Unsinnige Solarenergie?

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Solarmodule(Foto: Kladu/Pixelio) Immer mal wieder wird in den Kommentaren die (berechtigte) Kritik erhoben, dass Photovoltaikanlagen gemessen an ihrem Strombeitrag im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energien unwirtschaftlich stark gefördert werden. Unsinn sind die Dachanlagen deshalb aber trotzdem nicht.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das hier wird keine Abhandlung wissenschaftlicher Studien, sondern ein Diskussionsbeitrag, der einige Überlegungen in den Raum stellt.

Ja, Solarstrom ist auf deutschen Dächern teurer als Windkraft und bringt damit je subventioniertem Euro weniger Strom aus erneuerbaren Energien (Solarkraftwerke in Spanien oder Nordafrika sollen hier mal außen vor bleiben, die dürften von Beginn an sowohl signifikante Beiträge leisten als auch ökonomischer sein; das ist aber Zukunftsmusik und hier nicht Thema.) Diese Betrachtung der hohen Kosten gilt jedoch nur aus Sicht der Energiekonzerne!

Wenn ich als Unternehmen Strom an der Börse für fünf bis sechs Cent beziehe, ist es natürlich ärgerlich, wenn ich Hausbesitzern ihren Solarstrom für ein Vielfaches abnehmen muss (auch wenn das streng genommen die Netzbetreiber müssen). Ganz anders sieht die Sache aber für den Hausbesitzer aus: Der bezieht seinen Strom nicht an der Börse, sondern vom Energieversorger, und zwar ebenfalls für ein Vielfaches des Börsenpreises.

Eine Solaranlage mit einem KW Peak kostet heute noch etwa 2500 Euro und bringt selbst in den sonnenärmsten Regionen Deutschlands bei ordentlicher Ausrichtung 800 KWh Strom im Jahr. Selbst bei einen unrealistisch günstigen Strompreis von 20 Cent müsste der Hausbesitzer für diese Strommenge 160 Euro pro Jahr bezahlen, hätte also nach 16 Jahren seine Investition raus (Geldkosten nicht berücksichtigt). Da eine Anlage mindestens 30 Jahre hält, ist die Investition also für den Hausbesitzer auch inklusive der Geldkosten nicht unwirtschaftlich. Streng genommen wäre keine Subvention erforderlich – aber welcher Privatmensch würde ohne zusätzlichen Anreiz Maßnahmen ergreifen, die sich erst in zwei bis drei Jahrzehnten amortisieren?

Ich höre schon den Einwand: Natürlich erzeugt die Photovoltaikanlage im Sommer meist mehr Strom, als der Haushalt verbraucht, und im Winter viel zu wenig. Streng genommen würde das aber nur bedeuten, dass der Haushalt mit dem Netzbetreiber/Stromkonzern „tauscht“ – das Unternehmen verdient am Solaranlagenbesitzer nichts, weil es von ihm den Strom zum gleichen Preis bezieht, wie dieser vom Unternehmen.

Natürlich muss der Netzbetreiber jetzt erst einmal jemanden finden, der ihm im Sommer den ganzen Strom abnimmt. Aber wenn ich gerade wieder lesen durfte, dass das größte deutsche Aluminiumwerk Tag und Nacht so viel Strom verbraucht wie 1,5 Millionen Haushalte, dann fällt mir da schon ein Abnehmer ein. Letztlich bedeutet das doch nur, dass ich im Sommer ein paar fossile Kraftwerke runterfahren kann (oder zukünftig erzeugen die Kraftwerke in dieser Zeit mit ihrem Strom Wasserstoff, der von Brennstoffzellenfahrzeugen oder Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerken im Winter verbraucht wird).

Für Energiekonzerne entsteht primär ein Umsatz- aber kaum Gewinnverlust, für Privathaushalte ist es kostenneutral bis rentabel. Es ist völlig klar, dass das in flächendeckendem Maßstab ohne Energiespeicher nicht funktioniert. Aber man sollte nicht vergessen, dass der Rohstoff Sonnenenergie kostenlos ist, Effizienzverluste durch Speichermethoden daher relativ gut zu verschmerzen sind. Und wenn der komplette Stromverbrauch von Privathaushalten zumindest im Sommerhalbjahr weitgehend kostenneutral aus Solarenergie gedeckt werden könnte – dann wäre die Kritik an den höheren Kosten gegenüber beispielsweise der Windkraft irrelevant.

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung hat übrigens gerade die Saar-Universität gemacht: Sie hat eine Software entwickelt, die ausgehend von historischen Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes und des Einspeiseaufkommens einige Stunden in die Zukunft prognostizieren kann, wie viel Solarenergie innerhalb einer Kommune ins Netz eingespeist werden wird. Netz- und Kraftwerksbetreiber können sich so frühzeitig dem schwankenden Aufkommen anpassen.

Wir alle kennen die Innovationsgeschwindigkeit, die moderne Technologien an den Tag legen, wenn sie wirklich gefragt sind. Wir kennen auch den Preisverfall, der moderne Technologien begleitet, wenn sie erst einmal den Massenmarkt erreichen (ob Photovoltaik oder Computer). Die Skepsis, mit der mancher meiner Leser der technologischen Entwicklung auf dem Feld der erneuerbaren Energien und der Speichermethoden begegnet, erscheint mir absolut unangebracht (Ernsthaft geforscht wird an Speichermethoden erst wenige Jahre, schon heute aber haben diverse Ansätze es von der Forschung in den industriellen Prototypenstatus geschafft, Akkus für PV-Anlagen kommen schon 2012 auf den Markt.). Und wenn ich dann noch an die Alternative denke, die mit marktwirtschaftlicher Gewissheit bei steigender Stromnachfrage und sinkenden Rohstoffvorkommen den Strompreis aus fossilen Ressourcen stetig erhöhen wird, dann erscheint mir die Debatte um die Kosten der Photovoltaik reichlich kurzsichtig. Die Subvention der letzten Jahre hatte durchaus ihren Sinn. Jetzt ist es allerdings an der Zeit, die Förderung auf neue, ebenso sinnvolle Technologien zu verlagern, die es auf den Massenmarkt schaffen sollen – beispielsweise Speichertechniken. Denn je mehr Strom aus der PV-Anlage ein Haushalt dank Speichermöglichkeit selbst verwenden kann, desto rentabler wird das System.

Foto: Kladu/Pixelio

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Björn Lohmann ist freier Wissenschaftsjournalist und Trainer für Onlineredakteure. Sein Anliegen ist es, die wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen zu hinterfragen, die unser aller Leben maßgeblich beeinflussen - denn nicht immer sind die Prioritäten von Forschern, Unternehmern und Politikern die besten im Interesse der Gesellschaft. In seiner Freizeit rettet Björn Lohmann die Welt, weil er findet, dass es sich mit ihr einfach netter lebt.

50 Kommentare

  1. @Björn

    am meisten irritiert mich immer die fehlende Einsicht, dass gerade die neuen Technologien massiv im Preis fallen werden und dies direkt davon abhängig ist, wie viel Nachfrage man schafft. Wobei die andern Technologien nur im Preis steigen können. Auch die AKW!
    Dieser Effekt greift nicht nur langfristig sondern auch mittel und kurzfristig. Nicht nur das. Es gibt auch unstetige Preissprünge, die durch Schlüsseltechniken ausgelöst werden.

