( Man kann das Manuskript herunterladen):
https://www.swr.de/swr2/wissen/Der-Glaube-Auf-den-Spuren-eines-Phaenomens-1,swr2-wissen-aula-2019-12-25-100.html
L.L. wünscht frohe Feiertage.
Die Frage nach der Zeit ist nicht naturwissenschaftlicher Art, sondern philosophischer oder erkenntnistheoretischer Art. In der Natur gibt es keine Zeit. In der Natur gibt es Vorgänge oder Prozesse und Veränderungen. Aus der Beobachtung und dem Vergleich regelmäßiger Vorgänge, z.B. der Lauf der Sonne, wird ein Maß für “Zeit” abgeleitet. Die Frage der Naturwissenschaft lautet “wie ist ‘die Zeit’ definiert?”, wobei die Definition von Naturwissenschaftlern, d.h. von Physikern bestimmt wird.
Für die Naturwissenschaft ist “Zeit” selbstverständlich eine fundamentale Größe. Das Ziel der Naturwissenschaft ist nicht nur das Verstehen der Natur, sondern darüber hinaus die Möglichkeit von Vorhersagen. Für die Bewältigung des Lebens sind Vorhersagen dringend notwendig oder zumindest hilfreich, z.B. das Wetter von morgen. Für die Vorhersagen spielt die Zeit die maßgebliche Rolle.
Viele Kritiker der Wissenschaft machen den Fehler, ihre Wahrnehmungen und Alltagserfahrungen, den vermeintlich “gesunden Menschenverstand”, als wissenschaftlich zu deuten. Es gibt tausende banale Beispiele dafür wie der “gesunde Menschenverstand” getäuscht und in die Irre geführt wird. Das Verstehen der ganzen Welt steht nicht im Programmheft der Evolution. Der biologische Mensch nimmt nur einen winzigen Ausschnitt der Welt wahr, mehr braucht er nicht wirklich. Von dieser sehr begrenzten Erkenntnismöglichkeit darf man nicht auf die ganze Welt extrapolieren. Die wissenschaftliche Methodik dient dazu, solche Fehler zu vermeiden oder zu korrigieren.
@anton reutlinger
25.12.2019, 12:57 Uhr
Natürlich nicht, was sollte das denn auch sein!
Und in der modernen Physik?
Da gibt es:
– in der Zeit reisen
– in die Vergangenheit/Zukunft reisen
– die Zeit vergeht unterschiedlich schnell
– Zeit wird gedehnt und gestreckt.
– der Zeitpfeil…
usw.
Da es in der Natur, damit in der Realität, keine Zeit gibt hat so ein “Ding” das nicht existiert, auch in der Physik oder Wissenschaft nichts zu suchen.
Es sei denn:
Es ist (allen) klar was da mit dem Ausdruck “Zeit” gemeint ist.
Der Begriff “Zeit” steht/hat zu stehen für:
Eine Menge an Ereignissen, aufbereitet in unser, sich im “Laufe der Zeit” entwickeltes und etabliertes, “Zeitsystem”.
Erstellt wird die “Zeit” mit Hilfe von Uhren, diese sind es die “Zeit” -machen-.
Die Uhr ist es die Ereignisse (Takte) erzeugt (selbst erzeugt), diese zählt und das Zählergebnis, aufbereitet in unser “Zeitsystem”, ausgibt.
“Zeit” ist also nichts anderes als ein Mengenverwalter der Vergleiche und “Vorhersagen” und ein Zurechtfinden in der Vergangenheit zulässt, mehr ist da nicht. Es werden Mengen verglichen.
Wobei zu beachten ist das es weder die Zeit noch irgendwas anderes schafft das Vergangenheit oder Zukunft existieren, man dahin “Reisen” könnte.
Auch wenn das nur gedanklich gemacht wird, es ist gefährlich.
Nicht für Leib und Seele, sondern für das Verstehen der Natur.
Die “modene Physik”, oder anders gesagt: wohl eine bestimmte Theorie (eine die angeblich Zeitreisen “erlaubt”), hat nichts mit der Realität zu tun und kann für sich somit auch nicht den Anspruch erheben naturidentisch zu sein oder die Natur richtig beschreiben zu können.
Das ist völlig ausgeschlossen.
Klare Aussage: es existiert keine Vergangenheit, es existiert keine Zukunft, es gibt auch keinerlei direkte Abhängigkeit von Vorgängen/Umständen die an -anderen Orten- geschehen.
Das was sich/hier an diesem Ort- abspielt/ereignet hat nur mit den Umständen an diesem Orte zu tun. (der Ort ist extrem klein)
Kurt
@Kurt
Ob die Frage nach dem Wesen der Zeit naturwissenschaftlicher, philosophischer oder erkenntnistheoretischer Art ist – ist völlig egal.
Seriöse Wissenschaft sollte ergebnisoffen an eine Fragestellung herangehen. Wenn aber – wie so oft – bereits das Stellen einer Frage als Problem betrachtet wird, dann hat dies nichts mit Wissenschaft zu tun. Wer von vorneherein bestimmte Fragen untersagt – verhindert damit auch, dass man zu neuen Erkenntnissen kommt, die sich aus einer Beantwortung dieser Fragestellung ergeben könnten.
Ich habe bereits im allerersten aller Diskusssionsbeiträge angeregt, dass man sich gedanklich mit der Funktion einer Uhr beschäftigen sollte. Leider ohne Erfolg.
Eine Uhr liefert nichts anderes als Daten. Damit kann man wunderbar rechnen – wie z.B. Einstein gezeigt hat. Mehr aber auch nicht. Eine Uhr zeigt keine Zeit an, sondern nur eine Uhrzeit – dies ist ein wichtiger Unterschied.
Schon die buddhistische Philosophie geht – mit Argumenten – davon aus, dass es Zukunft und Vergangenheit in der Realität nicht gibt und dass die Gegenwart nur eine imaginäre/gedachte Grenze des Übergangs (ohne Dauer) ist; an der sich alle Veränderungen im Universum ereignen.
Aus der Idee, dass es in der Realität keine Zeit-DAUER gibt, ergibt sich z.B. die logische Schlussfolgerung, dass es auch keine Zeitreisen/Wurmlöcher geben kann.
Und wenn manche Leute mit Hilfe der einsteinschen Formeln trotzdem die Möglichkeit von Zeitreisen rechnerisch belegen können – dann zeigt dies, dass die dabei verwendete Mathematik eine ´Qualität´ hat, mit der man alles berechnen kann, was man will.
Dass man die begründeten Argumente der Philosophie bisher systematisch ignoriert – obwohl sich dadurch Zweifel an einigen Ideen von Einstein ergeben – ist mit ein Grund, warum Zweifel an der Qualität von Wissenschaft aufkommen.
@anton reutlinger:
Das
und
widerspricht sich selbst, würde ich sagen. Denn wenn die Frage nach der Zeit nicht naturwissenschaftlicher Art ist, wie kann Zeit dann eine fundamentale Größe der Naturwissenschaft sein?
Und wieder machen nur Kritiker Fehler und die Wissenschaft erscheint mal wieder unfehlbar. Der gesunde Menschenverstand schaut auf die Uhr und sieht, wie Sekunden vergehen. Der gesunde Menschenverstand V2 weiß dabei aber nicht, wie lange eine solche Sekunde überhaupt dauert und das liegt daran, dass Uhren in den meisten Fällen nur Takte t in vermeintlich geregelten zeitlichen Abständen (Periodendauern) τ zählen. Das ist ähnlich wie bei Strecken, z.B. kann man einen Meter über eine gewisse Anzahl an Silizium-Atome in einer Reihe definieren und diese werden bei entsprechendem Druck und entsprechender Temperatur einen ziemlich stabilen Kristallgitterabstand haben. Eine Periodendauer ist aber erwiesenermaßen von Bewegung und, sobald Massen im Spiel sind, auch von Gravitation abhängig. Hinzukommt, dass man Strecken beliebig verändern kann, während hintereinander gezählte Periodendauern schlicht verstrichen sind – das kann man nicht rückgängig machen, selbst dann nicht, wenn man eine Uhr rückwärts zählen lässt. Und was “Zeit ist, was die Uhr anzeigt” hat vllt. bis 16 Jahre nach dem Tode des Uhrheber dieses Satzes noch gepasst, danach nur leider nicht mehr. Uhren zeigen nur Zählwerte von Takten an, die sie, wie gesagt in Abständen vermeintlich geregelter Periodendauern zählten und dabei diese Dauern weder messen geschweige denn mit anzeigen können. Die Wissenschaft machte nicht bloß den Fehler, Zeit als vierte gleichwertige Dimension neben den drei Raumachsen zu betrachten, sie trieb diesen Fehler vor etwas mehr als 100 Jahren auch noch auf die Spitze, als sie diese nun 4 Dimensionen in einer Raumzeit vereinigte. Wann bitte wird denn dieser Fehler korrigiert? Antwort: Gar nicht! Vielmehr wird immer häufiger versucht, die Existenz dieser Raumzeit nachzuweisen. Zu allem Übel hält man auch noch am etwa 400 Jahre alten Galileischen Relativitätsprinzip fest nach welchem Bewegungen nicht bloß relativ sein sollen, sondern auch noch mit ihrem Maß Geschwindigkeit identisch – das bedeutet pro physikalischer Bewegung nur eine gemessene Geschwindigkeit, was aber Angesichts dem relativ jüngst festgestellten Verhalten von Uhren gar nicht mehr stimmen kann. Meint ihr einsteintreuen Wissenschaftler nicht auch, dass Kepler, Galilei, Newton und Einstein in ihren Gräbern rotieren, wenn sie euer Treiben beobachten? Nach Außen hin wirkt die wissenschaftliche Methodik doch eher wie Vertuschung statt Vermeidung von Fehlern.
@Elektroniker
Manche Analogien gehen gründlich daneben, weil sie nicht vollständig durchdacht sind. Das trifft auf Ihre Analogie zu. Kein Materialist behauptet, dass Information an ein bestimmtes materielles Medium (Substrat) gebunden ist. Aber Information gibt es nicht ohne ein materielles/energetisches Medium. “Umher schwirrende Information” ist in aller Regel an elektromagnetische Strahlung gebunden, sei es Licht oder seien es Radiowellen. Dabei darf man nicht vergessen, dass solche “Informationen” für verschiedene Empfänger unterschiedliche Bedeutung haben können!
Die Väter der Informatik haben einen Trick angewandt. Sie haben die Information ihrer Komplexität entkleidet, bis zu binären Unterscheidungen (Bit). Damit ist es möglich, die Information, d.h. genauer ihre Struktur, auf unterschiedlichen Medien wieder zusammenzusetzen, zu speichern und zu übertragen.
So ähnlich wird auch die genetische Information der DNA auf RNA übertragen und schließlich zu analogen Ketten von Aminosäuren als Proteinmoleküle zusammengesetzt. Das Gen auf der DNA hat keinerlei Information über die Wirkung des betreffenden Proteinmoleküls, zumal daraus verschiedene Proteinmoleküle mit unterschiedlichen Wirkungen entstehen können!
@ Wolfgang Richter 24.12.2019, 13:03 Uhr
Mich wundert es nicht dass die Wissenschaft bis heute keinerlei Erklärung dafür hat, warum die Evolution unterschiedlich schnell verlief.
Die atheistisch/materialistisch dominierte Wissenschaft sträubt sich dagegen, alles was auch nur sehr entfernt nach „planmäßig“ oder „systematisch“ aussieht, auch nur als Denkmöglichkeit in Betracht zu ziehen, es könnte irgendwie nach „Gott riechen“. Es kann aber nicht sein, was nicht sein darf, da zieht man lieber „Unwissenheit“ vor.
Planmäßige und systematische Steuerungsprozesse sind Ausgangspunkte in der Denke der Elektroniker/Informatiker. Es ist den in diesen Fachgebieten arbeitenden Menschen meistens völlig egal ob ihr Gebiet als Wissenschaft gilt oder nicht, oder welche Rolle dabei Gott spielt.
Sie werden es selber erraten, warum nach dem Jahr 1440 plötzlich mehr Bibeln auftauchten als vorher. Es wurde einfach der Buchdruck erfunden und Bücher wurden vergleichsweise massenhaft gedruckt. Es lag an der Methodik der Buchherstellung.
Sie werden auch erraten, warum seit einiger Zeit die Produktion von Druckwerken eher stagniert. Es sind die E-Medien die auf der Methodik der neuen, von den Elektronikern/Informatikern entwickelten Konzepte beruhen und die sich immer mehr durchsetzen.
In der Biologie wurde offensichtlich ursprünglich von der Evolution das DNA Speicherkonzept zur Speicherung von Information gefunden und die Prozesse den Speicherinhalt auszulesen, diesen allenfalls auch zu modifizieren und für die Prozesssteuerung der Zellbildung zu nutzen.
Entsprechend der verwendeten „Methodik“ wurden offensichtlich schnellere Suchmethoden nach „Variablen“ wie bei technischen Zufallsgeneratoren gefunden.
Vermutlich auch stabilisierende Möglichkeiten, wie das Immunsystem, das vermutlich auch auf irgend eine Art der Grund dafür ist, dass keine grundsätzlich neuen Lebewesen mehr entstehen können, sondern nur noch kleine DNA Variationen abhängig von der Eltern DNA entstehen können.
Auch die Entstehung der Hominiden könnte durch eine effizientere DNA Strukturbildung und Exprimierung entstanden sein. Offensichtlich wurde bei Hominiden der DNA Code wesentlich besser genutzt als bei Pflanzen, zumal Bananen eine längere DNA haben als z.B. der vielmals komplexere Mensch. Als Techniker würde man vermuten, es liegt an der „ausgefeilten Unterprogrammtechnik“. Die wiederum gibt es in der Technik, weil Informatiker systematisch danach gesucht haben und dabei höchst erfolgreich waren.
Die Evolution war „planmäßiger“ und „klüger“ als man so denkt …..
Wünsche noch frohe Feiertage!
Hier bestehen ganz offensichtlich erhebliche Lücken im Wissen über die Evolution.
Das führt dann zu falschen Aussagen und zu davon abgeleiteten falschen Schlussfolgerungen.
Schon die Aussage, die kambrische Radiation / Explosion hätte in nur 400.000 Jahren stattgefunden, ist um einen Faktor 100 daneben.
Auch das keine neuen Arten entstanden wären ist völlig falsch.
Einfach mal Google anwerfen, viel lesen, dann ggf. schreiben.
@Bob
Sorry, aber ich habe „gegoogelt“ bevor ich den Kommentar schrieb, da ich die Informationen auch nur teilweise im Kopf hatte. Hätten Sie anstelle eines Vorwurfs an mich mal selbst im Internet gesucht wären Sie auf die gleiche neue Information wie ich gestoßen – der Vorwurf fällt somit auf Sie selbst zurück.
Tja, das ist typisch für das Problem, dass so viele für sich in Anspruch nehmen die „Wahrheit“ zu wissen oder es besser zu wissen aber gar nicht recherchieren sondern nur das „glauben“ was sie für richtig halten.
Bitte zu den 400.000 Jahren hier nachlesen und wurde 2018 erstmalig beschrieben:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/explosion-des-lebens-ueberraschend-kurz/
„Diese kambrische Explosion der Artenvielfalt dauerte nur gut 400.000 Jahre … “
Und hierzu die Studie: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ter.12368
„The extremely short duration of the faunal transition from Ediacaran to Cambrian biota within less than 410 ka …”
In Wikipedia wird von einer Dauer von 5 bis 10 Millionen Jahren berichtet, doch das ist nicht der neueste Stand der Forschung und außerdem weiß man schließlich bei Wikipedia nicht ob die Texte von Fachleuten oder von Laien stammen und wie gut eigentlich recherchiert wurde. Dies wäre nun aber auch nicht wie von Ihnen behauptet der Faktor 100 sondern nur der Faktor 10 bis 20.
Eine Vermutung, warum diese sprunghafte Evolution praktisch aller heute lebender Tierarten auftrat ist, dass dies durch den zu dieser Zeit entstandenen höheren Sauerstoffanteil der Erdatmosphäre hervorgerufen wurde. Doch das wird unter den Experten „heftig diskutiert“, wie hier nachzulesen, einem Artikel von 2016:
https://www.spektrum.de/news/was-explodierte-bei-der-kambrischen-explosion/1404349
Nun sind Sie zumindest einen Link schuldig, unter dem nachzulesen ist, dass damals bei der kambrischen Explosion nur ein Teil der heutigen Tierstämme / Tierarten entstand und seitdem bis heute viele weitere entstanden sind.
Verwechseln Sie das vielleicht damit, dass nach wie vor sehr viele Tierarten neu entdeckt werden, die man bisher einfach nicht kannte? Dazu hier:
https://www.welt.de/wissenschaft/article1729919/Forscher-entdecken-immer-mehr-neue-Tierarten.html
Hier zum Schluss eine gerade noch gefundene Internetseite, die aufzeigen will, dass die Evolution so wie bisher gelehrt nicht stattgefunden haben kann, wozu sie einige interessante Beispiele bringt und auch einige Forscher zitiert, die sich mit der Entstehung des Lebens beschäftigt haben:
https://www.was-darwin-nicht-wusste.de/wunder/flora-und-fauna.html
Zu diesen Aussagen kann ich auch nur mit der Schulter zucken, aber mir fällt auch erstmal nichts Widersprüchliches auf.
Herr Richter, ich mache ihnen keinen Vorwurf. Ich versuche nur zu verhindern, dass ihr “jump to conclusions” nicht zu schnell erfolgt.
Also, viel lesen, zumindest zu:
Stratigraphie
Radiodatierung
Biologischer Artbildung
Molekularer Uhr
Biologischer Systematik
Taphonomie
usw. usw.
Dann hat man irgendwann eine Basis des Verständnisses von Biologischer Evolution. Falls man diese Themen nicht schon im Studium hatte.
Es wird dann zB schnell klar, dass eine kambrische Radiation nicht in 400.000 Jahren stattgefunden hat ( ….. und auch nicht stattgefunden haben kann).
Moment, das steht im Originalartikel auch gar nicht:
„Diese kambrische Explosion der Artenvielfalt dauerte nur gut 400.000 Jahre … “ ist als Schlagzeile von scinexx offensichtlich unredlich verkürzt. Denn in der Überschrift des Originalartikels (ihr link):
New high‐resolution age data from the Ediacaran–Cambrian boundary indicate rapid, ecologically driven onset of the Cambrian explosion
Dort steht “onset” was bekanntlich was bedeutet, Herr Richter?
Denn was haben die Kollegen eigentlich versucht heraus zu finden?
Zum Übergang von Ediacara-Fauna zu Kambrischer Fauna gibt es verschiedene Hypothesen der Ursachen (wie im paper erwähnt:
environmental, evolutionary or ecological factors, possibly superimposed by a major taphonomic bias.)
Diese Ursachen verbinden sich mit verschiedenen Zeitrahmen. Was bisher noch nicht so richtig gut an Daten vorliegt, ist eine möglichst genaue Messung dieses Zeitrahmens und DAS haben die Kollegen gemessen. Nicht mehr, nicht weniger:
Hat man den Zeitrahmen, kann man eher schließen WELCHE Hypothese denn die richtige sein könnte. Daher zogen die Autoren dann den Schluß (ecologically driven und weiter The extremely short duration of the faunal transition ……. supports models of ecological cascades)
Die erwähnten 410k Jahre sind also der Zeitraum für den START aus ökologischen Gründen, aber NICHT für die gesamte Radiation.
Da an die kambrische, dann noch die ordovizische Radiation anschloß (Bryozoa tauchen z.B. erst im Ordovizium auf) ist der Faktor 100 sogar noch niedrig angesetzt.
@Bob
Warum findet man nicht die fließenden Übergänge zwischen verschiedenen “Arten”? Waren sie nur kurzfristig lebensfähig?
PS: Ich verteidige nicht die Schöpfungstheorie.
Vom Urknall halte ich sowieso nichts. Das ist nichts anderes als reine religiöse Scharlatanerie.
Hallo Mayer,
zur Ergänzung dessen was anton reutlinger bereit geschrieben hatte.
a) Nur ein Bruchteil dessen was jemals an Lebewesen existiert hat, ist überhaupt fossiliert worden.
Schlagwort hierzu ist die Taphonomie.
b) Vielleicht als Frage: was wäre der fließende Übergang zwischen ihnen und einem Neanderthaler?
@ anton reutlinger 25.12.2019, 13:34 Uhr
Zitat: „Kein Materialist behauptet, dass Information an ein bestimmtes materielles Medium (Substrat) gebunden ist.“
Noch immer behauptet praktisch jeder Materialist dass die Seele (falls es sie überhaupt gibt) an einem Körper fest gebunden ist und mit ihm stirbt, absolut nichts, auch nicht Information, nach dem Tod z.B. im „Netzwerk“ der Menschen „übrig“ bleibt.
Ich vermute, für Theologen war der Begriff „Wort“ ein Synonym für „Information“ und in diesem Sinne war ihnen „Information“ schon sehr lange bekannt.
Früher gab es sehr wohl Materialisten, für die existierte nur „angreifbares“ wirklich. Information gab es daher vorerst überhaupt nicht. Einfacher strukturierte Menschen kannten nicht einmal die Schrift.
Diese Sicht wurde immer mehr „aufgeweicht“. Z.B. wurde später Schrift (Druckerschwärze auf Papier) als Information akzeptiert. Später der offensichtliche Informationstransfer via Telefon und Radio.
Heutzutage akzeptieren viele sogar die Informationsverarbeitung im Computer, aber für manche ist der noch immer sozusagen „Teufelszeug“.
Zitat: „Die Väter der Informatik haben einen Trick angewandt. Sie haben die Information ihrer Komplexität entkleidet, bis zu binären Unterscheidungen (Bit). Damit ist es möglich, die Information, d.h. genauer ihre Struktur, auf unterschiedlichen Medien wieder zusammenzusetzen, zu speichern und zu übertragen.“
Genau so sehe ich es auch.
Allerdings galten auch diese Möglichkeiten früher für „Hardcore Materialisten“, als Hirngespinste, sie verstanden sie nicht und haben sie grundsätzlich abgelehnt. Diejenigen die derartiges behaupteten, galten als Verbrecher, wie auch die Pfaffen.
Seit einiger Zeit wird nunmehr sogar der Informationstransfer im Sinne der Informatik (außer bei der Seele) akzeptiert, es reicht, dass Information einfach durchgehend an irgend ein Trägermedium oder einen Prozessor gebunden ist um den „reinen“ Materialismus zu begründen.
Man hat einfach den „Maßstab“ der Beurteilung geändert.
Würde es (gedanklich) so weitergehen, würde man kurz gesagt, jeglichen Informationstransfer der vom Menschen ausgeht und von irgendjemanden im Netzwerk der Menschen empfangen und womöglich gespeichert werden kann, z.B. Gene beim GV, Meme (Gedanken in Wort, und Schrift), Geruchsstoffe, Viren, alle z.B. von der Motorik (Mimik) ausgesendeten Muster …. akzeptieren, so berührt dies das Konzept der Theologen von der „Seele“.
Bezeichnete man also genau diejenige Information die nach dem Tod z.B. im Netzwerk der Menschen „übrig bleibt“ als „Seele“ würde dies das Konzept der Theologen bestätigen.
Für einen „echten Materialisten“ sind diese Gedanken aber absolut unerträglich.
@Mayer
99,9% aller Arten sind schon ausgestorben. Der heutige Zustand von Fauna und Flora ist nur ein winziger Ausschnitt der Evolution. Von manchen Arten findet man noch Überreste, auch von Menschenarten. “Fließende Übergänge” sind nicht möglich, aus molekularbiologischen wie aus logischen Gründen. Was genau wären denn “fließende Übergänge”? Wo würde die Unterscheidung zwischen Arten dann anfangen? Es ist ohnehin schwierig, zwischen Arten zu unterscheiden, gerade wegen der Übergänge.
Und die Knochen sind einfach verschwunden oder wie? Zum Beispiel zwischen Affen und Menschen müsste es eine unendliche Anzahl von verschiedenen “Lebewesen” geben, die sich nur minimal voneinander unterscheiden (wenn die Änderung “glatt” verläuft – ohne Sprünge). Oder nicht?
@Elektroniker
Für einen “echten Materialisten” ist daran nichts unerträglich. Es gibt Parfums und Kräuter, die Gerüche verbreiten oder übertragen. Der Geruch existiert materiell als Geruchsmoleküle von Lavendel, die von Sensoren in der Nasenschleimhaut erkannt werden und er existiert als sprachliche Information “Lavendelduft”. Die Lavendelmoleküle sind nicht austauschbar, sondern an Lavendel gebunden. Die Information “Lavendelduft” ist austauschbar auf beliebige Medien.
So ist die Seele des Menschen nicht austauschbar, soweit sie an den Körper gebunden ist und mit dessen Tod verloren geht. Als reine Information wäre sie beliebig übertragbar auf andere Menschen, was mit der genetischen Information ja durchaus in gewisser Hinsicht geschieht, z.B. er sieht seinem Vater ähnlich, sie ist wie ihre Mutter.
Der echte Materialist hat damit keine Probleme, im Gegensatz zu denen, die nur theologische Wortakrobatik betreiben.
Elektroniker,
anstelle einer logischen Antwort
Gerade bin ich einer Frau begegnet und habe ihr Frohe Weihnachten gewünscht.
Sie sprach Deutsch mit amerikanischem Akzent.
Sie wusste nicht wie sie heißt, sie wusste nicht woher sie kommt, sie sagte nur, sie habe alles vergessen.
Wir haben hier viel hardware , aber keine software mehr. Wo ist sie hin ?
Was gäbe die Frau darum, sich wieder erinnern zu können.
So vergleichbar geht es Menschen, die ihren Glauben verloren haben. Sie wissen das und bedauern das.
Sie merken, dass Glauben und Vertrauen etwas Wertvolles ist, noch wertvoller als materielle Dinge.
Sollten wir dem “Geistigen” dann nicht eine Existenzberechtigung einräumen?
@Wolfgang Richter
Ein Kommentar zu Ihrem Beitrag über Evolution und zu Ihrem Link “was-Darwin -nicht-wusste” ist hier zu finden:
Zur angeblichen Unmöglichkeit der Evolution.
@anton reutlinger
Danke für den Link (der zwar nicht funktioniert, aber mit neuer Suche habe ich die Seite gefunden).
Ich habe den Text durchgelesen. Okay, gegen die Sicht des Autors spricht aus meiner Sicht nichts.
Auf der Seite „was-Darwin-nicht-wusste“ habe ich allerdings nur gelesen was zu den Beispielen aus Flora und Fauna geschrieben ist (mein Link oben) und habe dann auch gedacht, das dies wirklich „knackige Beispiele“ sind, die nicht so recht ins Bild der Evolution passen. Mit dem Text zur Entstehung des Lebens habe ich micht nicht befasst und will ihn auch gar nicht lesen, solche Texte aus quasi-religiöser Sicht zu diesem Thema finden nicht mein Interesse.
Wie aus der Diskussion zu ersehen ist taugt das Thema Evolution nicht als Beispiel für „wissenschaftliche Wahrheit“, dazu ist der Stand der Wissenschaft zu lückenhaft. Aber als Theorie mit schon einer ganzen Reihe von gut passenden Anhaltspunkten ist sie meiner Meinung nach sehr gut gelungen, zumal es keine Gegenbeweise gibt.
Wenn man beim Thema Klimawandel in die (von Laien noch gut verstehbare) Tiefe geht, ist die „wissenschaftliche Wahrheit“ auch hier nicht festzumachen, zumal es ja um einen sehr sehr weiten und tiefen Blick in die Zukunft eines chaotischen Systems namens Wetter und Klima geht wobei –leider kaum bekannt- bisher gar nicht alle Faktoren in den Klimamodellen berücksichtigt sind, wie in den IPCC-Berichten nachzulesen. Die Zukunft vorherzusagen ist ja nicht gerade eine Domäne der Wissenschaft.
Es bringt wohl nicht viel den Anhängern der szientifischen Methode, Dr. Webbaer ist einer davon, “Populisten” entgegenzustellen, die wie zitiert Gegner bis Feinde der u.a. evidenzbasierten und ergebnisoffen forschenden Wissenschaft sind.
Denn unter diesen Umständen fällt der Entscheid leicht, auf welche Seite sich zu stellen ist. Auch sog. Anwendungen meinend, die sozusagen alltägliche Belege der Richtigkeit der Vorgehensweise darstellen, wie im dankenswerterweise bereit gestellten Artikel ja auch erwähnt.
Esoteriker liefern keine derartigen Anwendungen, die allgemein (vs. für “Eingeweihte”) genutzt werden können, sondern nur die exoterische Wissenschaftlichkeit.
Was es allerdings gibt, sind “Grauzonen” der Erkenntnis, dort wo die Wissenschaft auch nicht so recht weiß, die harte Wissenschaft, die Naturwissenschaft.
Insofern bezeichnet sich der Schreiber dieser Zeilen als freundlich skeptischer Begleiter der Anwender der szientifischen Methode, mag auch Poppers im Artikel zitierte Einschätzung, denn es ist gut und erzeugt Vertrauen, wenn Wissenschaftler defensiv argumentieren.
@Mayer
Die Evolution ist hier nicht das Hauptthema. Ihre Fragestellung zeigt erhebliches Unwissen und Voreingenommenheit bezüglich der Evolution. Offenbar wollen Sie damit Ihre unwissenschaftliche Gläubigkeit verteidigen, das ist intellektuell unredlich.
Angesichts einer endlichen Anzahl von Genen sind “fließende Übergänge” nicht möglich. Darüber hinaus sind solche Übergänge auch aus molekularbiologischen Überlegungen nicht möglich. Moleküle müssen so zueinander passen, dass sie funktionale Einheiten bilden. Diese Diskussion wurde in der Evolutionswissenschaft schon vor vielen Jahrzehnten geführt: Kontinuität gegen Saltationismus. Aber gerade bezüglich des Menschen belegen die Fossilfunde viele Zwischenformen, die allesamt ausgestorben sind, manche vor nicht allzu langer Zeit – und ständig kommen neue Fossilfunde hinzu.
Die Naturwissenschaft wird nicht alles aufdecken und vollständig verstehen können. Es bleibt noch genügend Freiraum für esoterische oder religiöse Mythen oder “Erklärungen” und für Gläubigkeit. Deshalb ist es unverständlich, dass die Gläubigen immer wieder die Wissenschaft attackieren, meist mit untauglichen Mitteln.
Welche Gläubigkeit? Ich glaube an nichts, ich halte aber Vieles für möglich wenn auch oft extrem unwahrscheinlich.
Warum gibt es also zwischen “Ur-Ur-Menschen” und “Neu-Menschen” nicht mindestens 1000 Stufen?
Bis heute gilt die offizielle Lehrmeinung ´infantile Amnesie / frühkindlicher Gedächtnisverlust´- wonach wir uns nicht bewusst an Erlebnisse vor dem 2. Lebensjahr erinnern können.
Im aktuellen Heft der Zeitschrift ´Psychologie Heute, Nr. 01/2010´ ist ein Porträt des Schlaf-/Gedächtnisforschers Prof. Dr. Jan Born zu finden. Auf Seite 64/65 ist zu lesen, dass er aktuell an den verschollenen Erinnerungen der ersten Lebensjahre forscht. z.B. hat er mit Tierversuchen schon sehr positive Versuchsergebnisse erhalten – die darauf hindeuten, dass früheste Lernerfahrungen vermutlich doch nicht verloren sind.
Gegen diese Forschung zur infantilen Amnesie ist eigentlich nichts einzuwenden, außer – dass sie komplett überflüssig ist.
Denn ich habe schon seit 2006 veröffentlicht, dass man sich im Rahmen der sogenannten ´Nahtod-Erfahrung´(NTE) lebenslang bewusst an Erlebnisse ab dem 5. Schwangerschaftsmonat erinnern kann (belegbar sogar in der gleichen Reihenfolge, wie sich die Sinne entwickeln). (Seit 2008 habe ich diese Hinweise auch bei SciLogs öffentlich dokumentiert.) Per Google-suche [Kinseher NDERF denken_nte] ist eine frei lesbare PDF einsehbar und mein Buch ´Kinseher Richard: Pfusch, Betrug, Nahtod-Erfahrung´ ist im Handel erhältlich.
Im einführenden Blogbeitrag ist von ´intellektueller Redlichkeit´ und ´Tugenden der Wissenschaft´ die Rede. Das Thema ´infantile Amnesie´ ist ein belegbares Beispiel für das Gegenteil – für jahrelanges Versagen der Wissenschaft.
Zumindest diejenigen Wissenschaftler, die hier öfters Beiträge bei SciLogs lesen – hätten zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Lehrmeinung ´infantile Amnesie´ belegbar fragwürdig/falsch ist. Warum bisher keine wissenschaftlich korrekte Reaktion erfolgte – ???
Meine Behauptungen sind offiziell belegt (hier in meinen Beiträgen bei SciLogs und auch durch meine Bücher in der Deutschen Bibliothek und der Bayerischen Staatsbilbiothek) und somit nachprüfbar. Und ich fühle mich daher berechtigt, die Seriosität der aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema ´infantile Amnesie´ anzuzweifeln. Eine einfache Google-suche hätte gereicht, um meine Hinweise zu finden.
Und dass man sogar auch noch Tierversuche zu einer wissenschaftlichen Fragestellung macht, die längst geklärt ist – finde ich unnötig/unethisch.
sorry: ´Psychologie Heute Nr. 01/2020´
@ anton reutlinger
“……..Die Naturwissenschaft wird nicht alles aufdecken und vollständig verstehen können.………..” (Zitatende)
Ich gebe Ihnen (bzw. Ihrer Intention) im Prinzip oder im Großen und Ganzen ja schon recht. Allerdings scheint Ihnen vielleicht nicht ganz klar zu sein, dass auch Sie mit dem Zitat eine rein metaphysische Vermutungs (oder Glaubens- ?) Aussage als Tatsachenbehauptung darstellen..
Denn woher wollen Sie wissen können, dass “…….Die Naturwissenschaft nicht alles aufdecken und vollständig verstehen können…..” wird ?
@litte Louis & anton reutlinger:
Ich würde btw. sogar soweit gehen, zu behaupten, dass manchmal sogar Falsches “aufgedeckt” wird, wie es z.B. bei dem geozentrischen Weltbild und der flachen Erde war. Wer garantiert, dass das Relativitätsprinzip oder das Gravitationsgesetz inkl. Gravitationskonstante stimmt? Die Wissenschaft irrt sich empor, so sagt man… Wie kann das sein, wenn Grundlagen (z.B. das Relativitätsprinzip) “feststehen”?
@Anton Reutlinger 27.12. 11:24
„Es bleibt noch genügend Freiraum für esoterische oder religiöse Mythen oder “Erklärungen” und für Gläubigkeit. Deshalb ist es unverständlich, dass die Gläubigen immer wieder die Wissenschaft attackieren, meist mit untauglichen Mitteln.“
Das sehe ich genauso. Es ist bei weitem genug Platz für Esoterik, wenn man keine gesicherten Erkenntnisse angreift, sondern sich auf das doch sehr Viele konzentriert, was noch wenig erforscht ist.
Die Kosmologie z.B. ist noch wenig abgesichert, hier streiten sich die Experten, ob nun Dunkle Materie und Dunkle Energie wirklich existieren. Hier kann man also auch zumindest vermuten, dass der Kosmos ein willkürlich-göttlich konstruiertes Kunstwerk ist, ohne dass man hier gesicherte Theorien oder gar gesicherte Messungen angreifen muss. Hier ist mir die zumeist inkompetente Kritik an der Relativitätstheorie besonders unverständlich.
Auch das Rätsel des Bewusstseins, und wie das Gehirn im Detail funktioniert, lässt viel Platz für esoterische Träume. Das Bewusstsein kann z.B. eine Synthese des Kosmischen Bewusstseins mit dem lokalem Gehirn sein. Der derzeitige Stand der Psychologie und der Hirnforschung kann dieses nicht ausschließen, meine ich. Obwohl die meisten Wissenschaftler glauben, dass das Bewusstsein nur Gehirninhalt ist, wissen können sie es wohl nicht, und hier kann man auch was anderes glauben.
Was die Physik des ganz Kleinen angeht, so lässt die Quantentheorie meiner Ansicht nach noch genügend Freiraum für Interpretationen im Sinne von esoterischen oder religiösen Mythen. Möglicherweise können zufällige Quantenprozesse auch auf die Zukunft hin gezielt sein, dass würde auch die experimentellen Ergebnisse der Parapsychologie erklären können. Aber vor allem kann sich hier jeder seine eigenen spirituellen Erfahrungen auch in dieser Weise einordnen.
So wäre auch die Evolution einerseits 100% biologisch bedingt, obwohl hier auch gezielte Zufälle bei Mutationen mit im Spiel sein können. Das hätte zur Konsequenz, dass der konkrete Gang der Evolution doch auch was mit „Göttlicher“ Schöpfung zu tun hat, wenn auch eine Schöpfung in ganz kleinen Schritten.
In diesem Sinne habe ich kein Verständnis dafür, aus Glaubensgründen gesicherte Wissenschaftliche Erkenntnisse anzugreifen. Allerdings wollen viele Wissenschaftler mit esoterischen und religiösen Standpunkten grundsätzlich nichts zu tun haben. Das ist meiner Ansicht nach auch übertrieben. Hier sollte sich besser jeder darüber im klaren sein, was er wirklich weiß oder was er nur glaubt.
