AstroGeo Netzschau: Kohle, Venus und Bloggen

Bloggen ist zeitraubend und anstrengend. Mir begegnen meist jede Woche so viele spannende Themen, deren Zahl ich gerade mal im Jahr abarbeite.

Deswegen: hier ein kurzer Überblick zum selbst Nachlesen. Gibt es in Zukunft häufiger.

(CC-BY 2.0 Kevin Lim)
(CC-BY 2.0 Kevin Lim)

Obwohl die Kohlenutzung in Europa ja eher zunimmt, scheint die längerfristige Prognose düster. Zumindest sagt das ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bevor – speziell für die Braunkohle (zu lesen im Kölner Stadtanzeiger und direkt beim DIW).

Heimische US-Ölproduktion so hoch wie seit 1998 (!) nicht mehr. Grund ist via Fracking gewonnenes Schieferöl.

Einer der Strohhalme für klimafreundliche Kohlekraftwerke ist die CCS-Technik. Die EU, bislang eher CCS-freundlich, scheint da gerade umzuschwenken.

Florian (Astrodicticum simplex) sinniert, warum es keine Rover auf der Venus gibt. Immerhin gibt es da wohl aktive Vulkane. Ich finde, die Frage ist gerechtfertigt.

Emily (Planetary Society) kommentiert ebenfalls die Ergebnisse der (für viele enttäuschenden) Curiosity-Pressekonferenz. Sie meint, die NASA sollte besser erklären, wie die schmutzige Wissenschaft funktioniert – statt unerfüllbare Erwartungen zu wecken.

Die NASA schlägt für 2020 einen neuen Rover vor – der selbst mit den aktuell leeren Kassen realisierbar wäre. Casey (nochmal Planetary Society) erklärt, mit welchen Budgettricks das geht. Und Emily fragt sich im Blog nebenan zurecht: was ist eigentlich mit der Wissenschaft an Bord, über die man ja irgendwie zuerst reden sollte? Die ist aber noch gar nicht spezifiziert.

Auch mit dem Mars befasst sich meine PodcastempfehlungRaumzeit 49: Der Mars. Zu Gast bei Tim Pritlove ist wohl der bestinformierte deutsche Planetengeologe Ernst Hauber – zumindest was den Mars angeht.

Zuletzt: Passend zum Ende von FR und FTD fragt sich Journalist.de: Bloggen als Geschäftsmodell? Journalisten bestreiten gerne, das so etwas geht – mit Hinweis auf ihre zu zahlende Miete. Aber es gibt (wenige) gute Beispiele – die eine Nische gefunden haben.

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Karl Urban wäre gern zu den Sternen geflogen. Stattdessen gründete er 2001 das Weltraumportal Raumfahrer.net und fühlt sich im Netz seitdem sehr wohl. Er studierte Geowissenschaften und schreibt für Online-, Hörfunk- und Print-Publikationen. Nebenbei podcastet und bloggt er.

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