Angst vor der Angst

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Das menschliche Miteinander auf der Couch
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“Du musst alles tun, was dir Angst macht. Alles. Damit meine ich nicht, dass du dein Leben riskieren sollst, aber alles andere. Du solltest über Angst nachdenken und dir gut überlegen, wie du damit umgehen willst, denn Angst ist das große Thema in deinem Leben, glaub’ mir. Angst ist der Schlüssel zu Deinem Erfolg und der Hauptgrund für dein Scheitern, Angst ist das zugrunde liegende Dilemma in jeder Geschichte, die du dir über dich selbst erzählst. Und was ist die einzige Chance, die du gegen Angst hast? Folge ihr. Lass dich von ihr leiten. Du darfst Angst nicht als den Schurken sehen. Betrachte Angst als deinen Führer, deinen Wegweiser. (…)“

Die Romanfigur Bud in einer Rede an seinen 14jährigen Angestellten

Quelle: Moehringer, J. R. (2007) „Tender Bar“ 5. Auflage, Fischerverlag GmbH: Frankf./Main

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Katja Schwab ist Diplom-Psychologin, Kommunikations- und Verhaltenstrainerin, systemische Körperpsychotherapeutin und zur Zeit in Ausbildung zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapeutin.

4 Kommentare

  1. Ich bin diesen Weg gegangen, daß erstemal nicht freiwillig. Die Dimension dieser Weisheit kann man glaube ich erst nachempfinden, wenn sich auf den Pfaden der Angst, die Hoffnung zeigt. Ich wünsche allen, und auch mir, öfters den Mut für diesen Weg, weil er auch von Leiden befreit.

  2. Tender Bar

    Einen Auszug des Romans, den Anfang nämlich, habe ich bereits gelesen. Das Buch scheint wahrlich genial zu sein. Wenn es eine Taschenbuchausgabe davon gibt, wird’s gekauft.

    Oder borgst du mir deine Ausgabe?

  3. Ja, du hast Recht. … und letzten Endes ist Angst nur ein Gefühl. Sie ist ein Feind in unserem Geist, manchmal jedoch ist sie auch die schützende Macht über uns, die uns zuweilen sogar beflügeln kann. Aber hier gehört viel Feingefühl dazu, zu differenzieren.

    Grundsätzlich wirkt Angst jedoch lähmend.

    Mein Appel: Sei nicht die Geißel Deiner Angest/Ängste!

    Andreas

  4. Hi, noch jemand da?

    Wie meint der das denn?
    Ich versuche eigentlich all das zu machen, was mir Freude bereitet, Dinge, bei denen ich ein gutes Gefühl habe (was definitiv bei Angst nicht der Fall ist), und komme ganz gut klar damit.

    Bestimmt versteh ich das nur falsch?

    Danke,

    Christian

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