  2. @Björn

    Zwischenfrage:
    Werden PV-Anlagen auf den Sommersonnenwinkel oder auf den Wintersonnenwinkel eingestellt?
    Wahrscheinlich auf einen Winkel der insgesamt die meiste Energie bereitstellt?
    Da ich eh für Überkapazitäten als für Speicher plädiere, wär es vielleicht sinnvoll auf einen Winterwinkel einzustellen.

  3. Photovoltaik

    Das Problem bei der Effizienzbetrachtung der Photovoltaik und der damit verbundenen wachsenden Kritik ihrer Subventionierung ist doch nicht der Häuslebauer mit kleiner Anlage, sondern die installierten industriellen Flächenanlagen. Hier verdienen sich einige wenige aufgrund der volkswirtschaftlich unsinnigen Subventionierung eine goldene Nase, wobei die Kosten über die Stromrechnung auf alle umgelegt werden, die Strom benötigen. Und da trifft es auch den kleinen Häuslebauer, der in der Argumentation für die Sinnhaftigkeit herhalten muss. Denn im Winter benötigt er wesentlich mehr Strom als im Sommer und da hilft ihm die Anlage auf dem Dach wenig. Durch steigende Stromkosten wird also auch hier die Wirtschaftlichkeit schlechter. Und man sollte nicht vergessen, dass die Förderung aus Steuermitteln bezahlt wird, also wiederum die Kosten auf alle umgelegt werden. Neben der volkswirtschaftlichen Fragwürdigkeit ist das Ganze zudem noch äußerst unsozial, denn nicht alle sind Hausbesitzer und verfügen über das Kapital zur Installation von Photovoltaikanlagen. Aber die, die das nicht können und das werden zahlenmäßig mehr sein, werden unfreiwillig zur Finanzierung herangezogen.
    Und noch etwas zum durchscheinenden Argument „die Sonne schickt keine Rechnung“. Allein mit dem Material- und Energieeinsatz für Photovoltaikanlagen ist aus anderen Energieträgern eine unvergleichlich höhere Energieausbeute zu erzielen. Und da sind die Subventionen noch nicht mit einberechnet. Es ist also eine sehr teure Vision, um den „kostenlose“ Ressource Licht zum bedeutenden Energieträger zu machen, zumindest, wenn man den Strombedarf eines hoch entwickelten Industrielandes betrachtet.
    Ich empfehle folgenden Artikel, der überzeugender ist als der hier gestartete Versuch, die hoch subventionierte Photovoltaik über die isolierte Betrachtung eines Häuslebauers zu legitimieren: http://www.welt.de/…r-grosse-Solarschwindel.html

    Torben Hoffmeister

  4. @Thorben

    “Selbst bei einen unrealistisch günstigen Strompreis von 20 Cent müsste der Hausbesitzer für diese Strommenge 160 Euro pro Jahr bezahlen, hätte also nach 16 Jahren seine Investition raus (Geldkosten nicht berücksichtigt)”

    “Und noch etwas zum durchscheinenden Argument „die Sonne schickt keine Rechnung“. Allein mit dem Material- und Energieeinsatz für Photovoltaikanlagen ist aus anderen Energieträgern eine unvergleichlich höhere Energieausbeute zu erzielen. Und da sind die Subventionen noch nicht mit einberechnet. Es ist also eine sehr teure Vision, um den „kostenlose“ Ressource Licht zum bedeutenden Energieträger zu machen, zumindest, wenn man den Strombedarf eines hoch entwickelten Industrielandes betrachtet.”

    Ihre Argumentation steht im Konflikt mit der oben genannten Rechnung. Empfinden Sie das Gefühl ihre Behauptung rechtfertigen zu müssen?
    Ich lege ihnen folgende Tabellen nahe:

    http://de.wikipedia.org/…en#Weltf.C3.B6rderung_2

    http://de.wikipedia.org/…und_Grafiken#Kohlepreis

    Hier können Sie die Daten auswerten:
    http://code.google.com/intl/de-DE/apis/chart

    (Als kleiner Tipp: Zeitungen auch die sogenannten seriösen sind nur gut um Nachrichten zu verbreiten. Die Wissenschaftsabteilungen sind ein einziger Lacher und die andern Redaktionsabteilungen sind bei ihren Kompetenzen genauso billig)

  5. @Thorben

    Was ihre Sozialargumente angeht versteh ich nicht warum ein KKW oder AKW betreiber von Subventionen und Gewinnen profitieren darf, ein Bauer der so eine große Anlage anlegt nicht.
    Kohle und Atomkraft wird massiv subventioniert auch hat nicht jeder Bürger die möglichkeit ein KKW und AKW zu betreiben deswegen ist das sozial ungerecht. Genauso wird die Subventionen für KKW und AKW vom Steuerzahler finanziert genauso das Risiko und die Umweltverschmutzung.

    Wie unterscheidet sich Photovoltaik in ihrer Argumentation von traditionellen Energien?
    Bitte verweisen Sie nicht auf den Spiegel, Welt, Zeit oder FAZ oder was sich sonst noch so im Feuilleton als anspruchsvoll schimpft. Die Medien werden hier regelmäßig wegen ihrer kommulierten Inkompetenz vorgeführt.

  6. Photovoltaik

    An Anton Maier
    Einen Rechtfertigungszwang gegenüber ihren belehrenden Äußerungen verspüre ich nicht. Fast die gesamte Medienlandschaft der Inkompetenz zu bezichtigen, spricht nicht gerade für die Güte Ihrer Argumentation. Übrigens meinten Sie sicherlich „kumulierte“ Inkompetenz. Nur eines noch: Die Energiegewinnung auf der Basis von Braunkohle kommt ganz ohne Subventionierung aus, ob Sie das nun glauben wollen oder nicht. Eine ganze Region aus der ich komme, lebt davon. Außerdem habe ich nichts gegen Unternehmensgewinne, außer dass sie wie im Fall der Photovoltaik ungerechtfertigt sind, weil 1. volkswirtschaftlich unsinnig und 2. über Umlage durch alle unfreiwillig zu leisten sind.

  7. Unsinnige Einspeisevergütung

    Nicht die Solarenergie ist unsinnig, sondern die massive Einspeisevergütung für Solarenergie, denn
    – Nur die Fertigung, nicht aber die Photovoltaik-Forschung profitiert von Einspeisevergütungen, was sich daran zeigt, dass PV-Firmen in D und China nur 2% ihrer Ausgaben in Forschung investieren
    – Die Einspeisevergütung ignoriert den Markt und die Kostenvorteile von günstigen Standorten und günstigen
    Anlagen: In Spanien scheint viel mehr Sonne und Sonnenstrom aus Spanien sollte deutschen Sonnenstrom vom Markt verdrängen, gäbe es denn einen Markt. Ferner produzieren Grossanlagen viel kostengünstiger als Dachanlagen. Die Einspeisevergütung ist aber sogar höher für Dachanlagen als für die günstigeren Freiflächenanlagen
    – Die mehr als 100 Milliarden Einspeisevergütungen, die in D bisher garantiert wurden (für 20 Jahre Laufzeit) hätten, investiert in PV-Forschung, Deutschland zum führenden Land in der PV-Forschung gemacht. Statt dessen wurden Arbeitsplätze in China geschaffen

    Der Artikel Eine völlig verrrückte Subventionsmaschinerie auf FAZ.NET bringt weitere gute Argumente gegen Einspeisevergütungen für Solarenergie.

