AstroGeo Podcast: Journalismus im Schwarzen Loch

Es war vom ersten Moment an ein ikonisches Bild: Am 10. April 2019 präsentierten Forscher die erste Aufnahme eines Schwarzen Loches. Es befindet sich 53 Millionen Lichtjahre von uns entfernt im Zentrum der Galaxie M87. Es eröffnete ein neues Fenster für die Astronomie, die diesen exotischen Typ einer Sternenleiche erstmals direkt beobachten konnten, dank eines weltumspannenden Verbundes gekoppelter Radioteleskope.
Mit diesem wissenschaftlichen Ereignis war auch ein enormes Medienereignis verbunden: Sechs wissenschaftliche Studien erschienen zeitgleich, ohne dass Journalisten sich vorab ein Bild machen konnten und den zu erwartenden Hype einordnen konnten. Karl Urban unterhält sich mit der Wissenschaftsjournalistin (und Astrophysikerin) Felicitas Mokler darüber, was das Bild bedeutet – und wie es in die Welt kam.
Dieser Podcast geht wie gehabt weiter, allerdings unter einem neuen Banner: AstroGeo ist von nun an ein Podcast der Weltraumreporter.
Audio
Bei den Weltraumreportern
- Weltraumreport: Der Newsletter der Weltraumreporter
- Leseproben der Weltraumreporter
- Dossier: Schwarze Löcher
- Ein Bild eines Schwarzen Lochs: Interview mit Prof. Michael Kramer
- Ein Nobelpreis für Gravitationslinsen
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- WP: Gravitationslinseneffekt
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Ein kleines Gedicht über das Phänomen:
DAS SCHWARZE LOCH
Es ist weder schwarz,noch ist es ein Loch,
Man sieht das obskure Objekt einfach nicht;
Der dichten Materie entkommt kein Licht.
Über Einzelheiten rätselt man noch.
Es hat zugelegt seit seinem Entsteh’n,
Wird auch demnächst nicht auf Diät geh’n.
Es will sich alles einverleiben,
Wir sollten dem Monster fernbleiben.
Im Zentrum der Galaxie zu Hause,
Saugt es Material auf ohne Pause.
Man nennt dieses hier supermassiv,
Es ist trotz seiner Fülle recht aktiv.
Es wird von Sternen rasant umkreist,
Was uns seine Existenz beweist.
Eine Strahlung,nach Hawking benannt,
Beobachtet man an Loches Rand.
Der Ereignishorizont ist Grenze,
Dahinter ist einfach Sense.
Verrinnen will dort keine Zeit,
Gefängnis für die Ewigkeit.
Rainer Kirmse , Altenburg
Nochmal zwei kleine lockere Gedichte über das Wesen der Schwarzen Löcher:
DAS SCHWARZE LOCH
UND DER HERR DES LICHTS
Ein kosmisches Schwergewicht,
Zu keiner Diät bereit;
Sternenstaub das Hauptgericht,
Verschmäht wird keine Mahlzeit.
Die Materie superdicht,
Stark verbogen die Raumzeit;
Dem Monster entkommt kein Licht,
Ort ewiger Dunkelheit.
Was hat sich Gott nur gedacht,
Als er das Black Hole gemacht?
Was hat’s dem Menschen gebracht,
Dass er sich Gott einst erdacht?
Langsam lichtet sich die Nacht,
Es bröckelt der Götter Pracht.
Schwarzes Loch und Herr des Lichts,
Wie es immer war bleibt nichts.
MONSTERCRASH
Zwei Schwarze Löcher im Streit,
Das kommt vor von Zeit zu Zeit.
Auch einen Neutronenstern
Rempeln diese Monster gern.
Die gewaltige Kollision
Bringt das Weltall zur Vibration,
In die Raumzeit ein paar Dellen,
Dazu Gravitationswellen.
Diese gehen auf die Reise,
Zieh’n im Kosmos ihre Kreise.
So erfährt auch unser Planet,
Was da draußen vor sich geht.
Rainer Kirmse , Altenburg
Mit freundlichen Grüßen