An eine Fortsetzung der Erfolge der wissenschaftlichen Methode für die Erforschung von allen Phänomenen zwischen Himmel und Erde, die existieren, daran kann man gerne glauben. Zu behaupten, dass dies erwiesen sei, das ist voreilig, und wohl auch unredlich, fürchte ich.
@Tobias Jeckenburger:
Es gibt also auch kompetente Kritik an der Relativitätstheorie?
Ja, vermutlich, der Schreiber dieser Zeilen ist kein Naturwissenschaftler, aber physikalische Theorie hat immer einen Scope, einen Geltungsbereich.
Hier kann sinnhafterweise genuckelt werden, auch Grenzen zwischen Mikro- und Makro-Welt meinend.
Mit der von bestimmten Kreisen geübten Kritik an der RT ist der Schreiber dieser Zeilen nicht zufrieden, Dr. W will hier keine Namen, keine Exponenten nennen, aber so, wie sich dies einige vorstellen, kann die RT nicht kritisiert werden.
Dr. W findet es abär gut, wenn sich kritisch ausgeredet werden darf.
Im Web soll ja ohnehin selektiv teilgenommen werden, insofern sollen sich einige auch ausmären dürfen, vielleicht ist ja eine (verwertbare) Idee gelegentlich dabei?!
D’accord. Und das auch was Aussagen einiger Kritiker angeht. Kritiker müssen erkennen, dass es ohne Zeitdilatation nicht mehr geht und Relativisten, dass Uhren niemals wechselseitig langsamer gehen können. Und bevor man, wie sowohl in der LET als auch in der RT Längen formell scheinbar oder materiell schrumpfen lässt, sollte ein jeder bedenken, dass Strecken keine Zeit in der Einheit haben, Geschwindigkeiten aber schon. Das ist mein Tenor. Darüber hinaus muss sich auch jeder klar machen, dass zu Galileis Zeiten weder an eine konstante Lichtgeschwindigkeit noch eine Zeitdilatation zu denken war. Wer sagt also, dass das Galileische Relativitätsprinzip überhaupt so zutrifft, wie es formuliert wurde?
Klingt ganz gut, Kommentatorenfreund Tobias Jeckenburger,
die moderne Wissenschaftlichkeit ist ein Ding und tägliche Lebenserfahrung ein anderes, es sei denn, es stehen Anwendungen bereit, die wissenschaftlicher Vorarbeit bedurft haben.
Aber ansonsten ist Vieles nicht wissenschaftlich greifbar und bspw. das Bewusstsein stellt eine Schicht dar, eine Welt, die nicht nur auf Zustände des Hirns zurückgeführt werden kann.
Jedenfalls nicht direkt und allgemein plausibel machbar.
Die Evolution könnte auch anders funktioniert haben, als Denkmöglichkeit sei an dieser Stelle kurz auf die sog. Panspermie verwiesen, Dr. Webbaer rät an die moderne Wissenschaftlichkeit möglichst freundlich-skeptisch zu begleiten, gerade auch aus geisteswissenschaftlicher Sicht.
Zähe Juden, die an die Schöpfungsgeschichte glauben, meinen übrigens, dass die Welt mit all ihrer Fossilien und anderen Belegen vor ca. 6.000 Jahren sozusagen gebootet worden ist, auch um heutige wissenschaftlich tätige Kräfte zu irritieren. – Daran ist logisch kaum etwas auszusetzen.
Im Abgang stellt Dr. Webbaer gerne noch klar der szientifischen Methode, gar durch eine Art Glaubensentscheid, umfänglich zu vertrauen,
MFG – WB
@Dr.Webbaer:
Das kann sich nur um einen Irrtum handeln, denn schließlich war Wissenschaft eigentlich dazu gedacht einem tägliche Erfahrungen zu erklären. Es kann/darf also nicht sein, dass Wissenschaft und Alltagserfahrung wie eine Schere ebenso von einander abdriften, wie Arm von Reich.
Es ist schon so, dass Alltagserfahrung, der Umgang mit Personen und sonstigem Gegenstand, oft nicht wissenschaftlich greifbar ist.
Esoterik also vonnöten scheint, jeder ist irgendwie Esoteriker, wenn er nicht weiß, nicht direkt Erkenntnis zu bestimmtem Problem zugewiesen bekommt – oder sich bedarfsweise abholen kann.
Die Naturwissenschaft ist dazu da die Welt und deren Betrieb zu erklären, nun, sich in der Erklärung so anzunähern, in der Theoretisierung (“Sichtenbildung”) gerne empirisch adäquat.
Und Anwendungen generierend.
Sie stellen, Kommentatorenfreund ‘Nicht von Bedeutung’, angemessene Fragen, Dr. W mag so etwas.
MFG – WB
Darum geht es nicht bzw. ist das nur zweitrangig.
Schauen wir und mal die Problematik mit wechselseitig gehenden Uhren an, die ja von mindestens einer der wissenschaftlichen Theorien, nämlich der SRT, postuliert werden. Der gesunde Menschenverstand sagt, dass das nicht geht, aber der mehrfach bewiesene relativistische Doppler-Effekt zeigt etwas Anderes, zumal er stets symmetrisch ausfällt.
Das ist erfreulich. Es gibt aber auch Leute, die das gar nicht gerne sehen, schon gar nicht dann, wenn ich als offizieller physikalischer Laie diese Fragen auch noch beantworten kann, weil ich sie mir einst selbst stellte. Z.B. die Frage, wie man die Symmetrie des relativistischen Doppler-Effektes mit nur einer einzigen langsamer gehenden Uhr erklären kann und das funktioniert, wenn man sich die Funktion einer Uhr vor Augen hält. Einzelheiten dazu sprengen aber vermutlich den Rahmen hier. In einem meiner Beiträge hier findet sich auch schon ein Link zu einem PDF von mir. Bei Interesse können Sie ja danach suchen.
Der Kürze wegen sag ich jetzt mal polemisch brutal:
Die Diskussion um die Evolutionstheorie war von Anfang an extrem “ideologisch verseucht” und ist es teilweise auch heute noch.
Die einen glauben, die “Evolutionäre Sichtweise” würde das Mysterium der Gotteschöpfung entzaubern und müsse schon deswegen bekämpft werden.
Die anderen glaubten bzw. glauben immer noch , jegliche Kritik auch schon an Teilaspektenan der Theorie müsse allein schon deshalb härtstens zurückgewiesen werden, weil damit theologische Irrationalisten zu vie Oberwasser bekommen könnten.Was dann umgehend zum Zusammenbruch des wissenschaftlichen Weltbildes führen würde.
Schon der Erkenntnistheoretiker K.R. Popper hat lebenslang Diskussionen um die ” Wissenschaftlichkeit” der ET geführt. Und zwar weil er große Zweifel hatte, ob eine Theorie wirklich falsifizierbar sein kann, deren Erkenntnisobjekte zum größten Teil Jahrmillionen bzw. Milliarden in der Vergangenheit liegen und nur unvollständig durch “Fossilien” (und Genetik) empirisch erfasst werden können
.
Und weil es deswegen zumindest unklar ist, ob die Theorie überhaupt in zureichendem Maße falsifizierbar ist.
Falls nämlich nicht, kann man sie eigentlich nur als eine Art von (vorwissenschaftlicher) metaphysischer “Arbeitshypothese” betrachten.
Dass er vermutlich zu großen Teilen recht hatte, zeigt eventuell auch die Tatsache , dass mit den Erkenntnissen der “Epigenetik” selbst bei der molekularen Genetik vieles immer mehr zu wackeln beginnt, was noch vor 30 Jahren von den Hardcore – Darwinisten als unumstößlich -knallharte wissenschaftliche Tatsache ins Feld geführt wurde. (Was auch ich damals anfangs noch so “glaubte”. Wenn auch immer wieder mit skeptischen Anwandlungen aufgrund von Informationen über “Gegenargumente”, die trotz Angst (-:) vor “christlichem Fundamentalismus” bzw. “Kreationismus”
nicht so einfach ignoriert werden konnten.)
@ Tobias Jeckenburger und zu:
” .. Hier ist mir die zumeist inkompetente Kritik an der Relativitätstheorie besonders unverständlich. ……” (Zitatende)
Schon merkwürdig : Sie sehen (quantentheoretische ?) Erklärungsansätze für die Parapsychologie , können sich aber in keinster Weise vorstellen, dass etwas mit der Relativitätstheorie nicht stimmen könnte?
Für mich sieht das so aus , als “WOLLTEN” Sie zwar an die nicht gerade unesoterischen Quantenhypothesen “glauben” , an eine Unstimmigkeit der Realtivitäts – “” Theorien “” aber nicht “glauben”.
Aus welchem Grund auch immer.
@little Louis
Da sind Sie bezüglich Popper schlecht oder unzureichend informiert. Auch bezüglich der Bedeutung der Epigenetik für die Evolution sind Sie schlecht informiert. Recherchieren Sie im Internet und lesen Sie nicht nur, was Ihnen gefällt und Ihre Voreingenommenheit bestätigt.
Es ist trivial, dass die Wissenschaft immer wieder zu neuen Erkenntnissen gelangt und die vorhandenen Überzeugungen manchmal modifizieren oder korrigieren muss. Selten aber muss eine ganze Theorie über Bord geworfen werden. Dafür ist die Menge der schon bewährten Theorien inzwischen einfach zu groß geworden.
@little Louis
Damit Sie nicht lange suchen müssen:
The fact that the theory of natural selection is difficult to test has led some people, anti-Darwinists and even some great Darwinists, to claim that it is a tautology. . . . I mention this problem because I too belong among the culprits. Influenced by what these authorities say, I have in the past described the theory as “almost tautological,” and I have tried to explain how the theory of natural selection could be untestable (as is a tautology) and yet of great scientific interest. My solution was that the doctrine of natural selection is a most successful metaphysical research programme. . . . [Popper, 1978, p. 344]
I have changed my mind about the testability and logical status of the theory of natural selection; and I am glad to have an opportunity to make a recantation. . . . [p. 345]
The theory of natural selection may be so formulated that it is far from tautological. In this case it is not only testable, but it turns out to be not strictly universally true. There seem to be exceptions, as with so many biological theories; and considering the random character of the variations on which natural selection operates, the occurrence of exceptions is not surprising. [p. 346]
what-did-karl-popper-really say
Wenn das Gehirn im Eimer ist Ist das Bewusstsein im Eimer. Habe ich akut in der Familie. Die Zustände des Hirns bestimmen das Bewusstsein mal so eindeutig…
Hallo Herr Reutlinger
Ich bin mir der letztlichen (offiziellen) Uneindeutigkeit Poppers durchaus bewusst und erinnere mich noch einigermaßen an die Auseinandersetzungen Poppers mit übezeugten Evolutionisten. Z. B mit Heinrich K. Erben. Deswegen sei hier ein kleiner Auszug zitiert aus dessen Buch “Intelligenzen im Kosmos ?” (Fragezeichen !) , Piper , 1984, im Kapitel 8 über Popper , Seite 170/171:
“…In einem seiner Werke meinte popper1976 : “” Ich bin zu dem Schluss gelangt,dass der Darwinismus keine überprüfbare wissenschaftliche Theorie ist, sondern ein metaphysisches Forschungsprogramm – ein möglicher Rahmen für überprüfbare wissenschaftliche Theorien…….Nun, in dem Umfang, in dem der Darwinismus denselben Eindruck erweckt, (…dass nämlich eine endgültige Erklärung erreicht worden sei….), ist er nicht viel besser, als die theistische Auffassung der Adaption; es ist daher wichtig zu zeigen,dass der Darwinismus keine wissenschaftliche Theorie ist, sondern metaphysisch………………………………………………………………………………………..
………………Zwei jahre später allerdings …….widerrief der große Erkenntnistheoretiker, und willig attestierte er nun er evolutionären Theorie der natürlichen Auslese die Überprüfbarkeit und den logischen Status” “.
(Ende der Zitation von H.K Erben)
Allerdings erweckte die Lektüre von Poppers “Widerruf ” bei mir schon in den 1980er Jahren den Eindruck, dass er sich einfach dem übergroßen Druck aus der “Scientefic Community” gebeugt hat bzw. glaubte , sich diesem beugen zu müssen.
Und ich glaube nun mal nicht , dass die Diskussion so einfach mit der (bzw. hier Ihrer) Wiedergabe der jubilierenden “Argumentationen” gegen Poppers anfängliche und gut begründete Skepsis beerdigt werden kann.
Und nur nebenbei: Heinrich K.Erben war offenbar überzeugt, dass es aus evolutionstheoretischen Gründen keinerlei außerirdische Intelligenz geben könne bzw. dürfe.
Eine Aufffassung die heute von vielen schon als ziemlich “verquast” betrachtet werden dürfte.
Also kommen Sie mal ein wenig vom hohen Ross herunter, Herr Reutlinger, wenigstens im neune Jahr – zu dem ich Ihnen ein “Gutes” wünsche. Prosit !
@little Louis 27.12. 16:07
„Sie sehen (quantentheoretische ?) Erklärungsansätze für die Parapsychologie , können sich aber in keinster Weise vorstellen, dass etwas mit der Relativitätstheorie nicht stimmen könnte?“
Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass die Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Aber erstens weiß ich nicht was besseres, und offenbar hat die RT ihren Geltungsbereich und wird von eine ganzen Reihe von spezifischen Messungen gestützt. Dies einfach wegzuwischen, weil das Konstrukt der RT nicht der Alltagsvorstellung von Raum und Zeit entspricht erscheint mir als töricht, zumal Anwendungen, die wir im Alltag nutzen nur unter Berücksichtigung der RT richtig funktionieren, z.B. GPS. Diskutieren kann man mit mir über Details der RT nicht so gut, weil ich die Mathematik, die dahinter steht, nicht drauf habe. Ich vertraue hier vorerst den Experten, aus oben genannten Gründen.
Was die Parapsychologie angeht, da fällt mir was zu ein, was dann auch für die Einordnung persönlicher spiritueller Erfahrungen verschiedenster Art nutzbar sein kann.
@Uli Schoppe 27.12. 21:16
„Wenn das Gehirn im Eimer ist Ist das Bewusstsein im Eimer. Habe ich akut in der Familie. Die Zustände des Hirns bestimmen das Bewusstsein mal so eindeutig…“
Sehe ich in der Praxis auch so. Aber im laufendem Betrieb des gehirngestützten Bewusstseins kann ich mir doch wesentliche Einflüsse aus bzw. Anteile an einer Geisteswelt gut vorstellen. Schwerwiegende Gehirnstörungen sind dann auch mit diesen geistigen Einflüssen u.U. nicht mehr auszugleichen, und führen dann unweigerlich zu entsprechenden Bewusstseinsstörungen.
Nur Nebenbei: Es gibt auch esoterische Vorstellungen von einer Unzahl von Göttern, Dämonen und Ahnengeistern, womit ich mich nicht anfreunden kann. Mit derartigen personenähnlichen Geistern die ohne Gehirn und Körper herumgeistern rechne ich in der Wirklichkeit nicht. Obwohl ich eine Geistheilerin kenne, die damit arbeitet, und viele Leute, die sich gerne von ihr helfen lassen. Mir erscheint das am Ende doch eher verrückt.
@little Louis
Hätten Sie den von mir verlinkten Text gelesen, dann hätte sich Ihr Kommentar erübrigt. Sie ergehen sich in unbegründeten Spekulationen und behaupten selbstgefällig Dinge über andere Personen ohne jede Kenntnis.
Die sieben Tugenden des Mittelalters
Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit.
Mut, der Geist des Wagens und Ertragens.
Güte, das Mitempfinden des Elends.
Höflichkeit.
Wahrheit und Wahrhaftigkeit.
Die Tugenden der Neuzeit
Abkehr von Dogmen
Bekenntnis zu Fakten
Vertrauen in die Mathematik
Anwendung von Wissen zum Wohle der Menschen
Das hört sich doch sehr positiv an. Man sollte kaum glauben, dass im 20. Jahrhundert 50 Millionen Menschen durch Kriege getötet wurden.
Im Mittelalter war das nicht besser. Trotz der Tugenden wurden die Menschen hingeschlachtet .
Also, die Tugend allein schützt nicht vor dem Missbrauch der Forschung. Da müssen Gesetze her.
Und wenn man die Holocaust Leugner bestraft, so sollte man die Leugner des Klimawandels ächten.
(Nur mal so als provokativer Einstieg)
Und da stellt sich die grundsätzliche Frage: Lässt sich Wahrheit schützen und wie ?
Da habe ich offenbar etwas verpasst. Etwas was offensichtlich nicht geht, soll plötzlich möglich sein?
Ja, so soll es sein. “Jeder sieht die Uhr des Anderen zu ihm bewegten langsamer gehen” ist eine Aussage der SRT und es wird auch so gemessen (relativistischer Doppler-Effekt). Eine genaue Betrachtung des Ganzen zeigt jedoch, dass dieser Doppler-Effekt auch mit einer einzigen langsamer gehenden Uhr funktioniert.
Das kann so nicht gemessen werden denn das würde bedeuten, dass für jeden Beobachter weniger zeit vergangen ist als für jeden anderen. Das ist logisch, physikalisch, mathematisch und technisch absolut ausgeschlossen.
Nun das ist ja das Problem – es wird so gemessen und das ist auch recht einfach nachvollziehbar und zwar auch ohne die Abhängigkeit von Koordinatensystemen. Soll heißen, nur eine Uhr geht langsamer.
Anhaltspunkt dafür sind die Formeln 2.1 und 2.2 in der Dissertation von Benjamin Botermann aus dem Jahr 2012 auf Seite 17.
Aus diesen geht Zeitraum=t*τ=t’*τ’ hervor, nur mit dem Unterschied, dass t einheitenlose Zählwerte der Takte von Uhren statt deren Zeitspannen (Eigenzeiten) sind. Ferner gilt t/t’=τ’/τ=γ und – das ist für die Symmetrie wichtig – t/τ’=t’/τ. Je länger die Perionendauer τ durch die Bewegung wird, desto weniger t kann von der betroffenen Uhr in Zeitraum gezählt werden. Produziert werden die Takte ja von einem Taktgeber und diese werden auf ein Zählwerk gegeben und eine Uhr bringt die Zählerstände letztlich zur Anzeige – so funktioniert im allgemeinen eine elektronische Uhr – andere Uhren funktionieren vergleichbar. Die produzierten Takte können auch als Frequenz abgegriffen und an eine andere Uhr gesendet werden. Die Empfängeruhr B kann derart verstellt werden, dass sie langsamer geht und dann empfängt sie die Takte t der Uhr A in Periodendauern τ’ und umgekehrt empfängt Uhr A von Uhr B gesendete Takte t’ in Periodendauern von τ und das ist, wie die “wichtige” Formel oben aussagt, symmetrisch. Durch Bewegung aber verstellen sich die Uhren offenkundig automatisch und dann kommt noch der klassische Doppler-Effekt zum Tragen und dann gilt klassischer Doppler-Effekt durch Verstell- bzw. Lorentz-Faktor für die Sendefrequenz und klassischer Doppler-Effekt mal Verstell- bzw. Lorentz-Faktor für die empfangene Frequenz und daraus folgt unmittelbar der relativistische Doppler-Effekt samt Symmetrie. Der Verstell- bzw. Lorentz-Faktor für ruhende Uhren ist immer 1. Um nun festzustellen, welche Uhr denn nun die bewegte ist, müsste man sich gegenseitig lokal äußert präzise gemessene Geschwindigkeiten zusenden, welche ja nun mal mit den lokalen Uhren gemessen werden und deswegen für ein un die selbe Relativbewegung unterschiedlich sein dürften. Leider sind die Präzisionen bei der Geschwindigkeitsmessung bis zur Stunde noch nicht “allzu gut” und bei zunehmenden Geschwindigkeiten werden sie immer ungenauer. Bei einer Relativgeschwindigkeit von 5km/h wären jedenfalls Toleranzen von 10 hoch -17 m nötig, wie man unschwer an dem Lorentz-Faktor sehen kann. Bei einer Präzision von 1 m/s würde man erst bei etwa 0,002c einen Unterschied messen können, der Geschwindigkeitsrekord transportfähiger Konstrunktionen liegt aber erst bei 0,0002c durch Helios 2.
Hier eine Klarstellung zu diesem Thema.
Die “langsamer gehenden Uhren” beziehen sich auf Koordinatensysteme, in denen sich die Uhren bewegen. Zum “relativistischen Dopplereffekt” (longitudinal) ist folgendes zu sagen.
1. Fall Empfänger ruht im Koordinatensystem und der Sender bewegt sich. Klassisch bewegt sich der Sender zu seinen Wellen hinzu oder von ihnen weg. Also sind die ausgesendeten Wellen “gestaucht” oder “gedehnt”. Die vom Empfänger gemessene Frequenz ist dann um den Faktor 1/Gamma kleiner als die aus der Sendefrequenz und der “klassischen Beschreibung” berechneten Wirkung (Empfänger ruht im Medium) zu erwarten ist.
2. Fall Der Sender ruht im Koordinatensystem und der Empfänger bewegt sich.
Klassisch bewegt sich der Empfänger auf die Wellen hinzu oder von ihnen weg. Die vom Empfänger gemessene Frequenz ist dann um den Faktor Gamma höher als die aus der Sendefrequenz und der “klassischen Beschreibung” (Sender ruht im Medium) berechneten Frequenz.
Was “Nicht von Bedeutung” beschreibt, sind reale Experimente (Ives und Stilwell, Botermann), in denen Ionen im Labor bewegte Sender b.z.w. Empfänger sind. Diese kann man in der Tat eine “niedrigere” Sende-/Resonanzfrequenz zuordnen. Dann stellt sich die Frage, wie eine beliebige Uhr, die gegenüber den Ionen ruht, beschaffen ist und welche Frequenz diese messen würde.
Gruss
Rudi Knoth
@ Rudi Knott
Hallo Rudi, niedriger als was?
Was legst du denn vor damit wir das besehen/bereden können?
Kurt
Zur ersten Frage:
Dies soll bedeuten, daß die Frequenz des bewegten Ions niedriger als die des ruhenden Ions ist.
Zur zweiten Frage:
Was soll ich denn “vorlegen”? Ich stelle einfach die Frage, wie ein Experiment beschaffen sein müsste, um die Möglichkeit auszuschliessen, daß die bewegten Ionen tatsächlich eine niedrigere Frequenz als die ruhenden Ionen haben.
Wohlgemerkt “Nicht von Bedeutung” nimmt einen “absoluten Raum (Initialraum) an, in dem sich alles bewegt und der daher ausgezeichnet ist.
Gruss
Rudi Knoth
PS: Warum schreiben Sie meinen Nachnamen falsch?
@Rudi Knoth
29.12.2019, 06:36 Uhr
Gegen was ruht dieses Ion?
Wie wird das festgestellt?
Und was ist die Ursache wieso dieses Ion dann mit niedriger Frequenz schwingt?
Absoluter Raum, was ist ein ansoluter Raum?
Was ist Raum?
Tippfehler.
Kurt
Insbesondere Botermann…
Und die Ionen bei Botermann sind nicht bloß Sende-Empfänger, nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten auch Rubidium-Oszillatoren, nur ist bei diesen die Strahlquelle mitbewegt und deswegen wird auch nur eine Strahlquelle benötigt. Daraus würde ich schließen, dass für Rubidium-Atome das selbe Gilt, wie für die Ionen bei Botermann – ihre Resonanzfrequenz wird niedriger und die der Strahlquelle ebenso. Dadurch taktet eine bewegte Rubidium-Atomuhr wohl auch langsamer. Ohne Referenzuhr wird einem dies aber nicht auffallen, weil man ja die lokale Länge der Periodendauer nicht kennt und die Uhr zeigt dach einer definierten Anzahl an Takten eine Sekunde an, welche aber länger dauert, als die von einer Uhr, die ruht. Durch das simple übermitteln von Frequenzen kommt man aber auch nicht drauf, welche Uhr denn nun langsamer geht, denn beide werden, wie gesagt, langsamer gehend gemessen. Man müsste lokal gemessene Geschwindigkeiten austauschen – ich denke mal, von den Ionen aus würde man bei Botermann 0,359c für die Laborgeschwindigkeit 0,338c messen.
@ Anton Reutlinger un zum Folgenden von Ihm:
“….. Sie ergehen sich in unbegründeten Spekulationen und behaupten selbstgefällig Dinge über andere Personen ohne jede Kenntnis…” (Zitatende)
Aha. (-:
(Na mit Verlaub – dann setzen Sie mich halt in Kenntnis bezüglich Ihrer Erkenntnisse. Ich bin immer dankbar für Informationen. Besonders wenn sie auch noch fast kostenfrei zu haben sind.)
@little Louis
Lesen Sie den aktuellen und interessanten Beitrag von Joe Dramiga zur Evolution hier in Scilogs. Er zeigt nebenbei, dass “fließende Übergänge” zwischen Arten aus genetischen Gründen weitgehend ausgeschlossen sind.
Wenn Sie falsche Behauptungen zu Popper aufstellen, dann sollten Sie sich wenigstens belehren lassen. Auch das gehört zu wissenschaftlicher Redlichkeit. Penetrante Wiederholung von Falschbehauptungen und Unbelehrbarkeit sind Kennzeichen wissenschaftlicher Trolle.
Machen wir es ganz einfach.
Wenn man unter “Seele” etwas wie das “Ich” versteht und wenn das “Ich” durch materielle Zusammensetzung bestimmt ist, dann wäre es möglich die Menschen am Fließband zu produzieren. Man könnte also identische “Ichs” herstellen, so dass sich jemand an verschiedenen Orten gleichzeitig befindet. Das “Ich” könnte auch in eine Maschine eingepflanzt werden usw. – so könnte man theoretische ewig “leben”. Der Körper wäre nur ein Vermittler zwischen “Seele” und Umwelt (Umgebung)…
Man müsste nur die Atome identifizieren die die “Seele” ausmachen. Oder gibt es da noch etwas außerhalb der “Materie”?
@Seele
Die Idee, das da etwas dazukommt, das nicht Materie ist, ist klar die einfachste Erklärung. Deshalb gibt es diese Idee ja auch seit Jahrtausenden.
Das wäre auch eine Perspektive für Techniker, die sowas wie Seele in Roboter einbauen wollen: Wenn sie die gleichen Strukturen benutzen, wie sie im Gehirn vorkommen, könnte auch bei diesen Objekten der immaterielle Anteil aus der Geisteswelt dazukommen, selbst dann, wenn immer noch keiner weiß, was diese Geisteswelt eigentlich ist. Hauptsache, es läuft.
Es wurde hier nun viel diskutiert über Evolution, Relativitätstheorie u.a., doch das eigentliche Thema des Blog „Intellektuelle Redlichkeit – Die Tugenden der Wissenschaft im Kampf gegen populistische Strömungen“ wird dabei von den Kommentatoren kaum berührt, also Art und Inhalt der von der Wissenschaft gelieferten Information in einer Form, die populistische Strömungen unterbindet oder zumindest zu vermeiden versucht.
Deshalb meine Frage an die Kommentatoren: wie sollte seitens der Wissenschaft an die Öffentlichkeit über die von Herrn Jaeger oben genannten Themen Evolutionstheorie, Relativitätstheorie und Klimawandel berichtet werden, so dass diese Informationen unter dem Begriff der „intellektuellen Redlichkeit“ gesehen werden könnten und so dass diese Informationen nicht populistisch verwendet oder konterkariert werden?
@Richter
Herr Jaeger hat im einführenden Artikel Wissenschaftskritiker sehr deutlich als Vollidioten hingestellt – auch wenn er dies in einer sehr höflichen Form formuliert hat.
Und hier haben wir schon eines der Hauptprobleme, warum Wissenschaft oft an Glaubwürdigkeit verliert. Wenn es Leute gibt, die einen bestimmten Sachverhalt nicht verstehen, dann sollte man deren Fragen Punkt für Punkt so erklären, bis alle Unverständlicheiten komplett ausgeräumt sind. Die Fragesteller als Vollidioten hinzustellen, ist eine Methode die eher nicht geeignet ist um wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zu erzeugen.
Beispiel RT: Die RT rechnet nur mit Daten von Uhren (Uhrzeit). Was das Wesen von Zeit ist, wird dadurch nicht erklärt – und wenn z.B. die Philosophie seit 2500 Jahren davon ausgeht, dass es keine Zeit-DAUER in der Realität geben kann. Dann sollte man diese Fragestellung nicht verbieten sondern beantworten (denn wenn es keine Zeit-DAUER gibt, dann sind Ideen wie Zeitreisen/Wurmloch/Blockuniversum falsch).
Beispiel Klimadiskussion: In jeder Tageszeitung kann man lesen, dass wichtige Lebensgrundlagen zerstört werden weil die Bevölkerungszahl viel zu hoch ist. Dramatisch sinkende Grundwasserspiegel sind nur ein Beispiel. Das versteht eigentlich jeder Mensch. Aber ausgerechnet die Bevölkerungszahl zu reduzieren spielt in Klimadiskussionen überhaupt keine wirkliche Rolle. Wenn die Bevölkerungszahl bis zum Ende des Jahrhundert um ca. 30 % steigt, dann ist es völlig sinnlos, sich um Umweltschutz zu bemühen – denn jede Maßnahme wird durch die Zunahme der Nutzer unseres Planeten sehr schnell wirkungslos.
Wenn in einem Blogbeitrag die Qualität wissenschaftlicher Arbeit oder guten Wissensjournalismus hervorgehoben wird – dann mache ich den Qualitätstest, indem ich auf das Thema ´Nahtod-Erfahrung´ aufmerksam mache. Bei diesem Thema hat die Wissenschaft seit 1975 komplett versagt. Besser kann man wissenschaftliche Unfähigkeit nicht demonstrieren: konkrete Hinweise auf wissenschaftliches Fehlverhalten zu ignorieren, ist kein Beleg für gute Qualität.
Ich habe in meinem vorherigen Beitrag dazu auch geschrieben, dass Tierversuche zum Forschungsthema ´Infantile Amnesie´ komplett überflüssig sind – weil ich über die Analyse von Nahtoderfahrungen diese Fragestellung längst gelöst habe. Unnötige Tierversuche sollten aus ethisch/moralischen Gründen nicht durchgeführt werden – schreiben zumindest die Grunsätze Guter wissenschaftlicher Praxis vor. Solche Grundregeln zu missachten fördert auch nicht unbedingt das Vertrauen in die Wissenschaft
Zum Thema Relativitätstheorie:
Wenn ich ein einmaliges, neuartiges Verzeichnis von 1300 namentlich genannten und exakt identifizierbaren Autoren vorstelle, die seit 100 Jahren weltweit die Relativitätstheorie mit ca. 6000 mit Literaturquellen akribisch belegten Arbeiten kritisiert haben (darunter etliche Nobelpreisträger, Physiker, Experimentalphysiker, Mathematiker, Philosophen, Erkenntnistheoretiker und Gelehrte – scrollen Sie die Liste, Herr Richter, Sie werden ganz bestimmt namhaften Wissenschaftler darunter kennen), und wenn diese 1300 Autoren als Cranks, Crackpots (Spinner), Trolle, Populisten, geistig Behinderte, ungebildete, lernresistent, Antisemiten, Rassisten und Nazis gejagt, gelöscht, zensiert und vertrieben werden, dann ist Ihre Frage ganz leicht und ganz deutlich zu beantworten, Herr Richter:
Hier versagt die Wissenschaft restlos bei der Kommunikation an die Öffentlichkeit, hier verspielt die Wissenschaft (sprich die moderne theoretische Physik) restlos ihre Glaubwürdigkeit und ihre Vertrauenswürdigkeit. Das ist indiskutabel beim Thema Relativitätstheorie. Ich liebe und bewundere die Wissenschaft seit meiner Kindheit, seit ich jedoch die “Kommunikation” der Wissenschaft beim Thema Relativitätstheorie seit 15 Jahren erlebt habe, nicht zuletzt hier bei SciLogs, habe ich jegliches Vertrauen an die moderne theoretische Physik verloren. Nur zur der klassischen Physik Galiliei/Newton habe ich Vertrauen.
W.Richter
populus = Volk (lat.)
Da hat es doch die herrschende Klasse geschafft, den Begriff Volk negativ zu gebrauchen. Populistisch sollte doch positiv gesehen werden, meinen Sie nicht.
Das war schon mal unredlich. Die intellektuelle Redlichkeit der Wissenschaft. Bei genauem Hinsehen ist die noch bei Idealisten vorhanden.
Wissenschaftliche Forschung der Pharmakonzerne zielt immer auf Gewinn.
Wissenschafliche Forschung bei der Kernenergie zielt auch auf militärische Nutzung.
Mit der Unschuld der Wissenschaft ist es schon geschehen.
Und jetzt mal ernsthaft. Evolutionstheorie und Relativitätstheorie sind Bestandteil der Bildungsinhalte in Deutschland. Da gibt es keine Probleme.
Der einzige Punkt von Belang ist das Leugnen des Klimawandels im Grundsatzpapier der AfD.
Darüber sollte man sprechen.
Das kommt auf das Land an. Die ersten Wissenschaftler, die sich für die zivile Nutzung der Kernenergie nach dem 2. Weltkrieg einsetzten wie Werner Heisenberg, waren gegen die atomare Bewaffnung.
Gruss
Rudi Knoth
Tatsächlich? Es ist bekannt, dass er (Heisenberg) an der Entwicklung der Wasserstoffbombe für Hitler mit Weizsäcker & Co. gearbeitet hatte. Es ist gut, dass er ein schlechter Physiker war, sonst hätte er den Bau der Uranbombe vorgeschlagen und die Frage ist, wer diese zuerst gebaut hätte.
Das ist Unsinn. Womit soll denn die Wasserstoffbombe gezündet werden? In der Zeit gab es folgenden Artikel zu diesem Thema.
Außerdem stand in meinem Beitrag
Gruss
Rudi Knoth
Wenn die Frage gestellt wird
ist die doch bekannte Antwort, daß einige, die regelmäßig bei scilogs aufschlagen, ein einziges
populistisches Lieblingsthema vereinnahmt haben, von dem sie zwar keine Ahnung haben, aber
trotzdem jeden noch so kleinen Aufhänger nehmen, es immer wieder allen kundtun zu müssen.
Paradoxa benutzen, um über die Relativitätstheorie zu diskutieren, ist da üblich, aber eingebildet.
Deren ungebildetes Problem ist eigentlich, die Sachen falsch auszudrücken – das ist Trickserei.
Sie verstehen die SRT (RP) nicht, daß da 1 Stunde je 60 Minuten je 60 Sekunden für jede Uhr gilt.
@Herr Senf:
Und wie lange dauert so eine Sekunde nun? Weißt Du auch nicht, nicht wahr? Hauptsache eine Cs133-Atomuhr zeigt nach exakt 9192631770 Takten exakt 1 Sekunde an, was sie auch dann noch tut, wenn sie bewegt wird. Dass sich durch eine Bewegung von 0,6c der zeitliche Abstand zwischen zwei Takten von 108,783ps auf 135,978ps erhöht, interessiert keinen, geschweige denn die Tatsache, dass die bewegte Sekunde tatsächlich 1,25 mal länger dauert. Welche Uhr die Bewegte war, wird man per Uhrenvergleich am Ziel feststellen können.
… die bewegte war kürzer unterwegs als die gewartete wartete, so isses.
Ähhh was?
… die natürliche Sekunde ist für alle Uhren natürlich gleich.
Keine interessiert sich was die anderen zwischendurch treiben.
Nur die bewegte hat Heimweh und will früher zu Hause sein,
deswegen braucht sie weniger Zeit T = (n)*t < T' = (n')*t.
Also sind “natürliche” Sekunden für alle verschieden aber gleich. 😆
Fakt ist, dass der Zähler für die Sekunden bei einer Cs133-Atomuhr exakt nach 9192631770 Takten um 1 erhöht wird und das unabhängig davon, wieviel Zeit zwischen jeweils zwei Takten verging. Da kannst du dir seine Formeln hinschreiben, wo du willst, an dieser Tatsache ändern sie rein gar nichts. Und eine mit 0,6c bewegte Cs133-Atomuhr hat nach der Dauer von einer Sekunde einer ruhenden Cs133-Atomuhr nun mal nur 7354105416 auf dem Counter und das sind nun mal erst nur 0,8 Sekunden Eigenzeit. Beide Zählvorgänge dauerten jedoch t*τ=t’*τ’=9192631770*108,783ps=7354105416*135,978ps=1*1s natürliche bzw. physikalische Zeit.
…und btw.: Zurück zum Thema…
Dies
und das
Ist in jeder Beziehung hochgradig unredlich. Etwas, das unterschiedlich ist, kann zu keiner Zeit gleich sein. Und seit wann wird in der SRT eigentlich zwischen Eigenzeit und natürlicher Zeit unterschieden? Was soll natürliche Zeit überhaupt sein? Ist das nun so eine Art Zugeständnis zu meiner “Privat-Physik”?
Herr Senf,
eine Unterscheidung von Wissenschaft und Forschung glättet etwas die Wogen .
https://www.zeit.de/2014/41/wissenschaft-definition
Ein Gutes Neues Jahr
@Mayer
Sie stellten eine Frage, die naturwissenschaftlich nicht zu beantworten ist, aber um die sich die Philosophen bemühen, unter dem Stichwort “Sumpfmann”:
Man müsste nur die Atome identifizieren die die “Seele” ausmachen. Oder gibt es da noch etwas außerhalb der “Materie”?