  8. Sie haben die Rechnung nicht verstanden und ignorieren sie einfach: Die Rechnung zeigt doch deutlich, dass man mit Photovoltaik weit mehr Energie produziert als mit dem bisherigen Energiemix. Selbst wenn man annimmt, dass der Preis gleich bleibt.
    Ihre Behauptung ist schlicht und einfach falsch.

    Wenn Sie den Strommix komplett auf Braunkohle umstellen reicht die gesamte Braunkohle in Deutschland noch ca 45 oder ca 90 Jahre. Je nach Interpretation der Daten. Selbstverständlich mit steigenden Förderkosten. [Das ist momentane Förderung/Gesamtreserven auf 100% Stromproduktion normiert.]
    Weiter wird Braunkohle sehr wohl subventioniert wenn auch relativ schwach.
    Sie sollten auch mit steigenden Gesundheistkosten rechnen.

    Braunkohlereserven:
    http://de.wikipedia.org/…iken#Weltf.C3.B6rderung
    Gesundheitskosten pro TWh:
    http://de.wikipedia.org/…ngen_auf_die_Gesundheit
    Subventionen von Braunkohle:
    Umweltbundesamt:
    http://www.umweltdaten.de/…ionen/fpdf-l/2798.pdf
    Greenpeace:
    http://www.greenpeace.de/…entionen_1950-2008.pdf

    Was die rechtfertigung angeht gilt das prinzipiell im Wissenschaftsbetrieb und soweit ich weiß sind wir auf scilogs und nicht auf trustlogs.

  9. @Martin Holzherr

    Ich stimme ihnen zu bis auf die Tatsache, dass Sie den Eindruck, erwecken fallende Kosten würde man nur durch Forschung erreichen. Die gefallenen Kosten der letzten Jahre haben wir durch die Entwicklungsarbeit in der Serienfertigung erreicht und die Entwicklungsarbeit wird erst gemacht wenn die Nachfrage da ist.
    Ich stimme ihnen aber zu, dass man nun zunehmend in Forschung investieren sollte.

  10. Solarfarmen auf Äckern

    Ich habe mal beim Durchqueren von Süddeutschland eine kleine Stichprobe gemacht:
    Ich habe insgesamt 11 grosse Solarfarmen gezähl. 10 davon waren von intensiv bewirtschaftetem Ackerland umgeben (davon lag eine Umgebung wohl wegen Fruchtwechselfolge brach). Nur eine einzige Anlage war von extensiver landwirtschaftlicher Fläche umgeben und konnte selbst auch extensiv genutzt werden. Bei allen anderen Anlagen war eine weitere Nutzung der Fläche baulich bedingt komplett oder zumindest grösstenteils ausgeschlossen. Mindestens 6 der Anlagen waren auf extrem fruchtbaren Böden errichtet (Löss/Schwarzerde).

    Selbst die kürzliche Änderung der Förderung wird diesem ökologischem Unsinn kein Ende bereiten, denn 1000 bis 2000 km^2 Ackerfläche in der Nähe von Autobahnen und Schienen, dürfen auch weiterhin der Landwirtschaft entzogen werden.

  11. Photovoltaik

    Anton Maier:
    „Die Rechnung zeigt doch deutlich, dass man mit Photovoltaik weit mehr Energie produziert als mit dem bisherigen Energiemix.“
    Welche Rechnung soll das besagen ? Die zum Häuslebauer mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach ? 9/10 des Jahres ist er auf Energielieferung aus dem Verbundnetz angewiesen ! Photovoltaikanlagen sind in Deutschland mit 3 % an der Deckung des Strombedarfs beteiligt, erhalten aber 55 % der gesamten EEG-Beihilfen. 3 %, ist das mehr als der bisherige Energiemix ??? Die Behauptung ist vermutlich der Trickkiste der Solarlobby entnommen: Bewusste Verwechslung von installierter Leistung mit tatsächlich abgegebener Leistung. Es bleibt dabei: Diese Subventionierung ist ein volkswirtschaftlicher Sündenfall.

  12. Effizienzverluste durch Speicherung

    Die Effizienz bei der Energieerzeugung und Energieverbrauch ist von außerordentlicher Bedeutung bei der geringen Leistungsdichte der Photovoltaik und Windenergie (Kosten, Flächenbedarf, Ästhetik der Dächer etc.).
    Wenn die Effizienz keine Bedeutung hat, sollten wir auch keine Energiesparlampen einführen, direkt elektrisch Heizen etc., weil das die bequemste Lösung ist.

  13. @Björn @Thorben

    Die die ich zitiert habe. Björn kann Sie ja etwas genauer ausführen.

    Keine Behauptung belegen wollen, Kritik ignorieren, Zahlen nicht belegen
    das sind disqualifizierende Diskussionsformen.

  14. @Buttkewitz

    Die effizienz der bisherigen Technik sinkt und sinkt mit jeder Stunde, allein durch den Preisgang des Brennmittels. Selbst bei gleichbleibender Technologie werden die erneuerbaren effizienter im Vergleich zur bisherigen Technik.

  15. Falsche Frage

    Wie Martin Holzherr richtig anmerkt, die Frage ist nicht, ob die PV an sich sinnvoll ist, sondern ob es sinnvoll udn effizient ist, gerade diese Technik zu fördern, und dann auch noch in dem Umfang, wie es geschieht. Solarenergie lässt sich auch anders nutzen, beispielsweise über Solarthermie.

    Das ist erwiesenermaßen auch in unseren Breiten sinnvoll – solarthermisch generierte Brauchwärme lässt sich nun einmal verhältnismäßig leicht speichern – und erzeugt zwar nicht selbst elektrischen Strom, spart ihn oder fossile nukleare Primärenergie ein, was im Endeffekt auf dasselbe hinauskommt.

    Mir ist wirklich nicht klar, warum schon seit Jahren so verbissen gerade auf dieser Subvention beharrt wird, trotz der volkswirtschaftlichen Fehleffekte, die klar erkennbar sind.

  16. @Thorben

    hier ist der Eigenverbrauchanteil/Gesamtstromverbrauch berechnet(0,42), der durchaus zu Björns Rechnung passt.

    Eigenverbrauchsanteil ist der tatsächlich selbstgenutzte Strom.

  17. @Michael Khan

    eigentlich Full ACK
    aber ich vermute mal, dass man die PV als Lückenbüßer für Windkraft braucht

  18. Unbrauchbare Flächen @Physiker

    Laut Konversionsflächen-Regelung werden Solaranlagen nur mehr dann steuerlich gefördert, wenn sie auf Grundstücken stehen, die für die Landwirtschaft unbrauchbar sind, da sie durch industrielle Nutzung, Müllhalden usw. entsprechend belastet sind. Ob verseuchte Böden überhaupt als Ackerland genutzt werden dürfen, kann nur eine chemische Analyse zeigen, der bloße Augenschein verrät das nicht.

