Das Ende des Schelfeises?

BLOG: KlimaLounge

Nah dran am Wandel
KlimaLounge

Vor wenigen Tagen erreichten uns Satellitenbilder von der Antarktis, die das dramatische Abbrechen eines 41 mal 2.5 km großen Teiles des Wilkens-Eisschelfs am 28 Februar zeigten. Letzte Woche folgte dann das Auseinanderbrechen einer vielgrößeren Eisfläche von 405 Quadratkilometern. Müssen wir dem Ende des Schelfeises entgegensehen?

Quelle: Britisch Antarctic Survey 

Der britische Antarktisforscher David Vaughn macht die in den letzten Jahren stark angestiegene Lufttemperatur in der Region der Antarktischen Halbinsel südlich von Südamerika für das Abbrechen verantwortlich. Das Wilkens-Eisschelf liegt auf der Westseite der Halbinsel und sollte damit betroffen sein. Schon im Jahr 2002 gab es einen größeren spektakulären Kollaps eines Eisschelfs, des Larsen B, auf der Ostseite der Antarktischen Halbinsel. Dieses dramatische Ereignis reihte sich allerdings ein in den generellen Rückzug der Larsen-Eisschelfs in den letzten 20 Jahren, wie die Graphik zeigt. 

 

Quelle: Britisch Antarctic Survey 

Die beobachtete Erwärmung der Luftmassen über der Antarktischen Halbinsel ist mit über 1°C während der vergangenen 20 Jahre tatsächlich rekordverdächtig. Ein solch dramatischer Wandel legt den Schluss nahe, dass dieses eine erste Folge derglobalen Erwärmung ist. Aber können wir da sicher sein?

 

Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen Meereis, Schelfeis und einem Gletscher?

Eis welches durch Schneefall über Land gebildet wird und langsam den Hang hinab Richtung Meer„fließt“ wird mit dem Wort Gletscher bezeichnet. Das Gleichgewicht von Gletschern wird bestimmt von der Menge des winterlichen Schneefalls und dem Tauen im Sommer. Wenn die Luft im Sommer wärmer wird, nimmt das Abschmelzen zu. Die Gletscher verlieren an Masse und „ziehen sich zurück“. Diese Tendenz wird global bei der Mehrheit der kleineren Gletscher beobachtet. Wird dieTemperatur im Winter wärmer, erhöht sich in der Regel der atmosphärische Feuchtetransport von den Ozeanen auf das Land und es kommt zu erhöhtem Schneefall. Dann werden die Gletscher mächtiger und „vergrößern“ sich. In der Erdgeschichte haben wir beide Klimaverschiebungen mit entsprechenden Veränderungen der Gletscher beobachten können.

Wenn Gletscher in das Meer „fließen“, können zwei Dinge passieren. Ist der Hang den das Eis herabfließt relativ stark geneigt brechen an der Kante des Gletschers immer wieder große Eisbrocken ab und fallen in das Meer: Der Gletscher kalbt. Dabei fällt Landeis in das Meer und erhöht damit Stück für Stück den Meerespiegel.Das Kalben passiert oft mit lautem Getöse und spektakulären Spritzwasser-Fontainen. Dieses Schauspiel der Naturgewalten lockt vielemoderner Kreuzfahrer in die polaren Gebiete. Ist der Untergrund allerdings relativ flach fließt der Gletscher langsam in das Meer hinein ohne auffälliges Getöse. Die Stelle wo er vom festen Boden abhebt und im Meer zu schwimmen beginnt nennen die Fachleute die „grounding line“. Das schwimmende Gletschereis dahinter wird Eisschelf genannt. An einigen Stellen rund um das Antarktische Festland ist das Schelfeis mehrere Hundert Kilometer lang. Meereis hingegen entsteht durch gefrierendes Meerwasser und braucht zu seiner Entstehung kalte Luftmassen, die dem Ozean die Wärme entlocken.

 

Wie sieht das Ende eines Eisschelfs aus?

Wenn das Eis in Regionen wärmerer Luftmassen gerät und oder mehr direktes Sonnelicht erhält, kann es von oben schmelzen. Irgendwann wird das Eis dünn genug, das es von Stürmen und Wellen erfasst wird und vom festen Eisschelf abbricht. Das ist allerdings die Ausnahme. Die Mehrheit der Eisschelfe werden vom Ozean von unten abgeschmolzen. „Warmes“ Wasser (vielleicht 0-2°C warm) strömt in der Nähe des Meeresbodens in Richtung Grundlinie („grounding line“) und schmelzt das darüberliegende Eis. Dadurch reduziert sich der Salzgehalt der Meerwassers, es bekommt eine geringere Dichte und steigt entlang der Unterseite der Schelfeises auf und fließt weg von der Grundlinie zurück zum offenen Ozean.

Soweit das einfache Bild. Kompliziert wird die Situation durch die Druckabhängigkeit der Gefrierpunkts von Wasser. Ist das Eisschelf dick und die Grundlinie mehrere Hundert Meter tief kann es passieren, dass das Schmelzwasser nahe der Grundlinie weiter oben am Eisschelf wieder anfriert und damit das Eisschelf dort dicker macht. Wirkt dieser Prozess über viele Jahre, kann es dazu führen, dass ein großes Gebiet der Eisschelfs eine konstante Dicke hat. An irgendeinem Tag, wenn der Wind starkt bläst, die Sonne von oben das Eis abgeschmolzen hat und vielleicht noch ein starkes Wellenfeld sich auf das Eisschelf zubewegt, reicht der interne Halt nicht mehr aus und große Stücke der Eisschelfs lösen sich auf und „zerbröseln“. Wann genau das passiert und die genaue Physik des Vorganges sind aber (noch?) nicht gut verstanden.

 

Die hochauflösenden Satellitenbilder der letzten 10-15 Jahre ermöglichen es, diese Ereignisse global zu dokumentieren. Und wenn es an einem wolkenfreien Tag passiert, kann man sogar das spektakuläre Aufbrechen und Abtreiben der Eisberge beobachten. Eine 10 Jahre lange Zeitreihe ist aber zu kurz, um zweifelsohne eine Zunahme der Abbruchereignisse zu beweisen. 

Ob also schon in wenigen Jahrzehnten das Ende der Eisschelfe zu erwarten wäre, lässt sich folglich genauso wenig sicher vorhersagen. Zur Zeit ist die Dynamik von Gletschern und Schelfeis eines der hochaktuellen Forschungsgebiete, auf dem alle Klimaforscher auf schnelle Fortschritte und gesichertere Modelle hoffen.

