Erste Eindrücke: Willkommen zur ESOF. (Es gibt Bier.)

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Exzellente Wissenschaftlerinnen im Blick
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Um 4500 Wissenschaftler, Journalisten, Politiker und Vertreter von Forschungsorganisationen aus ganz Europa nach Kopenhagen auf das historische Gelände der Carlsberg-Brauerei zu ködern, braucht man mehr als Freibier. Das gibt es sicherheitshalber trotzdem, vor allem aber eine bedeutende Veranstaltung: die diesjährige ESOF (“Euroscience Open Forum”).

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Die ESOF findet alle zwei Jahre statt, zuletzt in Dublin. Am Samstag erschienen bereits einige Teilnehmer und das Programm lief mit ersten Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen zaghaft an. Doch erst die Eröffnungszeremonie am Sonntagnachmittag mit königlicher und auch sonst ranghoher Beteiligung gibt den Startschuss für ein voll gepacktes Programm am Montag, Dienstag und Mittwoch. Bald werden die Helfer dann auch mehr Andrang bei der Anmeldung bewältigen müssen.

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Mit “Science in the City” begleitet ein Festival die ESOF, das die Öffentlichkeit an vielen Stationen auf dem Gelände einlädt, Wissenschaft zu entdecken. Erste Kostproben gab es schon – etwa die charmante Idee, das Theaterstück “Kopenhagen” hier in Kopenhagen aufzuführen.

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Im Media Room, wo sich demnächst Journalisten die Finger blutig tippen sollen, war es noch eher ruhig.

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Mir fiel schließlich beim Schlendern zwischen den imposanten Gebäuden der historischen Brauerei eine Darstellung von neun Personen auf:

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Zufällig entspricht das Verhältnis von darauf abgebildeten Frauen (hier Ottilia Jacobsen, die Frau des Firmengründers) zu Männern in etwa dem Grund, aus dem wir diese Tage hier sind: Oft ist heute der Frauenanteil bei Professuren oder wissenschaftlichen Gremien ähnlich gering. 2010 entstand auf Initiative der Robert Bosch Stiftung AcademiaNet, um exzellente Forscherinnen sichtbarer zu machen.

Wie vieles auf der ESOF ist der Stand noch in Wartestellung:

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Doch bald geht die Arbeit los.

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Mike Beckers fand es im Physikstudium zwar spaßig, mit Röntgenstrahlen auf Dinge zu schießen und damit sogar wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen - merkte aber bald, dass er sich lieber als Beobachter durch die große Welt der Forschung bewegte als nur einen kleinen Teil von ihr selbst zu gestalten. So kam er 2011 zu Spektrum der Wissenschaft, verfiel dort dem Wissenschaftsjournalismus und der Überzeugung, dass man jeden für Forschung begeistern kann - und sollte. Wissenschaft ist zu schön und zu wichtig, um sie einigen wenigen zu überlassen.

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