  19. Photovoltaik

    Anton Maier
    „Die die ich zitiert habe.“
    Habe ich was verpasst oder meinen Sie die Zitate aus wikipedia ? Die Hinweise auf die gestiegenen Kosten für Brennstoffe belegen aber nicht das behauptete.
    „Keine Behauptung belegen wollen, Kritik ignorieren, Zahlen nicht belegen
    das sind disqualifizierende Diskussionsformen.“
    Nun das ist jetzt schon ärgerlich, dass Sie Diskussionsteilnehmern das vorwerfen, was Sie hier selbst praktizieren.
    Hier eine Äußerung des BDEW für 2010: http://www.pressemitteilungen-online.de/…n-2010/
    Und da muss ich mich doch tatsächlich korrigieren: Nach deren Aussage deckt die Photovoltaik nicht 3 %, wie ich das großzügig unterstellt habe, sondern nur 2 % des Strombedarfs bei 50 % EEG-Umlage. Es bleibt ein krasses Missverhältnis.
    Und auch dieser wohlwollende Beitrag aus wikipedia http://de.wikipedia.org/…speisung_in_Deutschland
    schmeichelt nicht gerade bei der Effizienz dieser Energiegewinnungsform mit einer Ausnutzung der Arbeitsfähigkeit um 10 %

  20. @Mona

    “Laut Konversionsflächen-Regelung werden Solaranlagen nur mehr dann steuerlich gefördert, wenn sie auf Grundstücken stehen, die für die Landwirtschaft unbrauchbar sind,”
    Oder die Flächen sind bis zu 110m von Autobahn oder Schiene entfernt:
    http://www.erneuerbare-energien.de/…/46348/4590/
    Das dürfte immerhin auf mehr als 1000 km^2 Ackerfläche zutreffen.

    “Ob verseuchte Böden überhaupt als Ackerland genutzt werden dürfen, kann nur eine chemische Analyse zeigen, der bloße Augenschein verrät das nicht.”
    Sie meinen also, dass alle/ein Grossteil der PV-Farmen die z.B. von Maisfeldern umringt sind auf verseuchten Böden errichtet wurden? Sorry, aber das halte ich für sehr weit hergeholt.

  21. Falsch verstanden @Physiker

    In meinem Kommentar stand: Laut Konversionsflächen-Regelung werden Solaranlagen nur mehr dann steuerlich gefördert, wenn sie auf Grundstücken stehen, die für die Landwirtschaft unbrauchbar sind…

    Sie schreiben: “Sie meinen also, dass alle/ein Grossteil der PV-Farmen die z.B. von Maisfeldern umringt sind auf verseuchten Böden errichtet wurden? Sorry, aber das halte ich für sehr weit hergeholt.”

    Es ging mir um die steuerliche Förderung! Leute die gutes Ackerland mit Solaranlagen bebauen bekommen keine steuerlichen Vergünstigungen, was ich auch für richtig halte.

    “Der bayrische Agrarminister Helmut Brunner (CSU) will bei der Bundesregierung Druck machen, damit die Einspeisevergütung auch wieder für Solarparks auf Grünflächen gezahlt wird. Aufgrund der bestehenden Regelung fließt bei neu gebauten Solarkraftwerken dieser Art nur dann eine Vergütung, wenn die genutzte Fläche anderweitig nicht zu gebrauchen ist.”

    Quelle:
    http://independence.wirsol.de/…reaktivieren/2990

    Solarenergie sollte eine umweltfreundliche Alternative sein und nicht in erster Linie dazu dienen, den Leuten die Taschen zu füllen.

  22. @Thorben

    Ich hab meine Argumentation durchaus mit Zahlen, Studien und eigenen Rechnungen verlinkt und belegt.
    Die Rechnung bezieht sich auf Björns pessimistische Beispielsrechnung für einen Haushalt.
    Ich kann es aber auch gerne genauer Vorrechnen wenn Sie wollen und zwar so:
    2500 Euro Investitionkosten
    800KWh/Jahr Leistungskapazität
    30% Eigenverbrauch sind realistisch
    800*0,3= 240KWh/Jahr
    (mein Realbeispiel weiter oben hatte einen Eigenverbrauch von 42% TROTZ riesiger Leistungskapazitäten.)
    20cent/kwh im Jahr 2010 für den Endverbraucher
    Bruttostrompreis (BSP)vor Steuern und Umlagen
    2010: 0,1390
    2000: 0,0862
    1999: 0,1159 (es wird mit 99 gerechnet da 2000 ein strompreistief war)
    pi mal daumen lineare regression:
    (BSP(2010)/BSP(1999))/11=0,11 ich rechne mal mit 0,1
    ca 0,1EuroPreissteigerung pro jahr und kwh
    (delta_BSP)
    Über eine Dreiecksgleichung + Kosten bei gleichbleibendem Strompreis können Sie die Kosten für den Strom der angenommen nächsten 30 Jahre abschätzen. (Es wird ausdrücklich mit Steigerungen vor Steuern und Umlagen gerechnet. Das bedeutet auch, dass die tatsächlich bezahlten Steuern fix wären und nicht prozentual mit dem BSP mitstiegen)
    0,2Euro*240KWH*30Jahre=1440Euro
    plus Dreieck(0,5*basis*höhe)=(0,5*Stromüber30Jahre*bruttopreisdifferenznach30Jahren):
    0,5*(240*30)*(0,1*30)=10800Euro

    Das Ergebnis sieht sehr unrealistisch aus, wenn man sich aber den Strompreis anschaut:
    http://de.wikipedia.org/…imestamp=20110128222536

    Entwicklung des Strombedarfs:
    http://de.wikipedia.org/…omverbrauch#Deutschland

    Kohleförderung, und Kohlereserven:
    http://de.wikipedia.org/…e/Tabellen_und_Grafiken

    Entwicklung des Energiebedarfs weltweit:
    http://www.bpb.de/…E4renergie_nach_Regionen.html
    Tabelle weiter unten

    Was die Rechnung vorallem zeigt, dass die Rechnung selbst aufgehen würde für delta_BSP=0,01 also bei einem zehntel der Strompreissteigerung zwischen 2000 und 2010

    1. es ist ziemlich optimistisch anzunehmen, dass der Strompreis nur linear ansteigt, deswegen ist die art der linearen regression gerechtfertigt
    2. bei steigendem Stromverbrauch steigt auch der Anteil der selbstgenutzten Energie

    aber ich nehme and das sie keinen Bock haben auch nur eine Rechnung nachzuvollziehen

  23. @Thorben

    “Und da muss ich mich doch tatsächlich korrigieren: Nach deren Aussage deckt die Photovoltaik nicht 3 %, wie ich das großzügig unterstellt habe, sondern nur 2 % des Strombedarfs bei 50 % EEG-Umlage.”

    Das ist eine berechtigte Beschwerde, aber man muss auch gleichzeitig erwähnen, dass das Ziel der EEG-Umlage im wesentlichen ist an den Märkten Nachfrage zu schaffen um so den Impuls zu geben alternative Technologien wirtschaftlich zu machen. Und Solarstrom ist schon bei sehr optimistischen Preisentwicklungen von nur 10% der Preissteigerungen der letzten 10 Jahre wirtschaftlicher als traditionelle Energien. In sofern war die EEG-Umlage erfolgreich da der Markt ins Rollen gekommen ist.

    Momentan kostet die Solarstrom-kwh ca 20-25 cent und die wird die traditionelle Energie sehr bald knacken und da werden dann auch die Solaranlagen sehr viel stärker ausgebaut werden.

  24. Missverständnis in der Rechnung

    Der genutzte Eigenverbrauch ist nicht der Eigenverbrauch nach EEG sondern genutztePV-Energie/genutzteGesamtenergie

  25. Um es anders zu formulieren: die EEG-Umlage hat die Vorarbeit geleistet um Solarstrom früher konkurrenzfähig zu machen und das war auch erfolgreich.

