AstroGeo Podcast: Der erste Exo-Ozean

Die Erde ist der blaue Planet, dabei ist sie verglichen mit vielen anderen Welten überraschend trocken. Nur 0,2 Prozent der Masse der Erde bestehen aus Wasser. Besonders Monde jenseits der Marsbahn besitzen häufig eine dicke Kruste auf Eis. Dazu gehören die Jupitermonde Europa, Ganymed und Kallisto, der Saturnmond Enceladus oder der Neptunmond Triton. Was sich unter dem Eis befindet, war lange völlig unklar.
Karl erzählt in dieser Folge, wie der erste Ozean außerhalb der Erde auf Europa am Jupiter entdeckt wurde. Europa ist den Astronomen schon seit über 400 Jahren bekannt. Dennoch brauchte es Jahrhunderte des wissenschaftlichen Fortschritts, viele Jahre von Beobachtungen und mehrere Raumsonden, unter die Eisschicht zu blicken. Unter mehreren Kilometern Eis könnte es von Leben wimmeln.
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Episodenbild: NASA/JPL-Caltech/SETI Institute
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Quellen
- Buch: Kevin Hand: Alien Oceans (2020)
- Buch: Dava Sobel, The Planets (2006)
Jupiters Mond Europa könnte flüssiges Wasser knapp unter der Oberfläche des Eispanzers beherbergen wie ein Vergleich von Eisstrukturen in Grönland mit Eisstrukturen auf Europa zeigt. In beiden Fällen beobachtet man an der Oberfläche Doppelkammstrukturen und im Fall von Grönland weiss man mit Sicherheit, dass unter diesen Doppelkammstrukturen oberflächennahe Seen, also Wasseransammlungen liegen. Es ist naheliegend, dass das auch für den Jupitermond Europa gilt.
Im nature-Artikel Double ridge formation over shallow water sills on Jupiter’s moon Europa liest man dazu:
Konsequenzen für die Erforschung des Jupitermondes Europa:
Sollte es sich bewahrheiten, dass es oberflächennahe Wasseransammlungen auf Europa gibt, könnten zukünftige Missionen zu Europa mit Bohrungen, die nur ein paar dutzend Meter tief sind, zu Wasser vorstossen und Proben entnehmen.
Schrecklich nicht mal PM Niveau.
Wenn ich das zurückgeben darf: Der Kommentar ist nicht mal Heiseforum-Niveau. Ich freue mich aber über fundierte Kritik und gehe auch darauf ein, versprochen.