Ein Diskurs dazu, statt einer Antwort, ist unter diesem Link zu finden:
Der Sumpfmann
Dazu eine Anmerkung von mir. Die Welt hat nicht nur eine statische Struktur, so wie die Anordnung von Atomen, sondern sie ist außerdem dynamisch, sie ist ständig in Bewegung. Es gibt wirkende Kräfte, es gibt Energien. Eine statische Struktur kann man kopieren, das geschieht alltäglich, z.B. auch bei der biologischen Fortpflanzung, aber die Dynamik wird dadurch nicht erfasst. Kann man auch Bewegung kopieren?
Eineiige Zwillinge sind bekanntlich genetisch identisch, sie haben ein verwechselbares Aussehen, aber sind sie auch seelisch identisch? Aus der psychologischen Forschung weiß man, dass sie sich mit der Lebenszeit, mit den individuellen Lebenserfahrungen, zunehmend seelisch unterscheiden.
Die Frage bleibt, was macht das “Ich” aus. Jeder von uns ist sich selbst bewusst. Was ist das, wo ist das?
@ Herr Senf 29.12.2019, 00:09 Uhr
Ihr blindes Vertrauen in die Wissenschaft, besonders die Physik in Ehren. Aber es gibt nun einmal Gesetzmäßigkeiten die nur begrenzt gültig sind. Die Gesetzmäßigkeiten der Division z.B. gelten praktisch bei allen Zahlen, nur nicht bei der Null, diese Zahl musste ausdrücklich ausgenommen werden.
Wer sagt, dass es nicht in der Physik bei einigen der Logik massiv widersprechenden Sachverhalten ähnlich sein kann?
„Wer misst, misst Mist“, das gilt mitunter für die Elektronik, aber auch in der Physik könnte es in manchen Fällen so sein.
Wer garantiert Ihnen z.B. dass die Messgeräte die die Anwesenheit bestimmter elektrischer Teilchen oder Wellen an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit im Zusammenhang mit der Quantenphysik messen, nicht „viel zu langsam“ sind. Dass z.B. die Elektronen so „rasend schnell“ sein könnten, dass es nur so scheint als wäre das „gleiche Elektron“ gleichzeitig an verschiedenen Orten? Oder dass es nicht womöglich doch ein „anderes Elektron“ ist? Oder dass Wellen nur die beim Messprozess entstandenen (aus irgend welchen Gründen unvermeidlichen) „zeitlich verwischte Spuren“ z.B. eines Teilchens sind? Ähnlich wie sich beim Stroboskopeffekt Wagenräder scheinbar in die falsche Richtung drehen können?
Wenn verschiedene Physiker letztlich die gleichen Messmethoden verwenden, kommen sie naheliegender Weise (meistens) zum gleichen Ergebnis. Aber das schließt nicht aus, dass die Messmethode an sich unzureichend ist.
Wegen dieser an sich bei Messprozessen mitunter vorkommenden Probleme scheint es bedenklich, kurzer Hand einfach „die Logik außer Kraft“ zu setzen und „blind“ auf seine Messungen zu vertrauen.
Mir ist zwar klar, dass diese Vorgangsweise oft völlig reicht um bestimmte Probleme mit einer nicht exakten Methodik auch erfolgreich zu lösen (wenn es keine andere gibt), aber der grundsätzlichen Problematik sollte man sich doch bewusst sein.
Dass es in unserer Logik auch so etwas wie „Lücken“ geben könnte, schließe ich ausdrücklich nicht grundsätzlich aus.
… die Null ist “nicht” und “nichts”, also wozu? Lückenbüßer im Stellenwertsystem,
das hat sich der Mensch aus Bequemlichkeit ausgedacht, musser mit klarkommen.
@ Mayer 28.12.2019, 17:26 Uhr
Zitat: „Man müsste nur die Atome identifizieren die die “Seele” ausmachen. Oder gibt es da noch etwas außerhalb der “Materie”?“
Für mich gibt es, ganz im Sinne der Informatik, Prozessoren (Körper), Prozesse (Körperfunktionen), und Information (Genetische-, Memetische-, Muster Information….).
Die 3 Komponenten stehen in Wechselwirkung und „realisieren“ Kategorien gerecht nicht nur moderne Systeme wie Roboter …., sondern letztlich auch biologische Systeme wie den Menschen.
Die „Ich Funktion“ entsteht bei der „informellen“ Verarbeitung von „Denkmustern“ hauptsächlich im Gehirn. Die „Ich Funktionen“ steuern den Körper ganz wesentlich so, dass „angenehmes“ angestrebt und „schmerzhaftes“ vermieden wird. Mancher Input wird z.B. als auf den eigenen Körper einwirkend und die Folgen abschätzend „wahrgenommen“ und ein passender Output wird generiert, so dass das System „Mensch“ angemessen handelt.
Die Verarbeitung der Information (realisiert als elektrische Signale die von der körpereigenen Sensorik ausgehen) geschieht auf Basis von so etwas wie „Gatteranordnungen“ (ähnlich wie in der Elektronik) die W. McCulloch erklärt hat.
Die Informationsspeicherung (Anhäufung von Wissen) beim Lernen erfolgt durch Synapsenbildung die E. Kandel erklärt hat und gemäß der Hebbschen Lernregel.
Ein Mensch entwickelt sich weitestgehend abhängig von der genetischen Information die beim Geschlechtsakt weitergegeben wird und ebenfalls weitgehend abhängig von der „memetischen Information, die (beim teilweise selbstständigen“ Lernen bzw.) durch die Erziehung, also durch traditionelle „Lernmuster“ weitergegeben werden. Darauf nimmt natürlich auch die vorherrschende Ideologie/Religion Einfluss, die hauptsächlich das Zusammenleben regelt.
Information wird jedenfalls weitergegeben, wie ganz oben angeführt…
Meiner Vermutung nach bezeichnen die Theologen genau die Information die in den Nachkommen im ganzen Netzwerk der Menschen, auch noch nach dem Tod, übrig bleibt, als Seele…
Vielleicht deklarieren Theologen das noch präziser, aber das liegt außerhalb meiner Kenntnisse und Interessen.
@ anton reutlinger 29.12.2019, 11:13 Uhr
Zum Thema „Sumpfmann“: Da bin ich ganz Materialist. Für mich ist alle Information, also z.B. auch die Biographie, vollständig im „Sumpfmann“ gespeichert.
Ich glaube zwar nicht, dass eine „absolute Kopie“ praktisch machbar ist. Vermutlich verfallen die Körperzellen und z.B. die synaptischen Verknüpfungen so schnell, dass ein erneutes „Hochfahren“ des Systems nicht mehr möglich ist.
Allerdings, wäre das zumindest gedanklich möglich, dass im absoluten theoretischen „Idealfall“ das ganze System neu gestartet und sozusagen hochgefahren werden könnte, falls die gesamte Dynamik des Systems z.B. mittels Defibrillator wieder realisiert werden könnte, so wie nach einer Narkose oder einem Herzstillstand.
@Wolfgang Richter 28.12. 17:38 Redlichkeit
Zunächst mal sollte die Wissenschaftskommunikation selber redlich sein. Also penibel zwischen Wissen, Glauben, für möglich halten und für definitiv nicht Wissen unterscheiden und das genau so auch kommunizieren. Hier hat der Nichtwissenschaftler seine eigene Basis, die auch respektiert werden kann, insbesondere wenn der Nichtwissenschaftler auf seiner Basis redlich ist und auch zwischen Wissen, Glauben, für möglich halten und für definitiv nicht Wissen unterscheidet.
Ein anderer Fall ist die Wahrhaftigkeit. Wenn man nicht wahrhaftig ist, indem man Meinungen verbreitet, an die man selbst nicht glaubt, und mit denen man nur Konfusion erzeugen will, dann ist das so richtig unredlich. Hier hab ich so manchen RT-Kritiker in Verdacht, dass man eigentlich nur die Wissenschaft insgesamt unredlich machen will, damit man Klimaschutzmaßnahmen noch einige Jahre verzögern kann. Einfach weil man keine Lust hat, auf Flugreisen und auf das eigene Auto vor der Tür zu verzichten, oder weil man an Öl und Gasförderung mitverdient bzw. dort seinen Arbeitsplatz hat. Soweit mein Anfangsverdacht.
Der Verdacht absichtlicher Konfusionserzeugung drängt sich hier auf, weil ständig mit ungeeigneten Gedankenexperimenten gearbeitet wird, in denen man dann den Wechsel zwischen Bezugssystemen falsch interpretiert. Das passt alles vorne und hinten nicht, aber egal, notfalls werden dann sogar reale und reproduzierbare Messungen zum Fake erklärt. Wenn da einer meint, dass die RT falsch ist, was interessiert das denn eigentlich so, dass da in dem Ausmaß darauf herumgeritten wird? Das spielt doch im Alltag des Normalmenschen überhaupt keine Rolle, außer man ist Physiker oder baut an GPS-Systemen.
Was die Einschätzung des Klimawandels angeht, so ist nun tatsächlich nur sehr ungenau bekannt, wie schlimm das wirklich noch wird. Eine Klimasensitivität zwischen 1,5° und 4,5° sind ein weites Feld. In den nächsten Jahrzehnten wird sich aber deutlicher zeigen, was konkret mit dem Klima passiert und was im 21. Jahrhundert weiter zu erwarten ist. Ich bin hier dafür, auf Nummer sicher zu gehen, und schon jetzt nicht mehr in alte Technik zu investieren, und stattdessen weiter in Windräder und Solaranlagen zu investieren, und neue Stromleitungen zu bauen. Wenn wir in vielleicht 20 Jahren eine genauere Abschätzung der Klimasensitivität haben, können wir auf dieser Basis neu entscheiden, wie schnell wir weitere und teurere Maßnahmen in Angriff nehmen (müssen). Bis dahin werden sich auch z.B. die Preise für Photovoltaikpaneele noch mal deutlich reduziert haben, und sich in Richtung Konkurrenzfähigkeit ohne weitere Förderung bewegt haben, dass dann auch Länder wie die USA wieder effektiver mitmachen.
Wenn es anderen noch zu unsicher ist, und sie darauf hoffen, dass wir eher im unteren Bereich der aktuell prognostizierten Wahrscheinlichkeiten landen werden, so ist das eine riskante, aber u.U. auch verständliche Haltung. Insbesondere, wenn hier die Konsequenzen auf die Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen auf den Lebensstil anders bewertet werden.
@ Tobias Jeckenburger 29.12.2019, 14:56 Uhr
Mit den erneuerbaren Energien, besonders der Windenergie, machen Sie es sich möglicher Weise zu leicht.
Bisher war es stets so, dass neue Energieformen mit Risiken behaftet waren, an die man zunächst gar nicht gedacht hat. Das fing mit dem Feuer an…
Das Energieproblem geht weitaus tiefer und hängt hauptsächlich mit der zunehmenden Weltbevölkerung zusammen. Im Norden müssen die Menschen ohne zu erfrieren durch den Winter kommen, sie müssen ihre Wohnungen irgendwie beheizen und natürlich auch ihre Industrie fördern.
Vor über 100 Jahren waren es Holzöfen. Allerdings reichte das vorhandene Holz, auch wegen des nur geringen Heizwertes nicht aus, besonders die schnell wachsenden Städte mit Wärme zu versorgen. Man brauchte Kohle die mit viel Mühe von den Kohlekumpel aus dem Berg geholt wurde.
Die Förderung von Kohle und Stahl hat die Entwicklung der Gesellschaft besonders auch die Wissenschaft und Gesundheit, trotz der zunehmenden Bevölkerung, zunächst besonders in England, Deutschland … bestens gefördert und voran gebracht. Allerdings sind die Nachteile von Kohle nun mehr hinreichend bekannt.
Der nächste Entwicklungsschritt war der Umstieg auf Kernenergie, Öl und Gas. Prinzipiell hat jede Energieform auch Nachteile. Die neu hinzugekommene Windenergie vermutlich nicht ausgenommen.
Kein Mensch kann uns garantieren dass z.B. die Gewinnung von Windenergie nicht auch verhängnisvoll werden könnte, wenn erst einmal die ganze Welt Windräder baut um ihren Hunger nach Energie zu befriedigen.
Besonders in Zeiten lokaler Windflauten mit Trockenheit könnte es verhängnisvoll sein, wenn man anschaulich formuliert, den Wind der sozusagen Wolken vom Meer in das Landesinnere „blasen“ soll auch noch mit Windrädern „abzapft“. Windflauten mit zusätzlicher Trockenheit könnten zum Absterben der Vegetation und zu Bränden führen.
Manche behaupten zwar sie verstünden vollständig den „Treibhauseffekt“, aber offenbar werden die Dynamik und die Wechselwirkungen von Verdunstung, Wolken, des Windes, der Drehung der Erde und der Sonne in ihre komplexen Gesamtheit noch viel zu wenig verstanden, obwohl dies auf das Wetter starken Einfluss nehmen könnte. Der Einfluss auf das Wetter ist noch gefährlicher als der Einfluss auf das Klima.
Würden derzeit übliche Trockenzeiten manchmal nur um wenige Wochen verlängert, so könnte die Vegetation massiv Schaden nehmen und Brände alles vernichten.
Das Wetter ist stärker und kann weit mehr Schäden anrichten als die Verfeuerung fossiler Rohstoffe oder die Vergiftung der Umwelt. Es kann auch Gesellschaften verformen, letztlich auch zu Kriegen führen.
Gerade der Sumpfmann zeigt doch schön dass das was hier als Ich auf den Tisch gelegt wird an Materie gebunden ist. Sucht Euch mal jemanden mit Wernicke und erklärt mir das was eine Person ausmacht nicht an den Körper gebunden ist. Oder trinkt ne Flasche Wodka. Wem die Konsequenz nicht passt findet Opium bei den Anthroposophen
Ich schließe es dagegen grundsätzlich aus, außer natürlich für die pathologischen „Lücken“ in unserer Logik, die durch psychische Erkrankungen und Störungen verursacht werden und auch als solche von psychisch gesunden Menschen genau zu erkennen sind.
Welche Art von nicht pathologischen Lücken in unserer Logik können Sie sich zum Beispiel vorstellen? Ich kann mir keine vorstellen.
Ich schließe es bei psychisch gesunden Menschen grundsätzlich aus, weil wir sonst als Spezies nicht überlebt hätten, wenn es prinzipiell so etwas wie Lücken in unserer Logik gäbe. Denn man könnte unsere Logik so definieren als die Fähigkeit, kausale Zusammenhängen in der Natur zu beobachten und für unsere Bedürfnisse zu nutzen. Wir können in der Natur nur das verstehen und nutzen, was unsere Spezies mit ihrem spezifischen Gehirn verstehen kann, und nichts darüber hinaus. Das gilt für alle Spezies. Wir können zwar nicht alle kausalen Zusammenhängen in der Natur erkennen, unsere Fähigkeit zur Erkennung von kausalen Zusammenhängen ist stark begrenzt zum Beispiel durch die begrenzte Leistungsfähigkeit unserer Sinnen, ich meine aber, dass eine dauerhafte bzw. weit verbreitete Fehleinschätzung von kausalen Zusammenhängen in der Empirie das Überleben unserer Spezies stark gefährdet hätte.
@Elekroniker 29.12. 17:18 Windenergie
Kann schon sein, dass sogar die letzten beiden trockenen Sommer in Mitteleuropa von den Windturbinen gefördert wurden. Aber das müsste doch mit den gängigen Wettersimulationen für die Wettervorhersage nachvollziehbar sein. Sollte man vielleicht mal checken.
Aber was sollen wir machen? Die Treibhausgasemissionen müssen runter, wenn das mit dem Wind tatsächlich Probleme macht, müssen wir eben noch mehr Photovoltaik installieren und noch mehr Stromleitungen bauen, dann wird das eben teurer.
Die steigende Weltbevölkerung ist sicher fast ein noch größeres Problem als der Klimawandel, da sollte unbedingt dran gearbeitet werden. Aber an Klimaschutztechnik kommen wir nicht vorbei, umso nötiger, wenn die Weltbevölkerung noch weiter wächst.
Das Wetter ist gefährlich, klar. Aber Wetter spielt sich doch gerade im Rahmen des Klimas ab, und eine globale Erwärmung sorgt ja nicht einfach nur zu gleichmäßig höheren Temperaturen, sondern zusätzlich zu kaum absehbaren Auswirkungen auf das lokale Wetter.
Wurde bereits gecheckt, zumindest in einer Größenordnung Europa:
https://www.nature.com/articles/ncomms4196
Fazit:
…….
the impacts remain much weaker than the natural climate interannual variability and changes expected from greenhouse gas emissions.
Nun, dann sind wir uns ja mal einig, daß psychisch gesunde Physiker korrekte Logik anwenden.
müßte im logischen Umkehrschluß bedeuten, daß die Logiklücken der *Kritiker* pathologisch sind.
*Gesunder* Menschenverstand funktioniert nicht immer logisch, nur brauchbar für die Umstände.
Zur Logik gehört auch, daß man sich nicht dem Dazulernen verweigert, die Krankheit der *Kritiker*.
Sondern so wie bei Dir?
Gesunder Menschenverstand funktioniert immer logisch sonst ist er nicht gesund.
Und was Null betrifft, die ist in Einsteins Theorie entscheidend. Unendliche Energie erhält man bei Einstein durch Teilen durch Null, seine Transformationen ebenfalls (siehe zum Beispiel “Einfache Ableitung der Lorentztransformation”.
Unendlichkeiten gibt es in der Natur nur zwei Mal, die Zeit und der Raum sind unendlich, sonst nichts.
… Du hast noch die unendliche Dummheit vergessen 😉
Trotzdem Guten Rutsch und im neuen Jahr nicht wieder durch Null teilen.
*Gesunder* Menschenverstand gegen die Wissenschaft – Waffe(l) gegen Rationalität!
Das ist schon mal falsch, die beiden gehören zusammen, oder besser gesagt, die beiden sind eins und dasselbe. Wissenschaft und Vernunft (gesunder Menschenverstand) sind im gewissen Sinne Synonyme.
@Herr Senf:
Das ist doch nur wieder reines Kritiker-Bashing. Vermutlich hast du die Unlogik bei unredlichen Physikern noch gar nicht erkannt, dabei steht es weiter oben doch schon äußerst ausführlich und das sogar teilweise noch als mathematische Formel. Wenn natürlich ertwas gleich sein soll, kann es natürlich nicht irgendwann irgendwie verschieden sein und das ist etwas, was z.B. unbedingt du lernen musst.
Wenn zwei Dinge wechselseitig tatsächlich langsamer laufen, dann wird dieses am Ende niemandem auffallen, wenn man nur diese beiden Dinge miteinander vergleicht.
Auch Herr Dr. Benjamin Botermann muss lernen, was Logik bedeutet, denn wenn sich Periodendauern dehnen, staucht sich nicht eine natürliche Zeitpanne, sondern nur die Anzahl an gezählten Periodendauern.
Kurz gesagt, das, was Relativisten diesbezüglich unisono stets vom Stapel lassen, ist hochgradig unlogisch und die stete Wiederholung solcher Dinge damit hochgradig unredlich.
Ihr Relativisten solltet bei der Wahrheit bleiben und die lautet, dass wenn man Uhren wechselseitig langsamer gehend misst, nur eine von ihnen tatsächlich langsamer geht, was zwar auch unlogisch klingt, aber nun mal nicht zu ändern ist.
Warum meinst du, sollten Kritiker die offenkundige Unlogik von euch unredlichen Relativisten unbedingt dazulernen? Hälst du dich etwa für Gesund?
och NvB: alle Uhren gehen gleich rasch 60min/1h – die relative Logik stimmt,
nebenher lese ich im Grazer Unterweltforum Euren ungesunden Unsinn mit.
och Senf: das ist unredlich. Etwas, das unterschiedlich gehen soll, kann nicht gleich gehen. Was ist an dieser Logik so unverständlich? Es ist mir persönlich vollkommen egal, wo du stumm mitliest und Kritiker-Argumente ebenso hartneckig ignorierst, wie deine mitstreitenden Relavisten-Trolle. Ihr könnt hier euren Unsinn verbreiten, so viel ihr wollt, aber jemandem glauben machen zu wollen, das Alles sei noch im Sinne der Wissenschaft, könnt ihr schlicht vergessen.
Mayer,
jetzt wird es prophetisch, bei der Behauptung , Zeit und Raum seien unendlich.
Auch Zeit und Raum haben einen Grenzwert. Selbst die unendlichen Nachkommastellen von Pi haben einen festen Wert.
Der unendliche Vorgang des Teilens findet seine Begrenzung in einem neuen Begriff , dem Grenzwert.
Die Zeit findet ihren Grenzwert im Verschwinden aller Bewegung, Der Raum findet seinen Grenzwert in der Singularität, nur die Gedanken haben keinen Grenzwert, denn sie unterliegen nicht den Kategorien von Raum und Zeit . Auch Gott hat keinen Grenzwert, das haben alle Kulturen dieser Erde schon erkannt.
Ein der entscheidenden Logikprobleme bei der Relativitätstheorie ist sehr leicht zu erkennen, auch von Physiklaien, auch sogar schon von Kindern. Dieses Logikproblem hat der namhafte französische Physiker Paul Langevin, Erfinder des berühmten Zwillingsparadoxons 1911 so formuliert:
Ich nehme an, Elektroniker, dass Sie auch wie Langevin erkennen können, dass es sich dabei um eine Aporie handelt, um eine logische Unmöglichkeit. Ich würde sagen, dass jemand ein pathologisches Problem mit der Logik haben müsste, der ernsthaft behaupten würde, dass von zwei Uhren jede gegenüber der anderen nachgeht, oder man müsste ansonsten nur annehmen, dass er seine Mitmenschen aus Spaß mit Absurditäten unterhalten möchten, wie es auch in manchen surrealistischen und dadaistischen Werken gemacht wird, gerade auch um die Geburtszeiten der modernen Physik – ich denke zum Beispiel hier aus Frankreich an Alfred Jarry mit seiner ‘Pataphysik und seinem berühmten König Ubu, oder auch an Salvatore Dali, mit seinen weichen Uhren, sowie mit seiner “Erkenntnis”, dass der Bahnhof der Stadt Perpignan in Frankreich das Zentrum des Universums sei… Allerdings sagte Dali über sich selbst ganz selbstbewußt: „L’unique différence entre un fou et moi, c’est que moi je ne suis pas fou !“ (Der einzige Unterschied zwischen einem Verrückter und mir ist, dass ich nicht verrückt bin!) 😉
Es wäre pathologisch den grundlegenden Logikbruch, der die Relativitätstheorie ausmacht, ernsthaft mit allen seiner Konsequenzen verteidigen zu wollen, dass von zwei Uhren jede gegenüber der anderen nachgeht. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, diesen Logikbruch von psychisch gesunden Menschen akzeptieren zu lassen, und zwar wenn man erkennt, dass es sich dabei um eine Illusion, um ein Meßartefakt handelt: Für zwei entfernente Beobachter scheint jeweils die Uhr des Anderen nachzugehen (wegen Lichtlaufzeit des Signals). Es handelt sich also um ein Scheineffekt, und nicht um die Realität: sobald die Uhren wieder nebeneinander gebracht werden kann man feststellen, dass sie zum Beispiel gleich schnell laufen.
Die anhaltende Frage der Kritiker seit 100 Jahren “Schein” oder “Sein” über die Realität der relativistischen Effekte kann einzig durch die Logik entschieden werden. Damit fällt das Jungbleiben eines Zwillings, damit fällt die Relativität der Zeit, damit fällt die “Längenkontraktion”, damit fällt die Relativität der Gleichzeitigkeit, damit fällt die Relativitätstheorie komplett. Es bleibt sozusagen nur eine optische Täuschung übrig, etwas ganz Banales, wie langweilig. Für die Physik nichts Neues, nichts Revolutionäres, für die Physik irrelevant. Das war’s. Zurück zu Newton ist erst einmal dringend geboten.
Tun sie auch nicht, in der Relativitätstheorie gehen alle Uhren gleich rasch 60min/1h.
Es war Langevins Problem auf eine Koordinatenkrücke reinzufallen, Einstein hatte
die Koordinatenzuweisung exakt ausgeführt, L hätte richtig lesen müssen.
Solche Pannen passieren halt einfach bei harmlosen prädikativ logischen Denksten.
*Kritiker* ala Müller-GOM fallen nach 100 Jahren noch immer auf diese fakenew rein.
Die Relativitätstheorie ist kovariant koordinatenfrei, ein solcher Fehler kann nicht passieren.
Dazu müßten sich die *Kritiker* erstmal zum analytisch logischen Denken durchringen.
Die *Kritiker* haben die falsche Interpretation erfunden – Einstein in die Schuhe schieben.
passiert gesunden Physikern nicht, den ungesunden Logikbruch veranstalten die *Kritiker*.
Das Zwillingsparadox ist kein Paradox, ein Effekt als simple Rechenaufgabe für Studenten.
Newton ist nicht geboten, er steckt ja direkt in der allgemeinen Relativitätstheorie drin.
Nach welchem Gesetz? Senf-Gesetz?
Die Vorhersage der SRT ist eindeutig: Δt<Δt' und Δt'<Δt.
Das ist weder logisch, noch mathematisch, noch physikalisch möglich.
Sie haben keine andere Wahl, als diese Vorhersage der SRT zu leugnen.
So ist es. Relativisten meinen ja auch, mit dem Zwillingsparadoxon würde sich die SRT erklären, obwohl da eindeutig ein Symmetriebruch erfolgt – Die Uhr des reisenden also tatsächlich langsamer tickt, als die Uhr des zurückgebliebenen. Dieser Symmetriebruch tritt immer auf und das auch ohne irgendwelche Inertialsystemwechsel – das geht zumindest aus dem Problem hervor, das man hat, wenn man ruhende gerade Srecken mit bewegten Uhren bestimmt. Was in all den Experimenten belegt wird, ist die Symmetrie des relativistischen Doppler-Effektes und die Tatsache, dass immer nur eine Uhr langsamer geht, niemals aber die von den Spezies hier geforderte tatsächliche wechselseitige verlangsamung der Uhren.
Man muss der SRT aber zu Gute halten, dass da nirgendwo steht, dass bewegte Uhren tatsächlich wechselseitig langsamer laufen, es wird nur davon gesprochen, dass man sie wechselseitig langsamer laufen sieht bzw. misst. Tatsächlich funktioniert dies auch, wenn nur eine einzige Uhr langsamer geht. Das Ganze habe ich mal in einem PDF zusammengefasst.
Der relativistische Doppler-Effekt
@Jocelyne Lopez 29.12. 19:55 Lücken in der Logik
Was wir von Natur aus von der Physik intuitiv verstehen ist schon einiges. Da hat der Mensch z.B. den Schimpansen einiges voraus. Aber wenn es z.B. um den Umgang mit elektrischem Strom geht, da braucht man eine Unterweisung in die Grundlagen des Stromkreises, von + und – Pol sowie von elektrischer Spannung und Stromstärke. Bei Drehstrom kommen noch die drei Phasen R S und T dazu. Ohne dem kann man nicht an elektrischen Anlagen rumschrauben, sonst wird’s mehr oder weniger gefährlich, ja nach Netzspannung und zur Verfügung stehender Leistung.
Hier gelingt es, ein Stück Physik durch mathematische Modelle handhabbar zu machen. Genau das selbe gilt für die RT. Auch hier kommt man mit den Effekten nur klar, wenn man eine Einführung in die zugrunde liegende Mathematik absolviert. Im natürlichem Physikverständnis kommen die Effekte nicht vor, eben weil die Effekte im Lebensalltag des Menschen in seiner bisherigen Evolution keine Rolle spielten. Genau wie beim elektrischen Strom.
Aber wenn man in die Mathematik einsteigt, fängt die Sache an Sinn zu machen. Dass man dabei misstrauisch bleibt, ist durchaus vernünftig. Hier könnten ja auch Denkfehler drin sein, deshalb versucht man sich ja auch in der Physik generell mit Experimenten abzusichern. Hier könnten ja doch Lücken in der Logik der Mathematik versteckt sein, weil so kompliziert wie das ist, können dem Menschen hier auch durchaus Fehler unterlaufen.
Und ob diese spezielle mathematischen Konstrukte jetzt tatsächlich in der Wirklichkeit draußen vorkommen, dessen muss man sich sowieso mit Experimenten und Messungen vergewissern. Trotz aller erfolgreichen Bestätigungen muss man aber doch stets damit rechnen, dass hier doch eine noch tiefer gehende reale Physik dahinter steckt, die der RT dann auch ihre Grenzen aufzeigt. Ich weiß jetzt nicht, ob das schon passiert ist, aber man muss damit rechnen. In der Kosmologie sind noch zu viele Unbekannte zu finden, und die Physik des ganz Kleinen ist auch noch nicht komplett durchleuchtet, da ist noch mit Überraschungen zu rechnen, schätze ich.
Auch müssen wir wohl grundsätzlich damit rechnen, dass vieles zwischen Himmel und Erde mit Mathematik überhaupt nicht fassbar ist. Oder dass es zumindest für uns Menschen nicht verstehbare Mathematik bräuchte. Selbst die Mathematik hinter der RT ist den meisten Menschen schon zu hoch.
Man hat vor Kurzem mal ein Stückchen Mäusegehirn fast Atomgenau gescannt, und alle Synapsen und Nervenverästelungen in ein 3D-Computermodell überführt. Wenn man das mit dem ganzen Gehirn eines Menschen machen würde, dann hätte man seine ganze Konstruktion zwar erfasst, aber noch lange nicht verstanden. Das sieht mir so kryptisch aus, dass ich mich nicht wundern würde, wenn man auch mit so einem Modell nicht herausfinden könnte, wie ein menschliches Gehirn wirklich funktioniert.
In der Praxis der Mathematik und Informatik hat man viel damit zu tun, Fehler in Beweisen oder Programmen zu finden und zu beseitigen. Je anspruchsvoller die Projekte sind, desto mehr Raum nimmt die Fehlersuche ein. Und irgendwo gibt es Grenzen, die der menschliche Verstand nicht mehr überschreiten kann, vermute ich.
Der ist gut! Etwas nur intuitiv verstehen, heisst aber nicht, dass man es im Detail versteht. Bestes Beispiel: Michelson Morley Experiment. Die parallel zu Lichtausbreitung stattfindenden Phasenverschiebungen könnten z.B. völlig unabhängig von den radial zur Lichtausbreitung beobachteten und vermessenen Interferenzen sein, selbst wenn es intuitiv noch so logisch erscheinen mag. Wenn man z.B. durch die Löcher eines Duschkopfs durch die eine Hälfte rotes und durch die Andere blaues Wasser pumpt, ist das Ergebnis stets magentafarbenes Wasser, wenn es auf dem Duschboden oder einer darin befindlichen Wasseroberfläche aufschlägt.
@ Anton Reutlinger und zum Folgenden von ihm:
“.… Penetrante Wiederholung von Falschbehauptungen und Unbelehrbarkeit sind Kennzeichen wissenschaftlicher Trolle…..” (Zitatende)
Die Einführung des Propagandawerkzeugs “Troll” in eine Diskussion deutet immer auf einen beginnenden Panikmodus bezüglich der Überzeugungskraft der eigenen Argumentation hin. Denn obwohl gerade Weihnachten war, will hier niemand die These vertreten, dass der alte Mann auf der Wolke mit all seinen Engelein die Vöglein auf dem Felde und die Menschlein unter dem Apfelbaum aus Lehm geformet hat.
Aber all die Hinweise auf neuere Entwicklungen bezüglich epigenetischer Mechanismen konsequent zu ignorieren oder kleinzureden ist auch nicht gerade der Höhepunkt der “Intellektuellen Redlichkeit”. Es ist halt die uralte , nicht gerade allzu redliche Methode, zu behaupten, dass das Neue die absolute Richtigkeit der alten Theorie eigentlich gar nicht tangieren würde, weil die alte Theorie das Neue ja schon als “Randbedingung” in die alte Theorie eingearbeitet habe.
So kann man dann seine “alten” Standardwerke unter demselben Titel in einer “redigierten Neuauflage” gut weiterverkaufen. (-:
@ Jocelyne Lopez
29.12.2019, 19:55 Uhr
Ich glaube (!) auch, dass unsere Spezies nicht bis jetzt überlebt hätte, wenn sie nicht mit einem Erkenntnisapparat ausgestattet wäre, der zumindest weit überwiegend in der Lage ist, “Sein von Schein” d. h. die Realität einigermaßen objektiv zu “erkennen”. Und zwar einfach, weil das “logisch” ist. (-:
Das heißt nicht , dass es nicht auch menschliche Teilgruppen geben kann, die gerne diese Erkenntnisfähigkeit aus egoistischem Eigeninteresse für sich reservieren bzw. für alle anderen reduzieren möchten.
Und gerade dasjenige “Metaphysische” , das sich auch noch jeglicher Verifikation/Falsifikation entzieht, ist ideal dazu geeignet, dass man es als Herrschaftsideologie ausgestaltet und verfeinert. Man belegt das dann traditionell auch mit dem Begriff (Herrschafts-) “Theologie”.
Jahrtausendelang eine Stütze von “Thron und Altar”.
@little Louis
Unverstandene Schlagworte in den Raum zu werfen, reicht nicht aus, um etablierte Theorien kritisieren oder gar anzweifeln zu können. Die Epigenetik ist eine wesentliche Erweiterung der Genetik, indem epigenetische Merkmale in die Genregulation eingreifen. Die Methylierung eines Gens verhindert seine Expression. Solche Merkmale sind aber nur eingeschränkt vererbbar.
Vor allem kann die Epigenetik die Evolution nicht aushebeln, sondern ganz im Gegenteil, sie trägt zur Evolution bei, indem sie die Variation verstärkt und flexibler macht. Die Gesetze der Evolutionstheorie bleiben unverändert erhalten. Die Evolutionstheorie ist heute viel komplexer als zu Darwins Zeit, weil immer wieder neue Erkenntnisse hinzukommen und weil heute auch die Ontogenese in die phylogenetische Evolution integriert wird (EvoDevo).
Poppers Fehler war, dass er “survival of the fittest” und “natural selection” gleichsetzte. An diesem Irrtum war Darwin selber nicht unschuldig. Popper hat seinen Fehler später jedoch eingesehen und korrigiert. Er hat sich belehren lassen, was ein Merkmal guter Wissenschaft ist, im Gegensatz zu den unbelehrbaren und selbstgefälligen Trollen, die sich selber für schlauer halten als der Rest der Welt.
@anton reutlinger:
Selbsgefällige Trolle lassen sich auch nicht darin belehren, dass, wenn Uhren wechselseitig langsamer gehend gemessen werden, dies nicht mit Uhren gehen tatsächlich wechselseitig langsamer gleichzusetzen ist. Die Symmetrie des relativistischen Doppler-Effekts lässt sich recht einfach mit nur einer einzigen nachgehenden Uhr aus dem klassischen Doppler-Effekt herleiten. Dazu genügt die simple Tatsache, dass bewegte Uhren in einem Zeitraum weniger Takte in längeren zeitlichen Abständen zählen, als ruhende in dem selben Zeitraum bei kürzeren zeitlichen Abständen der Takte. Ein mit absolut 0,6c bewegter Taktgeber produziert 1,25 mal weniger Takte, als ein absolut ruhender. Nach der Anzahl an Takten, bei welcher eine baugleiche absolut ruhende Uhr 1s anzeigt, ist bei der mit 0,6c bewegten Uhr 1,25 mal mehr Zeit vergangen und in dieser Zeit wurden von der absolut ruhenden Uhr auch 1,25 mal mehr Impulse empfangen. Ein bewegter Taktgeber sendet also Frequnzen mit 1/γ und empfängt sie mit 1*γ. Beim relativistischen Doppler-Effekt geht nur eine Uhr langsamer, aber die selbsgefälligen Trolle, von denen Sie hier reden, sind in dieser Hinsicht unbelehrbar.
Einstein hat auch seine Fehler eingesehen aber diese nicht korrigiert. In einem Brief an seinen Freund Solovine schrieb Einstein über sein “Lebenswerk” (1949): “Sie stellen es sich so vor, daß ich mit stiller Befriedigung auf ein Lebenswerk zurückschaue. Aber es ist ganz anders von der Nähe gesehen. Da ist kein einziger Begriff, von dem ich überzeugt wäre, daß er standhalten wird,…”
Was sagen Sie dazu? War Einstein ein Troll weil er seine Theorie für gescheitert hielt.
@ Uli Schoppe 29.12.2019, 18:56 Uhr
Dass das „Ich“ an einen Körper gebunden ist, bestreitet keiner. Aber es ist von Information abhängig und veränderlich.
Das „Ich“ entwickelt sich allmählich hauptsächlich durch Information verarbeitende Prozesse im Menschen. Information „strömt“ über mehrere Kanäle über die Sensorik in das neuronale System. Sie wird mit früher abgespeicherter Information verknüpft, die vorhandenen neuronalen Strukturen werden mittels neu angelegter Synapsen erweitert. Daraus entsteht ein individueller „Ich“ Status der sich auf das Bewusstsein auswirkt. Entsprechend diesem Status erfolgt ein (z.B. sprachlicher) Output von Information, der bei anderen Menschen zum Input werden kann. Information (ohne Körper) „wandert“ sozusagen von Mensch zu Mensch….