  26. @Thorben

    Aus der Argumentation geht auch hervor, dass es schlauer ist in Überkapazitäten statt Speicher zu investieren.

  27. Rechenfehler:
    delta_BSP ist natürlich (BSP(2010)-BSP(1999))/11=0,002
    deswegen heißt es ja Delta
    für BSP(2000) würd es 0,0048 ergeben
    für die Steigung von 99 würde dann aus dem Dreieck “lediglich” 216 Euro eingespart.

    Weder ist ein lineares Wachstum zu erwarten auch sonst sind alle restlichen Parameter sehr pessimistisch gewählt und vor Steuern und Umlagen berechnet. 1400Euro mit Steuern und Umlagen + 216 ohne Steuern und Umlagen ergeben 1600Euro für die 2500 Euro investition.

  28. @Mona

    “In meinem Kommentar stand: Laut Konversionsflächen-Regelung werden Solaranlagen nur mehr dann steuerlich gefördert, wenn sie auf Grundstücken stehen, die für die Landwirtschaft unbrauchbar sind…”
    Eine steuerliche Förderung ist mir nicht bekannt und die Konversionsflächen-Regelung bezieht sich wie auch Ihr verlinkter Artikel auf das Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Relevant ist also die Einspeisevergütung (das ist keine steuerliche Förderung). Und dass nur Flächen laut EEG gefördert werden, die für die Landwirtschaft unbrauchbar sind, ist falsch. Es war bis 2011 falsch und es ist auch nach 2011 falsch, ein Blick in den Absatz nach der Konversionsfächenregelung genügt um das zu erkennen.

    “Quelle:
    http://independence.wirsol.de/…aktivieren/2990\”
    Lesen Sie den verlinkten Gesetzestext anstatt dem was die Medien darüber berichten, dann stellen Sie fest, dass es ein riesen grosses Schlupfloch von 1000 bis 2000 km^2 Ackerfläche gibt, die einfach umetikettiert wurde.

    “Solarenergie sollte eine umweltfreundliche Alternative sein und nicht in erster Linie dazu dienen, den Leuten die Taschen zu füllen.”
    a) Schliesst das eine, das andere nicht aus.
    b) Gehen mir Neid-Debatten auf den Keks.
    c) Ist Solarenergie auf Ackerflächen eine ökologische Tod-Sünde. Egal ob sie damit in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion oder zur Energiepflanzengewinnung steht.

  29. Photovoltaik

    Anton Maier
    „Und Solarstrom ist schon bei sehr optimistischen Preisentwicklungen von nur 10% der Preissteigerungen der letzten 10 Jahre wirtschaftlicher als traditionelle Energien.“
    „Momentan kostet die Solarstrom-kwh ca 20-25 cent und die wird die traditionelle Energie sehr bald knacken…“
    Ja was denn nun ? Ist PV wie behauptet bereits wirtschaftlicher als traditionelle Energien oder wird sie es eventuell bald sein ?
    (Übrigens betragen nach einer Fraunhofer-Studie die Stromgestehungskosten für PV-Kleinanlagen zwischen 30,6 und 34 cent (http://www.ise.fraunhofer.de/veroeffentlichungen)
    Alle Kommentare der von Ihnen als inkompetent abgestempelten Medien sehen die Frage nach der Wirtschaftlichkeit als beantwortet: Gesamtwirtschaftlich ist die PV in Deutschland die unwirtschaftlichste Form der Energiegewinnung und nur durch massive Subventionierung am Markt zu halten. Auch ihr Rechenbeispiel für den Eigenheimbesitzer mussten Sie ja bereits korrigieren.
    Zur Diskussion noch folgendes aus: http://www.ier.uni-stuttgart.de/…sbericht_04.pdf
    „Die in Abbildung 4-5 dargestellte Sensitivitätsanalyse weist aus, dass die Stromgestehungs-kosten für die Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Leistung von 0,5 MW deutlich höher liegen als für die anderen Erneuerbaren Energieträger. Auch unter für Deutschland sehr guten Einstrahlungsbedingungen, die zu maximalen 1100 Volllaststunden /BMWi, 2006/ führen, ist die Photovoltaik mit Stromgestehungskosten in Höhe von etwa 400 €/MWh noch sehr weit von der Wirtschaftlichkeit gegenüber allen anderen Technologien entfernt.“
    „Als Ergebnis zeigt sich, dass die Stromerzeugung in neu errichteten, nach Jahre 2010 in Betrieb gehenden, nuklearen und fossilen Kraftwerken deutlich kostengünstiger ist als in Anlagen, die regenerative Energieträger nutzen. Dies umfasst die gesamte Bandbreite der möglichen Verwendung erneuerbarer Energiequellen, sei es Biomasse, Laufwasser, Wind- oder Solarenergie. Während die Wärmekraftwerke Stromgestehungskosten von 28 bis 42 €/MWh aufweisen, liegen die Kraftwerke mit erneuerbaren Energien zwischen 76 und 604 €/MWh.“
    Bei der ganzen Diskussion zur Energiewende frage mich ohnehin: Warum wird für Beispielsrechnungen immer nur das Eigenheim angeführt und nicht das Stahlwerk ? Wir sind (noch) eine Industrienation und darauf gründet sich auch der Wohlstand und nicht auf die Existenz vieler kleiner kuscheliger Eigenheime – die sind das Ergebnis des Wohlstands !

  30. @Physiker

    Ich werde aus ihrem letzten Kommentar leider nicht ganz schlau, vor allem da der Link nicht funktioniert (Error 404 – Seite nicht gefunden).

    Sie schrieben: “Lesen Sie den verlinkten Gesetzestext anstatt dem was die Medien darüber berichten, dann stellen Sie fest, dass es ein riesen grosses Schlupfloch von 1000 bis 2000 km^2 Ackerfläche gibt, die einfach umetikettiert wurde.”

    Ich nehme an, Sie meinen, die Stelle aus Ihrem vorletzten Link: “Gewerbe- und Industriegebiete sowie Flächen innerhalb eines Streifens von 110 Metern entlang von Autobahnen und Bahntrassen werden neu als Flächenkategorien in das EEG aufgenommen.”

    Das bezieht sich also in erster Linie auf Flächen, die direkt neben einer Autobahn oder Bahntrasse liegen, dort ist es doch sowieso problematisch Lebensmittel anzubauen. Was soll man denn mit diesen Flächen sonst machen?

  31. @Mona

    “Ich nehme an, Sie meinen, die Stelle aus Ihrem vorletzten Link”
    Ja.

    “Das bezieht sich also in erster Linie auf Flächen, die direkt neben einer Autobahn oder Bahntrasse liegen, dort ist es doch sowieso problematisch Lebensmittel anzubauen. Was soll man denn mit diesen Flächen sonst machen?”
    Das sind immerhin 5000 km^2 (vornehmlich aufgrund des Schienennetzes). Ca. 1/3 dieser Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Und wo bitteschön liegt das Problem, wenn Nahrungsmittel (incl. Viehfutter) neben Bahntrassen angebaut wird? Selbst eine Nutzung mit Energiepflanzen ist ökologisch sinnvoller als ein Zubauen mit PV, denn:
    a) Ackerfläche ist flexibel einsetzbar – PV-Anlagen blockieren die Fläche auf Jahrzehnte.
    b) Es gibt keinen Ersatz für Biotreibstoffe, es gibt aber genügend Ausweichflächen für PV-Anlagen.

