Exklusive Dankeschöns für edle Unterstützer

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Crowdfunding für die Wissenschaft
Sciencestarter

Wer ein Projekt auf Sciencestarter finanziell unterstützt, wird zum Supporter und erhält als Gegenleistung ein Dankeschön. Diese Dankeschöns denken sich die Forscher und Wissenschaftskommunikatoren individuell für ihre Projekte aus, sowohl ihren Inhalt, als auch ihren Wert.

Klickt man sich durch die aktuellen Dankeschöns auf den Projektseiten der Sciencestarter, wird schnell klar, dass sie viel mehr sind als eine rechnerische Gegenleistung. Sie sind einzigartig, originell und ermöglichen den Supportern einen ganz exklusiven Blick hinter die Kulissen der Wissenschaft.

So sagen die aktuellen Sciencestarter Dankeschön

Für 100 Euro zückt die Literaturwissenschaftlerin Anne Schelhorn (There is Literature in Africa?) von der Humboldt-Universität zu Berlin in Westafrika ihre Kamera und filmt einen professionellen Erzähler, einen sogenannten Griot, während einer Performance und schickt euch das Video inklusive Übersetzung und Erläuterung.

Stefan Bornemann (Erfindung der deutschen Computermaus 1968) von der Uni Kassel bedankt sich eher klassisch wissenschaftlich: Einen Forschungsbericht mit schönem Deckblatt erhalten Supporter für 25 Euro.

Mit einer persönlichen Postkarte von irgendwo aus der weiten Welt im Wert von 15 Euro hat Christian Stern (One World One Lab) bislang vier Supporter überzeugt. Die Attraktivität der Postkarte scheint in Kombination mit einem monatlichen E-Mail-Update zu steigen: 13 Supporter zahlen dafür je 20 Euro.

Als neues Dankeschön hat Saskia Oldenburg (PfEn – Energetische Nutzung von Pferdemist) von der TU Hamburg-Harburg vor einigen Tagen den ScienceSlam für die Unternehmensweihnachtsfeier mit in ihr Angebot genommen – sie sei mittlerweile ein echter Profi im unterhaltsamen Präsentieren ihrer Forschung. Klasse Idee! Aus ihrem Projekt stammt auch mein persönlicher Dankeschön-Favorit: Pferdemist in Acryl für schlappe 500 Euro.

Wie viel dürfen Dankeschöns kosten?

Dankeschöns im Wert von 15 und 75 Euro „verkaufen“ sich am besten – die Erfahrung hat zumindest die Crowdfunding-Plattform Startnext gemacht. Spitzenreiter bei Sciencestarter sind derzeit 10-Euro-Dankeschöns mit je 16 Supportern in den Projekten Pfen und One World One Lab. Aber auch teurere Dankschöns finden ihre Supporter. Die persönliche Einladung zur Releasefeier des Projekts  Home – Social Media für alle zum Beispiel. Die ging in dieser Woche für 750 Euro über die Plattform. Projektstarter Alexander Perl von der TU Braunschweig hat lange über die verschiedenen Stufen seiner Dankeschöns nachgedacht ohne je sicher zu sein, welche konkreten Ideen wirklich Anklang finden. „Dass jetzt die Idee, den edlen Unterstützer auch live am Ergebnis teilhaben zu lassen, angenommen und gleichzeitig eine großzügige Fördersumme beigetragen wurde, freut uns doppelt“, sagt Alexander.

Habt ihr weitere Ideen für Dankeschöns aus der Wissenschaft? Wofür würdet ihr euer Portemonnaie eher zücken, für konkrete Dinge, Projektupdates, symbolische Dankeschöns, oder …?

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Veröffentlicht von

Katja Machill

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