Denn auch wenn das Abbrechen des Schelfeises an sich keine Meeresspiegelerhöhung bewirkt, kann man nicht ausschließen, dass der Eistransport über die Grundlinie danach schneller wird. Und dann gäbe es doch wieder ein Anstieg des Meeresspiegels, wenn mehr Landeis ins Meer „fließt“. Möglich ist auch eine Verlagerung der Grundlinie weiter Inland, dadurch wird die Angriffsfläche für das Abschmelzen von untern vergrößert. Forscher diskutieren über die relative Bedeutung von einer Erwärmung der Luftmassen über dem Eisschelf in Relation zur Erwärmung der Wassermassen, die dann vermehrt von untern schmelzen. Die wenigen gut dokumentierten Stellen rund um die Antarktis zeigen alle eine Erwärmung des Ozeans in den oberen 300 m. Also genau dort wo das Schelfeis den Ozean "spürt". 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die globale Erwärmung das Abschmelzen von Eisschelfen begünstig, sowohl an deren Oberseite durch wärme Luftmassen als auch von "unten" durch den erw.ärmten Ozean. In vielen Gebieten der Antarktis wird ein Rückzug der Eisschelfe beobachtet, manchmal dramatisch, oft nur langsam. An einigen Stellen wurde auch gleichzeitig mit dem Rückzug oder dem Abbrechen von Schelfeis eine Verlagerung der Grundlinie landeinwärts dokumentiert. Diskutiert wird zur Zeit, ob der Verlust der vorgelagerten Eisschelfe eine auf Dauer schnellere Fließgeschwindigkeit begünstigt, oder ob die sich Gletscher "nur" auf einen neuen stabilen Zustand bei ähnlicher langfristiger Abflussgeschwindigkeit mit geringere Ausdehnung hinbewegen.  

Es bleibt also spannend in der Klimaforschung und uns hoffentlich das Ende der Eisschelfe erspart.  

 

Weitere Links:

 

National Snow and Ice Data Center

Britisch Antarctic Survey 

 

PS: 8-April-2008 Mein Blog-Kollege Stefan Rahmstorf hat im Web eine schöne Abbildung zur Erwärmung der bodennahen Luftmassen über die letzten 20 Jahre erstellt von den NASA Kollegen gefunden, die ich hier gerne nachreiche.

 

EarthObservatory NASA

Avatar-Foto

Martin Visbeck ist stellvertretender Direktor des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) in Kiel und Professor für Physikalische Ozeanographie. Er gehört zahlreichen internationalen Arbeitsgruppen ebenso an wie der Senatskommission für Ozeanografie der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

64 Kommentare

  1. Schnöner Beitrag, leider nicht neu

    Gleiches wurde schon in anderen Blogs geschrieben.

    Z.B. hier:

    http://klimakatastrophe.wordpress.com/…-gesucht/

    http://klimakatastrophe.wordpress.com/…ntarktis/

    Die Temperaturen der Station Rothera zeigen seit 25 Jahren keinen zunehmenden Trend. Im Norden der Antarktischen Halbinsel war 2007 ein kaltes Jahr.

    Hier die Messwerte der Antarktisstationen.

    http://www.antarctica.ac.uk/met/gjma/

    Schaut die denn keinen an?

    Und das sagt Herr Miller vom AWI

    http://www.awi.de/….2007/05%20milller_Frage5.mp3

    MfG

  2. AGW ??

    Ist das nicht in etwa dort, wo man vor relativ kurzer Zeit herausgefunden hat, daß sich da in etwa darunter ein Vulkan befindert, der die nähere Umgebung aufheizt ?

  3. AGW ??? Nachtrag

    einer von vielen Links zum Vulkan:
    http://www.focus.de/…t/antarktis_aid_234123.html

    Es wird geäußert, daß dieser Vulkan Einfluß auf die Schmelzraten haben kann.

    Also, wozu das AGW bemühen ?

    Sieht man auf dem Eis des abgbrochenen Teils Schmelzwasser, das auf höhere Lufttemperauren schließen ließe ?

    [Der speziell hier angesprochene Vulkan liegt weit entfernt von den hier diskutierten Eisschelfen. Die Studie ist übrigens vom selben englischen Autor wie die hier besprochene … MV]

  4. Fischer

    Fischer

    Ja genau was sieht man denn? Schauen Sie einfach auf 2007. Absturz, der Temperatur. Und welchen Trend sieht man die letzten 15-20 Jahre? Keinen!

    http://www.nerc-bas.ac.uk/…peranza.ann.trend.pdf
    http://www.nerc-bas.ac.uk/…shausen.ann.trend.pdf
    http://www.nerc-bas.ac.uk/…faraday.ann.trend.pdf

    Legen Sie einfach ein gleitenden Jahresmittelwert durch die Monatsmittelwerte der letzten 15-20 Jahre. Macht selbst Excel. Was sagt uns das?

    Das die Zentralantarktis sich abkühlt ist hinlänglich bekannt. An der Antarktischen Halbinsel wurde es in den letzten 15-20 Jahren trotz vermehrt aufsteigenden, warmen Wassers auch nicht wesendlich wärmer! Wir sprechen also genau von der Zeit, in welcher der Treibhauseffekt zum Tragen gekommen sein soll!

    Ich habe Ihren Blog besucht. Vom Mittelalter bis Hurrican Festival …

  5. Fischer – Nachtrag

    Zu den linearen Trends 1951-2006.

    http://www.oekologismus.de/?p=942

    Sie können auch in der letzten kleinen Eizeit beginnen, dann steigen die Linien noch dramatischer! Das sagt aber nichts über den Temperaturverlauf der letzten 15-20 Jahre aus.

  6. Unterirdische Vulkane

    @ Krishnag

    Mussten nicht erst vor wenigen Jahren die oberirdischen Vulkane als “Erklärung” für die Klimaerwärmung herhalten, bis dies widerlegt wurde?

    Die Erwärmung der Tiefseee kommt wahrscheinlich auch von den unterirdischen Vulkanen:

    “Klimawandel in Tiefsee erkennbar

    Die Wirkung des Klimawandels ist auch
    in der Tiefsee bereits klar erkennbar.
    Darauf wies die Direktorin des Alfred-
    Wegener-Instituts für Polar- und Mee-
    resforschung, Karin Lochte, auf einer
    Veranstaltung in Hamburg hin.

    Demnach zeigen Messreihen des Instituts
    im Meeresgebiet zwischen Spitzbergen
    und Grönland, dass die durchschnittli-
    che Temperatur am Meeresgrund dort seit
    2002 um 0,06 Grad anstieg. Das scheine
    wenig zu sein, doch “für die Tiefsee
    ist das sehr viel”, sagte Lochte. Der-
    artige mehrjährige Messreihen lagen für
    tiefere Meeresregionen bisher nicht vor.”

    Quelle:

    http://www.ard-text.de/…ext/index.html?tafel=516

    Gibt es unter Spitzbergen und Grönland auch unterirdische Vulkane?

  7. Unterirdische Vulkane

    Reden wir hier vom Schelfeis – Abbruch der Antarktis ?
    Ja
    Liegen Spitzbergen und Grönland in der Antarktis und ist dort Schelfeis weggebrochen ?
    Nein.

  8. Temperaturen in der Tiefsee

    @ Thorsten

    Grönland und Spitzbergen liegen in der Antarktik?
    Danke für diese Information. Gestern lagen diese Inseln noch in arktischen Gewässern.
    Naja, mit AGW ändert sich alles blitzschnell.