  32. @Thorben

    Sie haben die Rechnung nicht verstanden bzw nicht nachvollzogen, deswegen würden sie diese Frage nicht stellen:

    „Und Solarstrom ist schon bei sehr optimistischen Preisentwicklungen von nur 10% der Preissteigerungen der letzten 10 Jahre wirtschaftlicher als traditionelle Energien.“
    „Momentan kostet die Solarstrom-kwh ca 20-25 cent und die wird die traditionelle Energie sehr bald knacken…“
    Ja was denn nun ? Ist PV wie behauptet bereits wirtschaftlicher als traditionelle Energien oder wird sie es eventuell bald sein ?

  33. @Thorben

    Sie haben einfach kein Lust die Argumente nachzuvollziehen. Das läuft hier ab wie bei Anne Will und ist halt völlig sinnfrei.

  34. @Thorben neuer Versuch

    Zu ihren Argumenten, dass PV viel zu viel Geld einsteckt und viel zu wenig Strom liefert habe ich Stellung genommen:
    Ziel ist es die Anlagen wirtschaftlich zu machen. Mit der Rechnung wollte ich zeigen, dass es für die Industrie zwar extrem teuer(und es wahrscheinlich bleiben wird) ist Solarstrom herzustellen, aber im ausschließlichen Eigenverbrauch schon in der nähe von Wirtschaftlichkeit liegt.
    Bei der äußerst pessimistischen Rechnung die ich vorgelegt habe spielt allein der Eigenverbrauch bei 30% und bei einer illusionistisch geringen preissteigerung(schwach linear). Eine pessimistische Anlage wie sie Björn beschreibt spielt 1600 Euro von 2500 Euro ein. Darin sind nicht der prozentuale Steueranstieg mitberechnet. Zusätzlich muss man bedenken, dass man zusätzlich noch 70% Strom einspeisen kann der in der Rechnung einfach mit 0 Euro vergütet wird.
    Ich würde davon ausgehen, dass in günstigeren Lagen mit einem realistischeren Preisverlauf und besserer Eigennutzung PV heute im ausschließlichen Eigenverbrauch schon wirtschaftlich ist.
    Sobald die spezifischen Solarstromkosten auf das Niveau konventioneller Energie fallen, ist auch Solarstrom ab dem ersten Moment im Eigenverbrauch rentabler als konventionelle Energien. das würde gelten für Eigenverbrauchratio*spezifischeKostenSolarstrom

  35. Wenn man sich den Preisverfall von PV anguckt war die EEG Umlage richtig. PV ist wahrscheinlich im Eigenverbrauch wirtschaftlich jetzt schon und wird in den nächsten Jahren dies Marke viel deutlicher knacken indem man den Eigenverbrauch erhöht und Solarmodule günstiger und effizienter werden.

    Für das Netz ist PV wichtig um die Schwankungen bei Windkraft antizyklisch abzufangen.
    Deswegen war die EEG-Umlage wichtig.

    Vielleicht verstehen sie mich jetzt etwas besser.

  36. PV Anton Maier

    Ich verstehe Sie schon ganz gut. Sie sind ein glühender Verfechter von PV. Warum auch immer. Ich sehe nur nicht ein, warum man in unseren Breiten Anschubfinanzierung über mehrere Jahrzehnte leistet für die Nutzung einer Energieform, deren Energiedichte lausig ist und bei der demzufolge selbst bei höchstem Wirkungsgrad der Umwandlung in Strom und Preisverfall der Module die Kapitalkosten hoch bleiben werden.
    Aber im Einzelnen:
    „Sobald die spezifischen Solarstromkosten auf das Niveau konventioneller Energie fallen, ist auch Solarstrom ab dem ersten Moment im Eigenverbrauch rentabler als konventionelle Energien.“
    Dann müssen sich die hier aber mächtig irren: http://www.ier.uni-stuttgart.de/…sbericht_04.pdf
    Aussage für Referenzkraftwerke mit Inbetriebnahme ab 2010:
    Bei einer Diskontrate von 7,5 % ergeben sich für die Auslastung von 7500 h/a die niedrigsten Stromgestehungskosten für das Braunkohle-Dampfkraftwerk mit rund 29 €/MWh, gefolgt vom Steinkohle-Dampfkraftwerk mit rund 33 €/MWh, vom Druckwasserreaktor (EPR) mit rund 35 €/MWh und mit einigem Abstand vom Erdgas-GuD-Kraftwerk mit rund 42 €/MWh. Stromgestehungskosten der Photovoltaikanlagen sind mit diesen Niveaus nicht zu vergleichen; sie liegen um mehr als einen Faktor 10 höher. So betragen die Stromgestehungskosten für eine Freiflächenanlage 520 €/MWh und für eine Dachanlage 620 €/MWh.
    Oder vielleicht haben auch die Recht, die sehr optimistisch rechnen und nahe am Geschäft sind: http://www.ise.fraunhofer.de/…neuerbare-energien
    Wie auch immer, es sind Prognosen mit großer Spannbreite.
    „Für das Netz ist PV wichtig um die Schwankungen bei Windkraft antizyklisch abzufangen.“
    Bei der gar nicht so absurden Annahme, es ist Dezember, windstill und wolkenverhangen, wer soll da bitte schön wen abfangen ???

  37. @Thorben

    Ich hab doch gesagt, dass es sich industriell nicht lohnt aber für den eigenverbrauch, das steht doch in keinem konflikt zu ihren argumenten. offensichtlich haben sies doch nicht verstanden oder nicht gelesen. ich bin kein glühender verfechter, aber schlagen sie doch vor wie sie sonst die stromschwankungen kontern wollen?
    http://www.uni-saarland.de/…_Energiespeicher.pdf
    seite 9
    das ist jetzt das 3. mal dass ich auf diese quelle verweise…

    michael khan habe ich doch zugestimmt aber mit dem bemerkung, dass man wahrscheinlich doch auf die pv angewiesen ist.

    weiter hab ich ihnen die ganze zeit vorzurechnen versucht, dass es für den eigenverbrauch doch lohnend ist aber nicht für die industrie. das haben sie immernoch nicht verstanden

  38. Selbstversorgung mit PV ist Illusion

    Nach Björn Lohmann bringen Solarpanel dem Häuslebesitzer selbsterzeugten Strom zu Preisen, die vergleichbar sind mit denen vom (externen) Stromversorger. Doch das ist eine Zukunftsvision, die billige Privatstromspeicher -also Batterien – voraussetzt, die es heute nicht gibt. Die meisten Eigenheimbesitzer mit Solardach arbeiten gerade dann wenn die Sonne so schön scheint und damit Strom erzeugt – und sie arbeiten nicht etwa zuhause sondern fernab von ihrem Eigenheim in irgend einem Büro. Sie müssen den Strom also einspeisen. Gibt es viele Solardächer an einem Fleck muss der Netzbetreiber das lokale Strommetz sogar ausbauen, damit es unter der Last – den Stromspitzen um den Mittag herum an schönen Sommertagen – nicht zusammenbricht. Ein Hausdach mit Solarpanel ist als Kraftwerk also von vornherein schon teurer als ein Kraftwerk das Bandenergie liefert. Ein solches Bandenergiekraftwerk hat heute Gestehungskosten von 5 bis 6 Cents pro Kilowattstunde und wenn es gerecht zuginge, dürfte man dem privaten Solarkraftwerker sogar weniger als diese 5 Cent als “Entlöhnung” (aka Einspeisevergütung) anrechnen, denn der Private erzwingt mit seinem abzuführenden Spitzenstrom den Netzausbau, der auch etwas kostet.