Der Status ändert sich natürlich laufend. Vor der 1. Hochzeit ist der „Ich“ Status anders als nach der Scheidung oder bei voller Gesundheit anders als nach einer Krebsdiagnose ….
Zum Folgenden:
“…. Er hat sich belehren lassen, was ein Merkmal guter Wissenschaft ist, im Gegensatz zu den unbelehrbaren und selbstgefälligen Trollen, die sich selber für schlauer halten als der Rest der Welt…..” (Zitatende)
AMEN
Trotzdem noch eine Anmerkung:
Wo hat L.L. denn behauptet, dass die Evolutionstheorie völlig falsch sei ? Er hat nur versucht, ihr den bei manchen Leuten schon quasi – heiligen Status etwas ins Wackeln zu bringen. Und dieser wird dadurch am Leben erhalten, indem man versucht, Umformulierungen trickreich zu verbergen und eine halberneuerte Theorie als das alte Heiligtum darzustellen.
Man erkennt die Methode an vor selbstgefälliger Arroganz triefenden (Teil-) Sätzen wie diesen: “.….. im Gegensatz zu den unbelehrbaren und selbstgefälligen Trollen, die sich selber für schlauer halten als der Rest der Welt..”
(Im Übrigen beliebt der Herr A.R. auch , nur auf Teile dessen einzugehen, was L.L. kritisch angemerkt hat.)
Ich finde, dass Sie ziemlich unrealistische Erwartungen von der Mathematik haben…
Die Mathematik ist keine Wissenschaft, sie ist eine Sprache.
Sie spielt bei Denkprozessen – zum Beispiel in der theoretischen Physik – gar keine Rolle: Man beobachtet die Natur, man denkt sich eine Theorie aus, man formuliert sie in Worten, man kann sie auch mathematisch formulieren oder formulieren lassen, muss es aber nicht sein. Mathematik bringt keinen Mehrwert bei einer Theorie und sie hat keine Beweiskraft für die Richtigkeit dieser Theorie: Ist die Theorie falsch, ist die Mathematik, die sie beschreibt, völlig wertlos, logisch, darf man in die Tonne kloppen.
Es gibt natürlich unter den vielen Kritikern der Relativitätstheorie seit mehr als100 Jahren auch zahlreiche qualifizierte Mathematiker. Es wurde gezeigt, dass die Relativitätstheorie, für Mathematiklaien unmerkbar, die Mathematik in mehreren Punkten missbraucht, zum Beispiel mit der gut versteckten Division mit Null, zum Beispiel mit der irreführenden relativistischen Geschwindigkeitsaddition, die aus der ungültigen Art 4+2=4 besteht.
Einstein hat übrigens die Mathematik seiner Theorien nicht selbst geschrieben, sondern vorwiegend schreiben lassen: Hermann Minkowski für die Spezielle Relativitätstheorie, Marcel Großmann für die Allgemeine Relativitätstheorie. Der Fall Minkowski liefert ein Beispiel von offensichtlich unbewußter intellektueller Unredlichkeit aufgrund der Vermischung von religiösen Überzeugungen in wissenschaftlichen Denkprozessen, was in dieser Diskussion von Interesse sein kann:
– Der Physiker Hendrix Antoon Lorentz (Nobelpreisträger und Kritiker der Relativitätstheorie) hatte 1904 die Hypothese aufgestellt, dass die im Äther bewegten physikalischen Objekte sich in Bewegungsrichtung aufgrund des Widerstandes des Äthers materiell verkürzen. Diese Hypothese ist zulässig, sie liefert ja eine physikalische Kausalität für die postulierte Verkürzung der bewegten Objekte: Der Widerstand des Äthers.
– Albert Einstein übernimmt ein Jahr später 1905 diese Hypothese von Lorentz der Verkürzung von bewegten Objekten in Bewegungsrichtung, jedoch setzt anders als Lorentz keinen Äther voraus, sondern im Gegenteil eine Bewegung in einem leeren und kräftefreien Raum. Hier gibt es also ein Logikproblem: Bei Lorentz war die Kausalität der Verkürzung der Widerstand des Äthers, was soll aber bei Einstein die Kausalität für diese Verkürzung in einem leeren und kräftefreien Raum?
Der Mathematiker Hermann Minkowski löst das Logikproblem auf eine in der Wissenschaft streng unzulässige und ungültige Weise: Gott selbst ist die Kausalität für diese Verkürzung!
Minkowski behandelt in seinem Vortrag 1908 die Längenkontraktion (S. 58-59). Lorentz habe sie als Hypothese zur Erklärung des Michelson-Morley-Versuchs eingeführt. Zitat Minkowski:
Ich finde völlig befremdlich, dass man in der Wissenschaft Gott als Erklärung von postulierten Naturphänomenen heranzieht. Dann brauche ich keine Wissenschaft, ich darf gleich in die Kirche gehen – was auch Pech ist, weil ich nicht gläubig bin. 🙁
Hören Sie doch mal auf, die Mitleser mit Ihren Lügenmärchen vollzuquatschen:
a) die Hilfshypothese “Verkürzung” ist von FitzGerald, um den Äther zu retten, nicht von Lorentz,
Minkowski hat diese “Idee” dann 1908 als unbegründetes “Geschenk von oben” bezeichnet.
Bei Einstein ist die Lorentz-Kontraktion keine “Verkürzung”, folgt einfach aus der Gleichzeitigkeit.
b) Einstein-SRT hat nichts von Lorentz übernommen, Lorentz-LET hat von Einstein abgeschrieben.
Einstein machte zwei grundlegende Annahmen, die längst Axiome sind:
1. das Relativitätsprinzip gilt auch für die Elektrodynamik, heute dutzendmal verifiziert
2. die Lichtgeschwindigkeit ist unabhängig von der Quelle, die Emissionstheorie war widerlegt,
der Äther “lebte” noch in den Köpfen (Michelson und Sagnac, die sich gegenseitig widersprechen)
So einfach “einfach” konnte er die Lorentz-Transformationen für die Elektrodynamik herleiten.
Ein Füllmittel Äther für die Raumzeit brauchte es nicht, die Konstanz der LG war ein Ergebnis.
Die “so rechnerische” Konstanz der LG folgt auch ohne Rechnung, wenn man nur das bestätigte Relativitätsprinzip und daß wir keine Kausalitätsverletzungen beobachten (dürfen) als Logik nimmt.
Lorentz und FitzGerald brauchten noch Gottvertrauen in ihren Überlegungen, Einstein nicht.
Danke, Herr Senf, dass Sie sich die Mühe geben, mal wirklich einzelne Aussagen dieser Art auseinander zu nehmen und ihren substanzlosen Kern zu entblössen. Wir haben nun wirklich viel Unsinn dieser Art auf diesen Kommentarseiten lesen müssen. Man hat ja bald einfach keine Lust mehr. Da ist Ihr Engagement sehr erfrischend.
Beste Grüsse
Lars Jaeger
Und deswegen hat Einstein in der ART wieder einen Äther benötigt oder wie? Oder war das nur Spaß?
@Herr Senf:
Und Einstein vertraute, wie jeder Andere auch, Galilei und Galilei vertraute noch darauf, dass Uhren so etwas wie eine konstante Zeit anzeigen, wobei er nicht ahnen konnte, dass deren Gangrate durch Bewegung oder gar Gravitation, die zum Zeitpunkt der Formulierung des Relativitätsprinzips noch nicht vorhanden war bzw. gerade mal in den Kinderschuhen steckte. Jeder der damals je erkannt hätte, dass sich der Gang von Uhren durch Bewegung beeinflussen lässt, hätte zunächst erstmal die Definition von Bewegung (v0=s/(t*τ)=s/(t’*τ’)) von der Definition von Geschwindigkeiten (v=s/t und v’=s/t’) getrennt, weil Uhren nun mal nur Takte t in zeitlichen Abständen τ zählen, wobei sie diese zeitlichen Abstände τ selbst weder messen noch anzeigen oder gar verrechnen können und in Folge dessen wäre nie einer jemals auf Längenkontraktion oder gar wechselseitig langsamer gehende Uhren gekommen, wohl aber auf ein Relativitätsprinzip, welches für Bewegungen (physikalisch), nicht aber für Geschwindigkeiten (messtechnisch) gilt.
Ach ja… noch vergessen. Lt. Joachim Schulz soll wegen der Nullresultate bei Michelson Morley die Längenkontraktion ja bewiesen sein. Was aber (mir jedenfalls) beim Michelson Morley Experiment sofort auffällt, ist die Tatsache, dass Phasenverschiebungen parallel zur Lichtlaufstrecke berechnet, jedoch radial zur Lichtlaufstrecke beobachtet und vermessen werden. Dass die radialen Interferenzen mit den parallelen Interferenzen zusammenhängend verschoben werden, scheint zwar auf den ersten Blick logisch, es gibt nur leider keinen einzigen Beweis dafür, das dies wirklich so ist.
Ich brauche btw. auch kein Gottvertrauen für meine Überlegungen, aber noch viel weniger brauche ich Vertrauen in solche Wissenschaftler, die mir allen ernstes wechselseitig langsamer gehende Uhren, die irgendwie stets verschieden aber gleich laufen sollen und spontane Längenkontraktionen unterjubeln wollen, wobei sich nicht mal alle einig sind, wie das mit der Längenkontraktion überhaupt funktionieren soll – von wegen materiell und/oder scheinbar bzw. messtechnisch oder physikalisch.
Ein guter Beitrag, an dem ich aber in einem Punkt die Sache anders in Erinnerung habe:
Soweit ich das verstanden habe, hat Lorentz “seine” Transformation vor Einstein veröffentlicht.
Guten Rutsch
Rudi Knoth
@Rudi Knoth:
Und soweit ich mich erinner, hat Lorentz sie von einem Voigt für seine Äther-Theorie verwurstet, Poincare hat sie vereinfacht, weil sich einige Variablen als konstant erwiesen und Lorentz-Transformation genannt und Einstein hat das Resultat dann für die SRT genommen.
@little Louis
Sie bestätigen genau das, was ich geschrieben habe. Mit Sachverstand in homöopathischer Dosis, mit Schlagwortakrobatik und mit bodenlosen Spekulationen bringt man nichts zum Wackeln. Jede wissenschaftliche Theorie wird durch neue Erkenntnisse, auf Grund neuer Funde oder neuer Instrumente, ergänzt oder modifiziert, manchmal nur ein wenig, manchmal mehr. Das ist der ganz normale Gang der Forschung. Auch die RT und die ET sind davon selbstverständlich nicht ausgenommen.
Die Trolle haben nichts vorzuweisen, weder überzeugende Argumente noch überprüfbare Messungen oder Experimente, nichts, außer viele Worte ohne Inhalt (z.B. “Information”) und pauschal verleumderische Unterstellungen (“trickreich verbergen”).
@anton reutlibger:
Das ist schlicht gelogen und somit nichts Anderes als wiederholtes unredliches Kritiker-Bashing. Ihr Relativisten-Trolle stempelt jedes einzelne Argument von Kritikern ungeprüft als Blödsinn ab.
@A.R
Sie sollen das letzte Wort zu diesem Thema behalten. Zumindest vorläufig. (-:
anton reutlinger schrieb (30.12.2019, 20:11 Uhr):
> Jede wissenschaftliche Theorie wird durch neue Erkenntnisse, auf Grund neuer Funde oder neuer Instrumente, ergänzt oder modifiziert […]
Ein “neuer Fund” kann die jedenfalls erforderliche Festsetzung nicht modifizieren, was von vornherein als “Fund” gelten würde, und was nicht.
Und ein “ganz neues Instrument” ist eben kein “modifiziertes altes Instrument”.
Neue Messwerte ergänzen nicht die Theorie, die die betreffende Messgröße (einschl. ihres Wertebereiches) definiert;
sondern sie ergänzen das jeweilige Standard-Modell, das alle bislang erhaltenen Messwerte zusammenfasst.
Und je zwei verschiedene Messgrößen sind entweder kompatibel, oder sie sind es eben nicht.
@ anton reutlinger 30.12.2019, 20:11 Uhr
Zitat: „… nichts, außer viele Worte ohne Inhalt (z.B. “Information”) ….“
„Information“ gehört zu den Begriffen, die extrem viel und stark verschiedenen Inhalt haben können.
Für einen Elektroniker/Informatiker der „Maschinen nahe“ arbeitet, ist Information der wichtigste alltägliche „Rohstoff“ und gleichzeitig auch „Fertigprodukt“ mit dem er, bzw. seine „Werkzeuge“ arbeiten. Es gibt für diesen Berufsstand fast nur Informationen die auf Prozesse in Prozessoren einwirken. Natürlich nimmt die dabei erforderliche Denke Einfluss auf die „Weltsicht“ der in bestimmten IT Berufen arbeitenden Menschen.
Information ist der allgemeine Begriff für die zu übertragende Sprache beim Telefon oder Radio, Bilder beim Fernsehen, Eingangsinformationen für einen Prozess, z.B. die jeweils von Sensoren z.B. vom Kurbelwellensensor eines Automotors gelieferte Information, die zusammen mit der Luftfeuchtigkeit und Temperatur einen Prozessor zugeführt wird und als Ausgangsinformation z.B. den optimalen Zeitpunkt für den Zündfunken liefert, damit das Auto bei jedem Wetter umweltschonend unterwegs ist, ….
Damit könnte man endlos fortsetzen, zumal heutzutage in vielen Gegenständen des Alltags vom Auto bis Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher, Handy, Uhren, … manchmal sogar mehrere Prozessoren eingebaut sind. Von den vielen Maschinen in der Industrie gar nicht erst zu sprechen.
Der Begriff „Information“ ist heutzutage im Übermaß mit Inhalt belegt und keinesfalls inhaltsleer.
Ich möchte noch hinzufügen, warum ich den Begriff „Information“ verwende und nicht den Begriff „Daten“, wie es eher die Informatiker erwarten würden.
Es ist ganz einfach: Elektroniker sind hauptsächlich damit beschäftigt „Information“ so wie sie am Entstehungsort anfällt, mit den Methoden der Elektronik so aufzubereiten, dass danach „Daten“ entstehen die einem „digitalen Computer“ oder einem „Übertragungssystem“ zugeführt werden, danach werden die Daten allenfalls wieder zurück „gewandelt“.
In der Elektronik wurde früher die „Information“ (Sprache, Bilder, „Stellung“ der Kurbelwelle zu einem bestimmten Zeitpunkt, ….) „analog“ verarbeitet. Erst später kam das Konzept der „Digitaltechnik“ hinzu und die Information wurde in Daten umgewandelt um danach in Digitalrechnern verarbeitet zu werden.
Beim Menschen verhält es sich ähnlich. Sprache z.B. wird mit der Sensorik im Ohr in elektrische Signale umgewandelt, die im neuronalen System im Sinne der Konzepte von McCulloch, der Hebbschen Regel und E. Kandel verarbeitet und gespeichert werden.
Auch auf diese Ähnlichkeiten hinzuweisen, ist mein Anliegen.
@Jocelyne Lopez 30.12. 19:07 Wesen der Mathematik
„Die Mathematik ist keine Wissenschaft, sie ist eine Sprache.
Sie spielt bei Denkprozessen – zum Beispiel in der theoretischen Physik – gar keine Rolle“
Das Sehe ich doch anders. Mathematik bietet Verfahren, mit denen man die Dinge ganz genau ausrechnen kann, auch Sachverhalte die man mit Worten nur ungenau fassen kann. Letztlich kann man mit Mathematik auch komplexe Algorithmen programmieren, die dann am Computerbildschirm ganze Welten produzieren, in denen man mitspielen kann. Mit Worten geht sowas nicht. Man braucht eine gewisse Ahnung, ein gewisses Gespür, um mathematische Konstrukte auffassen zu können, mit Worten alleine kommt man meistens nicht weit.
Wenn man in der Physik nur die richtigen Formeln anwendet, kommt man sogar zum Ziel, wenn man die Sache eigentlich gar nicht verstanden hat. Das ist bei einfachen Technikern vollkommen ausreichend, z.B. für Elektriker.
Eins ist klar: eine mathematisch konstruierte Welt muss nicht der physikalischen entsprechen. Wenn man das will, muss man die mathematische Konstruktion gründlich testen, ob sie auch wirklich draußen in der Welt sinnvolle Ergebnisse liefert.
Soweit ich weiß, ist die RT in der Lage für sehr viele spezifischen Experimente sehr genaue Ergebnisse zu liefern. Zuletzt die Messung von Gravitationswellen. Das zählt einfach mehr als Anschaulichkeit und die Möglichkeit eine Theorie auch in Worten zu erklären. Weil man mit den Worten und der Anschaulichkeit alleine eben keine Gravitationswellen messen kann.
Mag sein, dass das eine oder andere Experiment auch mit alternativen Theorien beschrieben werden kann. Aber die RT tuts eben auch. Offenbar hat sie ihren Bereich in der Wirklichkeit, wo sie sinnvoll angewendet werden kann. Ich käme auch gar nicht auf die Idee, mit der RT den ganzen Kosmos erklären zu wollen, wenn auch die Urknalltheorie eine interessante Variante ist. Ich denke, dass die RT nicht ausreicht, dass schließe ich aus den vielen Fragezeichen, die die Postulierung von Dunkler Materie und Dunkler Energie motiviert. Hier sind wir wohl noch ganz am Anfang. Aber in dem Bereich, wo die entsprechenden relativistischen Effekte gemessen werden können, klappt die RT doch wunderbar.
Ich verstehe Ihre Agenda überhaupt nicht.
Das ist kein Argument. Es geht darum ob die Theorie überhaupt richtig sein kann oder nicht. Wenn man behauptet, dass eine Geschwindigkeit immer gleich ist, und damit das stimmt müssen NUR Entfernung und Zeit so gemessen werden dass das stimmt, dann kann es sich um keine “normale” Theorie handeln. In der Theorie werden also die gewünschten Messergebnisse durch Veränderung der Maßeinheiten (Lorentztransformation) erzwungen.
Mayer,
schon wieder irrt der Fachmann,
Bei dem Spiel “Schere, Papier, Stein” schneidet die Schere das Papier, ist also stärker. Das Papier kann wiederum den Stein einwickeln, ist also stärker. Der Stein ist härter als die Schere, s ist also stärker als die Schere.
Wer ist jetzt der Gewinner in diesem Ranking? Jedes für sich hat einen Gegner der stärker ist. Aber in dem Augenblick, wenn wir beim Stärksten angekomen sind, dann ist das Schwächste wieder stärker als das Stärkste. Also logisch betrachtet kann a kleiner(schwächer) sein als b und b kleiner(schwächer) sein als a.
Dafür gibt es sogar einen Fachbegriff, den ich aber nicht finden konnte.
@H.Wied
Nee, der Fachmann irrt nicht. Wenn Papier A stärker ist als Papier B dann ist Papier B schwächer als Papier A.
Es handelt sich hier um eine intransitive Relation.
Sie brauchen sich über die Verzehrungs- und Verschleierungsversuchen von Senf nicht den Kopf zu zerbrechen, alles ist einwandfrei dokumentiert, Sie dürfen sich dafür gerne die Mühe geben, direkt den Mathematiker Minkowski zu lesen, in seinem von mir verlinkten Vortrag von 1908, aus diesem Grund habe ich es doch verlinkt:
Diesen Sachverhalt habe ich also ganz richtig in meinem obigen Beitrag so dargestellt:
Dies bedeutet, dass sowohl Einstein als auch der Mathematiker Minkowski keine physikalische Kausalität für die als Hypothese behauptete Verkürzung von bewegten Objekten in dem leeren und kräftefreien Raum der SRT liefern. Es handelt sich also bei der Längenkontraktion der Relativitätstheorie um eine in mathematischen Formeln verkleidete Pseudo-Wissenschaft, gestützt von religiösen Überzeugungen – das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Zwar hat Einstein nachträglich in seiner ART wieder den Äther eingeführt (siehe weiter oben den Beitrag von Mayer), was aber das Problem nicht löst, weil er dabei wiederum die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, die von der Längenkontraktion bewirkt werden sollte, in seiner ART aufgegeben hat (siehe seine Auseinandersetzung mit Max Abraham: “Relativität und Gravitation; Erwiderung auf eine Bemerkung des Hrn. A. Einstein”, Max Abraham, 1912)
Die Längenkontraktion Einsteins ist und bleibt inkonsistent und widersprüchlich, sowohl in der SRT als in der ART, und sie bleibt darüber hinaus in beiden Theorien völlig irrelevant, weil sie physikalisch materiell nicht existiert wie bei Lorentz, sondern nur als Scheineffekt. Das hat sogar Markus Pössel als Vertreter und Sprecher der offiziellen Deutung der RT ausdrücklich und unmissverständlich 2008 bestätigt:
Die Längenkontraktion der Relativitätstheorie existiert nicht, sie ist sozusagen der Placebo-Effekt der Relativisten… 😉
richtig ist: nach Lorentz tritt eine Kontraktion “Verkürzung” auf, hingedeutet als
“echte” materielle Verkürzung hat sie FitzGerald zur Erklärung für ein 0-Resultat
richtig ist: nach Einstein tritt eine Kontraktion “Verkürzung” auf, als Folge des
Relativitätsprinzips und der Meßvorschrift Gleichzeitigkeit – ein metrologischer Fall
Lorentz hat sich da den Ansichten Einsteins “angeschlossen” – ein Fall von Redlichkeit
Minkowski hat 1908 die Verwirrung klargestellt mit dem Raumzeit-Modell
Wenn darunter zu verstehen ist, dass beide die Ätherexistenz vorausgesetzt haben – Einstein erst nach 1920 – dann kann man sagen, dass sie sich einander “angeschlossen” haben. Wobei Lorentz die ZD und die RdG niemals akzeptierte.
Es gibt aber experimentelle Ergebnisse, die sich gut mit der Längenkontraktion erklären lassen. Etwa dies hier:
Aus dieser Quelle.
Guten Rutsch
Rudi Knoth
@Rudi Knoth
Dann haben Sie gleich Pössel, Einstein, Minkowski … widerlegt. Damit wäre die “alte” Äthertheorie wieder richtig.
Das wohl nicht. Wenn Sie die Lorentztransformation auf eine stehende Welle anwenden, werden Sie feststellen, daß der Abstand der Knoten und Bäuche im Systgem, in dem sie sich bewegt, kleiner als im “Ruhesystem” ist.
Gruss
Rudi Knoth
Wenn Sie die Wellenlänge durch 2 oder 3 teilen, wird sie auch kleiner (kürzer). Wird die Wellenlänge durch bloße “Umrechnung” tatsächlich kürzer oder länger? Das wohl nicht. Das wäre auch ein Widerspruch zum Relativitätsprinzip – die Änderung der Länge in der SRT kann nur scheinbar sein.
@Tobias Jeckenburger
30.12.2019, 23:58 Uhr
Was sind: relativistische Effekte?
Kurt
@Elektroniker
Im Grunde bestätigen Sie meine Behauptung zur Information: “die Information ist im Übermaß mit Inhalt belegt”. Gerade deshalb wird sie als Begriff inhaltsleer. Was Alles erklären kann, erklärt gar nichts (Popper).
Nicht Informationen werden übertragen und gespeichert, sondern Signale. Die Sinnesorgane bzw. deren Rezeptoren empfangen nicht Informationen, sondern Reize, die dann in Nervensignale übersetzt werden. Auch an den Synapsen werden nicht Informationen übertragen oder erzeugt. Die Information entsteht erst durch die Integration einer Vielzahl kohärenter Nervensignale. Die Bedeutung der Information ist wiederum von vielen Zuständen und anderen Signalen des Nervensystems abhängig, von Erinnerungen, anderen Wahrnehmungen und Lebenserfahrungen. Die Information ist das, was das Bewusstsein schließlich als Information empfindet.
Die “äußere Bedeutung” von Information, d.h. ihre umfassende Verwendung für die vielfältigen Dinge des Lebens in allen Lebensbereichen, steht außer Frage. Information ist aber kein monolithisches Objekt, sondern ein Komplex verschiedener Elemente, vom materiellen Substrat und physischen Signal (Physik) über das darstellende Zeichen (Semiotik), die Zusammenstellung von Zeichen (Syntaktik), die objektive Bedeutung (Semantik) bis zur subjektiven Verwendung der Information (Pragmatik).
@ anton reutlinger 31.12.2019, 10:18 Uhr
Zitat: „Nicht Informationen werden übertragen und gespeichert, sondern Signale.“
Ein „Kunde“ will dass seine Sprache, also die Information, übertragen wird. Dass dies praktisch nur möglich ist wenn man die Sprache in Signale umwandelt, muss er praktisch zwingend in Kauf nehmen.
Hauptsächlich mit dieser Umsetzung von Information in Signale, abgesehen von der gesamten Übertragungs- bzw. Verarbeitungstechnik der Signale, damit beschäftigen sich die Elektroniker.
Am Anfang und am Ende steht praktisch immer die Information, in welcher Ausprägung (z.B. sprachliche, visuelle Muster, ….) auch immer. Die Signale samt der Technik (Sensorik, Motorik, Neuronen, Transistoren, ….) und der dahinter stehenden Konzepte sind nur „Hilfsmittel“.
Die anderen von Ihnen genannten Aspekte sehe ich wie Sie. Es sind die üblichen in der Elektronik/Informatik geltenden Grundsätze. Mir ist natürlich auch klar dass stets (modulierte, bzw. codierte) Signale konkret verarbeitet werden und nicht direkt die Information. Deswegen muss Information ja „umgesetzt“ werden.
Zum Ursprünglichen Text w.o. habe ich noch eine Bemerkung hinzugefügt.
Eben nicht…
Die „Relativitätstheorie“, worunter man zusammen die Spezielle Relativitätstheorie und die Allgemeine Reltivitätstheorie versteht bzw. verstehen muss, ist insofern keine „normale“ bzw. zulässige Theorie, weil sie eben keinen Gültigkeits- und Anwendungsbereich hat:
– Gemäß SRT gilt die Längenkontraktion von bewegten Objekten und ihre Folgerungen die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und die Zeitdilatation in einem leeren und kräftefreien Raum
– Und gemäß ART gibt es keinen leeren und kräftefreien Raum und keine Konstanz der Lichtgeschwindigkeit; allein zum Beispiel die Gravitation der Fixsterne unserer Galaxie soll durch den gesamten Raum bis auf die Erdoberfläche wirken, wodurch kein Ort mehr für die angeblich gravitationsfreien Inertialsysteme der SRT übrigbleibt;
Es gibt also nirgendwo im Universum einen Ort, wo die behaupteten Effekte der Relativitätstheorie wirken können. Die Theorie hat weder einen Gültigkeits- noch einen Anwendungsbereich. Dies ist für eine wissenschaftliche Theorie ungültig und unzulässig – zumindest nicht annehmbar, man braucht so eine Theorie nicht zu beachten.
Außerdem werden die behaupteten relativistischen Effekte Längenkontraktion und Zeitdilatation sehr wohl in der Empirie widerlegt, ganz ohne Experimente, einzig mit dem gesunden Menschenverstand:
Die Relativitätstheorie besagt ja, dass alle sich bewegenden Körper, zum Beispiel Menschen, sich in Bewegungsrichtung verkürzen (Längenkontraktion) und dabei langsamer altern (Zeitdilatation). Seit dem Tag seiner Geburt bewegt sich jeder Mensch zusammen mit der Erde mit atemberaubender Geschwindigkeit durch den Kosmos. Wie kommt es dann, dass kein Mensch dabei in Bewegungsrichtung schrumpft und alle Menschen dabei älter werden? Brauchen Sie Experimente um nachzuweisen, dass es keine Längenkontraktion und keine Zeitdilatation gemäß Relativitätstheorie gibt? Reicht nicht unser Alltagsleben und unser gesunder Menschenverstand?
Doch ganz viele:
– am Sonnenrand, ganz in unserer Nähe zum Warmhalten
– in den Satelliten der GPS-Navigation, direkt über unseren Köpfen
– am Ereignishorizont Schwarzer Löcher, kann man fotografieren
– in Teilchenbeschleunigern von früh bis abends usw usf etc
Wenn man so neugierig auf Physik ist, sollte man sie sich als Studienwunsch schenken.
Mit dem *gesunden* Menschenverstand zum Kaffeekochen kommt man da nicht aus,
sonst würde man nicht behaupten, daß ein Mensch in Bewegungsrichtung schrumpft.
Kann mit Bauchgefühl das Gegenteil beweisen 😉 die Erde ist atemberaubend langsam.
Kurt schrieb (31.12.2019, 10:16 Uhr):
> Was sind: relativistische Effekte?
Als “relativistischer Effekt” wird (im Wesentlichen) jeweils die Differenz zwischen
– dem Operator  einer bestimmten Messgröße, dessen Auswertung insbesondere wiederum von Messwerten des gegenseitigen Geschwindigkeits-Parameters β oder der Krümmung der experimentellen Region (zusammenfassend) “κ” abhängt, also
 ≡ Â[ β, κ ]
und
– den ersten beiden (“linearen”) Termen der Taylor-Reihenentwicklung des Operators dieser Messgröße bzgl. β bzw. dem ersten (“konstanten”) Term bzgl. den Krümmungs-Parametern “κ”,
also (schematisch)
Â_0 + β Â_1
bezeichnet.
Man beachte: der Operator  der Messgröße als Funktion der Geschwindigkeits- bzw. Krümmungsparameter muss bereits festgesetzt sein, um Terme seiner Reihenentwicklung(en) auszuwerten und folglich von “relativistischen Effekten” im beschriebenen Sinne zu sprechen.
> [… »Bereich, wo die entsprechenden relativistischen Effekte gemessen werden können« …]
Das betrifft offenbar Versuche, in denen ggf. die Messwerte β ≠ 0 bzw. κ ≠ 0 gefunden wurden.
Man beachte: um Versuch für Versuch entscheiden zu können, ob (und in wie fern) das jeweils zutraf, muss bereits festgesetzt worden sein, wie der gegenseitigen Geschwindigkeits-Parameters β bzw. die Krümmungs-Parameter κ” der betreffenden Region überhaupt ermittelt werden sollen.
Kurt schrieb (31.12.2019, 10:16 Uhr):
> Was sind: relativistische Effekte?
Als “relativistischer Effekt” wird (im Wesentlichen) jeweils die Differenz zwischen
– dem Operator  einer bestimmten Messgröße, dessen Auswertung insbesondere wiederum von Messwerten des gegenseitigen Geschwindigkeits-Parameters β oder der Krümmung der experimentellen Region (zusammenfassend) “κ” abhängt, also
 ≡ Â[ β, κ ]
und
– den ersten drei (bis zu “quadratischen”) Termen der Taylor-Reihenentwicklung des Operators dieser Messgröße bzgl. β, bzw. dem ersten (“konstanten”) Term bzgl. den Krümmungs-Parametern “κ”,
also (schematisch)
Â_0 + β Â_1 + β^2 Â_2
bezeichnet.
Man beachte: der Operator  der Messgröße als Funktion der Geschwindigkeits- bzw. Krümmungsparameter muss bereits festgesetzt sein, um Terme seiner Reihenentwicklung(en) auszuwerten und folglich von “relativistischen Effekten” im beschriebenen Sinne zu sprechen.
> [… »Bereich, wo die entsprechenden relativistischen Effekte gemessen werden können« …]
Das betrifft offenbar Versuche, in denen ggf. die Messwerte β ≠ 0 bzw. κ ≠ 0 gefunden wurden.
Man beachte: um Versuch für Versuch entscheiden zu können, ob (und in wie fern) das jeweils zutraf, muss bereits festgesetzt worden sein, wie der gegenseitigen Geschwindigkeits-Parameters β bzw. die Krümmungs-Parameter “κ” der betreffenden Region überhaupt ermittelt werden sollen.
@Frank Wappler
31.12.2019, 12:41 Uhr
usw. und sofort.
Mit einem Wort: es gibt keine.
Kurt
Uns wird ja Einstein immer als Genie dargestellt. Tatsächlich muss er aber ein Hellseher gewesen sein. Denn alles was er “entdeckt” hatte, hatte er in seinem Kopf “gesehen”. Einstein hat ja keinerlei Experimente durchgeführt. Zu Einsteins Zeit gab es auch keine Experimente, die eine “Konstanz” (Invarianz) der Lichtgeschwindigkeit gegenüber jedem Beobachter hätten beweisen können. Trotzdem hatte Einstein von dieser “Konstanz” irgendwie gewusst (Hellsichtigkeit!?!) und diese als Naturgesetz eingeführt, worauf dann ja alles andere von ihm aufbaute. (PS: Angeblich wäre diese Invarianz aus Maxwells Gleichungen gefolgt, womit das Pferd definitiv von hinten aufgezäumt worden war: nicht die Realität hat Gleichungen zu folgen, sondern Gleichungen haben der Realität zu folgen!)
Diese “Konstanz” (Invarianz) der Lichtgeschwindigkeit gegenüber jedem Beobachter soll ja nach Einsteins hellsichtiger “Vorhersage” dann später zigmal bewiesen worden sein. Leider in keinem einzigen direkten Experiment. Ein solches direktes Experiment müsste so angelegt sein, dass das Ergebnis einzig von geradlinig-gleichförmigen Relativbewegungen abhängt, und keinerlei andere Einflüsse wirksam sein können.
Die Geschwindigkeit der Lichtausbreitung von einer Quelle aus, müsste dazu in ausreichendem Abstand sowohl mit gegenüber der Quelle ruhenden Detektoren sowie mit gegenüber der Quelle geradlinig-gleichförmig bewegten Detektoren bestimmt werden.
Bis heute wurde kein solches Experiment durchgeführt. Aber dennoch gilt seit Einstein dessen Hellsicht bezüglich der Lichtgeschwindigkeit als faktisch wahr.
Das ist keine Physik mehr. Das ist Spiritismus.
@Kurt 31.12. 10:16 Was sind: relativistische Effekte?
Ich bin kein Physiker, aber ein paar relativistische Effekte sind mir doch bekannt:
1. Der prominenteste relativistische Effekt ist sicher die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, die weder von dem Bewegungszustand der Lichtquelle noch vom Bewegungszustand des Beobachters abhängig ist. Das war schon vor der RT bekannt, und auch die Grundmotivation, die RT zu entwickeln, soweit ich weiß.
2. Wenn man in einem Teilchenbeschleuniger ein Elektron beschleunigt, wird dieses immer langsamer weiter beschleunigt, wenn es in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit gerät. Die weiter zugeführte Energie erhöht stattdessen die Masse des beschleunigten Elektrons. Hier kommt die berühmte Formel e = m * c² zur Anwendung.
3. Das Licht von Sternen, dass knapp an der Sonne vorbeiführt, wird durch die relativistische Raumkrümmung des solaren Gravitationseinflusses ein wenig abgelenkt. Das war die erste Bestätigung der Relativitätstheorie durch neue Messergebnisse.
4. Die Existenz und die Eigenschaften von schwarzen Löchern kann man mit der RT auch gut beschreiben. Die Existenz und die Eigenschaften von Gravitationswellen ebenso.
Wir haben hier sehr gute Übereinstimmungen auf stellaren Scalen. Auf galaktischer Ebene und auf die Eigenschaften des gesamten Kosmos bezogen sieht die Sache komplizierter aus. Die beobachteten Gravitationskräfte sind hier nicht mehr zur RT kompatibel. Hier muss man man dunkle Materie und dunkle Energie postulieren, um die RT bzw. die Gravitationskräfte gemäß der RT gültig zu halten. Das gilt genauso für das ältere Newtonsche Gravitationsgesetz. Der Verdacht, dass andere, z.Z. unbekannte Systematik am Werke ist, ist hier nicht unbegründet.
Wenn man mit der RT auf den Urknall zurückrechnet, wird es auch komplizierter. Hier braucht man eine Inflationsphase kurz nach dem Urknall, was mir auch recht willkürlich erscheint.
Ich gehe davon aus, dass hier auf Scalen ab Galaxiengrößen noch grundsätzlich andere Kräfte und Systematiken im Spiel sein können, von denen wir noch nichts wissen. Aber vielleicht gibt es ja die dunkle Materie und die Dunkle Energie wirklich, dann würde die RT auch auf diesen Scalen gültig sein können. Auf stellaren Scalen ist die RT jedenfalls sehr gut durch reproduzierbare Messungen abgesichert.
Die penetranten Kritiker der RT hier bei Scilogs halten im wesentlichen Gedankenexperimente dagegen, in denen sie den Wechsel von Bezugssystemen immer wieder falsch interpretieren und so eine unsinnige Konfusion erzeugen. Da kann ich überhaupt nichts Handfestes dran erkennen. Die erzeugt Konfusion scheint mir auch das Ziel der ganzen Übung zu sein.
Was wird da falsch interpretiert?
Ist es möglich, dass eine Uhr langsamer läuft als eine andere nur deshalb weil sie sich als bewegt und die andere als ruhend betrachtet? Werden Uhren durch Gedanken beeinflusst? 🙂
@T. Jeckenburger:
Ich halte als betroffener Kritiker mal dagegen und zwar mit Tatsachen statt mit Gedankenexperimenten. Viele (um nicht Alle zu sagen) Relativisten sind nämlich fest in dem Glauben, Uhren würden wechselseitig langsamer gehen können, was natürlich physikalisch nicht geht, punktum. Tatsache ist, dass, sofern man weiß, wie Uhren funktionieren, eine langsamer gehende Uhr dazu ausreicht um zwei zueinander bewegte Uhren wechselseitig langsamer gehend zu messen und das ist kein Gedankenexperiment, sondern bittere Realität.
