AstroGeo Podcast: Die ersten Gravitationswellen zerfielen zu Staub

Hundert Jahre lang hat die Suche nach Gravitationswellen gedauert: jene Kräuselungen in der Raumzeit, die das Universum zum Tschilpen und Brummen bringen. Auch am Südpol hatten Forscherinnen und Forscher danach gesucht, analysierten jahrelang ihre Daten und konnten so schließlich im Jahr 2014 verkünden: Gefunden! Und, was ziemlich praktisch war: Jene Gravitationswellen wären ein Beleg dafür, dass sich der Urknall und die anschließende kosmische Inflation genauso abgespielt haben, wie man sich das standardmäßig vorstellt. Dieser Beleg wäre damit auch noch gleich erbracht.

Doch statt dem Happy End gab es Pleiten, Pech und Pannen: Das Gravitationswellensignal zerfiel nur wenig später zu Staub. Franzi erzählt Karl die Geschichte von BICEP2, der Jagd nach primordialen Gravitationswellen und was das alles mit einem sich exponentiell schnell aufblähenden Universum und interstellarem Staub zu tun hat.

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Bei den Weltraumreportern

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Karl Urban wäre gern zu den Sternen geflogen. Stattdessen gründete er 2001 das Weltraumportal Raumfahrer.net und fühlt sich im Netz seitdem sehr wohl. Er studierte Geowissenschaften und schreibt für Online-, Hörfunk- und Print-Publikationen. Nebenbei podcastet und bloggt er.

1 Kommentar

  1. Die (vermeintlichen) “ersten Gravitationswellen”, die dann doch keine waren, waren keineswegs die von BICEP2, sondern die von Joseph Weber mit seinen Aluminiumzylindern:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Weber_%28Physiker%29

    Ich habe vor ca. 50 Jahren in einem Band der Jugendbuchreihe “Das neue Universum” davon gelesen und war fasziniert. Erst viele Jahre später habe ich erfahren: War leider nix …

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