    Nach Björn Lohmann kostet heute 1 KW Peak-Solarenergie per Photovoltaik 2500 Euro. 1 KW Peak-Solarenergie wird von einer PV-Fläche von etwa 8 bis 10 Quadratmeter generiert und der Quadratmeterpreis für die PV-Anlage ist also etwa 250 Euro. Wie auf der Webseite von Solar Islands, einem solarthermischen Projekt vorgerechnet wird, müssen die maximalen Anlagenkosten pro Quadratmeter Solarfläche aber zwischen 10 und 100 US Dollar liegen, damit mit 10 jähriger Amortisationszeit mit Solarenergie die heutigen Gestehungskosten von Bandenergiekraftwerken erreicht werden. Die Kosten von 250 Euro sind also 3 bis 10 Mal zu hoch um konkurrieren zu können.

    Um das zu wissen muss man allerdings gar nicht rechnen können. Dazu genügt schon die Beobachtung. In den nordafrikanischen Ländern aber auch in China findet man kaum Photovoltaik, dagegen recht viel Solarkollektoren. China kann sogar als Land der Solarkollektoren bezeichnet werden. Diese Kollektoren werden von den Chinesen gekauft, obwohl es keine Subventionen dafür gibt.

    Doch es gibt reelle Chancen, dass auch Photovoltaikanlagen einmal konkurrenzfähigen Strom liefern. Allerdings sicher nicht wegen der deutschen Einspeisevergütung, sondern wegen völlig neuer Fertigungstechnologien und neuen physikalischen Prinzipien, die jüngster Forschung entspringen. Beispiele solch vielversprechender Entwicklungen sind:
    – das Roll-to-Roll Drucken von Photovoltaikschichten (roll-to-roll printing
    – Das Erzeugen von PV-Zellen auf Papier und Gewebe
    Solarthermoelektrische Flachzellen

    Eine Sammmlung weiter vielversprechender Forschungsprojekte findet man hier.

    Die nähere Zukunft der CO2-armen Energieerzeugung liegt allerdings mit Sicherheit nicht bei der Photovoltaik. Sondern – wer hätte es gedacht – bei der Kohlendioxidabscheidung und Speicherung (CCS). Aus folgenden Gründen:
    – 10 Gigatonnen von weltweit 30 Gigatonnen emittiertem CO2 werden von Kohlekraftwerken ausgestossen. Und die meisten dieser Kohlekraftwerke laufen noch Jahrzehnte. CCS für all diese Kraftwerke würde den weltweiten CO2-Ausstoss unmittelbar um mindestens 20% reduzieren.
    – Kohlekraftwerke mit CCS erzeugen Strom um 30 bis 50% teurer als solche ohne. Berücksichtigt man alle Kosten von Wind- und Sonnekraftwerken, also auch den nötigen Netzausbau, so ist das immer noch um den Faktor 2 bis 3 günstiger als ein entsprechnder Ausbau von Wind+Sonnenkraftwerken.

    Fazit:
    – Sonnenenergie per Photovoltaik ist eine Zukunftsvision
    – die deutsche Einspeisevergütung für PV ist für die Katz
    – An Kohlendioxidabscheidung mit Speicherung (CCS) führt kein Weg vorbei

  39. Solarstrom in Deutschland ist der GAU…

    …also hier der größte anzunehmende Unsinn für unsere Stromversorgung! Der Beitrag der Solarenergie zur Stromversorgung ist bescheiden – gegenwärtig knapp 2 %, aber dieser geringe Anteil wird mit aberwitzigen Milliardensubventionen erkauft.
    Und selbst dieser bescheidene Anteil ist nur möglich, weil konventionelle Kraftwerke als Reserve bereitstehen, wenn es mal wieder keinen strahlenden Sonneschein gibt, sondern einen eher trüben Himmel – wie es in unserem Land eigentlich der Normalfall ist (wie „sonnig“ waren denn die letzen Tage!?) . Und zu den Zeiten mit besonders hohem Stromverbrauch zwischen 6 und 9°° Uhr morgens oder 17-20°° Uhr abends kann der vielgepriesene Solarstrom in der meisten Zeit des Jahres gar nichts beitragen! Weitere Zahlen: allein die im Jahre 2009 neu installierten Solaranlagen verschlingen im Laufe der nächsten 20 Jahre 9 Milliarden Euro an Subventionen, die in die Taschen der Solaranlagen-Besitzer wandern werden – und für die in 2010 hinzugekommenen Anlagen ist sogar mit 13 Milliarden Euro zu rechnen. Das ist sehr viel Geld für wenig Strom – und noch weniger Versorgungssicherheit. Leider hat kein Politiker mehr den Mut, diesen Unsinn zu stoppen –offenbar haben unsere Politiker ihren wirtschaftlichen Sachverstand komplett verloren.
    Noch ein paar Zahlen – direkt von der Solarlobby (aus einer ganzseitigen Anzeige des „Bundesverbandes Solarwirtschaft“ in der FAZ vom 18. Juni 2011):
    Zahl der Photovoltaik-Anlagen: 860.000
    Arbeitsplätze 2010: 130.000
    Eingesparte Menge CO2 im Jahre 2010: 6,4 Millionen t
    Besonders die letzte Zahl sollte zu denken geben. Ein einziges Kohlekraftwerk im Grundlast-Betrieb verbraucht pro Jahr ca. 2 Millionen Kohle und stößt gut 6 Millionen t CO2 aus. Und alle 860.000 Photovoltaik-Anlagen in Deutschland sparen gerade mal die CO2-Menge eines einzigen Kohlekraftwerkes ein, man braucht dafür 130.000 Arbeitsplätze und fast 10 Milliarden Euro pro Jahr an Subventionen! Merkt denn niemand, wie absurd der Einsatz der Photovoltaik in Deutschland ist?
    PS. Ein einziges Kernkraftwerk Typ Brokdorf, Biblis etc. spart pro Jahr 10 Millionen t. CO2 ein!

  40. Einige Anmerkungen

    Zunächst mal: Es geht mir bei der Frage der Wirtschaftlichkeit in der Tat um die Perspektive des Endverbrauchers – und für den ist die Photovoltaik bereits heute wirtschaftlich (nur ist der Amortisierungszeitraum für Privatpersonen ungewohnt lang, weshalb eine geringe Subvention auch heute sinnvoll erscheint).

    Richtig ist, dass meine Annahmen zum heutigen Zeitpunkt ein bisschen geschummelt sind. Der Netzbetreiber bzw. regionale Stromanbieter muss ja für den Ausgleich der Schwankungen sorgen, und das bedeutet Speicher oder bei Überkapazität Teilauslastung und damit Mehrkosten. Aber: Die Strompreise an der Börse bzw. die Gestehungskosten sind für andere europäische Länder identisch, doch selbst abzüglich EEG-Zulage ist der Preis für den Endkunden bei uns 30 bis 50 Prozent höher als bei manchem Nachbarn. Die Konzerne haben da also noch genügend Spielraum.