“relativistische Effekte” sind Effekte die “spürbar” bzw. dominant werden sollen, wenn “relativistische Geschwindigkeiten” erreicht werden. Also zB ab 10% der Lichtgeschwindigkeit.
Daran sieht man schon den ganzen Unsinn: Geschwindigkeit ist grundsätzlich relativ! Wer das nicht kapiert, sollte sich zum Thema gar nicht äußern. Absolute Geschwindigkeit würde einen “Äther” erfordern, der aber nirgends nachgewiesen wurde.
Anders gesagt: WIR BEWEGEN UNS JETZT IM MOMENT MIT RELATIVISTISCHER GESCHWINDIGKEIT!
Und zwar relativ etwa zu einem Hochenergieteilchen aus dem Weltall, wie sie auch dauernd auf die Atmosphäre einprasseln und zB dort Myonen erzeugen, die dann auch wieder mit relativistischer Geschwindigkeit auf den Erdboden zufliegen.
Und, merkt jemand was davon, dass er mit annähernder Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist (relativ zu einem atmosphärischen Myon? Ist deswegen seine Masse vergrößert, seine Länge kontrahiert, geht seine Uhr langsamer?
Die Relativitätstheorie ist die größte Idiotie der Geistesgeschichte.
Geschwindigkeit ist immer relativ (zu einem Bezugspunkt oder einem Objekt oder einer Umgebung oder zu einem Medium) und daher gibt es keine “relativistischen Geschwindigkeiten”.
Die Vorstellung, dass man zB ein Teilchen auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigt, beruht auf dem Irrtum, dass das Teilchen anfänglich in Ruhe gewesen wäre. Es war aber nur in Ruhe gegenüber zB der Messanordnung eines Forschers – aber nicht gegenüber allem anderen im Kosmos.
@ Jocelyne L. und zum Folgenden:
“…Die Längenkontraktion der Relativitätstheorie existiert nicht, sie ist sozusagen der Placebo-Effekt der Relativisten… 😉..” (Zitatende)
Aber Vorsicht, Frau Lopez – Der “Placeboeffekt” wirkt bekanntlich. Wenn auch noch keiner so ganz genau weiß, wei genau.
Wenn wir hier also das Wort “Längenkontraktion” allzu oft thematisieren, dann schrumpfen womöglich irgendwann doch mal alle beteiligten Tastaturen, wenn eventuell auch erst im neuen Jahr. Weil ja auch da keiner weiß, wie es genau “wirkt”. Aber falls es wirkt, stehen wir dann ganz schön blöd da. Und nicht nur vor den vor den Hardcore- Relativisten.
Da wird der Rutsch ins neue Jahr dann ganz schön schlüpfrig.
Zumindest sozusagen.
😉
@ Tobias Jeckenburger un zum Folgenden (von ihm):
“….Letztlich kann man mit Mathematik auch komplexe Algorithmen programmieren, die dann am Computerbildschirm ganze Welten produzieren, in denen man mitspielen kann….” (Zitatende)
Mich beschleicht aber gerade eine dunkle Ahnung, dass all diese Welten immer noch von einigen Nerds programmiert werden , die sich “Spielentwickler” nennen. (Zumindest gegenwärtig “noch”).
Wann die Algorithmen in der Lage sein werden, sich ihrer “Ners” zu entledigen, um diese als “relativ überflüssig” zu entsorgen, das – ja das – steht noch in den Sternen.
Aber vermutlich weil Sie das wissen, haben Sie ja einschränkend geschrieben
“letztlich”. Was auch immer das bedeuten soll. (-:
@ Tobias J. ( Nummer Zwei)
“… Das ist bei einfachen Technikern vollkommen ausreichend, z.B. für Elektriker…” (Zitatende)
Jeder Elektriker weiß aber auch das Folgende: ” Wer misst, der misst (oft) Mist”
Ach und übrigens:
Manche PSI- Theoretiker (Übersinnliche Wahrnehmung) rechtfertigen ihre Theorien häufig damit, dass ihre Theorien zwar physikalisch völlig “unanschaulich” seien , dass diese aber wegen der dahinterstehenden rein mathematischen Quanten- und Unschärfetheorien trotzdem absolut richtig seien.
Vielleicht haben ja auch die recht.
Schnell noch etwas besinnlich- versöhnendes zum Neuen Jahr:
Bei der Menge von Kommentaren , die hier täglich abgesondert werden, kommt ja kein Schwein mehr mit. Nichtmal das Opaschwein auf dem Fahhrad im Hühnerstall mit Discounter-Schnitzel in der Schnautze.
Ist aber doch wahr.
Gutes neues Jahr
@Rudi Knoth:
Das heißt Inertialraum. Aber Initialraum passt irgendwie besser, weil dieser Raum mehrere Inertias (sprich Trägheiten, sprich Massen) enthält. Genauer gesagt betrachte ich das Universum als jenen Raum, in welchem alles statt findet – es ist also das denkbar am höchsten definierbare Bezugssystem, eine Art Wurzelbezugssystem, gegenüber welchem sich EM/G konstant mit c und alles Andere mit v<c bewegt. Für Alles, was sich in diesem Bezugssystem bewegt, kann ein "Kind"-Bezugssystem definiert werden, in welchem c'=c/γ und v'=v*γ gilt. Das Ganze lässt sich dann auch wieder auf jedes "Kind"-Bezugssystem anwenden, so dass eine Art Baumstruktur aus Bezugssystemen entsteht.
@Tobias Jeckenburger
31.12.2019, 14:20 Uhr
Hm, bekannt!
Denke mal darüber nach ob diese dir nur eingeredet/vorgesagt wurden und du diese einfach nur verinnerlicht hast, als Wahrheit und zutreffend jetzt anschaust.
Schauma mal den ersten an.
Nun Tobias Jeckenburger,
der existiert nicht.
Licht hat nur eine einzige Abhängigkeit, die zu seinem Übertragungsmedium.
Wer sich wie wo zu was bewegt ist dem Licht egal, es läuft immer so wie es dir Ortsumstände hergeben.
Also dieser Effekt existiert nicht, findet nicht statt.
Dann noch den zweiten den du anführst.
Die weiter zugeführte Energie schreibst du.
Nunja, der Begriff Energie ist eine reine Rechengrösse, sonst nicht.
Dem Teilchen kann keine Energie zugeführt werden weil keine existiert.
Damit etwas beschleunigt werden kann ist eine Grundlage notwendig von derer aus es gemacht wird.
Nimm einen Elefanten und lass diesen einen Ball anschieben.
Der Ball wird max. die Geschwindigkeit erreichen die der Elefant zustande bringt.
So ist es auch mit der Beschleunigung der rumsausenden Teilchen.
Sie können nicht schneller werden als es der Beschleuniger schafft.
Die max. erreichbare Geschwindigkeit ist die mit der Licht sich auf der Erdoberfläche bewegt.
Dabei gibt es sogar einen Unterschied, bekannt als “Sagnac”.
Noch was zur “Energie”.
Wir nehmen eine Menge an Treibstoff und wandeln diesen in einem HF-Beschleuniger in Sendeleistung um.
Damit wird das Teilchen beschleunigt.
Egal wieviel Kilowatt an Strahlungsleistung dem Teilchen als Anschub hinterherschickt wird, es wird nicht schneller als die Strahlung sich ausbreitet.
Heisst: der Wirkungsgrad der eingesetzten “Energie”, also der HF-Leistung, wird immer geringer je kleiner die Geschwindigkeitsdifferenz der beiden zueinander ist.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der HF ist von der Masse der Erde, diese bildet ja in diesem Falle den Bezug für eine Geschwindigkeisangabe, festgelegt.
Für den Elefanten ist es halt die Strasse, auch bei ihm sinkt der Wirkungsgrad seiner einverleibten Heubüschel, bei geringerer Differenzgeschwindigkeit.
Dein zweiter “relativistischer Effekt” ist also auch nur eine Falschbehauptung bzw. Falschvorstellung.
Der Rest muss warten.
Kurt
@ Tobias Jeckenburger und zu:
“……………in denen sie den Wechsel von Bezugssystemen immer wieder falsch interpretieren und so eine unsinnige Konfusion erzeugen. “ (Zitatende, Hervorhebung von mir))
Stimmt. Genauso war es auch nach dem “Zweiten Vatikanischen Konzil”.
(Oh Mann, sorry. Ich wollte mich im neuen Jahr eigentlich der bösen Ironie etwas enthalten. Aber was soll man als relativ Fachfremder sonst so über die RTs schreiben, um die Clickzahlen bei Scilogs ein wenig zu erhöhen)
Prosit Neujahr. Möge es wenigstens ein wenig weniger relativ werden als die alten.
@Tobias Jeckenburger
31.12.2019, 14:20 Uhr
@Kurt 31.12. 10:16 Was sind: relativistische Effekte?
Nun zu Punkt 3
Wird es nicht, sowas gibt es nicht.
Licht, das knapp an der Sonne auf dem Weg zu uns vorbeifliegt, wird abgelenkt.
Dabei ist auch zu unterscheiden ob es sich um Lichtbrechung infolge der Plasmamaterie der Sonnenkorona handelt, um “echte” Ablenkung auf Grund des Masseeinflusses der Sonne auf den Lichtleitbezug in unserem Sonnensystem, oder um gemeinsame Einwirkung auf den Lichtweg ferner Quellen.
Beschreiben kann man vieles, bei den sog. “Gravitationswellen” handelt es sich um Licht sehr niedriger Frequenz.
Das ist alles. Licht ist longitudinaler Druckausgleich im Medium, die “Wellen” werden durch longitudinales Bewerten von Druckänderungen erfasst/festgestellt.
Erzeugt werden diese “Wellen” durch die grossen Massen di bei der Verschmelzung umeinander kreisen und ihre Wirkungen auf den Träger sehr weit in den “Raum” hinaus tragen.
Die “moderne Physik” geht immer noch (unausgesprochen) von einem statischem Universum aus, sowas existiert aber nicht.
Dunkle Energie, was für ein Unding, es gibt keine Energie.
Dunkle Materie, ein ja, allerdings ein wesentlich kleineres als die 80% oder so.
DM sind die Grundbausteine der Materie, sie haben eine so hohe Eigenresonanzfrequenz das wir sie nicht erkennen können.
Der Umstand, dass die äusseren Bereiche einer Galaxie zu schnell rotieren gehört umgedreht, es sind die inneren Bereiche die zu langsam sind.
Das kommt daher weil die Trägersubstand durch das SL im Zentrum und die Massen in der Galaxie weniger “Kraft” besitzt als ausserhalb und es deswegen zu geringerer Eigenbeschleunigung, auch Gravitation genannt, kommt.
Hat es nicht gegeben, gibt’s nicht.
unser Universum macht nichts anderes als alle(s) anderen auch, es schwingt.
Dieses Schwingen bewirkt in Bereichen des Universums/der Universen eine “Druckerhöhung”.
Dies ist der Beginn eines Materiezyklus der dann wieder abgebaut wird und die Materie wieder verschwindet.
Der nächste “Aufladezyklus” versucht dann einen neuen Materiezyklus.
Diese Vorgänge finden an vielen Stellen statt, aber nicht gleichzeitig.
Im Mittel ergibt sich Neutralität nach aussen hin.
(man könnte meinen die Natur versucht immer wieder eine Spezies zu “erzeugen” die logisch denkt)
Kurt
Tobias Jeckenburger schrieb (31.12.2019, 14:20 Uhr):
> 1. Der prominenteste relativistische Effekt ist sicher die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, […]
Im Vergleich zu welcher nachvollziehbaren Erwartung wäre das denn ein Effekt ??
Aus der relativistischen Definition der Messgröße “Geschwindigkeit (gegenüber den Mitgliedern eines bestimmten Inertialsystems)”, beruhend insbesondere auf der relativistischen Definition eines Inertialsystems (als Menge gegenüber einander ruhender Beteiligter) und der relativistisch-chronometrischen Definition von Distanz (zwischen gegenüber einander ruhenden Beteiligten) und der damit verbundenen Rolle gegenseitiger Wahrnehmungen (von Signal-Anzeigen) und insbesondere der jeweils ersten Wahrnehmungen, also der entsprechenden Signal-Front,
folgt jedenfalls ganz zwangsläufig,
dass jegliche Geschwindigkeits-Messwerte stets im (reell-wertigen) Verhältnis β zur Signal-Front-Geschwindigkeit (volkstümlich auch “Lichtgeschwindigkeit im Vakuum” genannt) erhalten werden.
> 2. Wenn man in einem Teilchenbeschleuniger ein Elektron beschleunigt, wird dieses immer langsamer weiter beschleunigt, [ je näher dessen Geschwindigkeit bzgl. wesentlichen Bestandteilen des Teilchenbeschleunigers die Signal-Front-Geschwindigkeit erreicht ]
Wäre das ein Effekt in Bezug auf bestimmte Erwartungen hinsichtlich “Funktionsweise” bzw. “Eigenschaften” des betreffenden Teilchenbeschleunigers bzw. Elektrons ?
(Dafür würden bestimmte Messgrößen vorausgesetzt, deren Messwerte die genannte “Funktionsweise” bzw. “Eigenschaften” betreffen.)
> 3. Das Licht von Sternen, dass knapp an der Sonne vorbeiführt, wird durch die relativistische Raumkrümmung des solaren Gravitationseinflusses ein wenig abgelenkt.
In dieser Aussage bezieht sich wohl auf nachvollziehbare (relativistische?) Festsetzungen, wie bestimmte “Knappheit des Vorbeiführens (an der Sonne)” bzw. bestimmte “Ablenkung” überhaupt zu ermitteln wäre.
> Das war die erste Bestätigung der Relativitätstheorie durch neue Messergebnisse.
Messwerte können die Festsetzungen der Messoperatoren nicht widerlegen (und also auch nicht im umgekehrten Sinne bestätigen), durch deren Anwendung sie überhaupt erst ermittelt wurden.
Das ist sicherlich das Wichtigste, was man als Student der (Experimental-)Physik zu lernen hat.
Von Kurt Heute 11:04
.
Nun hier zeigt sich nach meiner Meinung, daß manche “Relativitätskritiker” schon mit der Physik “vor Einstein” ihre Probleme. Eigentlich sollte die transversale Natur der EM-Wellen und des Lichts bekannt sein.
Gruss
Rudi Knoth
Ist es bei relativistischen Effekten nicht eigentlich egal, in welcher Form sich EM-Wellen ausbreiten? Es kommt doch nur auf deren Geschwindigkeit gegenüber Sendern, Empfängern und Medien an, oder nicht?
Das stimmt schon, aber ich wollte mit der These von Kurt zeigen, daß er auch mit der “vorrelativistischen Physik” seine Probleme hat. Bei Ihnen ist es wohl eher das “Relativitätsprinzip”.
Gruss
Rudi Knoth
Ich habe mit dem Relativitätsprinzip keine Probleme. Ich unterscheide nur zwischen physikalischen Bewegungen und per Uhr und Längenmaßstäben gemessenen Geschwindigkeiten. Damit kann ich akzeptieren, dass bewegte Uhren langsamer gehen, weswegen aber logischerweise neben Zeiten Geschwindigkeiten statt Strecken transformiert werden müssten. Ich finde es überaus amüsant, dass das keiner erkennt.
@RT Kritiker
Frohes Neues.
Wenn selbst reproduzierbare Messungen bestritten werden, nur weil sie dem „gesunden Menschenverstand“ widersprechen, dann kann man nicht weiter arbeiten. Dann ist Ende mit Physik und Wissenschaft.
Genau dieser Menschenverstand, wenn er als oberster Schiedsrichter genutzt wird, obwohl ganz klar gesicherte Fakten stattfinden, scheint nun eben wohl nicht ganz gesund zu sein. Gesund im Sinne von dass er stets zu nachvollziehbaren und belastbaren Ergebnissen führt.
Und genau das tut er eben nicht. Die Welt ist komplizierter als unser Alltagsverstand, und die Welt zu ergründen, erfordert etwas mehr Anstrengung, auch über den eigenen Horizont hinaus. Die Argumentation der RT-Kritiker hier im Blog findet jenseits aller Evidenz und jenseits aller Vernunft statt, und erzeugt auch nichts als Konfusion. Bzw. bei mir überhaupt nichts, außer dem Eindruck, dass hier gelogen wird, bis es kracht.
Hier wird einfach Unverständnis glorifiziert, man biegt sich die Welt so, dass sie zum eigenen Unvermögen, sie zu verstehen, passt.
Respektlos, ingnorant und paranoid ist man unterwegs auf einem Feldzug gegen die Windmühlen der modernen Physik und einer weltoffenen Kultur. Einer Kultur, die durchaus dabei ist, Stück für Stück die Welt zu erkennen, und das Leben der Menschen so mit der Wirklichkeit zu vereinbaren, dass man am Ende hier auf diesem faszinierendem Planeten richtig gut leben kann. Mit einem Logenplatz mit einem Blick auf das Universum, dessen Weiten und dessen Geheimnisse auf uns warten.
@Kurt:
… der existiert nicht.
… der Begriff Energie ist eine reine Rechengrösse, sonst nicht.
Also dieser Effekt existiert nicht, findet nicht statt.
Wird es nicht, sowas gibt es nicht.
… sowas existiert aber nicht.
Das ist alles
…was für ein Unding, es gibt keine Energie.
Hat es nicht gegeben, gibt’s nicht.
???
@Tobias Jeckenburger
01.01.2020, 13:57 Uhr
Von welchen reproduzierbaren Messungen redest du?
Zeige halt mal Energie her, zeig das sowas existiert.
Bist du angetreten um zu polemisieren und zu verunglimpfen, oder kommt da auch mal was substanzhaltiges?
Kurt
@Rudi Knoth
01.01.2020, 11:23 Uhr
Licht ist longitudinal, anders gibt es keinen Druckausgleich im Medium.
Transversales gibt’s an Grenzschichten, da ist dann Gravitation (Wasserwellen) oder gebundene Materie wegen der Rückholung notwendig.
Kurt
Also wenn es nach mir ginge, würde ich ja sagen, dass EM-Wellen beides können, zumal sie stets kegelförmig sind. Ein Photon ist dabei die Grundfläche eines solchen Kegels – mit anderen Worten die Wellenfront. Wellen auf dieser Wellenfront sind transversal und radial zur Lichtausbreitungsstrecke. Die Lichtausbreitung erfolgt longitudinal parallel zur Lichtausbreitungsstrecke.
Ein Medium wird für solche jedoch nicht benötigt, es sei denn, man will sich adauernd nur darüber streiten, aus was dieses Medium überhaupt bestehen soll. Man kann es sich auch schwerer machen, als es überhaupt ist.
Ein Medium wird unbedingt benötigt da “Nichts” nicht schwingen kann. Weder longitudinal noch transversal. Auch ein elektromagnetisches Feld kann ohne elektrische Ladungen nicht existieren. Und noch ein Problem: Wenn es keinen Äther geben sollte, dann käme nur noch die Emissionstheorie in Frage. Eine andere Lösung ist nicht möglich da die Photonen einen Bezugspunkt brauchen wie jede andere Bewegung.
@Mayer:
Dann beginnen wir doch das endlose Spielchen mit der Frage: “Aus was bitte soll denn das Medium bestehen?
@NvB
Es ist die Aufgabe der Physik dies zu entdecken. Es muss auf jeden Fall aus geladenen Teilchen bestehen.
@Mayer:
Wieso gerade geladene Teilchen? Wer sagt, dass geladene Teilchen sich nicht aus ungeladenen Teilchen ergeben können?
Okay, darum ging es grad nicht. Es muss auf jedem Fall aus Teilchen bestehen, das ist der Punkt. Ein weiterer Punkt ist dann, dass diese Teilchen nicht dicht an dicht dieses Medium bilden können, sondern über eine Distanz wechselwirken müssen – vermutlich über Wellen, die sich nur in einem Medium ausbreiten können… Fällt dir zufällig auch auf, dass auch dieses Medium wieder aus Teilchen bestehen müsste?
@Nicht von Bedeutung
01.01.2020, 15:08 Uhr
Naja, NvB,
gar arg Seltsames stellst du hier zur Schau.
Und das wohl deswegen damit du nirgends aneckst.
Bedenke: Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die niemand kann”.
Es ist halt nunmal so das es keine Photonen gibt, deine Zwitterschaltung “Licht” geht da nicht mit.
Und ohne Medium gibt’s keine Weiterleitung von Licht.
Im Medium geht halt nunmal nur longitudinal.
Und nur weil die damals nicht verstanden wie Polarisation läuft wurde das “transversal” eingeführt, also eine reine Verlegenheitslösung (eine fatal falsche halt).
Kurt
@Kurt:
Wenn es nach dir ginge, gäbe es keine Photonen, aber wen interessiert das schon?
Wen interessiert denn auch, was ich hier so von mir gebe und womit ich damit überall anecke, habe ich letzten Endes auch noch beim Schulz erlebt.
Damit wären wir auch schon wieder bei dem Thema, um das es hier eigentlich geht: Intellektuelle Redlichkeit. Wenn jeder meint exzellenter zu sein, als alle Anderen, bleibt die intellektuelle Redlichkeit auf der Strecke. Da gibt es keinen Schulz, Krüger, Bindl, Senf und auch keine Lopez, die einem anderen Menschen irgendwann mal recht geben würde. Wissenschaft verkommt damit zum sinnlosesten Wettbewerb überhaupt. Das kannst du voll vergessen.
Die Wissenschaft braucht wieder Denker, die auch mal über die Stränge schlagen, dabei aber stets selbstkritisch bleiben.
In diesem Forum sind offensichtlich Physiker der verschiedensten „Denkrichtungen“ unterwegs und die Sache mit den „Denkrichtungen“ würde ich gerne noch „toppen“.
Ich möchte die Chance nutzen und nachstehend einen (teilweise ernst gemeinten) Gedanken äußern, der für (fast) jeden aufrechten Physiker das reinste „Sakrileg“ ist.
Es ist der Gedanke, wie es wäre, wenn (auch kleinste) Teilchen nicht nur rein passiv sind, sondern eigenständig, durch welchen Effekt auch immer hervorgerufen, eigene Aktivitäten entfalten könnten? Also letztlich so etwas wie winzig kleine „Prozessorchen“ sind. In Anlehnung zur Mikroprozessortechnik, aber die Komplexität, die Größe und die Aktionsfähigkeit ist natürlich um viele Größenordnungen geringer. Also einmal abgesehen vom mitunter auftretenden „Spin“, aber letztlich wäre auch der eine Art von „Prozess“.
Derartige Effekte könnten z.B. Auswirkungen auf die Quantenverschränkung nehmen, falls es so etwas wie womöglich auch noch synchronisierte „Prozessorchen“ (anstatt nur „dummer Teilchen“) tatsächlich geben sollte.
@Elektroniker
01.01.2020, 18:07 Uhr
Hallo @Elektroniker,
ich bremse mal ein wenig (und lege gleich noch eins drauf).
Du redest von Kleinstteilchen.
Diese haben einen Namen, sind zwar keine MEGA-AVR oder andere Riskmaschienen, haben auch keinen Speicher oder sonst irgendeine ausgeprägte Struktur, sie heissen: Basisteilchen (BT).
Sie sind die Grundbausteine aller Teilchen die sich finden, all diese sind aus diesen einem aufgebaut und sie sind selbst nicht existent.
Heisst: es gibt sie als Teilchen nicht.
Sie sind eine Menge der Trägersubstanz, dem Ding das unser Universum, und all die vielen anderen auch ausmacht.
Eine Menge dieser Substanz ist die Grundlage dieser Basisteilchen.
Diese Menge wird durch einen Vorgang als Menge erhalten und damit kann man, wie es so schön heisst, “die Welt erklären”.
Der Vorgang ist eine Taktung die sich im Träger (TS), der früher mal in allerlei Formen auftauchte, den Namen Äther trägt, vorhanden.
Eine Frequenz dazu lege ich auch gleich mal bei.
Es ist: 1.234 x 10^77 Takte pro GPS-Sekunde.
Kurt
Elektroniker,
Sie wandeln auf Leibnizs Spuren. Johann Gottfried Leibniz hat vor 300 Jahren mit seiner Monadenlehre genau diese Vorstellung von denkenden Urteilchen vorweggenommen.
Und sie ist eine gelungene Synthese aus Naturwissenschaft und Idealismus.
Leibniz war kein Spinner, er ist der eigentliche Erfinder der Differenzialrechnung.
Anmerkung : Es gehört zur Redlichkeit der Naturwissenschaften diesen Universalgelehrten nicht totzuschweigen.
@Elektroniker
Man sieht sofort, dass Sie “Physiker” sind! Allerdings würde ich nicht von “Denkrichtungen” sprechen, sondern von kindischen und dilettantischen Phantasien. Von wem gehen eigentlich die Wirkungen der Sonne aus? Es gibt übrigens ein GPS für “Denkrichtungen”, das nennt sich Fachliteratur.
@Mayer 01.01.2020, 12:01 Uhr
Die Transformation beschreibt aber die Abbildung der Längen von einem Koordinatensystem ins andere.
Gruss
Rudi Knoth
@Rudi Knoth
Nein, die Transformation beschreibt in der Tat eine Rotation.
… und das ist dann eine Projektion.
Und wo ist der Widerspruch? Wenn ich einen Stab drehe, dann ändert sich die Projektion der Länge auf eine Achse.
Noch eine Bemerkung:
Man erhält dasselbe Ergebnis, wenn man mit dem relativistischen Dopplereffekt ausrechnet, wie die zusammengesetzte Welle dann aussieht. Man erkennt dann, daß die Knotenabstände der stehenden Welle keiner wird.
Gruss
Rudi Knoth
Ich möchte hinzufügen, Prozessoren müssen nicht Hardware sein, sie können auch Software sein die auf einem geeigneten System, derzeit meistens Hardware “emuliert” wird…..
Und wieso werden ausgerechnet Längen transformiert?
Ein wenig Logik:
Eine langsamer gehende Uhr misst Lichtlaufzeiten über identische Entfernungen kürzer – bei konstant angenommener Lichtgeschwindigkeit verkürzt sich dadurch die gemessene Entfernung. Die Differenzen sich durch zueinander bewegte Objekte veränderte Entfernungen bleiben aber verhältnismäßig gleich, deswegen messen langsamer gehende Uhren Relativgeschwindigkeiten höher.
Das was die RT oder genauer gesagt, die Lorentz-Transformation vorschlägt, sind, waren und bleiben Messartefakte lt. “Wer misst, misst überwiegend Mist”-Prinzip.
Hier haben wir aber einen logischen Widerspruch. Im ersten Satz wird ja klar beschrieben, daß bei angenommener konstanter Lichtgeschwindigkeit die Entfernung kleiner wird. Aber die Relativgeschwindigkeit soll höher werden? Dann hat man den seltsamen Effekt, daß vom bewegten Objekt aus gesehen die Lichtgeschwindigkeit eventuell kleiner als die Relativgeschwindigkeit ist.
Gruss
Rudi Knoth
So, haben wir? Dieser Widerspruch ist aber weit weniger ein Widerspruch, als jener, nach welchem Uhren tatsächlich wechselseitig langsamer gehen sollen.
Wenn man 2 räumliche Abstände hintereinander im zeitlichen Abstand von durch Bewegung verlangsamten Sekunden misst, sollte man nie vergessen, dass für diesen räumlichen Abstand Δs=v*Δt=v’*Δt’ gilt, was sich leider nicht verhindern lässt, denn der Abstand ändert sich ja physikalisch durch die Bewegung und diese Bewegung wird mit unterschiedlich gehenden Uhren gemessen. Das heisst, bei v=0,6c ist die bewegte Uhr um den Faktor 1,25 verlangsamt und nach t’=1s Eigenzeit sind bereits t=1,25s Fremdzeit vergangen und das ergibt eine Strecke von s=0,75ls, die widerum v’=0,75c ergeben, wenn man sie durch t’=1s Eigenzeit teilt. Gibt es darüber eine zweite Meinung?
…okay, hier muss ich mal ein wenig zurück rudern, aber das ändert nicht allzu viel. Für den ersten Abstand misst die verlangsamte Uhr 0,8ls und für den zweiten 0,2ls, was eine Differenz von 0,6ls in einer Sekunde t’ also wieder 0,6c ergibt. Erst wenn die bewegte Uhr die ruhend gemessene Strecke (0,75ls) erfährt, erfährt sie auch, dass sie langsamer geht. Okay, wieder was gelernt.
Hier mal ein beliebig ausgewähltes Beispiel, wie die reale Wissenschaft funktioniert. Es geht dabei um die Evolutionsbiologin Mary Jane West-Eberhard (*1941), damit hier auch die Evolutionstheorie wieder in den Blickpunkt rückt.
Wiki schreibt über West-Eberhard:
In ihrem Hauptwerk mit 800 Seiten, an dem ca. 100 Biologen mitwirkten und das zahlreiche empirische Studien enthält, liefert West-Eberhard eine umfassende Kritik an der auf Darwin basierenden Synthetischen Evolutionstheorie und fordert ein neues Rahmenkonzept für eine vereinte Evolutionstheorie, die Entwicklung, Umwelt und Plastizität als ursächliche Faktoren der Evolution aufgreift.
Es gibt in allen Fachbereichen kritische Wissenschaftler, deren Kritik aber konstruktiv begründet und mit realistischen Vorschlägen für Verbesserungen versehen ist. Solche Kritik kommt nicht aus dem stillen Kämmerlein, sondern aus dem intensiven Diskurs und der Zusammenarbeit mit Fachkollegen. Die Aussage von Wiki ist insofern nicht ganz richtig, als die Synthetische Evolutionstheorie zwar im Kern selbstverständlich auf Darwin zurückgeht, aber weit darüber hinaus fortgeschritten ist, besonders durch die jüngeren Entdeckungen der Genetik.
Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass die moderne Evolutionstheorie heute auch die Ontogenese, also die Entwicklung des Embryos bis zum Erwachsenenstadium, umfasst, weil sie äußerst bedeutsam ist für die Evolution, hauptsächlich für die Variabilität der Arten. Die Evolution ist sehr viel komplexer als die Zweifler sich das vorstellen, weil sie meist ungenügende Fachkenntnis haben. Der Trend geht zur Developmental Systems Theory (DST), einer umfassenderen Theorie zur Evolution des Lebens, wie sie von West-Eberhard und anderen Evolutionsbiologen propagiert wird.
@Elektroniker Prozessorchen / @Kurt Basisteilchen
Das hört sich gar nicht soo irre an. Ein intelligentes Universum erfordert wohl auch eine zu intelligenten Prozessen fähige Grundlage, die durchaus im Gewusel der kleinsten Teilchen schon ihre Basis haben kann. Das käme spirituellen Erfahrungen alle Art entgegen, wäre allerdings für Menschen, die kein intelligentes Universum vermuten, dann wieder gar nicht attraktiv.
Wie dem auch sei, wieso steht die RT dem denn entgegen? Ich kann da überhaupt keine Konflikte erkennen. Die Quantentheorie selbst beinhaltet ein gar nicht leeres Vakuum, in dem ständig virtuellen Teilchen entstehen und wieder vergehen, und ist damit überhaupt nicht substanzlos. Und dies verträgt sich meines Wissens problemlos mit der RT.
Also können sowohl so etwas wie Prozessorchen oder auch Basisteilchen munter drauflosarbeiten und die interessantesten Effekte erzeugen, auch wenn die Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen dieselbe ist. Offenbar ist die Wirklichkeit in der Lage, sowohl mit den relativistischen Effekten als auch mit allem womöglich intelligenterem Verhalten des Quantengewusels klar zu kommen.
Fragt mich jetzt nicht wie genau. Selbst wenn die Prozessorchen als auch die Basisteilchen irgendwie in die richtige Richtung gehen, so wäre ich mit einer tatsächlichen Identifizierung eines konkreten Prozesses, der der Wirklichkeit Intelligenz verleiht, doch noch sehr zurückhaltend.
Aber brauchbare Theorien und deren experimentelle Bestätigungen sind dennoch für mich ein Faktum, ohne dem ich nicht auskommen möchte. Dazu gehört dann wohl auch die RT, auch wenn sie wahrscheinlich nicht die ganze Wirklichkeit erfasst. Und eine Erweiterung der RT, die sie umfasst und doch weiterführt, wäre hier die Lösung, mit der ich mich anfreunden könnte.
Entstehen und vergehen? Sind wir im Wunderland. Nichts kann entstehen aus dem “Nichts” und nichts kann vergehen in “Nichts”. Das ist ein Widerspruch zur gesamten Physik. Alle Erhaltungssätze wären verletzt.
Nein, Einsteins SRT fordert eine absolute Leere. Somit ist die SRT eindeutig und unmissverständlich widerlegt durch QM. Die Teilchen wurden “virtuell” genannt gerade wegen Widerspruch zur SRT. Das war ein untauglicher Rettungsversuch.
Einstein fordert ponderable Leere, selbst hat er den Ätherbegriff nicht ausgeschlossen.
Die SRT “enthält” keinen ponderablen Äther, die ART enthält einen solchen auch nicht.
Für Einstein war Äther ein Begriff für Wirkung “zeigen”, in der ART das Gravitationspotential,
weil es die Geschwindigkeit der Zeit beeinflußt, auf sie wirkt.
Großzügig wurden früher alle nichtmateriellen “Erscheinungen” als Äther gewertet.
Virtuelle Teilchen heißen virtuell, weil es sie materiell nicht gibt, sie sind eine Rechenhilfe.
Wow… Ich bin mal konsequenter als Einstein, wer hätte das denn nun erwartet. 😆
Ich würde sagen, die Leere sollte leer bleiben – sie sollte nicht aus irgendwelchem wägbaren Zeugs bestehen, denn man kann stets bis in alle Ewigkeit nachfragen aus was für wägbaren Teugs nun dieses wägbare Zeugs nun wieder bestehen soll.
Viel eleganter fände ich eine Lösung, die aus virtuellen Teilchen echte (ponderable) “Teilchen” mit der besonderen Eigenschaft, sich einander (fast) unbeschadet durchdringen zu können, macht – ich nenne solche Teilchen Wavelets und diese sollen aus fast superfluidem Material bestehen.
Nein die Erhaltungsgesetze werden nicht verletzt. Für die Paarerzeugung Elektron-Positron braucht man Energie in Form von Gammaquanten.
Wo fordert er dies denn?. Nicht in den Postulaten.
Gruss
Rudi Knoth
Wo denn sonst? Was bitte genau ist denn ein Postulat? 😉
…ach so war das gemeint… Einstein postulierte eine ponderable (wägbare) Leere – sprich einen Äther – und keine absolute Leere. Jetzt begreif’ ich das erst.
@Tobias Jeckenburger
02.01.2020, 00:13 Uhr
Das Universum ist doch nicht intelligent, zumindest nicht in dem Sinne wie wir diese anschauen.
Das Universum ist effizient, und das absolut.
Es gibt keinerlei Vergeudung oder irgendwas das so nebenbei nutzlos rumhängt.
Es sind zwei “Dinge” die gebraucht werden, wobei eins davon kein Ding ist, sondern nur eine zeitliche Quantelung darstellt.
“gebraucht” wird eine grosse Menge an gleicher Substanz, extrem hart und dicht, extrem fest und undurchdringbar.
So extrem das darin Licht sich mit irgendwas bei 300 000 km/s ausbreitet.
Sie ist knauserig, sie will nur ein Ding verwenden um all die Faszinationen die wir erkennen können sein lassen zu können.
Die Resonanzfrequenz von Schwingkörpern, egal ob nun eine Schale Pudding oder eine Schüssel Bowle oder eine Metallkugel oder eines Atoms oder Atomkern … hängt immer von der Anzahl an Materieteilchen und den Wegen die dazwischen bestehen ab.
Wenige Teilchen und kurze Wege (Atom) ergibt eine hohe Eigenresonanzfrequenz.
Grosse Masse und lange Wege, wie unsere Erde es bietet, ergeben eine niedrige Resonanzfrequenz. Ein Universum schwingt halt noch ein wenig langsamer, 1000sende von vielen Milliarden Jahren ist da durchaus drin.
In Grunde ist es so das alles was existiert auch schwingfähig ist, ja schwingt, ja Schwingung ist.
Aber ohne Reales kann halt nichts schwingen.
Dreht man die Schwingbetrachtung um dann ergibt sich das die Schwingkörpergrösse von der Resonanzfrequenz abhängt.
– ein Schwingkörper schwingt dann wenn die Anregefrequenz zu seiner Masse passt.
– eine anliegende Anregung ergibt die Massemange dir zur Resonanzfrequenz passt.
Passt die Massemenge nicht, gibt’s keine Schwingung.
Bei Resonanzkörpern, die ja akkumulierende Gebilde sind, spielt die Art der Anregung nur eine untergeordnete Rolle.
Passt sie, baut sich was auf, passt sie nicht dann gibt’s Abbau von dem was da ist.
Bei dieser Betrachtung hier wird eine kurze Flankenanregung mit einer dann folgenden langen Erholungszeit angesetzt.
Die Periodendauer bzw. Wiederholfrequenz wird einfach auf 1.234 x 10^77 Hz, also Schwingungen pro GPS-Sekunde, festgesetzt.
Die Anregefrequenz bestimmt die Menge an dann schwingender Substanz, diese Substanz ist das was da ist, nämlich die Trägersubstanz.