  9. Thorten – Nachtrag

    “Demnach zeigen Messreihen des Instituts
    im Meeresgebiet zwischen Spitzbergen
    und Grönland, dass die durchschnittli-
    che Temperatur am Meeresgrund dort seit
    2002 um 0,06 Grad anstieg.”

    Ja und? In 3.100 m Wassertiefe, am Meeresgrund vor Westafrika wurde 0,1 Grad Anstieg an einem Tag gemessen! Das hielt man bisher für unmöglich! Tagesänderungen im 1/100 Grad Bereich in dieser Tiefe sind normal! Und das Wasser, kommt nicht direkt von der Oberfläche!

  10. Quellen

    Warme Quellen der Antarktis, warum verschwindet da wohl Eis ?
    Nachzuschauen hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=k95HjANgGSw
    Da relativiert sich immmer mehr.

    [Warme Quellen gibt es auch in Island und anderswo in polaren Regionen. Aber die sind ja nicht plötzlich vor 20 Jahren massiv aufgetaucht und bringen nun die beobachtete Erwärmung … MV]

  11. Antarktis und Klimawandel

    Ein paar Gedanken zum Thema Antarktis und globale Erwärmung…
    Die Abkühlung der Ostantarktis – bei gleichzeitiger Erwärmung der aber flächenmäßig kleineren Westantarktis -steht meines Erachtens nicht im Widerspruch zur Theorie über die globale Erwärmung durch Treibhausgase. Dazu 4 Thesen

    1) Das Ozonloch über der Antarktis führt dort zu einer direkten Abnahme des Treibhauseffektes, denn Ozon ist auch ein starkes Treibhausgas!

    2) Die Abkühlung der Stratosphäre (hier: über der Antarktis) durch Ozonabbau und Zunahme des stratosphärisch abkühlend wirkenden CO2 verstärkt den Polarwirbel und damit sekundär auch die Westdrift Der Index der Antarktischen Oszillation tendiert also zu positiven Werten(AAO +). Dadurch wird die polare Kaltluft der Antarktis besser eingeschlossen. Die nun überwiegende zonale (breitenkreisparallel, wo die Polarfront liegt!) Luftzirkulation lässt die Antarktis kälter werden!

    Aber:

    3) Die weit nach Norden ragende Antarktische Halbinsel der Westantarktis liegt voll im Einflussbereich der Westdrift – also der von West nach Ost ziehenden Tiefdruckgebiete, die relativ milde Luft “mit sich führen”! -, wobei die meridionale Ausrichtung der Halbinsel (Süd-Nord-Ausrichtung, längenkreisparallel) hier auch meridionale Luftaustauschprozesse begünstigt. Dasselbe gilt natürlich auch für die von der Westdrift angetriebenen Meeresströmungen.

    4) Die globale Erwärmung verschiebt die Polarfront der Südhalbkugel und damit auch die dazugehörige Westdrift südpolwärts.Ursache ist ein „Vordringen“ der tropischen Warmluft und ein „Rückzug“ der Kaltluft in die engere Polarregion.Auch der stärkere Polarwirbel “zieht” die Westdrift in Richtung Südpol.

    Die polwärts verschobene Westdrift verstärkt noch die Erwärmung der Westantarktis und erklärt auch die ansatzweise schon beginnende Erwärmung der ostantarktischen Küste.Wieder gilt dasselbe für die von der Westdrift angetriebenen Meeresströmungen.

    Diese 4 Punkte passen für mich gut mit der Karte der Temperaturtrends in der Antarktis von 1984-2004 zusammen vgl.dazu http://earthobservatory.nasa.gov/…3?img_id=17257)!

    Mit freundlichen Grüßen
    Jens Christian Heuer

  12. Temperaturen in der Tiefsee

    @ Krishnag
    @ wokrab

    Hier ging es nicht um Schelfeis sondern um dessen Erwärmung durch angeblich unterirdische Vulkane.

    Mir ist bekannt, dass Grönland und Spitzbergen nicht in der Antarktis liegen. Dies erkennen Sie schon daran, dass ich zweimal das Wort “auch” verwendet habe. Ich wollte nur die Frage aufwerfen, warum in der Antarktis unterirdische Vulkane und warme Quellen für die zunehmende Meereserwärmung herhalten müssen, während sie sich anderswo auch ohne diese vollzieht.

    @ ohne Worte

    “Tagesänderungen im 1/100 Grad Bereich in dieser Tiefe sind normal!”

    Na ja, das sehen die Fachleute des AWI aber anders! Es geht um längerfristige Trends und um gemittelte Werte! Der jetzt globale kühle Januar läutet auch keine neue Eiszeit ein sondern ist nur ein Pixel im globalen Erwärmungstrend!

  13. Temperaturen in der Tiefsee

    Was ist bitte an den unterirdischen Vulkanen “angeblich” ?
    Passen die nicht in das AGW Konzept ?
    Oderist das nur wieder die übliche Trollerei ?

  14. Temperaturen in der Tiefsee

    #Ich wollte nur die Frage aufwerfen, warum in der Antarktis unterirdische Vulkane und warme Quellen für die zunehmende Meereserwärmung herhalten müssen, während sie sich anderswo auch ohne diese vollzieht.
    #
    Weil es für vieles eben unterschiedliche Gründe und Ursachen gibt.
    Klima ist eben nicht so simpel wie es sich so mancheiner vorstellt.
    Grönland und Island im Norden liegen auch nicht am Pol, im Gegensatz zum Südpol 🙂
    Das ist voll der Pol, oder ??
    Es gibt andere Strömungs- und Windverhältnisse, z. B.

  15. Heuer, schöne IN-Seite/ Thorsten Unfug

    @Jens Christian Heuer

    Ihre Internetseite ist wirklich sehr interessant und informativ. Mit einigen Interpretationen liegen Sie richtig, mit anderen aber falsch.

    Zum Ozonloch, der abkühlenden Stratosphäre und dem Südpolarwirbel. Die Temperatur der unteren Stratosphäre nimmt schon seit 1995 nicht mehr ab. Siehe die anliegende Abbildung. Also ab dem Zeitpunkt, seit die Ozonkonzentration stabil ist und leicht ansteigt (analog zur Abnahme der FCKWs (CFCs) in der Atmosphäre).

    http://members.shaw.ca/…atosphere_temp_trend.jpg

    Das antarktische Ozonloch ist vor allem den meteorologischen Bedingungen des stabilen Polarwirbels über der Antarktis geschuldet. Im Winter sinken hier die Temperaturen in der Stratosphäre soweit ab, dass sich polare Stratosphärenwolken bilden können. In diesen Wolken werden Teile der FCKWs (CFCs) angelagert und umgewandelt. Mit Ende der Polarnacht werden diese Verbindungen zu so genannten Radikalen aktiviert und führen zur massiven Ozonzerstörung.

    Diese Bedingungen sind nur zeitlich begrenzt und regional im stabilen Polarwirbel über der Antarktis gegeben. Der Arktische Polarwirbel ist hingegen äußerst instabil. Dort bildet sich aus diesem Grund kein derartiges Ozonloch. Hin und wieder kommt es aber zu Stürmen, z.B. im Bereich des Nordatlantiks, die Löcher in die Atmosphäre und damit die Ozonschicht reißen. (Ozonreiche Luft und ozonarme Luft vermischen sich, dadurch wird die Ozonschicht der Stratosphäre „ausgedünnt“).

