Tag 5: (Hitze) Regen und Wind
BLOG: Abenteuer Geschichte – Archäologie unterm Galgen

Doch die Frisur sitzt perfekt. (Auch ohne 3-Wetter-Taft)
Bei unserer Ankunft hielt das Wetter noch, doch das Damoklesschwert des Regens hing allzeit in Form von dunklen Wolken über uns. Also mussten wir schnell unsere Gerätschaften an die Fläche bringen. Im Eilschritt fotografierten wir Profile und Plana, fertigten Zeichnungen an und maßen letzte Funde und Befunde ein.
Spontaner Starkregen brachte den MacGyver in uns zum Vorschein. Aus Maurerschnüren, Stangen und Planen schufen wir ein pfadfinderzertifiziertes Biwak. So ging auch dieser Arbeitstag im Nu vorbei.
Ein letzter Starkregen läutete den Feierabend ein und zwang uns zur Flucht ins höchstverdiente Wochenende. Aufbruchsstimmung im Team und Abreise über das Wochenende verzögerten den allabendlichen Blogeintrag. Die Dagebliebenen bitten alle LeserInnen vielmals um Entschuldigung.
Und damit verabschieden wir uns von der ersten, erfolgreichen Woche und melden uns Montagabend wieder. Bis dahin auch euch ein erholsames Wochenende!
S.




Gedankensplitter zum Thema unterm Galgen.
Ich bin ganz froh, dass Sie so wenig Knochen finden, denn jeder Knochen steht ja für einen Toten.
Vielleicht war es gar nicht so blutrünstig, wie die Zeichnungen suggerieren, und die Gehängten wurden gar nicht begraben sondern von Tieren gefressen. ??
Und wenn dann tatsächlich ein Grab gefunden wird, wie steht es mit der Totenruhe, sollte man dann nicht lieber das Grab wieder abdecken ?
Solche Gedanken müssen auch erlaubt bleiben.
Ihre Frage ist durchaus berechtigt. Wenn Sie mal in den älteren Beiträgen blättern, Galgenberg Belzig 2014, da wurden die geborgenen Knochen nach einer Untersuchung auf einem christlichen Friedhof bestattet – sozusagen der christlichen Gemeinschaft wieder zugeführt, der sie mit dem Begräbnis unter dem Galgen entrissen wurden.
Grüße M. Genesis