Durch den Anrege-und Schwingvorgang bilden sich lauter einzelne Gruppen der Trägersubstanz, sie erhalten den Nahmen: BT (Basisteilchen).
Materie ist geboren und kann zur Bildung von grösseren Strukturen verwendet werden.
Kurt
https://scilogs.spektrum.de/beobachtungen-der-wissenschaft/eine-sternstunde-der-wissenschaft-des-20-jahrhunderts-die-bestaetigung-von-einsteins-allgemeiner-relativitaetstheorie-vor-100-jahren/?unapproved=4906&moderation-hash=1512b707c3ca0c4d7c43c5f2701eca0f#comment-4906
Zarathustra
01.12.2019, 14:49 Uhr
Zitat:
–Newton wusste nicht (könnte nicht wissen), was Masse physikalisch bedeutet. (F=ma)
-Einstein hat nicht verstanden, was die Ruheenergie physikalisch bedeutet, die in seiner Formel (E=mc²) vorkommt, sonst wäre er nicht dem Wahnsinn verfallen und hätte der Zeit (ein geistiges Konstrukt) keine Geschwindigkeit zugeschrieben und demzufolge die Gleichzeitigkeit nicht relativierte.
-Einstein hat nicht verstanden, dass vierte Dimension keine Dimension im herkömmlichen Sinne ist, die bildlich nicht vorstellbar ist, sondern sie (vierte Dimension) bezieht sich NUR auf den Schwerpunkt des Objektes in einem dreidimensionalen Raum.
-Schrödinger hat nicht verstanden, dass die Zitterbewegung dem Spin des Teilchens entspricht, was in seinen Gleichungen fehlt.
-Dirac hat nicht verstanden welcher Zusammenhang zwischen dem halbzahligen Spin und der Masse besteht.
-Hamilton könnte nicht verstehen, dass seine Quaternionen die stoffliche Schwingung eines Teilchens anschaulich beschreiben. Er hatte jedoch eine intuitive Ahnung davon.
– Lorentz hat nicht verstanden was der Vier-Abstand
(s²=c² t²- X²)
sein soll, deren Invarianz unter bestimmte Transformationen die mathematische Grundlage seiner und die der SRT darstellt.
Es ist völliger Schwachsinn die Invarianz eines Abstandes unter LT als mathematische Grundlage einer Theorie zu verkaufen, obwohl niemand weiß, was dieser Abstand bedeutet. Wäre diese Bedeutung bekannt, dann wäre ganz deutlich, dass gerade diese Gleichung (s²=c² t²- X²) beweist, dass SRT völlig irrsinnig ist.
– Dirac erkannte nicht, dass der halbzahlige Spin für die Entstehung der Masse verantwortlich ist.
-De-Broglie verstand nicht, dass ein Teilchen kein Massenpunkt ist, die sich irgendwie wellenartig bewegt, sondern ein schwingendes stoffliches Muster (Gebilde), dessen Energie und Impuls durch seine Wellenlänge (Compton-Wellenlänge im absoluten Ruhezustand und De-Broglie Wellenlänge im Bewegungszustand ) eindeutig und hundertprozentig scharf (keine Unschärfe) bestimmt wird.
-Compton verstand nicht, dass nach ihm bekannte Wellenlänge, die Wellenlänge eines ruhenden Teilchens darstellt.
-Maxwell erkannte nicht, dass alle physikalische Objekte im Universum (Materieteilchen, Lichtteilchen und Felder) keine Fremdkörper in stofflichen Raum sind und irgendwie in Raum hineingeschüttet worden (von einem Gott z.B.), sondern aus demselben Stoff gebildet worden sind und werden (Paarerzeugung ), woraus der Raum selbst (Vakuum) besteht.
-Higgs verstand nicht, dass Higgs-Mechanismus den Mechanismus der Umwandlung des ganzzahligen Spins in halbzahligen Spin beschreibt.
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Hat Jemand Fragen dazu?
So ist das.
Das Spiel „Schere, Papier, Stein“ ist ohnehin nicht geeignet, einen logischen Vergleich zwischen zwei Objekten anzustellen: Eine Relation muss immer nur paarweise zwischen Objekten untersucht werden und sie darf immer nur eine Eigenschaft dieser Objekte betreffen, mehr als zwei Objekte und ein Eigenschaft bei einem Vergleich ist logisch nicht zulässig.
Hier zitiere ich den bekannten Philosoph und Psychologe Paul Watzlawick anläßlich zweier Vorträge über die Relativität von Wirklichkeit „zur Erweiterung unserer Sichtweise durch den Faktor ‚Beziehung’” im Rahmen der Wiener Vorlesungen im Rathaus von Wien:
Wenn wir also feststellen, dass meine Uhr gegenüber Ihrer Uhr nachgeht, bedeutet es zwingend, dass Ihre Uhr gegenüber meiner Uhr vorgeht! Es ist logisch nicht möglich, dass meine Uhr gegenüber Ihrer Uhr nachgeht und dass Ihre Uhr gegenüber meiner Uhr auch nachgeht.
Wenn wir also feststellen, dass Peter größer ist als Paul, bedeutet es zwingend, dass Paul kleiner ist als Peter. Es ist logisch nicht möglich, dass Paul größer ist als Peter und Peter größer ist als Paul.
Es handelt sich in beiden Fällen um logische Unmöglichkeiten, um Aporien, mathematisch ausgedrückt mit der unzulässigen und ungültigen Verknüpfung: a<b und b<a. Weder die Logik noch die Mathematik dulden solche Verknüpfungen.
Es ist auch für uns Menschen nicht vorstellbar, dass es irgendwo einen Ort im Universum gibt, wo diese logischen Unmöglichkeiten gelten würden. Insofern finde ich die Überlegung Einsteins ein bisschen naiv „Das Unverständlichste am Universum ist im Grunde, dass wir es verstehen können“, denn andersrum wird ein Schuh draus: Die Natur hat ausschließlich Lebewesen hervorgebracht, die ihre Logik verstehen können, das Universum hat also keine andere Logik als diejenige, die wir verstehen können.
@Tobias Jeckenburger
Man spricht allgemein von Elementarteilchen, warum sollte man also neue Begriffe erfinden? Wie muss man sich Elementarteilchen vorstellen – als kleine Kügelchen aus irgend einem ominösen Stoff? Oder sind es nur die Orte, die von unseren Messgeräten als Wirkungsort erfasst und angezeigt werden, z.B. als der Schwerpunkt der Gravitation?
Sind Elementarteilchen wirklich elementar, also ohne innere Struktur? Daraus ergäbe sich eine Paradoxie. Um zwischen zwei Systemen kommunizieren oder interagieren zu können, braucht es gleichartige Schnittstellen (Interfaces). Bei unterschiedlichen Systemen muss also eines der Systeme mit einer zusätzlichen Schnittstelle ausgerüstet werden, z.B. um ein optisches Signal in ein elektrisches Signal umzuwandeln, oder ein analoges Signal in ein digitales Signal. Das bedeutet aber zusätzliche Komplexität, ein fundamentaler Widerspruch zur Definition von Elementarsystemen!
Eine andere Frage daraus ist der Emergentismus. Sind die physikalischen Kräfte und alle physikalischen Wirkungen bereits in den Elementarsystemen angelegt oder gibt es welche, die erst aus der Komposition zu komplexen Systemen entstehen.? Sind das Leben und das Bewusstsein emergente Phänomene oder sind deren Fundamente bereits in den Elementarsystemen enthalten? Unstrittig gibt es viele Phänomene, die erst aus der Komplexität von Systemen entstehen, das ist also nicht gemeint, denn das sind dann keine neuen physikalischen Wirkungen, sondern oftmals nur neue Begriffe, wie z.B. “Nebel”.
Mayer, Lopez
die intransitive Relation von mir (Stein, Schere, Papier) war natürlich logisches Falschgeld.
Mir geht es darum aus dem Käfig der Alltagslogik auszubrechen.
Wer hätte vor 200 Jahren geahnt, dass es neben dem Euklidischen Raum einen Riemann Raum geben könnte.
Wer hätte noch vor 150 Jahren geahnt, dass es verschiedene Abstufungen der Unendlichkeit gibt. Gemeint ist Hilberts Hotel und die Kardinalzahlen.
Und in weiteren 200 Jahren wird es Logiken geben, die weit über die RT hinausgehen.
Also, die intellektuelle Redlichkeit bezieht sich auf das Suchen nach Erweiterung unseres Wissens, nicht auf die Ergebnisse des Wissens.
Ob das “Wissen” über Schwarze Löcher, Dunkle Materie, Zwillingsparadoxon ” noch Wissen ist , das will ich nicht beurteilen, es bewegt sich jedenfalls am Rande der Redlichkeit.
Ein Gutes Neues Jahr wünsche ich.
Den gibt es auch nicht, das sind nur mathematische Spielereien. Die Leere kann sich nicht krümmen.
Nun, Menschen, die die Welt erklärt haben wollen, wollen diese aber auch mit Alltagslogik erklärt haben und in der Alltagslogik gibt es keinen Riemann Raum. Einen Riemann Raum gibt es nur auf dem Papier und der besteht aus allerlei mathematischen Tricks und daraus folgert nur Wissenschaftslogik, die niemanden weiter bringt – selbst Wissenschaftler nicht.
Was stellen Sie eigentlich für komische “Wer hätte geahnt”-Fragen und wieso gehen diese nur 200 Jahre in die Vergangenheit?
Wer hätte vor 400 Jahren geahnt, dass Keplers Gesetze nicht auf Galaxien zutreffen, weil in solchen die Masseverteilungen ganz anders sind, womit sie näher am Rotationsverhalten einer starren Scheibe als am Rotationsverhalten eines Sonnensystems sind oder zumindest irgendwo zwischen diesen beiden Extremen.
Wer hätte vor etwas weniger als 400 Jahren gedacht, dass bewegte Uhren aufgrund ihrer Bewegung langsamer gehen?
Wer hätte bis vor kurzem schon daran gedacht, dass besagte Uhren nicht wechselseitig sondern stets einseitig langsamer gehen, was man btw. auch feststellen kann?
Einstein hat mit seiner SRT nichts Komplizierteres hervorgebracht als unser Alltagsverstand es verarbeiten könnte. Nichts Anderes als nachvollziehbare und belastbare Fakten aus dem Alltagsleben kommen in seiner Theorie vor: Messen von Längen mit Maßstäben, messen von Dauern mit Uhren, bewegte und ruhende Züge, bewegte und ruhende Bahnhöfe, bewegte und ruhende Beobachter, bewegte und ruhende Lichtquellen. Wo haben Sie ein Problem mit der Nachvollziehbarkeit der SRT mit Hilfe des ganz gewöhnlichen Verstandes in dem ganz gewöhnlichen Alltagsleben innerhalb unseres ganz gewöhnlichen Horizons? Ihre Ehrfurcht gegenüber der Relativitätstheorie ist völlig unbegründet. Man bringt es sogar Kindern ab 3 Jahren (!) bei, was Onkel Albert mit der Geige alles rausgefunden hat. 😉 Es ist absolut nichts Kompliziertes dabei. Dafür aber eben eine ganze Menge konfuses und unlogisches Zeug, was den gesunden Menschenverstand von jedermann verprellt, sogar schon von 3-jährigen Kindern. Kein 3-jähriges Kind glaubt zum Beispiel, dass ein Auto „in Echt“ kleiner wird, wenn es sich entfernt. Glauben Sie es etwa? Sogar der Experimentalphysiker, Nobelpreisträger und Kritiker der Relativitätstheorie Albert Michelson hat seine Meinung über die Relativitätstheorie unverblümt formuliert: „Ehe ist das Zeug glaube, glaube ich lieber, dass ich falsch gemessen habe!”
Bevor Sie also den RT-Kritikern Argumentationen vorwerfen, die „jenseits aller Evidenz und jenseits aller Vernunft sind und nur Konfusion erzeugen“, könnten Sie zum Beispiel konkrekt auf einen hier in diesem Blog ausführlich behandelten Logikbruch der SRT Stellung nehmen: Halten Sie es für tatsächlich und logisch möglich, dass von zwei Uhren jede jeweils langsamer als die andere läuft?
Oder vielleicht ein anderer Logikbruch:
Einstein kann zwar anerkennen, dass zwei Ereignisse, die sich in benachbarten Orten ereignen, sich gleichzeitig ereignen können, er leugnet aber, dass zwei Ereignisse, die sich in entfernten Orten ereignen, sich gleichzeitig ereignen können – hier würde die ominöse „Relativität der Gleichzeitigkeit“ gelten. Können Sie nachvollziehen warum? Keine Menschen, außer Relativisten, können nämlich nachvollziehen warum sich Ereignisse, die sich in entfernten Orten ereignen, nicht gleichzeitig sein können. Können Sie das nachvollziehbar erklären?
dazu muß man nur die SRT von 1905 lesen und so viel von Rechnen und Logik verstehen,
daß man das Gelesene, wie es Einstein vorgerechnet hat, auch begreift.
Ist dann ganz einfach nachvollziehbar, sollte schon ab Grundschule kein Problem sein.
Wer kommt denn auf solch absurde Idee, daß entfernte Ereignisse nicht gleichzeitig sein können?
Einstein hat den Blödsinn nicht geschrieben, *Kritiker* denken sich das per Rechenschwäche aus.
@Senf
Das heißt im Klartext, Sie können es nicht erklären. Das war schon klar.
… warum soll nochmal erklärt werden, was Einstein erledigt hat?
Wer hätte vor 100 Jahren geahnt, dass Obi Wan im Jedi – Universum durch Raumzeitkrümmung Wurmlöcher erzeugen und seinen Erzeuger durch dessen Ermordung nachträglich an seiner Zeugung hindern kann. Und das sogar intersubjektiv unter der Zeugenschaft eines Millionenpublikums. So dass es danach niemend bestreiten kann, weil es ja von Millionen von Zeugen empirisch bezeugt worden ist.
Oder nur virtuell er- zeugt worden ist ? Da kommt man ja ganz durcheinander.
Sorry, H. Wied. (wegen 16:39)
Aber ich sollte ja “…..ein wenig aus dem Käfig der Alltagslogik ausbrechen…...”.
Ob mir das gelungen ist?
Aus dem Käfig der Alltagslogik wissen die Menschen auszubrechen seitdem sie Menschen sind, gar kein Problem: das magische Denken lebt bei Menschen seit Anfang der Menschheit neben dem rationale denken und ist extrem kreativ und lebendig. Kein Mensch in keiner Menschengemeinschaft auf der Welt hat auf die mathematischen Fiktionen von ein paar modernen Mathematikern gewartet, um aus der Alltagslogik auszubrechen: Märchen, Sagen, Legenden, esoterische, fantastische und surrealistische Literatur gibt es reichlich, sogar auch relativitätstheorieinspirierte Science-Fiction, kein Problem. Kaum ein Mensch braucht die Spielwiesen von Hilbert oder Riemann, um aus der Alltagslogik auszubrechen. 😉
@ H.Wied
“…..dass es verschiedene Abstufungen der Unendlichkeit …….” …..
……in der physikalischen Realität geben soll, habe ich nie kapiert. Worauf mich meine Nachkommenschaft für “mathematisch ” unbegabt erklärt hat, denn im Mathe – Leistungskurs sei das ja Konsens gewesen. Womit sie vielleicht ein wenig recht hatte . Heute denke ich manchmal: Gott sei Dank.
Denn der Gedanke ist schon deswegen eine Banalität , weil ich auf dem Weg in die Unendlichkeit ja nicht instantan am Ziel bin und es deswegen immer “Stufen” bzw. Abstufungen nach (unendlich-) “Oben” gibt.
Selbst dann , wenn ich nie dort ankommen sollte. Was in mir als Nichtmathematiker ein etwas beklemmendes Gefühl auslöst. Weil sich dei Sehnsucht nach der weißen Wolke ja eventuell auch bis ins Unedliche steigern könnte und ich kurz vor der Ankunft dann womöglich völlig durchgedreht sein könnte.Und wie, bitte schön, soll ich dann all die Fragen des alten Mannes mit seinen flugfähigen Begleiter / – Innen dort in diesem Zustand mathematisch sinnvoll beantworten können ? (Das schräge Fette war jetzt metaphysisch wirklich eine Herausforderung)
Oder hat es jemand in einer Nahtoderfahrung schonmal anders erlebt?
Das käme mir gelegen. Aber vielleicht auch nur in rein mathematisch- abstrakt übersinnlicher Hinsicht.
Dabei ist das eigentlich nur das Halbe Problem, denn was für die Imaginäre Einheit i funktioniert, funktioniert auch mit anderen mathematisch definierten imaginären Werten. Man rechnet einfach nach dem Muster x=a+bc und setzt für c
1. die Imaginäre Einheit i (wurzel(-1)) oder
2. Unendlich ∞ (1/0) ein
und fertig ist die Laube. Man könnte auch noch -Unendlich (-1/0) oder Undefiniert (0/0) für c einsetzen, nur würden sich bei Ersterem nur Vorzeichen ändern und Letzteres überhaupt keinen Sinn machen.
0+1∞ ist dann jedenfalls nicht gleich 0+2∞ und 1+1∞ auch nicht gleich 0+1∞. Quadrieren hilft einem da zwar auch nicht, um wieder auf normale Zahlen zu kommen, aber immerhin hat man schon mal unendlich viele Abstufungen von Unendlich.
@ Tobias Jeckenburgerund zu:
“…Eine andere Frage daraus ist der Emergentismus. Sind die physikalischen Kräfte und alle physikalischen Wirkungen bereits in den Elementarsystemen angelegt oder gibt es welche, die erst aus der Komposition zu komplexen Systemen entstehen.? (Zitatende)
Es ist halt die Frage, wie der “Emergentismus” in Bezug auf ein Ursache – Wirkungs- Denken” genau funktionieren soll. Problemlos ist es vielleicht nur, wenn “Henne und Ei” gleichzeitig instantan “geoffenbart” werden. Oder wenigstens das Ei. Das reicht dann ja eigentlich. Ich will IHN ja nicht gleich überfordern. (-:
Denn können Funktions– (!) Strukturen und Intelligenz wirklich (bio-)chemisch bzw. physikalisch aus “Nichts” entstehen ?
(Diese Frage muss selbst für “Materialisten” erlaubt sein).
Warum würde die Existenz des Äthers die Geschwindigkeit absolut machen? Das wäre trotzdem eine Geschwindigkeit relativ zum Äther.
Wie soll ein Äther nachgewiesen werden? Indem man beweist, dass das Licht (oder Radiowellen) eine Welle ist? Oder so?
Eine Geschwindigkeit relativ zu einem Medium wie es der Äther hätte sein sollen würde eine absolute Geschwindigkeit darstellen einfach weil er überall vorhanden wäre und jede Bewegung dazu in Beziehung gesetzt werden könnte (wenn es einen solchen denn gäbe). Der Äther würde dann die gleiche Rolle spielen wie etwa die Straße gegenüber der die Geschwindigkeit der Autos angegeben wird.
Das Michelson-Morley-Experiment war so ein Experiment, bei dem man die Existenz eines Äthers untersuchen wollte. Siehe dort.
Wohlgemerkt: ich halte die Äther-Theorie für widerlegt!
Das sieht man. Mit der gleichen Logik können Sie die Existenz von Luft im Falle von Schallwellen negieren. Die Schallwellen breiten sich in jedem Zimmer gleich schnell aus solange die Temperatur gleich ist.
Dann stellt sich die Frage, welche Theorie Sie favorisieren.
In der SRT wird generell von wechselseitig langsamer gehenden Uhren gesprochen, was technisch unmöglich ist.
In der NET soll die Lichtgeschwindigkeit von der Quelle abhängen, was anhand von Doppelsternen hinreichend widerlegt wurde.
In der LET soll es eine materielle Längenkontraktion geben, die man aber nicht nachweisen kann, weil Längenmaßstäbe mitkontrahieren sollen, was leider auch nicht funktioniert, wenn z.B. ein zusammengerolltes Maßband das Inertialsystem wechselt.
Welcher Widerspruch darf es denn sein?
@Jocelyne Lopez
Einsteins 4-dimensionale Raumzeit, die dazu noch von Gravitation gekrümmt ist, kann ich mir nicht mehr richtig vorstellen. Ich beherrsche die Mathematik dahinter nicht, aber respektiere, dass Physiker meinen dass die RT nachvollziehbar ist und experimentell gut abgesichert ist.
Wenn Sie Aussagen aus der 4-Dimensionalen Raumzeit einfach in die Alltagsvorstellung vom 3-Dimensionalen Raum in einer absoluten Zeit herüberschieben, kommt da eben genau der Murks heraus, den Sie mit ihren penetranten Beispielen hier darstellen. Das widerlegt nicht die RT, sondern zeigt, dass die normalen alltagsgewohnten Raumvorstellungen bei den relativistischen Effekten eben im wesentlichen versagen.
Ihre Agenda dahinter kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen.
„Die Natur hat ausschließlich Lebewesen hervorgebracht, die ihre Logik verstehen können, das Universum hat also keine andere Logik als diejenige, die wir verstehen können.“
Das glaube ich nun gar nicht. Wir verstehen ja jetzt schon vieles nur noch mithilfe von komplexer Mathematik, die wiederum nur einer Minderheit zugänglich ist. Und die Welten von dem, was wir noch gar nicht erforscht haben, kann noch sehr viel „unlogischer“ sein. Vielleicht warten auf uns noch Sachverhalte, die wir nicht mal mithilfe der Mathematik mehr beschreiben können, weil uns einfach der Verstand dafür ganz fehlt. Ein guter Kandidat für prinzipiell Unverständliches wäre meiner Ansicht nach unser eigenes Bewusstsein.
Der Natur von Säugetieren genügt die jeweilige Alltagslogik, die Maus versteht nicht alles was der Mensch versteht, bei der Maus ist halt mehr nicht drin. Die Alltagslogik des Menschen ist auch begrenzt, und das Universum nimmt in seiner Konstruktion keine Rücksicht darauf, ob wir das Universum in allen Aspekten verstehen. Es liegt an uns, über uns hinauszuwachsen und gemeinsam auch Erkenntnisse zu gewinnen, die uns nicht in die Wiege gelegt sind. Ohne Offenheit auch gegenüber schwieriger Mathematik und ohne Redlichkeit geht das dann nicht.
@little Louis
Das Henne-Ei-Problem wird allein durch die Evolution gelöst. Der Nebel entsteht durch Kondensation von Wasserdampf und besteht physikalisch aus unsichtbaren Wassertröpfchen. “Dampf” und “Nebel” sind Begriffe für unsere Wahrnehmung, es sind keine eigenständig existente, physikalische Objekte. Solche Begriffe entstehen aus der Abstraktion, Approximation und Aggregation von Beobachtungen, wie z.B. “Auto” oder “Haus”. Anders könnten wir nicht über die Beobachtungen kommunizieren.
Solche Begriffe sind auch “Bewusstsein” und “Intelligenz”. Es sind keine eigenständig existenten Dinge. Die Frage ist also zunächst, was genau verstehen wir unter diesen Begriffen. Dann erst kann man Ihre Fragen beantworten. Intelligenz entsteht keineswegs aus dem “Nichts”, sondern aus der Komplexität des Nervensystems mit seinen molekularbiologischen Strukturen und biochemischen Funktionen. Dabei werden kybernetische Funktionsglieder gebildet wie Schalter, Vergleicher und Filter, z.B. durch Transmitter und Rezeptoren nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Dazu braucht es keinerlei Spiritismus.
Mayer,
die Spieltheorie ist jedenfalls keine mathematische Spielerei.
Spiele , die auf der Wahrscheinlichkeit beruhen, entscheiden, ob man gewinnt oder nicht. Und das ist ziemlich real.
Die Idee von der Freiheit und der Demokratie, die existiert nur in unseren Köpfen und institutionalisiert in den Gesetzbüchern. Würden alle Menschen gleichzeitig ihr Gedächtnis verlieren, dann könnten sie weder lesen noch schreiben und der Gedanke von Freiheit und Demokratie wäre für weitere tausend Jahre verloren.
Das Geistige ist demnach genau so real wie das Materielle. Die Logik ist geistiger Natur. Deswegen ist der Riemann Raum genau so real wie der Euklidische Raum
little Louis,
natürlich ist Ihnen der Ausbruch gelungen. Auch die Welt der Träume ist real. Ein Mondsüchtiger, der vom Dach fällt kann das bezeugen.
Real ist nur das Materielle. Absolute Leere hat keine Form und keine Struktur. Ob man die Natur in krummlinigen oder geradlinigen Koordinaten beschreibt ist für die Natur absolut egal, das Ergebnis muss identisch bleiben.
Das passt gut, dass Sie sich „Einsteins 4-dimensionale Raumzeit“ nicht vorstellen können, weil Sie die Mathematik dahinter nicht beherrschen, denn:
1. Einstein selbst konnte sich die 4-dimensionale Raumzeit auch nicht vorstellen, dieses rein mathematische Konstrukt hat er selbst nicht verbrochen, die 4-dimensionale Raumzeit geht auf das Konto des ziemlich exaltierten Mathematikers Hermann Minkowski (wegen „Geschenk von oben“… 😉 ). Sie sind also mit Einstein in guter Gesellschaft, wenn Sie die „Raumzeit“ nicht verstehen, der ja auch sich darüber beklagt hat: „Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr“. Herzliche Glückwünsche, Herr Jeckenburger… 😉
2. Ein Professor für höhere Mathematik, Paul Bernays, hat zum Beispiel auch bereits 1911 bei seiner Untersuchung „Über die Bedenklichkeiten der neueren Relativitätstheorie“ wesentliche und auch für jedermann einleuchtende Einwände gegen das Konzept der „Raumzeit“ vorgetragen:
Man kann zum Beispiel es auch so veranschaulichen: Man kann sagen je nach Standort, dass Kannt links oder rechts von der Kirche begraben ist, man kann aber nicht sagen, dass Kant vor Sokrates gelebt hat.
Das um nur zu dokumentieren, zur Ehrenrettung der Mathematiker, dass Mathematik das Denken nicht ersetzen kann.
Es gibt auch allerdings zur Ehrenrettung der Physiker einige anonymenn aufgeweckten Studenten, die die bedenkliche Erfindung „Raumzeit“ ganz gut erklären können, siehe hier… 😉
Ich verstehe wiederum, dass Ihre Agenda einzig daraus besteht penetrant zu propagieren: „Physiker meinen dass die RT nachvollziehbar ist und experimentell gut abgesichert ist.“, wobei Sie unter „Physiker“ einzig Relativisten meinen und die zahlreichen qualifizierten Kritiker dieser Theorie weltweit seit 100 Jahren (ich habe zum Beispiel ein Verzeichnis von 1300 Autoren vorgestellt) totschweigen oder diskreditieren wollen. Das ist intellektuelle Unredlichkeit, mit Verlaub.
… das was die fast 1300 Autoren lediglich von einigen Dutzend “Vorfahren” plagiiert haben,
wurde letztendlich von Müller ersichtlich zu einer Geschichtsfälschung der Physik verarbeitet.
Dem *Projekt* wurden über 100 Fehler und Fälschungen nachgewiesen, dazu wurde weder
Stellung genommen noch wurde was korrigiert – das ist unredlich – alle haben’s gemerkt.
Hier wird ja kräftig über die Evolutionstheorie und die Relativitätstheorie diskutiert, wobei ich allerdings kaum zum Blog-Thema passende Aussagen finde. Was mich wundert, ist dass gerade über die Theorie des atmosphärischen Treibhauseffekts und den postulierten Klimawandel so gut wie nichts geschrieben wird, obwohl das doch zurzeit das ganz große Wissenschaftsthema ist bei dem man besonders gut über die Kommunikation und deren Redlichkeit diskutieren kann.
Warum eigentlich sagt kein Klimawissenschaftler und auch kein Wissenschafts-Journalist, was alles an folgenden nachprüfbaren Aussagen in den letzten IPCC-Berichten (AR5 und Sonderberichte) stand und was es an noch neueren Studien gibt und wie es um die aktuellen Entwicklung der Klimaindikatoren und steht?
Die Angst vor einer Klimakatastrophe wird immer mehr geschürt, es wird völlig faktenfrei, außer Bezug aufs dafür untaugliche aktuelle Wetter, der Klimanotstand ausgerufen, die Jugend wird gegen die Älteren aufgehetzt, die Demokratie wird in Frage gestellt – aber kein Wissenschaftler oder Fachjournalist erklärt was wirklich vom IPCC bisher berichtet wurde und wie sich z.B. der Meeresspiegel bisher entwickelt. Wenn diese Fakten bekannt wären, würde endlich mal Klima-Realismus anstelle dem Klima-Hype eintreten, so meine Hoffnung.
Warum wird nicht (außer bei den sogenannten Klimaleugnern oder Klimaskeptikern) berichtet, was in den letzten IPCC-Berichten schwarz auf weiß nachzulesen oder in Grafiken zu sehen ist, dass
• der ECS-Wert (Klimasensivität des CO2) genau genommen nach wie vor unbekannt ist bzw. lt. IPCC mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen 1 °C und 6 °C, eher vielleicht noch zwischen 1,5 °C und 4,5 °C und weniger wahrscheinlich unter 1 °C oder über 6 °C liegt – laut Studienlage zwischen 0 °C und 10 °C / (s. a. mein obenstehender Kommentar vom 23.12.2019)
• die Klimamodelle bisher die Einflüsse der Wolkenbildung und der Aerosole nur sehr ungenügend simulieren können, weil die „Mechanismen“ noch nicht verstanden werden – wobei doch gerade die Wolkenbildung ganz massiven Einfluss auf die Temperaturen in Bodennähe haben, wie jeder schon aus eigener Erfahrung weiß.
• man laut TAR das zukünftige Klima nicht vorausberechnen kann und man von Seiten des IPCC statt einer Prognose nun nur noch eine Reihe Szenarien (wenn… dann…) vorstellt
• die Klimamodelle zu so sehr unterschiedlichen Ergebnissen bekommen, dass man von Seiten des IPCC über 100 Klimamodelle gleichzeitig betrachtet und daraus dann die Ergebnisse „mittelt“.
• dass man aufgrund von Messungen nun genau weiß, dass die Inseln und Atolle im Pazifik und im Indischen Ozean trotz Meeresspiegelanstieg stabil in der Größe sind und teilweise sogar größer werden
• dass die Arktis bei einem globalen Temperaturanstieg von 2 °C wohl alle 100 Jahre und bei 1,5 °C alle 10 Jahre einmal eisfrei werden könnte – eine Aussage, die den schon öfter geäußerten Prognosen einer immer im Sommer eisfreien Arktis spätestens ab 2008, dann 2012, dann 2014 usw. widersprechen.
• dass das Abschmelzen der Eisschilde von Grönland und Antarktis im Zeitrahmen zwischen tausenden und zehntausenden Jahren stattfinde könnte, wenn solange eine konstante erhöhte Temperatur herrschen würde (Hinweis: die IPCC-Berichte liefern „nur“ Szenarien bis zum Jahr 2100!) und die Eisschilde könnten bei einem Rückgang der Temperaturen auch wieder an Masse zunehmen. Bei der Antarktis wird für möglich gehalten dass sie sowohl Eismasse verlieren als auch an Eismasse zunehmen könnte mit der entsprechenden Wirkung auf den Meeresspiegel.
Warum wird von Seiten der Klimawissenschaftler und der Medien nicht berichtet, dass
• der Anstieg des Meeresspiegels nach wie vor nicht beschleunigt ist, wobei die Tidenmessstationen an der Küste seit ca. 100 Jahren 1,7 bis 1,8 mm pro Jahr messen, die Satellitenmessungen seit 1993 einen Anstieg von ca. 3 mm pro Jahr messen – die Differenz wird nirgends erklärt.
• dass die IPCC-Berichte keine Vorhersagen zu einer Klimakatastrophe bei weiter ansteigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre machen, dass es nur verschiedene Szenarien gibt, wobei eines, RCP8.5 bis zum Jahr die stärkste Temperaturerhöhung von 3,7°C und Meerespiegelerhöhung von 0,84 m und ein anders, RCP6.2 die Werte von 1 °C und 0,43 m nennt.
• dass die ersten Klimaforscher jetzt (seit 2019) das „dramatische Szenario“ RCP8.5 als Möglichkeit der Klimaentwicklung völlig ausschließen wollen. Einer dieser Klimaforscher sagte selbst, dass er bisher ein starker Verfechter gerade dieses Modells war, es nun aber anders sieht. – Folgt der IPCC diesen Klimaforscher bliebe als problematischstes Szenario RCP6.0 mit den Werten 2,3 °C und 0,40 m – immer bezogen auf die Referenzperiode 1986-2005. (Bitte mal selbst ausrechnen wie groß jeweils der jährliche durchschnittliche Meeresspiegelanstieg gegenüber heute wäre, und staunen.)
• dass die Klimamodelle doch tatsächlich mit einer flachen Erde rechnen und dabei die Abnahme der Sonnenstrahlung und der „Gegenstrahlung“ durch das CO2 zu den „Rändern“ hin sowie die Wärmeabstrahlung in den Weltraum nicht korrekt berücksichtigen. Der Autor der entsprechenden Studie wagt keine Aussage, was das bedeutet, plädiert aber heftig dafür die Kugelform der Erde in neuen Modellen zu berücksichtigen.
• dass in allen Klimamodellen bisher die sich im Laufe der Jahre durch die verschiedenen Zyklen der Sonne ändernden Faktoren nicht berücksichtigt waren. die Sonne wurde als absolut konstant strahlend angenommen. Erstmals wird das jetzt im CMIP6-Vergleich der Modelle berücksichtigt werden.
• dass die Klimaforscher immer wieder betonen, dass sie endlich neue und bessere Modelle brauchen, weil die aktuell verwendeten zu viele Schwächen haben – was sogar mal in den deutschen Medien, im Internet hinter einer Bezahlschranke, berichtet wurde. Auf einer Internetseite äußern viele Klimaforscher ganz offen ihre entsprechende Meinung.
Was ist nur los mit der Kommunikation zum Klimawandel? Warum wird nicht ehrlich und redlich berichtet, was in den IPCC-Berichten steht, wie die aktuelle Studienlage ist, wie gut oder schlecht die Klimamodelle sind, wie die aktuelle Entwicklung der Klimadaten ist?
Besteht denn ein Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Klimawissenschaftler gegenüber der Öffentlichkeit und dem was ich gerade heute erstmals in einem parallel laufenden Blog gelesen habe:
Stefan Schleim schreibt im Abschnitt „Ich werde US-Präsident!“: „Das mag auch für Wissenschaftler bitter sein, die, wie ich, in ihren Vertrag geschrieben bekamen, eine bestimmte Menge an Fördergeldern einzuwerben, sonst endet das Arbeitsverhältnis.“ Hier: https://scilogs.spektrum.de/menschen-bilder/ein-besuch-im-cafe-am-rande-der-welt/ ?
Ich wusste bis heute nicht, dass es das gibt. Doch wundern würde ich mich dann gar nicht mehr, wenn die so häufig und so laut die nahende Klimakatstrophe (außer alle hier ändern ganz schnell ihr Konsumverhalten) prophezeienden Forscher diesen Passus im Vertrag hätten und damit rechnen müssten den Arbeitsplatz zu verlieren, wenn sie auf oben genannte Punkte hinweisen würden, was wohl automatisch zur Streichung von Fördergeldern führen würde.
Wie also steht es um die Redlichkeit der Kommunikation beim Klimawandel?
P.S: Ich halte nach aktuellem Stand des IPCC, der Studien und der Messungen eine sehr niedrige Klimasensivität und eine Szenario wie etwa RCP2.6 für wahrscheinlich. Eine Klimakatastrophe würde das nicht, das kann die „Menschheit“ problemlos stemmen ohne dabei die CO2-Emissionen drastische reduzieren zu müssen. Ich kann selbstverständlich alles oben Geschriebene mit Links im Internet beim IPCC, in Studien und bei messenden Organisationen nachweisen. Doch vielleicht macht sich jeder „Ungläubige“ mal selbst auf die Suche (bitte immer in englischer Sprache).
Das ist das Problem mit der wissenschaftlichen Redlichkeit:
Wenn sie meinen hier der großen Entdeckung auf der Spur zu sein, Herr Richter, ist es an ihnen die Quellen und Belege zu zitieren und darzulegen und eben nicht zu schreiben: “Ich hau mal ein paar Aussagen raus, den Beleg soll sich doch jeder bei IPCC oder sonstwo selbst suchen!”
Das ist das Minimum
Schon daran gedacht, daß pro Beitrag nur zwei Links”erlaubt” sind?
Gruss
Rudi Knoth
@Bob
Wie bitte, ich sei einer großen Entdeckung auf der Spur?
Sorry, das ging nach hinten los, denn offensichtlich sind Sie nicht informiert zum Stand der Klimaforschung und zum Inhalt der neuesten IPCC-Reports.
Ich rate Ihnen dringend sich mal richtig zu informieren und vorurteilsfrei an das Thema heranzugehen.
Hier die Links zum IPCC und seinen Reports:
Den AR5 Teil 1 finden Sie hier: https://www.ipcc.ch/report/ar5/wg1/
und die neuesten Spezial-Reports (Auswahl) hier:
https://www.ipcc.ch/srocc/
https://www.ipcc.ch/sr15/
Dabei rate ich davon ab nur oder überhaupt die SPM-Teile der Berichte zu lesen, denn die vom IPCC zusammengestellten kompletten Aussagen zu den physikalischen Grundlagen finden Sie nur in den umfangreichen und kompletten Teilen und Kapiteln.