    Weiter: Die Tropen mit der höchsten UV-Einstrahlung bekommen am wenigsten Ozon ab. Ursache, die Luftzirkulationen in der Stratosphäre schieben das Ozon von den Tropen (wo es vermehrt auch gebildet wird) weg nach Norden bzw. Süden. Aus diesem Grund kann es auch in den Tropen zu einem „Ozonloch kommen“.

    Im Übrigen wurde an der Farbskala des Ozonsloches über der Antarktis gedreht, um es besonders groß erscheinen zu lassen. Diese Information habe ich aus erster Hand. Kann man auch leicht an der Blauabstufung der Farbskala erkennen. Die selben Leute messen jetzt die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre. 9 Doktorandenstellen sind grade ausgeschrieben. Ansonsten wird an der UNI grade ein Sparungsprogramm von 100 Mio. gefahren.

    Richtig ist, die Westwinddrift verstärkt sich in einem wärmeren Klima. Damit steigt auch mehr „warmes“ Tiefenwasser vor der Antarktis auf, welches zur Eisschmelze beiträgt. Die Bodenmessstationen an der Antarktischen Halbinsel zeigen in den letzten 15-20 Jahren aber keinen deutlich zunehmenden Trend in der Temperatur. Also genau die Zeit in der der Treibhauseffekt zum Tragen gekommen sein soll.

    Zu einem möglichen Versiegen, bzw. einer Abschwächung des Golfstroms, bzw. des Nordatlantikstroms. Darauf sind Sie im Beitrag von Herrn Rahmstorf zu sprechen gekommen.

    Ein deutliche Abschwächung bzw. ein Versiegen des Nordatlantikstromes (Verlängerter Arm des Golfstroms nach Europa) konnte bisher nur während der Eiszeiten nachgewiesen werden. Zum einem kann es in Zeiten der glazialen Abkühlung zu einer Verschiebung der Eisgrenze nach Süden. Durch die vordringenden Eismassen kam es zu einem Abschneiden des Nordatlantikstromes. Weiter kam es in Zeiten der glazialen Erwärmung zu einer Bildung von großen Schmelzwasserseen, welche spontan in den Nordatlantik flossen. (Laurentische Eisschild). Nur derartige Schmelzwassermassen, können den Nordatlantikstrom merklich schwächen. Selbst bei einer dauerhaften Erwärmung von deutlich über 3°C würde es über Jahrtausende hinweg dauern, bis der grönländische Eischild vollständig abgeschmolzen wäre. Der Golfstrom ist windgetrieben, wie alle Oberflächenströmungen. Verstärken sich Islandtief und Azorenhoch und die NAO, so verstärkt sich auch der Golfstrom und Nordatlantikstrom.

    Zitat: „Anders als erwartet zeigten die Strömungsmessungen am Ausgang der Labradorsee zwar große Schwankungen über Zeiträume von Wochen und Monaten, aber bislang keine dramatischen langfristigen Trends, die auf eine Abnahme der Golfstromzirkulation hindeuten würden.“

    Aber Ihre Internetseite ist wirklich schön. Auch die Beiträge von Herrn Puls.

    @Thorsten

    „@ ohne Worte
    “Tagesänderungen im 1/100 Grad Bereich in dieser Tiefe sind normal!”
    Na ja, das sehen die Fachleute des AWI aber anders! Es geht um längerfristige Trends und um gemittelte Werte! Der jetzt globale kühle Januar läutet auch keine neue Eiszeit ein sondern ist nur ein Pixel im globalen Erwärmungstrend!“

    Karin Lochte ist Biologin. Fachleute des AWI. Ja, da fragen Sie genau den Richtigen. Herr Visbeck kann Sie mit Sicherheit auch aufklären, dass Tagesänderungen und Trends im 1/100 Grad Bereich in der Tiefsee normal sind. 6/100 Grad in 5 Jahren ist nicht viel! Ich kann mir gleich einmal die Datenfiles von verschiedenen Tiefseemessungen mit MTLs rund um die Welt zukommen lassen und die Werte hier einstellen. Die Werte können Sie dann gerne mitteln und einen langfristigen Trend errechnen. Wie gesagt, vor Westafrika in 3.100 m Tiefe wurden 0,1 Grad Anstieg an einem Tag gemessen. Die Trends bilden sich im Sediment als Temperaturstörung ab und sind über Tage, Wochen, Monate, Jahre zu verfolgen. Die Temperaturprofile kann ich auch gerne besorgen und verlinken.

    Es wird viel Blödsinn erzählt. Dieser wird dann auch noch aufgegriffen und verbreitet, ohne die Fakten zu kennen.

  16. Temperaturen in der Tiefsee

    @ Krishnag

    “Oder ist das wieder nur die übliche Trollerei”

    Bitte tragen Sie Ihre Provokationen nicht hier im Forum aus, danke!

    Natürlich gibt es unterirdische Vulakane, aber ich glaube nicht, dass diese für die Erwärmung des antarktischen Meeres verantwortlich sind. Genauso sind sie nicht für die Erwärmung des arktischen Meeres verantrwortlich.

    Jens Christian Heuer hat hierzu einen sehr sachlichen Beitrag gegeben.

    Nicht die unterirdischen Vulkane passen nicht in das AGW-“Konzept”, das AGW-“Konzept” als Ganzes passt Ihnen nicht und hierfür müssen nun die Vulkane herhalten. Damals die oberirdischen, heute die unterirdischen…

  17. Thorsten

    “Natürlich gibt es unterirdische Vulakane, aber ich glaube nicht, dass diese für die Erwärmung des antarktischen Meeres verantwortlich sind. Genauso sind sie nicht für die Erwärmung des arktischen Meeres verantrwortlich.”

    Nun, damit liegen Sie richtig.

    Aber 6/100 Grad Erwärmung in 5 Jahren im Tiefenwasser der Arktis auf den AGW (Treibhauseffekt) zu schieben ist noch zweifelhafter.

    Noch absurder ist die Vorstellung, dass das warme Tiefenwasser, welches vor der Antarktis aufsteigt, über die Luft und den anthropogenen Treibhauseffekt hätte erwärmt werden können. Das dort aufsteigende Tiefenwasser hat sich gebildet, als an einem anthropogenen Treibhauseffekt nicht einmal zu denken war.

  18. Temperaturen in der Tiefsee

    @ ohne Worte

    0,06 °C Temperatursteigerung im Tiefenwasser der Arktis binnen 5 Jahren ist nicht wenig! Das bedeutet 1,2°C Temperaturanstieg binnen 100 Jahren in der Tiefsee (vorausgesetzt dieser Trend setzt sich fort).

    Natürlich ist das allein kein Beleg für den AGW, aber es ist ein weiterer Mosaikstein, der den AGW doch wohl eher bestätigt,als widerlegt.

  19. Thorsten

    Sagen Sie das bitte Herrn Visbeck, oder besser noch Herrn Grevemeyer vom IFM-GEOMAR.

