CSI Geology – die Suche nach einem Mörder

BLOG: Mente et Malleo

Mit Verstand und Hammer die Erde erkunden
Mente et Malleo

Manchmal ist Geologie spannender als jeder Krimi. Das gilt natürlich besonders, wenn man einen Mörder sucht. In diesem Falle einen ganz speziellen Mörder, einen Massenmörder. Und es ist wohl auch keine Übertreibung, vom größten Massenmörder der Erdgeschichte zu sprechen, hat er doch immerhin rund 90 bis 95 aller Arten der damaligen Zeit auf dem Gewissen. Ich rede vom Auslöser des wohl größten Massensterbens der Erdgeschichte, der Perm-Trias Grenze.

Natürlich sollte man, wie in einem Fernsehkrimi, nicht alles und jedes Wirt auf die Goldwaage legen. Aber das Video (Natürlich wieder die gute Tante BBC, warum schaffen wir eigentlich nicht, vergleichbare Dokumentationen zu drehen?) zeigt sehr gut, wie schwer es ist, einen Mörder nach 250 Millionen Jahren auf die Spur zu kommen. Und es vermittelt sicher eine Menge der Faszination, welche Geowissenschaftler auf der Ganzen Welt an diesem und anderen Rätseln arbeiten lässt.

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

1 Kommentar

  1. Die Geologie kann solche Fragen nicht beantwortet, weil sie an unheilbarer Krankheit leidet, an einer Überzeugung, dass die Natur heute genauso funktioniert wie vor 250 Millionen Jahren. Man braucht kein großes Wissen in dem Bereich zu haben um sofort erkennen dass das nicht stimmen kann. Überall wird man mit Beobachtungen konfrontiert die mit heutigen geologischen Prozessen nicht zu erklären sind. Trotzdem halten sich die Wissenschaftler an dieser verrückter Idee wie ein Sinkender an der Rasierklinge.

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