@Jocelyne Lopez
Naja, im Zweifelsfall halte ich mich an die Mehrheit der Physiker. Was soll ich sonst machen?
Ich halte die RT keineswegs für des Weisheits letzter Schluss. Die Kosmologie ist auch mit RT rätselhaft geblieben. Und auch ist Zeit nicht mit einer Raumdimension gleichzusetzen. Vor allem die gelebte Gegenwart, die sich durch die Zeit bewegt und die unser Leben ausmacht, ist ein ausgezeichnetes Faktum, das in der RT meinem Eindruck nach schlecht zu verorten ist. Von daher hoffe ich auf ein Update, dass mal was besseres erfunden wird.
Vorerst bin Ich damit zufrieden, wenn die RT eben die messbaren relativistischen Effekte beschreibt, immerhin tut sie das, vor allem wohl auf stellaren Scalen.
„Das um nur zu dokumentieren, zur Ehrenrettung der Mathematiker, dass Mathematik das Denken nicht ersetzen kann.“
Ne, kann es nicht, aber die Mathematik ist doch ein mächtiges Hilfsmittel. Automatisiert in Computersystemen, arbeitet sie teilweise selbstständig, einmal programmiert und auf den Weg gebracht. Soweit dass denn möglich ist.
Was z.B. die Klimamodelle angeht, lassen diese wohl doch sehr zu wünschen übrig. Eine Klimasensitivität zwischen 1,5° und 4,5°, von denen wir aktuell bereits 1,1° erreicht haben ist alles andere als exakt. Dummerweise ist die Vermeidung von Treibhausgasemissionen ein langfristiges Projekt, das sich aufgrund der nötigen Investitionen über einige Jahrzehnte hinzieht. Wir müssten also gleich entschieden, damit entschieden weiter zu machen, um einen möglichen schlimmen Verlauf von bis zu 4,5° auszuschließen, und riskieren dabei gleichzeitig, dass wir mehr unternehmen als akut nötig ist, wenn es sich herausstellt, dass wir doch nur bei 1,5° ankommen werden.
Eben weil uns die Experten leider keine genaueren Zahlen liefern können. Keine leichte Aufgabe, die könnens wohl noch nicht besser. Mathematik ist hier nicht so mächtig als woanders, weil das Weltklimasystem ein chaotisches System ist, das sich nur sehr ungenau modellieren lässt. Aber in 20 Jahren muss sich die weitere Wirklichkeit ja zeigen, die Emissionen gehen weiter, und der Klimawandel auch. Wenn dann auch noch die Klimamodelle mehr taugen, können wir wohl dann unseren Kurs neu festlegen, und auf einer besseren Wissensbasis weiterplanen und auch konkret reagieren.
Ihr Satz “Eine Klimasensitivität zwischen 1,5° und 4,5°, von denen wir aktuell bereits 1,1° erreicht haben ist alles andere als exakt.” ist insoweit unzutreffend, da die Klimasensivität kein dynamischer Wert ist, der jetzt zur Zeit 1.1 °C beträgt. Die ECS ist ein fester Wert. Sie betrüge auch nur dann 1,4 °C (nicht 1,1), wenn man den Temperaturanstieg seit dem Ende der “Kleinen Eiszeit” vor ca. 170 Jahren (bekanntermaßen der Beginn der aktuellen Erwärmungsphase) komplett dem CO2 zuschreiben würde, was aber auch der IPCC nicht macht.
Jedoch hat der IPCC bis heute aus allen von ihm analysierten Studien nicht herausbekommen wie hoch der natürliche Anteil der aktuellen Erwärmung ist. Er drückt sich hierbei sehr “schwammig” aus und vermutet dass der Temperaturanstieg sei Anfang der 1950er-Jahre überwiegend durch das CO2 bedingt ist.
Unter Betrachtung des bisherigen Temperaturanstiegs könnte man auch vermuten, dass der ECS-Wert kleiner als 1 °C ist und vielleicht zwischen 0,6 und 0,8 liegt.
Das A und O wäre jedoch, wenn man nun endlich mal die natürlichen Klimatreiber kennen und berechnen würde, was aber offensichtlich noch immer nicht kann. Die Forschung steckt hier immer noch in den Anfangsgründen.
Würde man die natürlichen Vorgänge kennen könnte man auch den CO2-Anteil und damit auch den ECS-Wert relativ genau bestimmen.
Das ist eben die Unredlichkeit in der Klimaforschung: auf die vielen vielen Lücken, Schwächen und die großen Ungenauigkeiten wird nicht hingewiesen, es wird nur die Angst vor einer Klimakatastrophe angeheizt, zu der aber komplett die “Nachweise” fehlen. Im Gegenteil: die klimatischen Vorgänge wie Meeresspiegel-Änderungen, Abschmelzen (oder nicht) der Eiskappen und die behaupteten Folgen wie Untergehen von Inseln (die Malediven sollte danach heute schon unbewohnbar sein, doch der Meeresspiegelanstieg ist dort offensichtlich vernachlässigbar, denn der Tourismus wird weiter ausgebaut!) treten nicht ein und sind auch in mittelfristiger Zukunft anscheinend nicht zu erwarten.
@Wolfgang Richter 03.01. 12:13
„Ihr Satz “Eine Klimasensitivität zwischen 1,5° und 4,5°, von denen wir aktuell bereits 1,1° erreicht haben ist alles andere als exakt.” ist insoweit unzutreffend, da die Klimasensivität kein dynamischer Wert ist, der jetzt zur Zeit 1.1 °C beträgt“
Der Kürze wegen habe ich mich hier etwas ungenau ausgedrückt. Klimasensitivität bedeutet, dass wir bei Verdopplung der vorindustriellen CO2-Gehalts von 280ppm auf 560ppm in der Atmosphäre diese Werte von 1,5° bis 4,5° als Temperaturerhöhung hätten. Der derzeitige CO2-Gehalt liegt bei knapp über 400ppm. Wenn man noch berücksichtigt, dass die anderen menschengemachten Treibhausgase auch noch mitspielen, und die Emissionen die nächsten Jahrzehnte noch anhalten werden, werden wir also in ca. 40 Jahren tatsächlich eine Erwärmung zwischen 1,5° und 4,5° erleben können. 1,1° davon haben wir in jedem Fall jetzt schon erreicht.
Wir sind hier in einem handfesten Dilemma, weil eben die Prognosen so ungenau sind. In den Genuss von Nachweisen kommen wir hier leider nicht, weil das Weltklimasystem offenbar sehr widerspenstig ist, was seine Prognostizierbarkeit angeht.
Da die ganze Angelegenheit aber eben sehr relevant ist, würde ich eine dynamische Reaktion befürworten: Schon mal mit weiteren Klimaschutzmaßnahmen weitermachen, und genau beobachten wie sich das Klima weiterentwickelt und wie der Klimaschutz international vorankommt. Sollte sich in dem Verlauf der nächsten Jahrzehnte eine günstigere Temperaturentwicklung zeigen, können wir dann langsamer vorgehen, sollte es sich ungünstig entwickeln, müssen wir das Tempo dann beschleunigen.
Mayer,
was ist real ?
ursprüngliche Auffassung: Alles was man sehen und anfassen kann.
erweiterte Auffassung: Alles, womit man rechnen muss.
Die Psychater können ein Lied davon singen. Wenn ein Patient eine Zwangsvorstellung hat, dann ist das real für ihn.
Haben Sie schon mal in Betracht gezogen, dass unser ganzer Kulturkreis einer Zwangsvorstellung unterliegt? Das wäre dann aber wieder normal und sogar real.
O.K. Spass beiseite, zur Realität gehört auch das Geistige, das Gedachte, das Verstandene.
Wir können die Schrift untergegangener Kulturen nicht mehr lesen ? Warum nicht ? Wir haben doch alles Materielle. Die Steinplatte, die schönen Schriftzeichen !!
Das wichtigste fehlt aber, der Sinn, die Bedeutung , die die Schriftzeichen haben. Dieser Sinn ist geistiger Natur. Man kann ihn kaum konservieren auch in Schriftzeichen nicht.
Deswegen ist es auch unredlich von den Naturwissenschaften, nur das naturwissenschaftliche Weltbild als richtig zu akzeptieren.
@H. Wied
Ich spreche von der physikalischen Realität. Die Gegenstände sind die physikalische Realität, die Empfindungen nicht, obwohl sie durch “Gegenstände” – z.B. Licht in Falle vom Sehen – hervorgerufen werden. Die Empfindungen sind nur in unserem Gehirn vorhanden, die existieren für die Außenwelt nicht.
Lopez, Louis,
schön, beide so vereint mit einem großen “L” am Anfang.
Mit der Flucht aus der Alltagslogik war keine Flucht in die Märchenwelt gemeint.
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass unsere Logik, die Alltagslogik nicht 100%ig eindeutig ist, sie beruht auch auf Übereinkunft.
Als banales Beispiel sei die doppelte Verneinung bei den Bajern genannt, der Bajer versteht sie, der Norddeutsche muss nachfragen.
(Wie schreibt man Bajer ?)
Wenn jetzt so eine Mathecrack, Logiccrack, Philosophencrack sich etwas neues ausdenkt, das auch logisch richtig ist, dann ist das eine Erweiterung unserer Erkenntnisse. Vielleicht findet man auch einen Nutzen dafür.
Warum sage ich das ? Die RT ist auch eine Erweiterung unseres Denkhorizontes. Ob man sie akzeptiert oder nicht, das ist unwichtig. Ich schätze mal, dass 99,9 % der Weltbevölkerung noch nichts vom Zwillingsparadoxon gehört haben.
Herr Senf, bitte nicht die Stirn runzeln !
Nun, es gibt Dinge, die kann man akzeptieren und es gibt Dinge, die kann man nicht akzeptieren. Ich z.B. kann akzeptieren, dass man zueinander bewegte Uhren wechselseitig langsamer gehend misst (“sieht”), nicht aber, dass sie dann tatsächlich auch wechselseitig langsamer gehen sollen.
Eine Uhr C, die sich von Uhr A nach Uhr B bewegt, weißt eine Diskrepanz zu Uhr B auf, wenn sie dort ankommt (während Uhr A und Uhr B noch synchron sind) und das obwohl bei Uhr A noch alle Uhren gleich gingen. Das ist das Problem, das man hat, wenn man ruhende Strecken mit bewegten Uhren bestimmt und dieses Problem existiert nun mal.
“Bajer“
Bayer oder Bajuware; kommt drauf an, wen Sie mit einschließen wollen.
„crack“
Liegt alles dicht beisammen: crank, crack, crackpot.
„Erweiterung unseres Denkhorizontes“
Da steckt ein ausschließendes ‘unser‘ drin, nicht?
Der Bayer sagt: Kummt dfaaf an von wems oins in de Goschn hobn woin. 😆
(Kleiner Scherz am Rande)
… da würde ich mitgehen,
aber nur 5 haben es nicht verstanden, und die sind hier aufgetaucht.
@JL
Eine Bewegung wird gewöhnlich in einem Strecken-Zeit-Diagramm dargestellt. Das ist ein 2-dimensionales Koordinatensystem. Da der Raum aber 3-dimensional ist, wird das Raum-Zeit-Diagramm bzw. -Koordinatensystem eben 4-dimensional. Das ist das ganze Geheimnis.
Im Jahr 2010 wurde ein Experiment durchgeführt mit den derzeit genauesten Uhren. Dabei konnte die Zeitdilatation schon bei Geschwindigkeiten über 10m/s (36km/h) gemessen werden! Die Abweichung von der Eigenzeit ist etwa 10⁻¹⁶.
anton reutlinger
03.01.2020, 11:09 Uhr
“Im Jahr 2010 wurde ein Experiment durchgeführt …”
… wenn Sie zu solchen Behauptungen Autoren, Links oder Belege liefern würden könnte man damit vielleicht etwas anfangen. So aber bleibt die pure Behauptung.
@ anton reutlinger 03.01.2020, 11:09 Uhr
Zitat: „Im Jahr 2010 wurde ein Experiment durchgeführt mit den derzeit genauesten Uhren. Dabei konnte die Zeitdilatation schon bei Geschwindigkeiten über 10m/s (36km/h) gemessen werden! Die Abweichung von der Eigenzeit ist etwa 10⁻¹⁶.“
Mich würde interessieren, wie man bei diesem Experiment jeglichen Einfluss z.B. der Gravitation oder jeglicher elektrischer oder allenfalls unbekannter „Felder“ auf die Uhren ausgeschlossen, zumindest aber irgendwie kompensiert hat?
Es wäre auch interessant, wie und ob die Abweichungen der Eigenzeit allenfalls von der Art der Kompensationsversuche abhängen?
Das sollten Sie mal verlinken…
Der Lorentz-Faktor von 10m/s ist 1+5,563*10^-16. Und Sie meinen diese Abweichung konnte bereits gemessen werden? Die Uhren müssten ja eine Genauigkeit von 10^-18 haben, damit man Messfehler über 3 Stellen ausschließen kann und die Präzision der Uhren noch mal 2 Nachkommastellen (10^-20) mehr, damit man überhaupt von einem Messwert sprechen kann. Ansonsten wäre die Messung genauso “hingelogen”, wie die der Gravitationskonstanten.
@anton reutlinger
03.01.2020, 11:09 Uhr
Das bedeutet dann das man Bewegung von Ruhe unterscheiden kann.
Somit kann man auch in einem Fahrstuhl ohne Fenster feststellen ob man sich bewegt oder nicht, auch wie schnell.
Kann man Bewegtheit erkennen ist auch ein “Bewegungszustand” erreichbar der unbewegt ist.
Somit liegt ein Bezug vor auf den man Geschwindigkeiten von Köpern beziehen kann.
Sind mehrere Körper zueinander bewegt so kann jedem davon eine Geschwindigkeit zugeteilt werden ohne das einer von dieses als Bezug verwendet werden muss.
Kurt
@anton reutlinger
Sie verwechseln Verlangsamung von Uhren mit der Verlangsamung von Zeit. Die Zeit lässt sich nicht verlangsamen. Durch nichts. Die Verlangsamung von Zeit ist absolut ausgeschlossen, die Zeit hat keine materiellen Eigenschaften – ist also absolut unbeeinflussbar. Nur Uhren lassen sich verlangsamen weil sie verschiedenen Einflüssen unterliegen, wie beispielsweise Einfluss durch Gravitation oder Einfluss durch Bewegung durch das Quantenvakuum (oder Äther wie man es früher nannte).
Nicht bei Einstein, Einstein will einen “Abstand” zwischen Zeit und Raum gefunden haben. Er behauptet, dass dieser Abstand durch (ds)²=c²(dt)²- (dr)² definiert werden kann. Welchen Sinn das Ganze haben soll, weiß niemand.
Würde sich die RT einfach als falsch erweisen, könnte man u.U. sagen, dass sie dann eine Erweiterung unseres Denkhorizontes wäre, denn alles, was wir als Falsch erkennen, ist ein Erkenntnisgewinn – so wie zum Beispiel aus einer Sackgasse rauszufahren nützlich ist, um den richtigen Weg zu finden.
Nur, dass die RT nicht einfach falsch ist, sie ist logisch unmöglich, das ist ein wesentlicher Unterschied! Sie ist auf einer grundlegenden Aporie aufgebaut, die wir hier ausführlich behandelt haben und die erstmalig von dem Physiker Paul Langevin, Erfinder des Zwillingsparadoxons, so formuliert wurde: Es ist tatsächlich und logisch ausgeschlossen, dass von zwei Uhren jede jeweils langsamer als die andere läuft. Diese logische Unmöglichkeit ist physikalisch unlösbar, genauso auch wie die unzähligen Paradoxa, die man sich im Rahmen der RT seit 100 Jahren ausgedacht hat: Es sind alle logische Unmöglichkeiten, die auf den logisch unmöglichen Effekten “Zeitdilatation” und “Längenkontraktion” aufgebaut sind.
Und eins steht fest, H.Wied: Auch wenn 99,9% der Weltbevölkerung nichts vom Zwillingsparadoxon gehört haben, können Sie fest davon ausgehen, dass 100% der (psychisch gesunden) Bevölkerung in der Lage sind, auf Anhieb eine logische Unmöglichkeit als solche zu erkennen, auf Anhieb.
Insofern ist die RT als logisch unmögliche Theorie keine Erweiterung unseres Denkhorizontes, denn auch vor der RT waren die Menschen in der Lage sich logisch unmögliche Sachen als solche zu erkennen bzw. sich welche auszudenken. Wenn die RT ein Gegestand wäre, könnte sie zum Beispiel die Penrose-Treppe sein. 😉
Joclyne Lopez:
Man kann zum Beispiel es auch so veranschaulichen: Man kann sagen je nach Standort, dass Kannt links oder rechts von der Kirche begraben ist, man kann aber nicht sagen, dass Kant vor Sokrates gelebt hat.
Sagt auch niemand. Außer Ihnen. Wieder und wieder per copy & paste.
Nur: Was wollen Sie damit anregen?
Dass die Aussage, Kant habe vor Sokrates gelebt, nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun hat – geschweige denn mit redlicher?
Volle Zustimmung.
Ich glaube, dass Noch ein Poet immer noch behauptet, dass “links-rechts” gleichwertig ist mit “kleiner-größer”, “früher-später” und so weiter.
Unterschrieben. Er ist da leider auch nicht der Einzige.
Jocelyne Lopez
30.12.2019, 19:07 Uhr
(…)
Es gibt natürlich unter den vielen Kritikern der Relativitätstheorie seit mehr als100 Jahren auch zahlreiche qualifizierte Mathematiker. Es wurde gezeigt, dass die Relativitätstheorie, für Mathematiklaien unmerkbar, die Mathematik in mehreren Punkten missbraucht, zum Beispiel mit der gut versteckten Division mit Null, zum Beispiel mit der irreführenden relativistischen Geschwindigkeitsaddition, die aus der ungültigen Art 4+2=4 besteht.
4 + 2 = 4; ist aber nicht das relativistische Geschwindigkeitsadditionstheorem, sondern die Addition nach Lopez, Storz, Friebe, Mayer, NvB, etc.
Was natürlich mal wieder vollkommen aus der Luft gegriffen ist. Du meinst wohl, nur weil du den Unterschied zwischen einem Additions-Theorem und einer Addition nicht kennst, kannst du hier unreflektiert herum trollen, oder wie? Das relativistische Additions-Theorem ist mit dieser Beispieladdition durchaus vergleichbar, falls dir das bisher noch nie auffiel. Da kannst du Mathe oder Physik studiert haben, so viel du willst.
Mayer
02.01.2020, 18:01 Uhr
@Senf
Das heißt im Klartext, Sie können es nicht erklären. Das war schon klar.
Herr Senf
02.01.2020, 22:58 Uhr
… warum soll nochmal erklärt werden, was Einstein erledigt hat?
Und warum sollte Herr Senf es auch erneut erklären?
Die Antwort gibt es in der Fachliteratur und auch im Netz.
Da die Fragesteller die Erklärung ignorieren
– vermutlich noch nicht einmal lesen –
bringt es auch nichts, wenn sich ein Kundiger erneut die Finger wund tippt.
P. S.: Die Antwort von Herrn Mayer war natürlich weder ad hominem, geschweige denn beleidigend oder auch nur herablassend. Nichts von alledem tun die “Kritiker” – per definitionem.
Du musst gerade reden. Kommt von dir auch mal etwas Sachliches zum Thema? Oder geht es dir nur mal wieder um das systematische Niedermachen von Kritikern der Relativitätstheorie?
Ich behaupte, dass kein Physiker auf der Welt in der Lage ist eine Lorentz-Transformation durchzuführen und diese im Sinne der SRT zu erklären.
Um dies zu beweisen stelle ich folgende Aufgabe.
Gegeben:
-Es gibt zwei Systeme ( K und K´ oder K1 und K2), die aufeinander liegen
– Zum Zeitpunkt t0 bewegt sich ein Koordinatensystem und bleibt nach 0,8 Sekunden stehen.
– Relative Geschwindigkeit….. v/c=0,25
Gesucht :
Transformieren Sie einen Punkt (z.B. Koordinatenursprung) von dem bewegten System in andere.
Kann Jemand diese Transformation durchführen?
Ich behaupte kein Physiker auf der Welt kann das.
Der Bitte um Information zu dem von mir erwähnten Experiment von 2010 komme ich gerne nach, obwohl jeder Interessent das selber recherchiern könnte.
2010 führten Chou u. a. Tests durch, womit sowohl Gravitations- als auch geschwindigkeitsbedingte Effekte bei weit geringeren Distanzen und Geschwindigkeiten gemessen wurden. Dabei wurden Aluminium-Ionen als äußerst präzise Uhren verwendet. Die Zeitdilatation aufgrund der Geschwindigkeit wurde mit einer Genauigkeit von ca. 10⁻¹⁶ bei Geschwindigkeiten von ca. 36 km/h gemessen. Die gravitative Zeitdilatation wurde durch Anhebung der Uhren um nur 33 cm ebenfalls bestätigt.
Experiment zur Zeitdilatation
C. W. Chou, D. B. Hume, T. Rosenband, D. J. Wineland: Optical Clocks and Relativity. In: Science. 329, Nr. 5999, 2010, S. 1630–1633.
Sehr schön, Danke.
Ich dachte mir, dass so etwas kommt. Nur leider kenne ich diese Passage aus Wikipedia schon nur halt noch kein offizielles Paper zu diesem Experiment. Das Problem, von dem ich sprach, wird bei Wikipedia gar nicht erwähnt. “Äußerst präzise Aluminium-Ionen-Uhren” genügt nämlich nicht. Wenn man im Internet nach Atomuhr Aluminium sucht, stößt man z.B. auch auf Folgendes:
https://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/news/2010/genaueste-uhr-der-welt-aluminium-gibt-den-takt-vor/
Und diesem Artikel nach zu Urteilen, weicht eine Aluminium-Uhr gegenüber anderen Atomuhren erst ab der 17. Nachkommastelle ab und das ist für Messwerte, die sich erwartungsgemäß erst ab der 16. Nachkommastelle unterscheiden noch vollkommen ungeeignet. Man wird also die Geschwindigkeit noch ein wenig erhöhen müssen. Die Geschwindigkeitsangabe von 36km/h ist in diesem Fall also sozusagen eher eine Toleranzangabe (±36km/h) für die Experimentgeschwindigkeit.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie das Experiment durchgeführt wurde. Wurde es nämlich auf die Art wie H&K durchgeführt, statt gleichförmig bewegt auf gerader Strecke, beweist dies wechselseitig nachgehende Uhren lt. SRT nämlich immer noch nicht, sondern lediglich mal wieder nur einseitig nachgehende Uhren lt. Lorentz.
Und ganz am Rande: Das entsprechende PDF kenne ich nur deswegen nicht, weil ich nicht überall im Netz meine persönlichen Daten auf möglichst vielen Servern verteilen will, weswegen ich mich ganz sicher nicht überall registriere um Volltext lesen zu können.
@anton reutlinger
03.01.2020, 19:00 Uhr
Und wenn das Ganze noch Realkonform dargelegt und bewertet würde dann könnte man den Nutzen den solche Experimente bereitstellen auch sinnvoll nutzen.
Als erstes der Begriff: Zeitdilatation, was für ein Unding.
Es gibt keine Zeit, Zeit ist ein Begriff aus dem Alltagsleben um sich im Tagesgeschehen/Jahresgeschehen zurechtfinden zu können.
Was soll da den dilatieren.
Uhren gehen unterschiedlich je nach Umständen.
Sind sie bewegt gehen siel langsamer, sind sie anderen Ortsumständen ausgesetzt ebenfalls.
Aus ersterem kann erkannt werden ob und wie schnell man sich bewegt, aus zweiterem in welchem Ortsfaktorbereich, hier wohl der “Druck”-Bereich, sich
diese befindet.
Das Erste widerspricht der Theorie die AE wohl aufgesetzt hat, kennenzeichnet diese als falsch, das Zweite der Annahme das es sowas wie ein Gravitationsfeld geben soll.
Beides ist nicht richtig und die das verkündende Theorie damit als falsch gebrandmarkt.
Die Höhenabhängigkeit hat nichts mit Gravitation zu tun, reagiert eine Uhr auf Gravitation dann gehört sie entsorgt.
Die Höhenabhängigkeit (hier nach oben hin) zeigt das der Gang einer Uhr schneller wird, auch das die Gravitation von Materie in ihrer Stärke zunimmt.
Das bedeutet dass in einer Galaxie in den Aussenbereichen Materie sich stärker beschleunigt als weiter drinnen wo das zentrale SL eine starke “Druckminderung” bewirkt. Somit ist klar das es keiner dunklen Materie bedarf um das zu erklären was erkennbar ist.
So nebenbei:
Eine Hohlkugel fällt schneller als eine in etwa gleich grosse Vollkugel
Kurt
Würde sich die RT einfach als falsch erweisen, könnte man u.U. sagen, dass sie dann eine Erweiterung unseres Denkhorizontes wäre, denn alles, was wir als Falsch erkennen, ist ein Erkenntnisgewinn – so wie zum Beispiel aus einer Sackgasse rauszufahren nützlich ist, um den richtigen Weg zu finden.
Nur, dass die RT nicht einfach falsch ist, sie ist logisch unmöglich, das ist ein wesentlicher Unterschied! Sie ist auf einer grundlegenden Aporie aufgebaut, die wir hier ausführlich behandelt haben und die erstmalig von dem Physiker Paul Langevin, Erfinder des Zwillingsparadoxons, so formuliert wurde: Es ist tatsächlich und logisch ausgeschlossen, dass von zwei Uhren jede jeweils langsamer als die andere läuft. Diese logische Unmöglichkeit ist physikalisch unlösbar, genauso auch wie die unzähligen Paradoxa, die man sich im Rahmen der RT seit 100 Jahren ausgedacht hat: Es sind alle logische Unmöglichkeiten, die auf den logisch unmöglichen Effekten “Zeitdilatation” und “Längenkontraktion” aufgebaut sind.
Und eins steht fest, H.Wied: Auch wenn 99,9% der Weltbevölkerung nichts vom Zwillingsparadoxon gehört haben, können Sie fest davon ausgehen, dass 100% der (psychisch gesunden) Bevölkerung in der Lage sind, auf Anhieb eine logische Unmöglichkeit als solche zu erkennen, auf Anhieb.
Insofern ist die RT als logisch unmögliche Theorie keine Erweiterung unseres Denkhorizontes, denn auch vor der RT waren die Menschen in der Lage sich logisch unmögliche Sachen als solche zu erkennen bzw. sich welche auszudenken. Wenn die RT ein Gegestand wäre, könnte sie zum Beispiel die Penrose-Treppe sein. 😉
Tun sie auch nicht, seit tausenden Jahren messen und rechnen (müssen) wir in/mit Koordinaten.
Der Koordinatenvergleich verlangt die Gleichzeitigkeit, nun ist die Signalgeschwindigkeit endlich.
Das hat die Natur so gemacht. Die Endlichkeit bedeutet aber auch, daß es einen Maximalwert
geben muß. Dieser Maximalwert berücksichtigt nicht die Wünsche von GOM&Friebe&Lopez&Co,
er muß zwingend für jeden Beobachter konstant sein, also LG=c=max=const, dazu sagt man Logik,
kommt von der Natur selbst und läßt sich banal wie logisch nicht verbiegen, weil nicht beliebig.
Das hier Koordinatenzeiten betrachtet werden, hat Langevin schlichtweg verpasselt.
Bei Symmetrie ist es unmöglich, daß von zwei Uhren nur eine langsamer ist, welche denn?
Logisch müssen dann beide langsamer sein, das beobachtet man so bei Gegenseitigkeit.
Das ist im Einklang mit dem Relativitätsprinzip, jeder beobachtet den anderen langsamer.
So ist es umgekehrt auch, alles andere wäre logisch unlogisch, es gibt nur eine Logik.
Prädikatives Bauchdenken versagt, analytisches Verstandsdenken führt zum Ergebnis.
Genau. Dann kann es nur heißen, dass beide Uhren gleich schnell gehen.
Falsch! Jeder sieht die Uhr des Anderen zu ihm Bewegten langsamer gehen, bedeutet nicht, dass beide Uhren auch tatsächlich wechselseitig langsamer gehen! Ein einziger langsamer gehender Taktgeber produziert in einem mehr oder weniger definierten Zeitraum weniger Takte als ein schneller gehender im selben Zeitraum – die zeitlichen Abstände einzelner Takte des langsamer gehenden Taktgebers sind halt länger und in längere zeitliche Abstände passen mehr Takte eines schnelleren Taktgebers, dessen zeitliche Abstände einzelner Takte näher zusammen liegen. Langsamer gehende Taktgeber senden niedrigere Frequenzen und empfangen Externe dafür höher. Schneller gehende Taktgeber senden Frequenzen höher und empfangen externe dafür niedriger. Die wechselseitig empfangenen Frequenzen zwischen einem schnelleren und einem langsameren Taktgeber sind identisch – genauer gesagt, das geometrische Mittel der beiden Taktgeberfrequenzen.
… genau, heißt Eigenzeit: 60min pro h zeitet die Zeit (Heidegger).
Eigenzeit zeitet immer, Uhren zeigen Eigenzeit, nicht Koordinaten.
Von (entfernten) bewegten Uhren registrieren wir die Koordinaten.
Am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches bleibt auch nicht die
Zeit stehen, aus der Ferne beobachtet “friert” die Koordinate ein.
In Schwarzschildkoordinaten wird ooh die Koordinaten-LG Null, huch
die lokale LG=c=const interessiert sich nicht für Koordinatenmathe.
Physikalische Strecken interessieren sich aber auch nicht für Koordinaten-Mathe. Wenn eine Geschwindigkeit inkl. der LG irgendwo 0 wird, weil eine Uhr gerade aufgrund der Bewegung oder zu starker Gravitation nicht mehr funktioniert, ändert dies an der physikalischen Bewegung nichts, wohl aber an ihrer Bemessung als Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit wird ja nicht v=0, sondern v=s/0=Unendlich, wobei s die physikalisch zurückgelegte Strecke (proper length) und 0 die von der Uhr angezeigte dilatierte “Zeit” ist. Immer schön mitdenken, auch wenn man es nur mit dem Bauch kann.
Übermittle nicht nur Impulse, sondern zu jedem Impuls zyklisch unterschiedliche Symbole z.B. 1/1023, wie bei GPS. Vergleiche die ankommenden Symbole mit den lokal gespeicherten Symbolen, so wie sie kommen mit lokalen Timestamps und skaliere sie dann Deckungsgleich – sprich: bringe sie in Korrelation. Musst du dabei die empfangenen Symbole stauchen, geht deine Uhr schneller, musst du sie hingegen strecken, die Andere. Musst du hingegen gar nichts tun, gehen beide Uhren gleich schnell. Mein Bauchdenken hat mal wieder nicht versagt.
Nicht von Bedeutung
03.01.2020, 19:06 Uhr
(…)
Was natürlich mal wieder vollkommen aus der Luft gegriffen ist. Du meinst wohl, nur weil du den Unterschied zwischen einem Additions-Theorem und einer Addition nicht kennst, kannst du hier unreflektiert herum trollen, oder wie? Das relativistische Additions-Theorem ist mit dieser Beispieladdition durchaus vergleichbar, falls dir das bisher noch nie auffiel. Da kannst du Mathe oder Physik studiert haben, so viel du willst.
4 + 2 = 4; hat nichts mit Mathematik zu tun. Mit Physik auch nicht.
Solange wieder und wieder die Aussage kommt
4 + 2 = 4;
entstamme der SRT und als “Widerlegung” derselben angeführt wird, fällt es schwer, weitere “Argumente” ernst zu nehmen.
Weitere Argumente werden gar nicht benötigt.
Was ist die Aussage der relativistischen Addition?
Was denkst du wohl, wie schwer es fällt Aussagen wie c+v=c oder u+c=c ernst zunehmen, weil irgendwo v’=v+u/(1+v*u/c²) für parallele bzw. antiparallele Bewegungen gelten soll. Außerdem sieht man auch in Minkowski-Diagrammen ganz deutlich, was an diesem Argument dran ist, wenn man vom Ruhesystem ins bewegte System wechselt, also die andere Sicht aufreißt. Aus c vird dann mal eben c±v und nichts Anderes. Seid ihr Relativisten-Trolle für solche Kleinigkeiten einfach nur Betriebsblind oder wollt ihr das einfach nur totschweigen?
@ Jocelyne Lopez 03.01.2020, 19:05 Uhr
Ich fürchte, für Sie ist Ihre „persönliche Logik“ weit über den sehr begrenzten Mathematikbereich hinaus, das Maß aller Dinge.
Ich persönlich halte z.B. die Prädikatenlogik mit größter Wahrscheinlichkeit für „richtig“. Aber je weiter man sich von der „puren Mathematik“ entfernt, desto unsicherer halte ich „logische Begründungen“. Habe mich einfach zu oft getäuscht.
Ich hätte vermutlich ehemals vor Nikolaus Kopernikus auch an die „Weltscheiben“ Theorie geglaubt, weil sie aus damaliger Sicht absolut logisch war, jedenfalls wenn jemand nicht gerade Astronomie Insider war. Die Seeleute von C. Kolumbus fürchteten um ihr Leben, weil sie vom Rand der Weltscheibe fallen könnten. Es schien auch denkunmöglich, dass es z.B. Antiboden geben könnte, die müssten nach den Gesetzen der Logik nach unten „davonfliegen“.
Vor fast 70 Jahren wurde in der Nähe meines Wohnortes zum ersten mal ein Bagger eingesetzt. Ein Schulkollege erzählte mir ganz aufgeregt dass diese „Maschine“ ein Lastauto schneller mit ausgegrabener Erde beladen kann als 25 Bauarbeiter. Ich dachte an eine Dampflokomotive, aber derartiges war für mich absolut unlogisch und unmöglich.
Eine halbe Stunde später bekam meine „persönliche Logik“ einen starken Knacks.
Eine logische Beurteilung hängt vom vollständigen Wissen über einen Sachverhalt ab. Besonders wenn dieses Wissen nicht da, oder nicht vollständig ist, kann es Lücken in der verwendeten Logik geben.
Da aber bestimmte Sachverhalte wohl auf ewig nicht vollständig erklärt werden können, weil sie eben Transzendenzcharakter haben, so wären auch Lücken in der Logik nahe liegend, noch dazu wenn man von persönlichen Erfahrungen mit Logik ausgeht.
Das hatten die Leute (zumindestens die Gelehrten) damals auch nicht geglaubt. Ein Beispiel dafür ist der Erdapfel von Martin Behaim. Es ist wohl ein Mythos der Aufklärung, um die Menschen des Mittelalters als besonders dumm darzustellen.
Gruß
Rudi Knoth
Mayer
03.01.2020, 22:11 Uhr
Das ist im Einklang mit dem Relativitätsprinzip, jeder beobachtet den anderen langsamer.
Genau. Dann kann es nur heißen, dass beide Uhren gleich schnell gehen.
Faszinierend, diese Ausdauer, mit der sich hier so manche in jedem Thread aufs Neue ihr grenzenloses Unverständnis demonstrieren.
Was verstehen Sie nicht? Wenn jeder den anderen gleich langsamer sieht im Vergleich zu sich selbst, dann müssen alle gleich schnell sein. Ihre Uhr geht langsamer als meine und meine Uhr geht langsamer als Ihre, und zwar im gleichen Verhältnis. Ist das so schwer zu verstehen?
Senf *
Ich kann Sie verstehen, dass Sie lieber mit einer ehemaligen Sekretärin und derzeitigen Hausfrau , die nach ihrer eigenen Angaben mathematische oder physikalische Kenntnisse hat und die SRT unter dem logischen
Aspekt* *kritisieren kann oder mit anderen Kritiker, die weder die Manipulationstechniken in Einsteins Arbeit erkennen könnten noch wissen, was die Begriffe physikalisch bedeuten, die sie benutzen und ihre völlige Bedeutungslosigkeit bewusst sind diskutieren möchte.
Trotzdem möchte ich Sie fragen was diese Aussage bedeutet.
Logisch müssen dann beide langsamer sein, das beobachtet man so bei Gegenseitigkeit.
Beide langsamer sein als was? Langsamer im Vergleich zu…..?
Senf *
Ich kann Sie verstehen, dass Sie lieber mit einer ehemaligen Sekretärin und derzeitigen Hausfrau , die nach ihrer eigenen Angaben mathematische oder physikalische Kenntnisse hat und die SRT unter dem logischen
Aspekt* *kritisieren kann oder mit anderen Kritiker, die weder die Manipulationstechniken in Einsteins Arbeit erkennen könnten noch wissen, was die Begriffe physikalisch bedeuten, die sie benutzen und ihre völlige Bedeutungslosigkeit bewusst sind diskutieren möchten.
Trotzdem möchte ich Sie fragen was diese Aussage bedeutet.
Logisch müssen dann beide langsamer sein, das beobachtet man so bei Gegenseitigkeit.
Beide langsamer sein als was? Langsamer im Vergleich zu…..?
*Haben Sie den Mut mit ihrem richtigen Namen hier aufzutretten und über die SRT zu schreiben, ohne auf meine Argumente einzugehen, die Sie seit Jahren kennen?