    Thorsten, Sie sind offensichtlich ein Experte auf dem Gebiet.

    Dann haben wir vermutlich 12 Grad Anstieg in 1.000 Jahren und 120 Grad Anstieg in 10.000 Jahren. Kochendes Wasser.

  20. Thorsten – Nachtrag

    “Natürlich ist das allein kein Beleg für den AGW, aber es ist ein weiterer Mosaikstein, der den AGW doch wohl eher bestätigt,als widerlegt.”

    Ja und La Nina, die Abkühlung in der Zentralantarktis und der derzeitige globale Temperatursturz sind ein Beleg für eine neue kommende Eiszeit. Setze ich den Trend der Globaltemperatur fort, dann leben wir in wenigen Jahren auf einer Eiskugel.

  21. Temperaturen der Tiefsee

    #Natürlich gibt es unterirdische Vulakane, aber ich glaube nicht, dass diese für die Erwärmung des antarktischen Meeres verantwortlich sind#

    Die eigentliche Provokation ist, wenn man von “angeblichen unterirdischen Vulkanen spricht, insbesondere unter Berücksichtigung obigen Zitats.
    Das zu glauben bleibt davon ja unbenommen, genau wie die Tatsache, das es im Bereich abschmelzenden Eises unterirdische Vulkane gibt.
    Also ganz einfach sachlich bleiben, beim Thema und gut ist.

  22. Temperaturen der Tiefsee

    #0,06 °C Temperatursteigerung im Tiefenwasser der Arktis binnen 5 Jahren ist nicht wenig! Das bedeutet 1,2°C Temperaturanstieg binnen 100 Jahren in der Tiefsee (vorausgesetzt dieser Trend setzt sich fort).#
    Wer sorgt den bitte im Tiefenwasser für den AGW ?

  23. Vulkan

    http://klimakatastrophe.wordpress.com/…entdeckt/

    Wenn man die verschiedenen dort zitierten Stellungnahmen liest, stellt man doch fest, das zwischen der Erwärmung der Westantarktis und dem Vulkan nichts desto trotz ein Zusammenhang bestehen kann.
    So ganz von Tisch ist diese Idee nicht, da noch Untersuchungsergebnisse auszustehen scheinen.

  24. Vulkan

    Ich habe weder provoziert noch getrollt. Bitte tragen Sie Ihre Spielchen woanders aus, danke!

    “Wenn man die verschiedenen dort zitierten Stellungnahmen liest, stellt man doch fest, das zwischen der Erwärmung der Westantarktis und dem Vulkan nichts desto trotz ein Zusammenhang bestehen kann.”

    Merkwürdig, bei den unterirdischen Vulkanen genügt es Ihnen, wenn ein vager Zusammenhang mit der Meerwassererwärmung bestehen “kann”, beim AGW hingegen verlangen Sie 100%ige Beweise.

  25. Änderungen an den Eisverhältnisse der Pole geben sicherlich Anlass zu Überlegungen, wie eine Welt ohne Polareis aussehen oder wie sich die Menschheit an eine solche Situation anpassen könnte. Dies ist auch die potenziell schwerwiegendste Folge einer globalen Temperaturerhöhung, aber auch etwas das sicherlich nicht durch Biosprit, Solarsubventionen oder Zertifikatehandel beherrscht werden wird.

  26. Naja,

    ganz wird das Polareis mit Sicherheit nicht verschwinden – wenn ich mich recht erinnere, ist die ostantarktische Eiskappe seit 30 Mio. Jahren stabil, die wird wohl auch uns überleben, wenn wir nicht grad ein paar Dutzend Atombomben draufschmeißen.

    In Anbetracht der Tatsache, dass wir nicht so genau wissen, was passieren wird, ist es aber sicherlich nicht schlecht, an der globalen Anpassungsfähigkeit zu arbeiten. Selbst wenn die aktuelle Krise ausfallen sollte, so ein Notfallplan ist immer gut.

  27. PS: Hier eine andere Abbildung der NASA

    “PS: 8-April-2008 Mein Blog-Kollege Stefan Rahmstorf hat im Web eine schöne Abbildung zur Erwärmung der bodennahen Luftmassen über die letzten 20 Jahre erstellt von den NASA Kollegen gefunden, die ich hier gerne nachreiche.”

    Unfug.

    Hier: Temperaturtrend in der Antarktis (1982-2004). Quelle NASA.

    http://www.oekologismus.de/…mps_avh1982-2004.jpg

    Oder siehe aktuelle Messwerte:

    http://www.antarctica.ac.uk/met/gjma/

    Die Südhalbkugel kühlt sich derzeit stark ab:

    http://hadobs.metoffice.com/…mispheric/southern/

  28. PS: Skalierung

    P.S.:

    Skalierung vorher

    -0.2 -> 0.2

    http://earthobservatory.nasa.gov/…3?img_id=17257

    Skalierung nachher

    http://earthobservatory.nasa.gov/…3?img_id=17257

    -0.1 -> 0.1

    So kann man natürlich auch arbeiten. Die Farbschattierungen liegen innerhalb der Fehlergrenzen der Satellitenmessungen. Die Südhalbkugel kühlt sich derzeit nach den Satellitenmessungen und Bodenmessungen ab. Siehe HadCRUT3, GISS, RSS, UAH

  29. Anlage – Erwärmung der Bodennahen Luft

    Hier einmal die gemessenen Temperaturtrends an den Antarktisstationen Neumayer, Halley, Amundsen-Scott (Pol). Diese zeigen einen Abkühlungstrend.

    http://www.nerc-bas.ac.uk/…eumayer.ann.trend.pdf

    http://www.nerc-bas.ac.uk/…/halley.ann.trend.pdf

    http://www.nerc-bas.ac.uk/…n-scott.ann.trend.pdf

    Hier eine Übersichtskarte

    http://www.solcomhouse.com/…rcticStationsMap.gif

    Die Abbildung der NASA (Satellitendaten) zeigt an den Stationen einen leichten Erwärmungstrend der Oberfläche, nicht der bodennahen Luft. Die Bodenmesswerte der Antarktisstationen zeigen hingegen einen Abkühlungstrend.

    2004 zeigt die NASA noch eine Abbildung mit deutlichen Abkühlungstrend in der Zentralantarktis. In der Abbildung von 2007 wurde die Skalierung verändert (halbiert) und es wird ein deutlicher Erwärmungstrend in der Zentralantarktis gezeigt. In den 3 Jahren wird sich der Trend kaum umgekehrt haben, wie die Messungen der Bodenstationen belegen. Ein schönes Beispiel, wie man aus Interpolationen von Satellitendaten eine Erwärmung machen kann. Ein neuer Tiefpunkt der Klimaforschung.