    Und auch seitens der Privathaushalte tut sich was: Der Preis für Photovoltaikanlagen sinkt weiter (und steigert so die Rentabilität), und zehn Jahre von heute werden Speicher ähnliche Rentabilitätsentwicklungen gemacht haben, wie die PV in den letzten zehn Jahren. Spätestens dann ist das Kombisystem PV + Speicher für Privathaushalte ohne jede Subvention rentabel und verringert den Bedarf beim Netzausbau durch dezentrale Selbstversorgung. Ohne Subventionierung hätten wir dieses Ergebnis erst viele Jahre später – wenn überhaupt.

    Davon unberührt bleibt, dass die vergangene Förderung gerade mit Blick auf gewerbliche Freiflächenanlagen großzügig dimensioniert war und selbst bei Privatanlagen ein kürzerer Subventionszeitraum, sprich eine kleinere Rendite, möglicherweise ähnlich erfolgreich gewesen wäre; aber da fehlt mir das Fachwissen, welche Subventionsanreize nötig sind, um Privatleute zur Investition zu bewegen.

    Ebenfalls unberührt davon ist das Argument von Michael Khan, dass bei uns Solarthermie effizienter ist als PV. Aber ich kann mit wenigen Quadratmetern Solarthermie den kompletten Wärmebedarf des Haushalts decken, und habe dann noch reichlich Dachfläche ungenutzt. Zudem kann ich Wärme auch anders ökologisch gewinnen, beispielsweise durch Wärmepumpen. Die brauchen dann allerdings wieder Strom, zum Beispiel aus PV-Anlagen.

  41. @ Quentmeier: Nein Danke.

    “PS. Ein einziges Kernkraftwerk Typ Brokdorf, Biblis etc. spart pro Jahr 10 Millionen t. CO2 ein!”

    … solange es nicht die GAU Barriere überschreitet.

  42. Subventionen sinnvoll einsetzen

    dass bei uns Solarthermie effizienter ist als PV. Aber ich kann mit wenigen Quadratmetern Solarthermie den kompletten Wärmebedarf des Haushalts decken

    Gerade deshalb finde ich es sinnvoller, Subventionen und Förderungen aller Art – gegen die ich nicht prinzipiell etwas habe – so auszurichten, dass der Ausbau der Solarthermie so schnell wie möglich voranschreitet, anstatt weiter Milliarden in genau die eine Technik – Photovoltaik – zu stecken, von der eben nicht zu ewarten ist, dass sie zu unserer Energieversorgung einen nennenswerten Beitrag leisten wird.

    Ganz und gar nicht hilfreich finde ich den Vorschlag, über photovoltaisch erzeugten Strom per elektrisch betriebener Wärmepumpe Niedertemperaturbrauchwärme (Heizung und Warmwasser) zu generieren.

    Auf einen solarthermischen Kollektor fallen bei Sonnenschein bis zu über 1000 Watt pro Quadratmeter. Wenn es bei manchen Häusern gerade keine geeihnete Aufstellfläche gibt, findet man sicher eine praktikable Lösung unter Einbeziehung der Nachbargrundstücke. Ein solarthermischer Kollektor ist zudem auch robust und unkompliziert.

    Nun ausgerechnet Brauchwärme mit elektrischen Strom herzustellen – vielleicht noch gar mit dem Umweg über die Photovoltaik, wobei sich die erforderliche Fläche um einen Faktor 10 erhöht und jede Menge apparativer Aufwand hinzukommt, und damit Kosten, Verluste und weitere Subventionsabschöpfer … das sollte man wirklich nach Möglichkeit vermeiden.

  43. green/red legend: Ohne Subventionierung

    Björn Lohmann enthüllt in seinem Kommentar Einige Anmerkungen
    vom 25.07.2011 sein Weltbild, das er wohl mit vielen staatsgläubigen Deutschen vor allem des linken Spektrums teilt. Er schreibt: Ohne Subventionierung hätten wir dieses Ergebnis erst viele Jahre später – wenn überhaupt.
    Und als nächstes will er logischerweise Akkus und andere Speichersysteme subventionieren.

    Tatsächlich braucht es Geld um bestimmte Entwicklungen überhaupt erst zu ermöglichen. Das Giesskannenprinzip, das bei der Einspeisevergütung über den Endkunden läuft ist aber ineffizient.
    Viel günstiger wäre die Förderung beispielsweise neuer Akkutechnologien über Forschungsbeiträge oder Entwicklungsbeiträge an Firmen mit vielversprechendem Portfolio.
    Mein Vorschlag: Je 200 Millionen für die 10 Firmen/Forschungseinrichtungen mit den 10 vielversprechensten Speichertechnologien und in 5 Jahren je 2 Milliarden für die 3 Firmen mit den dann besten Technologien. Das wäre viel günstiger und erst noch effizienter als jedem Privatkunden eine Batteriesubvention auszurichten.

    Und es gibt solche vielversprechende Akku-Technologien, allerdings sind die meisten in den USA oder in Japan loziert und nur wenige in Deutschland. Und Björn Lohmann geht es wahrscheinlich auch um den Heimatschutz.

    Hier nun ein paar vielversprechende Akku-Batterietechnologien:
    Sumitomo Electrics Tieftemperatur Salzlakenbatterie (a la Zebra) zehn mal billiger als Lithiumionen Batterie. Bereit um 2015
    Lithium-Luft Batterien: z.B. vom MIT erforscht
    Sumitomo Electrics poröse Aluminium-Elektrode für Lithiumionenbatterien erhöht Kapazität um 50-200%

  44. Subventionen anpassen

    Der Artikel spricht mir aus der Seele. Meiner Ansicht nach, wurde die Solarenergie in letzter Zeit doch ein bisschen zu viel gescholten. Ich denke für die Zukunft ist es wichtig, die Subventionen in einem angemessenem Tempo abzubauen. An der Stelle ist sicherlich auch Druck seitens der Bundesregierung nötig. Denn nur wenn die Solarenergie langfristig wettbewerbsfähig ist, hat sie die Anschubsfinanzierung auch verdient. Bin sehr gespannt wie sich das weiter entwickelt. Außerdem bin ich gespannt, welche Technologien demnächst gefördert werden.

  45. @Khan und Holzherr

    @Michael Khan: Solarthermie ist doch schon länger ohne Subvention wirtschaftlich. Meines Erachtens geht mit der PV-Förderung daher keine Entwicklung in der Solarthermie verloren – zumal es immer mehr Hybridsysteme gibt, die PV-, Solarthermie- und sogar Luftwärmepumpen miteinander kombinieren (unter der Solaranlage wird Warmluft eingezogen, was gleichzeitig sinkende Effizienz durch Überhitzung verhindert).

    @Martin Holzherr: Mein “Weltbild” kann man hier im Blog wohl schon länger erkennen. Ich glaube aber, im konkreten Fall verwechseln Sie etwas: Das Subventionsprinzip bei der PV fördert den Konsum durch die Verbraucher. Das ist kein linkes, sondern ein zutiefst bei Konservativen und Liberalen verankertes Prinzip (“die Wirtschaft läuft, wenn der Konsum läuft”).
    Die Sinnhaftigkeit der Forschungsförderung will ich an dieser Stelle nicht bestreiten. Aber wir hätten heute noch keine einzige PV-Anlage auf Dächern, wenn wir abwarten würden, bis die Technik so weit ist, die physikalischen Effizienzgrenzen anzunähern zu ohne Förderung wirtschaftlichen Produktionskosten. Da erscheint mir die Kombination sinnvoller, bei der sich die Breitenförderung steigender Effizienz und sinkenden Produktionskosten anpasst, die von der Forschungsförderung beschleunigt wird.

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