** Gegen ihre logische Kritik an SRT ist fast nichts auszusetzen.Woran etwas auszusetzen ist und nicht zu durchschauen ist,ist ihre eigentlich Intention, was die Kritik an SRT betrifft, denn sie hat sich geweigert meine PDF datei in ihrem Blog freizuschalten.
**
**
Joker,
Sie haben Sinn für tiefsinnigen Humor. Das ausschließende Oder wird in der Elektronik “XOR” genannt.
Die Aussage “Alle Mitkommentatoren haben Unrecht”, die wird nur dann wahr, wenn das “Alle” sich nicht auf den Sprecher selbst bezieht.
Damit kommen wir auch zu der Grenze der Sprache.
Im konkreten Fall des Denkhorizontes muss man also genau überlegen, haben wir ein einschließendes Oder , oder ein ausschließendes Oder? Bajer oder Bayer, das ist ganz sicher einschließend.
Das ist korrekt.
Das nur fast, denn die Aussage ist auch dann noch Wahr, wenn der Sprecher nicht der Einzige ist, der ihr zustimmt, solange es Mehrere oder gar nur Einen gibt, die ihr nicht zustimmen.
Bei dem inversen XOR (Ambi- bzw. Antivalenz) – also dem XAND (Äquivalenz) – müssten Alle zustimmen oder Alle, inkl. dem Sprecher, müssten sich davon distanzieren, damit sie Wahr wird.
MMn wären einschließendes und ausschließendes Oder eher mit OR und NOR vergleichbar, oder? 😀
Mayer , Lopez
Mathematik und logische Aussagen.
Wenn man schreibt:
4 + 4 + 4 = 4
Dann ist das mathematisch falsch. Physikalisch kann es richtig sein, wenn man sich eine Badewanne mit Wasser vorstellt und 3x Wasser mit 4 Grad C Temperatur hinein schüttet.
4 Grad C + 4 Grad C + 4 Grad C = 4 Grad C.
Beim Grenzwert mit dem Licht ist es ähnlich.
300000 km/s + 300000km/s + 300000 km/s = 300000km/s.
Und jetzt kommt das Dilemma mit der Zeit.
Da das Licht auch Zeit braucht, muss man annehmen, dass für das Photon selbst,bei Lichtgeschwindigkeit, keine Zeit vergeht.
0 Sekunden + 0 Sekunden + 0 Sekunden = 0 Sekunden.
Das ist komplett falsch (physikalisch, mathematisch und logisch).
https://de.wikipedia.org/wiki/Richmannsche_Mischungsregel
Das kann aber Alles nicht stimmen. Man lasse die Gravitation mal außen vor und bekenne sich dazu, dass Uhren umso langsamer gehen, je schneller sie sich bewegen. Ab Lichtgeschwindigkeit und darüber falls möglich gehen Uhren gar nicht mehr. Wenn das bedeuten soll, dass dann keine Zeit mehr vergeht, wie kann dann noch der Auslöser für die stehende Zeit – die Bewegung – überhaupt noch statt finden? Und wenn diese Bewegung nicht mehr stattfinden kann, wieso zum Henker steht dann die Uhr überhaupt? Das ist btw. keine Philosophische Frage, sondern eine logische.
Fakt dürfte sein, dass selbst ein Photon unheimlich viele unterschiedliche Bewegungen sieht, was schon mal ein dicker Strich durch irgendwelche Längenkontraktionen ist, es kann diese Bewegungen jedoch in Ermangelung einer funktionierenden Uhr nur noch als unendlich hoch (v=s/0) bemessen. Zeit ist also definitiv nicht bloß das, was die Uhr anzeigt.
Hier auf der Erde hat man btw. mit manchen Bewegungen ein ähnliches Problem, wie das Photon mit Allen, nur sind es weitaus weniger. Ganz ehrlich fallen mir dazu nur verschränkte Quanten ein, die, so wird es angenommen, ihre Informationen instantan – also mit unendlich hoher Geschwindigkeit – übermitteln sollen.
Wenn man die Logik definiert als die Fähigkeit, einen kausalen Zusammenhang zwischen Umständen oder Ereignissen zu erkennen, kann man von vornerein ausschließen, dass ein Mensch je ein vollständiges Wissen über einen Sachverhalt haben kann, es ist absolut ausgeschlossen. Warum der eine Apfel, den ich gerade in der Hand halte, so geworden ist, wie er gerade ist, ist das Ergebnis von unendlichen kreuz und quere Ketten von kausalen Zusammenhängen im Raum und Zeit, die kein Mensch auf der Welt je erfahren wird. Diese Informationen sind verloren, für alle Ewigkeit, ich würde nie eine lückenlose Folge von kausalen Zusammenhängen über den Zustand dieses Apfels erstellen können, ich werde nie ein vollständiges Wissen über diesen Apfel haben.
Der Anwendungsbereich der Logik kann also nicht das Erkennen aller kausalen Zusammenhängen umfassen, sondern ist sehr stark begrenzt, um zwar auf das Erkennen von kausalen Zusammenhängen zwischen nur zwei Umständen oder Ereignissen, immer nur paarweise. Ich könnte nie logisch beurteilen, warum der Apfel, den ich gerade in der Hand halte, rot ist mit einem gelben Fleck, ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass der Apfel sich in meiner Hand befindet, weil ich ihn eben gerade vom Obstkorb genommen habe. Und diese logische Beurteilung zwischen zwei Ereignissen oder Umstände ist absolut sicher: Keiner kann behaupten, der Apfel befindet sich woanders als in meiner Hand, nachdem ich ihn vom Obstkorb genommen habe. Die Zahl 2 ist bei logischen Beurteilungen maßgebend, ab der Zahl 3 wird es kompliziert und unübersichtlich… 🙁
Ich kann kein lückenloses logisches Wissen über ein Objekt haben, es gibt aber ein logisches Wissen, worauf ich mich absolut verlassen kann, das ist das Wissen über eine Relation (siehe weiter oben die Zitate von Paul Watzlawick). Ich kann zum Beispiel logisch fehlerfrei beurteilen:
– Dieser Apfel ist größer als eine Nuß
– Dieser Hase kann schneller laufen als diese Schildkröte
– Die Küchenuhr geht gegenüber der Wohnzimmeruhr nach
– Die Wohnzimmeruhr geht gegenüber der Küchenuhr vor
Die Relativitätstheorie verletzt gravierend die logische Beurteilung der Relationen zwischen zwei Objekten. Das duldet weder die Logik als Erkenntnistheorie noch die Mathematik – sonst kann man die komplette Wissenschaft vergessen.
Warum? Die RT stellt die logische Beurteilung durch die Lorentztrafo her!
Davor hat man sich über die “Unlogik” in der Elektrodynamik gewundert
und teils falsche Lösungen im “Äther” gesucht. Mit der RT ist die Welt ok.
Um die Elektrodynamik zu verstehen sollte man wenigstens Elektriker sein.
Korregiere: Die RT stellt eine Beurteilung über die Lorentztrafo her! Ob die unbedingt logisch ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich jedenfalls halte meine Beurteilungen für weitaus logischer.
Nö, man hat schon richtige Lösungen gehabt. Zum Beispiel: Faraday, Maxwell, Thomson, Heaviside, Searle, Hertz, Lorentz, Michelson und viele andere.
@Mayer
Wenn man die Eigenschaften des Lichtes nicht versteht oder nicht wahrhaben will, dann kann man die RT nicht verstehen. Die gegenseitige Zeitdilatation ergibt sich schon aus dem Relativitätsprinzip. Für den ruhenden Beobachter gehen die bewegten Uhren scheinbar langsamer. Man kann sich das bei sehr hohen Relativgeschwindigkeiten sehr gut und sehr logisch vorstellen.
Wie das Experiment von Chou in 2010 gezeigt hat, ist die Zeitdilatation mit heute verfügbaren Uhren schon bei Relativgeschwindigkeiten ab 36km/h messbar. Dieses Experiment wird zweifellos auch noch von anderen Wissenschaftlern durchgeführt.
anton reutlinger
04.01.2020, 11:05 Uhr
“Wie das Experiment von Chou in 2010 gezeigt hat …”
“Relativistic time dilation at familiar speeds (10 m/s = 36 km/hour ≈ 22.4 miles/hour). (Lower left
inset) As the Al+ ion in one of the twin clocks is displaced from the null of the confining RF quadrupole
field (white field lines), it undergoes harmonic motion and experiences relativistic time dilation. In the
experiments, the motion is approximately perpendicular to the probe laser beam (indicated by the blue
shading). The Al+ ion clock in motion advances at a rate that is slower than its rate at rest. In the figure,
the fractional frequency difference between the moving clock and the stationary clock is plotted versus the
velocity […] of the moving clock. The solid curve represents the theoretical
prediction. (Upper right inset) A close-up of the results for vrms < 10 m/s in the dashed box. The vertical
error bars represent statistical uncertainties, and the horizontal ones cover the spread of measured
velocities at the applied electric fields."
https://tsapps.nist.gov/publication/get_pdf.cfm?pub_id=905055
Naja …
Und was Sie wohl nie begreifen werden: es gibt keinen "ruhenden Beobachter". Da Bewegung immer nur relativ gesehen werden kann, bewegt sich IMMER ALLES.
Es gibt keinen ruhenden Beobachter. Und also auch keine Wirkung durch Bewegung. (Wohlgemerkt: Beschleunigung ausgeschlossen!)
Lopez,
Die Relation zwischen zwei Objekten ist nur durchschaubar, wenn man die notwendige mathematische Formel dazu hat.
Mal ein Beispiel aus der irdischen Praxis.
In einem schalltoten Raum gilt :
0 dB (Dezibel) + 0 dB (Dezibel) = 4 dB (Dezibel)
10 dB + 10 dB = 13 dB
60 dB + 60 dB = 63 dB
Das sieht sehr unverständlich aus, stimmt aber trotzdem , weil wir es bei dB mit einem logarithmischen Maß zu tun haben.
Und darauf wollte ich hinaus. Die Addition von Maßen muss nicht unserer Alltagslogik entsprechen. Schon bei Vektoren muss man anders rechnen als bei Skalaren.
Und bei der RT muss man wieder anders rechnen (relativistisch).
Man muss sich nur immer daran erinnern, dass der physikalische Zeitbegriff nicht mit der Alltagsvorstellung übereinstimmt.
Der physikalische Raum ist nicht mit dem geometrischen Raum zu verwechseln. Der physikalsche Raum kann sich sogar verformen, was zu derTheorie über die Raum-Zeit-Krümmung geführt hat.
Was die Uhren betrifft. Eine Uhr symbolisiert ja eine physikalische Bewegung. Und wenn man eine Taschenuhr frei im Raum aufhängt, dann beginnt sie zu schwingen, mitzuschwingen, und …..sie geht langsamer als die gleiche Taschenuhr, die auf dem Schrank liegt.
Was jetzt die subjektive Beobachtung von zwei Objekten betrifft, ohne Vergleichsmaßstab.
Wer im Bahnhof in einem Zug sitzt und der andere Zug neben sich fährt weg, dann ist man selbst langsamer als der wegfahrende Zug.
Aber oh Wunder, man hat sich getäuscht, der eigene Zug ist angefahren und der andere Zug steht noch. Jetzt ist der andere Zug langsamer. Es kommt also nur auf die eigene Position an.
Mayer,
die Richmannsche Mischungsregel bezieht sich auf unterschiedliche Temperaturen.
Es geht hier ja um die Überprüfung von Logik und nicht um physikalische Feinheiten.
Nachtrag Mayer,
gerade nachgerechnet, bei gleichen Wassermengen mit gleichen Temperaturen ergibt sich die gleiche Mischungstemperatur.
Wir sind nicht im Kindergarten!
Für gleiche Substanz gilt: T=(m1·T+m2·T)/(m1+m2)
Physikalisch, mathematisch und logisch.
anton reutlinger schrieb (04.01.2020, 11:05 Uhr, 03.01.2020, 19:00 Uhr):
> Wie das Experiment von Chou in 2010 gezeigt hat, ist die Zeitdilatation mit heute verfügbaren Uhren schon bei Relativgeschwindigkeiten ab 36 km/h messbar.
> […] Dabei wurden Aluminium-Ionen als äußerst präzise Uhren verwendet.
Ob, in wie fern, und ggf. dass, gegebene Aluminium-Ionen, die in einem bestimmten Versuch voneinander getrennt waren und nicht mal gegenüber einander ruhten, dabei (in genau diesem Versuch, und wohl insbesondere hinsichtlich der jeweiligen Anzahl aufeinanderfolgender “clock transitions“) “präzise” und womöglich sogar einzeln “gut” waren, lässt sich in Anwendung der entsprechenden Messoperation der Relativitätstheorie (die aus historischen Missverständnissen her als “Zeitdilatation” bekannt ist) messen.
Nur wer das weiß und zugibt und beachtet, kann auch die bloße Modell-Annahme für intellektuell redlich (nachvollziehbar) halten, dass gegebene Aluminium-Ionen in einem bestimmten Versuch hinreichend “präzise” (oder sogar “gute”) Uhren gewesen wären.
Albert Einstein hat überhaupt keine „Eigenschaften des Lichtes“ beschrieben, die man verstehen oder wahrhaben will oder nicht, wie kommen Sie darauf? Er hat lediglich mit seinem Relativitätsprinzip Relationen zwischen relativ zueinander bewegten physikalischen Objekten postuliert, wobei diese postulierten Relationen mit vermeintlichen „Eigenschaften des Lichts“ rein gar nichts zu tun haben.
Dieses Relativitätsprinzip besagt, dass man bei zwei relativ zueinander bewegten Beobachtern A und B wahlweise und gleichberechtigt definieren darf,
– dass A ruht und B sich bewegt
oder
– dass B ruht und A sich bewegt
Die postulierte “gegenseitige Zeitdilatation“ ist dabei lediglich der Umstand, dass bei großer Entfernung zwischen den beiden Beobachtern jeder Beobachter die Uhr des Anderen aufgrund der Lichtlaufzeit der Signale jeweils nachgehen sieht im Vergleich zu seiner eigenen Uhr.
Mehr ist nicht zu verstehen bzw. wahrzuhaben bei der „gegenseitigen Zeitdilatation“: Es handelt sich um die Lichtlaufzeit bei der Übertragung der Signale, denn das Licht hat wiederum die ganz gewöhnliche Eigenschaft eine endliche Geschwindigkeit zu haben und es braucht nun mal Zeit um einen Empfänger zu erreichen.
Es handelt sich also bei diesem gegenseitigen “Nachgehen” der Uhren nur um eine Wahrnehmungsstörung bzw. eine optische Täuschung, wobei eigentlich kein logisch denkender Beobachter sich daran stören oder täuschen lassen dürfte, weil jeder weiß, dass das Licht nicht unendlich ist und dass man seine Laufzeit berücksichtigen muss um zu wissen, wenn es emittiert wurde. Mehr ist nicht mit der RT, das ist etwas ganz Gewöhnliches und einfach zu verstehen.
Liebe Kommentatoren
Einige von Ihnen haben sich jetzt auf diesem Blogbeitrag bzgl. Relativitätstheorie intellektuell ausgetobt, dies, obwohl es primär gar nicht um diese geht. Ich habe dies bisher, wenn auch mit Verwunderung und Irritation, weitestgehend toleriert. Ich informiere Sie hiermit darüber, dass ich meinen Blog ab Sonntagabend, den 5.1.2020 nicht mehr für solch unsinnige Kommentare zur Verfügung stelle. Hier geht es Wissenschaft, nicht um persönliche Profilierung und Polemik, die jenseits aller Rationalität liegt! Ich weiss, dass einige mal wieder mit ihrem üblichen Aufschrei von Zensur reagieren werden. Aber ich (und wohl auch viele Leser) haben uns nun lange genug geduldet. Dir RT-Kritiker konnten sich einbringen, haben dies auch reichlich getan, aber ich kann es nicht länger akzeptieren, dass vernünftige Stimmen hier untergehen (oder noch schlimmer, sich persönliche Anfeindungen wie «Psychopath», etc. anhören müssen). Ich danke zugleich denjenigen von Ihnen, die sich tapfer diesem Meer von haarsträubendem Unsinn entgegengestellt haben. Mir erscheint, das ist heute mehr und mehr notwendig, wie ich ja auch in diesem Blog ausgeführt habe. Für ernsthafte Diskussionen und sachgerechte Kommentare steht dieser Blog selbstverständlich immer zur Verfügung. Ich würde mich freuen, wenn dies auch weiterhin genutzt wird, denn tatsächlich habe ich persönlich immer wieder guten Nutzen davon ziehen können (auch von solchen Kommentaren, die eine andere Meinung artikulieren und dies rational und sachlich begründen).
Beste Grüsse
Lars Jaeger
Primär geht es doch um Redlichkeit in der Wissenschaft. Also muss man nun mal Beispiele dafür bringen, wo die Wissenschaft redlich ist und wo sie es nicht ist. Die Relativitätstheorie und sonstige Physik bietet dafür nun mal die größte Angriffsfläche, weil viele Wissenschaftler meinen, sie hätten sie verstanden, weil sie es mit ihren Peer reviewten Publikationen, Ihrer Reputation oder gar ihrem akademischen Titel belegen können. Gleich darauf dürften Klimafragen und Schutzimpfung folgen.
Leider lernen Nachwuchs-Wissenschaftler immer nur das, was lt. Peer Review Konsens ist und anschließend dürfen sie nachdenken. Wer aber dann nicht im Sinne des Peer Reviews nachdenkt, wird ausrangiert, wie z.B. ein Herr Dr. Alexander Unzicker, um nur ein Beispiel zu nennen. Autodidakten, wie ich haben da leider schon gar keine Chance mehr und finanziell unterstützt werden wir schon gar nicht. Und das soll intellekuell redlich sein?
Über was würden Sie sich denn unterhalten wollen, wenn es um intellektuelle Redlichkeit geht? Welcher wissenschaftliche Widerspruch darf es denn sein?
Gerade Alexander Unzicker hat in einem Blog auf telepolis auf die kritische Untersuchung der LIGO Daten bei der Detektion von Gravitationswellen hingewiesen. Er bezieht sich dabei (etwas einseitig und teils mit verschwörungsähnlichen Bemerkungen) auf die Untersuchungen der dänischen Gruppe um Andrew Jackson. Diese Diskussion ist unter Wissenschaftlern längst heiss entbrannt (auch Sabine Hosselfelder hat dazu einen Blog geschrieben, der die LIGO kritisch angeht, und ihr wohl kaum Fachfremdheit vorzuwerfen – auch wenn ihre Expertise auf dem Gebiet der theoretischen Teilchenphysik liegt). Wer sich auch als Laie ein wenig Zeit nimmt, kann sich in kurzer Zeit in diese Diskussion einlesen und selber erkennen, wie heftig in der Wissenschaft um die Wahrheit gekämpft wird. Und dass sich Wissenschaftler irren und Fehler machen dürfen (Beispiel: BICEPS2) ist keine Schwäche der Wissenschaften, sondern eine ihrer grössten Stärken. Der Grad der Skepsis innerhalb der Wissenschaft-Community ist immens. Da wird im Übrigen auch mit harten argumentativen Bandagen gekämpft. Gehen Sie mal in die LIGO-Blogs…(nur das Wort “Irrenhaus” habe ich da noch nicht entdeckt).
Beste Grüsse
Lars Jaeger
Nun, LIGO ist doch aber auch nur wieder ein Beispiel und zumindest Unzicker gilt unter Wissenschaftlern, so wie ich das mitbekommen habe, schon längst nicht mehr als Wissenschaftler, zumindest nicht als redlicher. Und wenn Bee so weiter macht, wird sie wohl das selbe Schiksal ereilen. Da kann von intellektueller Redlichkeit in der Wissenschaft kaum noch die Rede sein – das ist das Problem.
Wer sich als Laie ganz viel Zeit nimmt, der kann nicht nur an einer einzigen Diskussion erkennen, dass in der Wissenschaft hart um Für und Wider einer Theorie gekämpft wird. Dann erkennt man aber auch, dass beide Parteien immer nach offiziellen peer reviewten Belegen fragen, wenn eine Aussage deren vorgetragene Argumente widerlegt und keine weiteren Argumente vorhanden sind. Dann bleibt einem nur noch dem Anderen Dummheit, Trolling oder Dunning Kruger vorzuwerfen und man landet unmittelbar bei Dr. Prof. Mathias Binswanger: “Man vergas bei dieser geradezu kindisch anmutenden Wichtigtuerei, dass nicht jeder exzellenter sein kann, als alle anderen.”
Jeder hat für sich genommen Recht. Der Eine kommt dann auf die glorreiche Idee, eine “Weltformel” zu erfinden, die alle Theorien in einem Schaubild vereint, um es Allen Recht zu machen und in welcher die Lorentz-Kraft die Urkraft sein soll, was aber nun mal in keine einzige der versammelten Theorien passt und der Andere fliegt reihenweise sowohl aus kritischen als auch aus relativistischen Foren und Blogs und wird überwiegend als Troll gehandelt, weil er mit seiner Meinung bzw. Lösung mal eben recht alleine da steht. Man muss immer dazu sagen, dass es den meisten wissenschaftlichen “Idolen” (Einstein, Newton, Kepler, Galilei und oi… nicht zu vergessen Kopernikus) am Anfang ihrer Karriere genauso erging, wie mir – es will nur keiner wissen. Intellektuelle Redlichkeit in der Wissenschaft endet genau dort, wo Wissenschaftler zugeben müssen, sich geirrt zu haben.
@ Jocelyne Lopez und zu:
“…. Die Zahl 2 ist bei logischen Beurteilungen maßgebend, ab der Zahl 3 wird es kompliziert und unübersichtlich… 🙁..” (Zitatende)
Der US- Physiker Frank Tipler “prophezeite” in den 1990 er Jahren in seinem Buch “Die Physik der Unsteblichkeit” (Piper, München , 1995), dass man unter Aufwendung von mehr als über- gigantischen Energiemengen in der Zukunft eventuell in der Lage sein könne, jegliches bisherige Geschehen im Universum einschließlich des Bewusstseins nicht mehr existenter Menschen durch algorithmische “Simulation” “wieder- auferstehen” lassen könne. (-:
Das wurde im Mainstream durchaus ernst genommen und breit diskutiert. Besonders auch von (theoretischen) Informatikern.
Zum Folgenden:
“..Aber oh Wunder, man hat sich getäuscht, der eigene Zug ist angefahren und der andere Zug steht noch. Jetzt ist der andere Zug langsamer. Es kommt also nur auf die eigene Position an…” (Zitatende)
Damit meiner Frau dieser Irrtum nicht passieren kann, hab ich meiner Frau zu Weihnachten einen “Bewegungs- Tracker” (3 D- Pedometer) geschenkt. Sie will nämlich immer wissen, ob sie schneller oder langsamer ist , als ich. Allerdings nur aus gesundheitlichen Gründen und wegen meines Bauchumfangs.
Jetzt weiß sie aber auch immer, ob sie schneller ist als der Zug ,oder ob der Zug schneller ist als sie. Ein nicht unerheblicher Zuwachs an Lebensqualität. Ich bin ziemlich stolz auf mein Geschenk. Manchmal weiß ich aber auch nicht , ob sie das verdient hat.
Zum Folgenden:
“….Und wenn man eine Taschenuhr frei im Raum aufhängt, dann beginnt sie zu schwingen, mitzuschwingen, und …..sie geht langsamer als die gleiche Taschenuhr, die auf dem Schrank liegt. …” (Zitatende)
Ich schlage vor, dass alle , die diese Zeilen zu lesen bekommen, diese Hypothese in einer Art Großexperiment in ihrem Wohnzimmer zu verifizieren versuchen. (Ausnahmsweise auch in der Küche. Im Schlafzimmer wegen dort eventuell gleichzeitig stattfindender lustvoll- massengravitationsbeeinflussender Vorkommnisse aber besser nicht).
In einer Scype- Liveschaltung könnte man sogar für Intersubjektivität sorgen.
Das wär doch was ! (Halt – aber besser nicht im Schlafzimmer. Abwohl es die Clickzahlen bei Spektrum mit ziemlicher Sicherheit nicht unerheblich erhöhen und zudem für erhebliche populistische Unruhe im ZEITonline – Kommentarbereich sorgen würde).
Man sollte sich allerdings beeilen, da Lars Jaeger nur noch bis zum Ende des 04.01.2020 für einen derartigen Blödsinn Lust haben will.
Lustig… Wenn man einen Grenzwert festlegt, lässt sich per Definition nichts dazu addieren, logisch… 😉 Das ist sozusagen eine zirkuläre Argumentation. Man zählt nicht mehr ins Unendliche mit +1, man hört auf bei einem Wert zu zählen mit +0.
Das bedeutet aber lange nicht, dass Geschwindigkeiten in der Natur sich nicht addieren lassen, denn Mathematik hat keine Beweiskraft, das ist eben nur die mathematische Beschreibung der Postulate Einsteins der absoluten Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gegenüber allen bewegten Objekten.
Diese Addition ist also nur eine fiktive Addition mit 0, die bekanntlich mathematisch nichts bewirkt. Man könnte auch sagen, dass die Geschwindigkeitsaddition Einsteins c + v = c ein irreführender mathematischer „Grenzfall“ der Geschwindigkeitsaddition Galilei/Newton ist, die Addition mit 0, wobei man alle Geschwindigkeiten außer der Geschwindigkeit des Lichts auf 0 setzt. Was wäre es für eine Physik? Was wäre es für eine Natur?
Bei der Addition c + v = c setzt man zwangsläufig voraus, dass es im Universum keine einzige Geschwindigkeit gibt als die Geschwindigkeit c, kein anderes Objekt als das Licht kann eine Geschwindigkeit v haben, außer der Geschwindigkeit v=0. Man fragt sich warum die Physik sich so viel Mühe gibt, Geschwindigkeiten von Objekten zu messen: Alle Objekte im Alltagleben und im Universum haben die Geschwindigkeit 0, nur das Licht bewegt sich mit einer Geschwindigkeit, die man 1983 mit dem Wert c = 299 792 458 m / s per Konvention festgesetzt hat. Lustig… 😉
… das hat nichts mit Mathematik zu tun, was sie uns da so fingersaug erzählen.
Mit dem, was Geschwindigkeit ist und was die macht, ewiges Rätsel für *Kritiker*.
Ohne Rechenschwäche sieht das so aus:
2+2=4, 200000+200000=400000, so rechnet Einstein wie alle wir auch rechnen,
aber 200000km/s + 200000km/s = 299000km/s, eben nicht 400000km/s, aha,
das liegt nicht an den 200000, sondern an den Kilometern pro Sekunde.
Das sind Maßstäbe von Raum&Zeit, die der LG als Naturkonstante gehorchen.
Warum machen *Kritiker* nicht mal ihr Experiment, wo 400000km/s rauskommt,
anstelle immer nur unbelegte Bauchgefühl-Behauptungen aufzustellen.
Sagnac beweist mit c+/-v_Beobachter die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit
für jeden Beobachter, weil immer das gleiche “c” rauskommt für jede v_B !
Selbstverständlich kommt immer 400000km/s raus falls sie sich aufeinander zu bewegen.
Soso, c+v beweist c=konstant? Nach welchem Gesetz? 😆
Hm… Little louis, ich möchte nicht Ihr Weihnachtsgeschenk an Ihre Frau schmähen, aber ich glaube schon, dass sie sich auf ein anderes Geschenk im Anklang mit der Relativitätstheorie gefreut hätte. Das ultimative Geschenk für Ihre Frau wäre vielleicht eine Uhr gewesen, die langsamer geht als Ihre eigene Uhr und als alle anderen Uhren in der Nachbarschaft und in der Stadt und in Deutschland und in der Welt, so daß sie viel langsamer altern würde, als alle andere Menschen. Wäre das nicht ein tolles Geschenk gewesen?! Die Relativitätstheorie besagt nämlich, dass die Zeit langsamer vergeht für Menschen, die eine langsamer gehende Uhr mitführen als andere Uhrenträger. So ein Erkenntnis sollte man nicht ignorieren, oder?
PS: Der Kritiker der Relativitätstheorie und persönlicher Freund Einsteins Emanuel Lasker hat in seinem Buch „Die Kultur in Gefahr“ geschrieben: „Manchmal ist es schwierig, keine Satire zu schreiben. Wie soll man mit Leuten verhandeln, die von vornherein alle Autorität für sich und einige sehr wenige in Anspruch nehmen? Wie soll man anders wie satirisch mit solchen Gegnern argumentieren, wenn sie dazu noch eine sehr eigentümliche Auffassung von Vernunft und von den Grund-Erfordernissen eines wissenschaftlichen Streits haben?“
In diesem Sinne empfehle ich bei dem Thema Zeitdilatation, vielleicht als Übung für ein Geschenk zum nächsten Weihnachten die Konstruktionsanleitung für eine Zeitmaschine, sie ist absolut genial… 😉
Vor diesem Hintergrund nachstehend einen Auszug aus dem Buch „Ich war Einstein“ vom Kritiker Peter Rösch:
Tja… 😉
Tja … immer diese hervorgezauberten Privatschriftsteller, die die Relativitätstheorie nicht verstehen.
Solche Kumpels haben Sie ja eine Menge auf Lager, nur interessiert keinen, was die nicht begreifen.
Wollen Sie uns die ganze Bibliothek auftischen? Wegschmeißen würde Platz für Gescheites machen.
Tja … eine Frage + zwei richtige Antworten, das so Einfache hat Rösch wohl nicht bemerkt.
@Lopez
Beide haben recht. Die Radfahrer bewegen sich mit jeweils 15km/h, nicht mit 30km/h. Lediglich die Distanz zwischen ihnen würde mit 30km/h abnehmen. Das ist jedoch keine “echte” Geschwindigkeit, denn dahinter steht keine physikalische Bewegung! Allein die Radfahrer bewegen sich.
Man sollte hier besser von “Schnelligkeit” sprechen, statt von Geschwindigkeit. Falsche Begriffe in Verbindung mit mangelndem Verständnis und mangelnder Selbstskepsis können totale Verwirrung stiften!
Siehe dazu passend den aktuellen Blog von Lars Jaeger “Quanten”.
Natürlich ist es die physikalische Geschwindigkeit was denn sonst?
Zwei Elektronen bewegen sich in einem Beschleuniger auch mit 2c aufeinander zu. Einfach mal die Strecke durch Zeit teilen.
Also die 30km/h sind sehrwohl eine physikalische Geschwindigkeit. Es ist nämlich die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Fahrern im Inertialsystem Straße, also gegenüber den beiden Fahrern als Ruhesysteme. Gegenüber dem Inertial- bzw. Ruhesystem Straße ist diese Relativgeschwindigkeit physikalisch eine Differenzgeschwindigkeit.
Nette Spizfindigkeit, aber unnötig – Schnelligkeit und Geschwindigkeit bleiben im Alltagsgrau ein und dasselbe. Man sollte besser zwischen physikalischen Bewegungen und dazu gemessenen Geschwindigkeiten unterscheiden. Bewegung ist dabei s/(t*τ), s/t die dazu gemessenen Geschwindigkeiten und s in beiden Fällen die echte physikalische Länge (proper length).
@ Jenniver Lopez
Sie sind unmöglich! Wieso haben Sie mir das mit der Alterungsverhinderungsmaschine für meine Frau nicht schon an Weihnachten vor zehn Jahren gesagt. Das hätte die jetzige , nicht allzu große Differenz eventuell erheblich vergrößern können. Da hätte es sogar noch etwas mehr Spaß gemacht.
Aber man lässt sich ja auch als Greis lieber von jüngeren Frauen betreuen. Falls die dann Lust dazu haben.
Aber jetzt Schluss mit dem Blödsinn . Erhöhen wir nach Anweisung unseres Blogherren (der Wissenschaft) lieber etwas den Grad der Skepsis innerhalb der Scientific Community.
Aber wie sollen wir denn da hineinkommenI
Denn Skepsis von DRAUSSEN könne die mal auf Teufel komm raus nicht leiden.
Das heißt bei denen dann nämlich “LEUGNEN”.
Aber ein lügenhafter Leugner will der kleine Louis auch wieder nicht sein.
Denn lügen tut man nicht. Weil, das wäre sogar doppelt “Intellektuell unredlich “.
Aber sowas darf es nur als Scilog- Blog(s) geben.
(Vorhang auf)
Plot: Zwei lichtschnelle Raumschiffkapitäne wollen sich treffen.
Sagt der eine : “Beib da, ich komm”.
Antwortet der andere:
“Ach was, ich komm auch, dann treffen wir uns doppelt so schnell.”
Sagt der Erste:
“Nee, geht nich. Ein Reutlinger hat gesagt, dass falsche Begriffe in Verbindung mit mangelndem Verständnis und mangelnder Selbstskepsis totale Verwirrung stiften könnten!
Sagt der zweite:
“O.K. Dann lassen wir das Ganze halt.
War eh eine physikalisch völlig irrwitzige Idee”
(Vorhang zu)
Lopez,
Die Addition der Geschwindigkeiten findet auch bei der Wärme nicht statt. Wärme ist ja definiert als die Durcdchschnittsgeschwindigkeit der Wasserteilchen z.B.
Und wenn man zu 4 Grad kaltem Wasser weiteres 4 Grad kaltes Wasser hinzufügt, dann bleibt es bei 4 Grad kaltem Wasser. Die Geschwindigkeit der Wasserteilchen erhöht sich nämlich nicht, Nur die Wassermenge wird größer.
Beim Licht ist das genauso. Seine Geschwindigkeit erhöht sich nicht, nur die Beleuchtungsdichte wird größer.
Und wenn man eine Badewanne mit 4 Grad kaltem Wasser fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, dann bleibt das Wasser trotzdem kalt. ??? Herr Senf ist dafür der Fachmann.
little Louis,
ein GPS – Empfänger ist nicht sexy, da hat Frau Lopez Recht.
Mayer
zwei Teilchen , die sich aufeinander zubewegen.
Seltsam aber wahr. Wenn ein unelastisches Teilchen mit 100 m/s gegen eine starre Wand prallt , dann hat das die gleiche Wirkung, als wenn ein gleichschweres 2. Teilchen mit 100 m/s mit dem 1. Teilchen frontal zusammenkracht.
Das
bedeutet, rechnerisch bewegen sich die Teilchen mit 200 m/s aufeinander zu, die Wirkung ist aber die gleiche als wenn es mit 100 m/s gegen die starre Wand klatscht.
Wenn man also das Licht stoppt, dann muss man mit 300 000 km/s rechnen.
Vielleicht kommt es ja bei den Quanten nochmal zu logischen.Verschränkungen.
Was ist das denn für eine Logik? Wo ist der Energie-Impuls-Erhaltungssatz?
Tatsächlich gilt für das mit 100m/s an eine starre Wand klatschende Teilchen, dass es ein wenig Energie an diese Wand abgibt und in Folge dessen etwas an Geschwindigkeit verliert – ein Photon wird langwelliger – so wird Lichtenergie reflektiert bzw. absorbiert bzw. gestreut, wobei es auf die Oberfläche der Wand ankommt. Compton und Reman lassen grüßen.
Bei den beiden mit insgesamt 200m/s aufeinander zu fliegenden Teilchen werden die Impulse ausgetauscht, wenn sie frontal aufeinander treffen und so fliegen sie mit jeweils 100m/s – also 200m/s wieder voneinander weg.
Hoffentlich nicht zu logischen Verschränkungen nach deiner Logik.
H. Wied:
Nö, das wäre nur dann richtig wenn die Wand unendlich schwer wäre (Bewegung des Schwerpunkts). Unendlich schwere Wände gibt es nicht.
PS: Ich weiß nicht wozu Ihre Witze gut sein sollen.
@little Louis
War eh eine physikalisch völlig irrwitzige Idee
Da haben Sie voll recht. Man kann nicht mit Informationen operieren, die man nicht hat, z.B. über ein anderes Inertialsystem! Diese Informationen müsste man sich erst beschaffen. Deshalb sind manche Gedankenexperimente und manch kritische Gedanken nichts als irrwitzige Ideen.
Nicht von Bedeutung
04.01.2020, 17:25 Uhr
(…) Man muss immer dazu sagen, dass es den meisten wissenschaftlichen “Idolen” (Einstein, Newton, Kepler, Galilei und oi… nicht zu vergessen Kopernikus) am Anfang ihrer Karriere genauso erging, wie mir – es will nur keiner wissen. (…)
In diese Liga ordnet sich Nicht von Bedeutung ein.
Ich habe da mal was von einer Untersuchung der Herren David Dunning und Justin Kruger gehört. Oder ist das schon Hybris? Zumindest ein extremer Fall.
Anbei: Keiner der Obengenannten hätte irgendeine Bedeutung in der Wissenschaft,
wenn sie jemals eine Behauptung aus der “Gültigkeit” der Aussage
4 + 2 = 4;
hergeleitet hätten.
Und weder Hendrik Lorentz, Henri Poincaré oder Albert Einstein haben sich darüber Gedanken gemacht.
Die einzigen, die diese Art der “Addition” wieder und wieder vorbringen und beweisen, dass sie bereits an den Grundrechenarten scheitern, tummeln sich im Netz und halten sich samt und sonders für verkannte Nobelpreisträger.
Wie kommen Sie darauf? Poincarè und Einstein haben “relativistische Addition” “entdeckt”. Die erhält man nur dann wenn man die Maßeinheit der Zeit nach einer bestimmten Regel (hyperbolisch