  30. Erwärmung

    @ohne Worte:

    Na ja, mit der angeblichen Abkühlung ist das so eine Sache. Nachdem zahlreiche “Klimaskeptiker” wegen global etwas kühlerer Temperaturen im Januar und Februar eine neue Eiszeit einläuten wollten, belegen doch die neuen Daten der NASA einen global deutlich zu warmen März (0,79°C über dem Referenzwert). Auch auf der antarktischen Halbinsel ist es derzeit deutlich zu warm.:

    http://data.giss.nasa.gov/…dius=1200&pol=reg

    Auch diese Momentaufnahme sagt natürlich wenig, aber sie zeigt, wie unsinnig all die Berichte waren, die im Januar und Februar von interesierten Kreisen verbreitet wurden.

    Auch die Zusammenhänge zwischen der vorübergehenden Verlangsamung globaler Erwärmung und La Niña sind hinlänglich erklärt.

    “La Nina ist Teil dessen, was wir Variabilität nennen. Es gab immer und wird immer kältere und wärmere Jahre geben. Das Klima erwärmt sich auch dann, wenn es durch La Nina Abkühlung gibt. Die Veränderungen durch La Nina sind sehr gering im Vergleich zu den langfristigen Signalen des Klimawandels. Wir sind sicher, dass in einigen Jahren, wenn La Nina nachgelassen hat, die Rekordtemperaturen von 1998 noch übertroffen werden.”

    Dr. Adam Scaife vom Hadley Centre

  31. Erwärmung

    #Climate Change is a global issue and the Met Office Hadley Centre is leading international research into what could happen under climate change, and the impacts on current and future generations.

    Soviel zum Hadley Center, einem Britischen “PIK” – und genauso glaubhaft

    http://www.metoffice.gov.uk/research/hadleycentre/

    Das PIK ist mittlerweile “hinlänglich” bekannt, isbesondere Äußerungen über die seit 1955 stagnierende Sonnenaktivität, z.B.

  32. Erwärmung

    #Das Klima erwärmt sich auch dann, wenn es durch La Nina Abkühlung gibt#
    Ich liebe diesen Satz, man wird ihn noch hören, wenn den Forschern die Eiszapfen von der Nase hängen.
    Gefunden hier:
    http://www.co2-handel.de/article311_8398.html

    #Klimaforscher Adam Scaife vom Hadley Centre in Exeter http://www.metoffice.gov.uk/research/hadleycentre unterstützt diese Aussagen#

    Ich sag’s doch, ein PIK auf Englisch.
    Priester, Schamanen und Medizinmänner, wie schon immer seit Menschengedenken 🙂
    Wie sagte Herr Schellnhuber letztens im SWR1 sinngemäß ?
    ‘Es wird so warm in den nächsten Jahren, das uns rückblickend 2003 kühl vorkommen wird’ (Rheinland Pfalz).
    Na, noch ein bisschen dicker geht’s nimmer.

  33. Erwärmung

    @ Krishnag

    Es wäre schön, wenn Sie ausser Diffamierungen gegenüber dem PIK, dem Hardley Center u.a. auch etwas zur Sache beitragen könnten.

    Nach zwei etwas global weniger warmen Monaten ist nun der März wieder global deutlich zu warm! Mit der selben unsinnigen Argumentation, mit der im Januar und Februar der Beginn einer neuen Eiszeit eingeläutet wurde, müsste man nun eine neue Wärmephase ankündigen.

    In China und Asien ist es derzeit deutlich zu warm! Wie weggeblasen die kurzzeitige Kältewelle dort, mit der die “Skeptiker” noch vor wenigen Wochen argumentierten (“Ist so kalt in Takatukaland…”). In Spanien und anderen Mittelmeerländern erleben wir derzeit eine Jahrhundertdürre!
    Auch in weiten Teilen der Antarktis ist es derzeit deutlich zu warm.

    Man sieht hieran doch, wie unsinnig es ist, momentan und kurzzeitig kühlere oder wärmere Phasen direkt zu missbrauchen, um den AGW medienwirksam widerlegen oder belegen zu wollen.

    Was sagen Sie zum warmen März 2008, Krishnag?

  34. @Thorsten

    Wieder einmal ein Denkfehler.

    Aus einem Monatswert März, aus einem der 4 Globaltemperaturdatensätze, schließen Sie auf eine globale Erwärmung.

    Hier einmal der letzte Winter nach GISS-Datensatz in Bezug zu den letzten 30 Jahren.

    http://data.giss.nasa.gov/…dius=1200&pol=reg

    Bei den Karten handelt es sich um interpollierte Karten. Ninnt man die raus, dann zeigt sich wie wenig Datenpunkte man hat.

    http://data.giss.nasa.gov/…adius=250&pol=reg

    Nach RSS und UAH Globaltemperatursatz lag der März bei einer Temperatutranomalie der Vormonate. Warum wählen Sie die GISS Temperatur für März? Das Hansen verantwortlich ist, sollte bekannt sein.

  35. Thorsten – Nachtrag

    “…belegen doch die neuen Daten der NASA einen global deutlich zu warmen März (0,79°C über dem Referenzwert). Auch auf der antarktischen Halbinsel ist es derzeit deutlich zu warm.:”

    Die GISS-NASA Daten haben einen anderen Referenzwert als RSS, UAH, HADCRUT. RSS und UAH zeigen den Temperatursprung von GISS nicht. Die März-Werte der Antarktisstationen sind noch nicht raus. Siehe hier.

    http://www.antarctica.ac.uk/met/gjma/

    “Man sieht hieran doch, wie unsinnig es ist, momentan und kurzzeitig kühlere oder wärmere Phasen direkt zu missbrauchen, um den AGW medienwirksam widerlegen oder belegen zu wollen.”

    Das machen Sie grade leider mit der GISS-März-Temperatur.

  36. Thorsten 2. Nachtrag

    “…belegen doch die neuen Daten der NASA einen global deutlich zu warmen März (0,79°C über dem Referenzwert).”

    Nicht 0,79, sondern 0,67 !

    GISS-NASA-GLOBAL

    2008,3, ,0.67

    Sie sind doch Biologe, wie Sie sagten. Warum präsentieren Sie als Wissenschaftler dann hier falsche und sellektierte Daten für März 2008?

  37. @ ohne Worte, @ Thorsten

    Zur Verfolständigung:

    (alles März 2008)

    GISTEMP land/ocean mean: 0,67 °C

    HADCRUT3 global mean: 0,198 °C

    UAH NSSTC lower troposhere global mean: 0,094 °C

    RSS MSU lower troposhere global mean: 0,079 °C

    Thorsten, vielleicht haben Sie den letzten Zahlenwert genommen und die Größenordnung des ersten? Verwechslung?

    Warum varieren die Werte eigentlich so stark (vor allem die ersten beiden)? Warum haben Sie sich genau diesen Wert vorgenommen? Die anderen Werte haben wohl nicht ansatzweise das Potential für verstärkten Alarmismus…

  38. Temperaturdifferenzen

    Wer sich über diese Differenzen wundert,
    wie z. B. Jens Lauter, der möge hier nachlesen, wo eben diese Differenzen ihren Ursprung haben:
    http://klimakatastrophe.wordpress.com/…mperatur/

    Es liegt an den unterschiedlichen Referenzjahren, Alarmisten halten sich halt gern an Hansen.

