18. April 1906 – Das große Erdbeben von San Francisco

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Mente et Malleo

In den frühen Morgenstunden des 18. April 1906 war die Nacht für die Menschen jäh zu Ende. Ein Erdbeben der Magnitude  (geschätzt) 7,8 erschütterte die Stadt. Viele Bereiche der Stadt waren auf Sedimenten errichtet, teilweise auf alten Schiffen statt Fundamenten. Die Bebenwellen führten dort zu Bodenverflüssigung und damit zu verheerenden Schäden. Aber nicht nur die Bodenbewegung alleine führte zu den Verheerungen. Gasleitungen rissen und die Feuer in Kaminen und Öfen (ebenso wie so manche Brandstiftung) führte zu verheerenden Feuersbrünsten. Die Katastrophe gilt als eine der schwersten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA. Zudem war e eine der ersten Naturkatastrophen dieses Ausmaßes, das durch die Entwicklung der Medien und der Fotografie einem breiten Publikum vorgestellt wurde.

 

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

3 Kommentare

  1. Buch

    Es gibt auch ein packendes Buch zum Thema:

    “Ein Riss durch die Welt – Amerika und das Erdbeben von San Francisco 1906” von Simon Winchester.

    Der Geologe hat sehr viele Aufzeichnungen von damals gewälzt und beschreibt minutiös, was vor, während und nach dem Beben in der Stadt passiert ist – und was es aus San Francisco gemacht hat.

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