Die Woche begann mit einem Ausflug und ein Großteil der heutigen Grabungsteilnehmer kam nun auch endlich in den Genuss von Ritter Thomas lebhaft über die bessere Vergangenheit in Kenntnis gesetzt zu werden. Fasziniert lauschten wir seinen stets mit einem verschmitzten Lächeln vorgetragenen Erklärungen und konnten kaum glauben, um wie viel besser das Leben früher einmal war.

Früher war alles besser! Diese Lebensmaxime von Ritter Thomas schien seinen magischen Wahrheitsgehalt mithilfe des Wettergottes unter Beweis stellen zu wollen.  So mischte sich dieser in unseren Grabungsalltag ein und meinte es heute nicht mehr ganz so gut mit uns. Er ließ die Sonne nur noch selten erstrahlen und wir mussten uns stattdessen einem dauerhaften Nieselregen beugen.

Nachdem die „Georg-Sondage“ durch viele Hände gegangen war, brachte ein neues Planum, das aber wiederum nur im Kampf gegen den stetigen Regen gewonnen werden konnte, hier interessante neue Einblicke. Neue Knochenfragmente und Keramikfunde ließen uns die Gewissheit, dass diese Sondage selbst in der vierten Grabungswoche ein steter Quell neuer Erkenntnisse darstellt.

Der Regen störte aber nicht nur die Arbeiten an der „Georg-Sondage“, sondern hintertrieb, neben den Bemühen einiger strebsamer Zeichner ihrem Werk den nötigen Glanz zu verleihen, auch die Absicht von unserem Helfer Uwe eindrucksvolle Skelettfunde zu bergen. Aber das Grabungsteam lässt sich nicht unterkriegen und hofft, dass der Wettergott morgen wieder mit uns ist.

In diesem Sinne: „Früher war alles besser!“

Sebastian