  39. Warmer März ?

    Was soll ich sagen, ich habe seit Jahren mal wieder im März im Rheinland morgens meine Scheiben vom Eis befreien müssen.
    Da das ja lokal ist, und sich die Wärme hinter der Kälte versteckt, denke ich mal, wäre der März nicht so warm, gewesen, hätte ich viel kräftiger kratzen müssen 🙂
    Im Ernst, was soll diese Frage ?
    Nimm die richtigen Daten, und vorbei ist’s mit der “Hitzewelle”, die kann man vergessen.

  40. @ Krishnag

    Prinzipiell hast Du Recht. Daher sind die Absolutwerte auch meist 0,1-0,2 °C über HADCRUT.

    Allerdings ist der Anstieg für den Monat März bei GISSTEMP deutlich höher ausgefallen als bei den anderen 3.

    @ Alle
    Zum selber nachschaun und selbstbasteln von Diagrammen (Temperatur, Sonnenflecken, CO2) mit stets aktuellen Datensätzen der relevanten Quellen.

    Sehr zu empfehlen.

    http://www.woodfortrees.org/plot/

    Beste Grüße,

    Rainer

  41. Warmer März ?

    @Rainer

    ich hab hier mal 2 erhellende Beiträge zu dem Thema gefunden, sie stehen direkt untereinander, daher nur ein Link:
    http://www.oekologismus.de/?p=947#comment-32942

    Daraus ein Zitat:
    Da haben wir Hansens Problem. Er bewertet bei der GISS-Globaltemperatur die NH überproportional.

    Es ist hakt wie immer wieder “Rosinen aus dem Kuchen popeln”

    Unterscheidliche, genehme Basis, Temperaturanomalien nach Wunsch und Bedarf.
    Satt sich auf den viel beschrienen naürlichen Treibhaueffekt zu besinnen, der die globale Temperatur von -18°C um 33 K erhöht, so daß wir eine Temperatur von 15°C hätten, aber dann hätte die Erde halt keine Fieberkrämpfe 🙂
    Wo kämem wir dahin ?

  42. ohne Worte, Krishnag

    @ ohne Worte:

    Sie unterstellen mir die Verwendung falscher und selektiver Daten! Wie kommen Sie darauf?

    Ich habe die allgemein anerkannten Daten des Goddard-Institutes der NASA verwandt und zwar für den offiziellen Referenzeitraum 1951 bis 1980! Es gibt kaum umfassenderes Datenmaterial.

    Das Ergebnis für März lautet: 0,79 °C wärmer als das Mittel (aller Monate März) dieses Referenzzeitraumes. Bitte lesen Sie es selbst nach. Oben rechts in der Ecke steht “0,79”.

    http://data.giss.nasa.gov/…dius=1200&pol=reg

    Wenn Sie hier andere Zahlen als “0,79” lesen sollten,

    – Bitte sachlich bleiben. Danke. Die Redaktion. –

    Auch Klimaskeptiker beziehen sich auf diese Daten der NASA, wenn es mal kühlere Monate gibt!

    Sie werfen mir ferner vor, Daten zu selektieren. Aber was tun Sie? Sie legen als Referenzzeitraum die letzten 30 Jahre fest, was nicht dem allgemein anerkannten Referenzzeitraum entspricht! Dann blenden Sie den Monat März aus. Trotz des global weniger warmen Januars und Februars war dieser letzte Winter (Dez-März) nur 0,08 Grad kühler als der Mittelwert des von Ihnen frei gewählten Zeitraumes der letzten 30 Jahre! Bezogen auf den Referenzzeitraum (1951-1980) war auch dieser Winter überdurchschnittlich warm, nämlich um 0,41 °C!

    http://data.giss.nasa.gov/…dius=1200&pol=reg

    Auch dieses Jahr 2008 ist trotz der weniger warmen Monate Januar und Februar schon überdurchschnittlich warm. Selbst bezogen auf die letzten 30 Jahre war es im Januar mit “nur” -0,11° überdurchschnittlich kühl, im Februar mit -0,13°C überdurchschnittlich kühl und im März 2008 um 0,35° überdurchschnittlich warm. Mittelwert des ersten Quartals folglich 0,04°C wärmer als das Durchschnittsquartal der letzten 30 Jahre!

    Wo bleibt folglich Ihr Rekordwinter, der in zahlreichen Medien von “Skeptikern” an die Wand gemalt wurde?

    All dies ist jedoch ohne Aussage, da es sich nur um punktuelle Werte handelt. Es zeigt aber, dass die ganzen Artikel einiger Klimaskeptiker, die aus zwei weniger warmen Monaten direkt eine neue Eiszeit herbeireden wollten, unsinnig waren. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich feststellen.

    – Bitte sachlich bleiben. Danke
    Die Redaktion

  43. Thorsten

    Sie nehmen nur die Landdaten. 2/3 der Erdoberfläche bestehen aber aus Wasser.

    http://data.giss.nasa.gov/…dius=1200&pol=reg

    http://data.giss.nasa.gov/…dius=1200&pol=reg

    Also haben wir nicht 0,79, sondern 0,67 nach GISS. 0,4 bzw. 0,1 haben wird nach HADCRUT, bzw. RSS/UAH für März 2008.

    Hier ein toller Link zum Probieren. Wurde hier auch schon verlinkt.

    http://www.woodfortrees.org/plot/gistemp/from:2002

    Wo sind da die 0,79°C. Ich lese 0,67°C ab.

    http://www.woodfortrees.org/data/gistemp/from:2002

    Ich sehe auch keine Erwärmung.

  44. Thorsten – Nachtrag

    “Auch dieses Jahr 2008 ist trotz der weniger warmen Monate Januar und Februar schon überdurchschnittlich warm… Mittelwert des ersten Quartals folglich 0,04°C wärmer als das Durchschnittsquartal der letzten 30 Jahre!”

    Von wem berechnet?

    Mit Ozeanen oder ohne?

    Welche Datengrundlage?

    – Siehe oben: Unterwanderungsdiskussionen bitte nicht hier. Danke.
    Die Redaktion –

  45. ohne Worte alias Krishnag

    Krishnag:

    “keiner hat die .79 K abgestritten”

    Doch!

    Ohne Worte am 10.03.2008:

    “Sie sind doch Biologe, wie Sie sagten. Warum präsentieren Sie als Wissenschaftler dann hier falsche und sellektierte Daten für März 2008?”

    Ich habe dioe Grundeinstellung bei GISS gewählt. Diese schließt die Ozeanmessungen nicht mit ein. Hierfür gibt es gute Gründe. Aber auch mit Ozeanwerten war der März 0,67 °C deutlich überdurchschnittlich warm und an meiner Grundaussage ändert sich rein gar nichts!

    Ich stelle fest, dass auf jeden Beitrag eine Flut von Antworten einiger weniger (immer die selben) kommt. Man genügt sich nicht mit einer Antwort. Allein auf dieser Seite sind dies 7 Beiträge von Krischnag und ohne Worte, 2 von mir und ein Beitrag von Rainer.

    Es würde mich freuen, wenn nicht jeder zweite Beitrag von ihnen Krishnag aus persönlichen Angriffen gegen mich, das PIK u.a. besteht.

  46. Thorsten

    Mit der Vermutung „ohne Worte alias Krishnag“ liegen Sie falsch.

    „Ich habe dioe Grundeinstellung bei GISS gewählt. Diese schließt die Ozeanmessungen nicht mit ein. Hierfür gibt es gute Gründe.“

    Welche, wo doch die Meerestemperatur für das Wilkinsschelfeis wichtig ist und 2/3 der Erdoberfläche aus Wasser bestehen ?

    Auch meine Fragen zu der gemittelten Temperatur für des ersten Quartal haben Sie leider nicht beantwortet.

    „Aber auch mit Ozeanwerten war der März 0,67 °C deutlich überdurchschnittlich warm und an meiner Grundaussage ändert sich rein gar nichts!“

    Noch mal, wo ist hier eine Erwärmung seit 2002 zu sehen? Die RSS Werte sind bei einer Anomalie von 0.

    http://www.woodfortrees.org/…/plot/rss/from:2002

  47. Redaktion

    Die Arbeit der Redaktion ist nicht Thema dieser Diskussion.

    Beschwerden oder Hinweise auf unangemessene Beiträge immer gerne an redaktion@scilogs.de

    Danke

    die Redaktion

  48. Thermometer

    @Thorsten

    Mach Dich mal schlau, wo . Z. welche Thermometer warumn stillgelegt werden und die Temperaturwerte entsprechend, na, wohin,eben, nach oben korrigiert werden.
    Dann ist auch klar, warum mir gerade die Brühe vor Hitze so runterläuft.

  49. Anpassung

    @Lars Fischer
    #In Anbetracht der Tatsache, dass wir nicht so genau wissen, was passieren wird, ist es aber sicherlich nicht schlecht, an der globalen Anpassungsfähigkeit zu arbeiten.#

    Anpassung dürfte wirklich effektiver sein als fragwürdige CO2 Reduzierungen mit ungewissem Ausgang / Nutzen. Auch düfte es weniger kosten, z.B.an der Nordsee Deiche zu bauen, als in ganz DE die CO2 ausstoßenden Kraftwerke abzuschalten.
    Vor allen Dingen kann man sich gezielt anpassen.

  50. Diskussion

    #Ich stelle fest, dass auf jeden Beitrag eine Flut von Antworten einiger weniger (immer die selben) kommt. Man genügt sich nicht mit einer Antwort. Allein auf dieser Seite sind dies 7 Beiträge von Krischnag und ohne Worte, 2 von mir und ein Beitrag von Rainer.

    Es würde mich freuen, wenn nicht jeder zweite Beitrag von ihnen Krishnag aus persönlichen Angriffen gegen mich, das PIK u.a. besteht.#

    Hier geht es um ein kontroverses Thema, ob das hier einigen paßt oder nicht. Die Tendenz “unpassende” Meinungen zum Thema in Form von Polemik, Verbalinjurien und Unterstellungen zu diskriminieren kennen wir seitens der s.g. “Konsenswissenschaft” zur genüge, um nicht zu sagen hinlänglich.
    Ich ziehe es eben in der Regel vor, mehrere kleine Beiträge zu verfassen mit unterschiedlichen Themen, abgesehen davon, daß Dich das ober sowas von nichts angeht ;.)
    Wer seine Breitseiten unbedeckt läßt, der bekommt eben Widerworte.
    Dafür diskutieren wir, und ob man ein Institut persönlich angreifen kann wage ich zu bezweifeln. Fakt ist, das PIK und einige seiner Repräsentanten äußern sich eben über Themen, die in der Tat strittig sind, die Themen wie auch die Art und Weise.

    Wer aus 4 möglichen Datensätzen einen tendenziellen auswählt muß es sich selbstverständlich gefallen lassen, daß er darauf angesprochen wird. Und zwar genausowenig zimperlich.
    Daß die s. g. “Weltverbesserer vor eigenen Gnaden” nicht unwidersprochen Ihre Thesen verbreiten können dürfen sollte für jede demokratisch denkenden Menschen eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
    Dafür steht zuviel auf dem Spiel, wenn alle s.g. “Klimaschutz” Maßnahmen greifen würden, die mehr als überzogen sind und mit denen unser BUM gerade vor kurzem heftig auf dem Bauch landete. Es werden noch mehr “Bauchlandungen” kommen, der Hunger der Armen, denen die Nahrung für Biosprit entzogen wird, und denen man einredet, daß, ganz plötzlich und unerwartet, der Chinese und der Inder Hunger bekommen haben. Das wird eins der nächsten großen Debakel der “Klimawissenschaftsfolgenhörikeit” sein.
    Weitere werden folgen.

  51. Warmer März

    Neben der NASA hat sich nun auch die US- Klimabebörde NOAA wegen dem März 2008 zu Wort gemeldet. Dort heisst es:

    “US-Institut: Weltweit wärmster März

    Der März dieses Jahres war US-Forschern
    zufolge im weltweiten Durchschnitt der
    wärmste, der seit Aufzeichnungsbeginn
    1880 an Land gemessen wurde. Die
    globale Temperatur der Landoberfläche
    habe fast zwei Grad Celsius über dem
    Mittelwert für das 20.Jahrhundert
    gelegen. Das teilte die US-Klimabehörde
    National Oceanic and Atmospheric
    Administration (NOAA) mit.

    Die Temperatur der Landoberfläche und
    die Oberflächentemperatur aller Ozeane
    gemeinsam sei im März die zweitwärmste
    für den Monat seit Messbeginn gewesen.
    Der wärmste März war im Jahr 2002.”

    http://www.ard-text.de/…ext/index.html?tafel=511

    Soweit zur Einordnung der hier vorgebrachten Zahlenspielchen. Es wäre schön, wenn nun die “Skeptiker” hier im Forum genauso leidenschaftlich eine Warmzeit ankündigen, wie sie im Januar in zahlreichen Presseberichten eine neue Eiszeit angekündigt haben. Dabei war der Januar 2008 global nicht einmal aussergewöhnlich kalt. Der jetzige März fällt aber schon aus dem Rahmen.

    Weder vom Januar, noch vom März dieses Jahrens lassen sich Aussagen zum AGW treffen. Beides sind punktuelle Ereignisse. Aber beide Ereignisse zeigen, wie unsinnig all die Berichte der “Skeptiker” im Januar waren, nur weil die Chinesen mal besonders frieren mussten.

  52. März

    #Soweit zur Einordnung der hier vorgebrachten Zahlenspielchen. Es wäre schön, wenn nun die “Skeptiker” hier im Forum genauso leidenschaftlich eine Warmzeit ankündigen, wie sie im Januar in zahlreichen Presseberichten eine neue Eiszeit angekündigt haben.#

    Es gibt in scheidenden Warmzeiten punktuelle Erwärmung und Extremwetterlagen.
    Da darf ein März mal wärmer sein.

    Schau mal nach, welchen Rang das 1. Quartal 2008 in der Statistik einnimmt.

  53. März 2. Nachtrag

    Und selbst wenn es wärmer wird, ist damit das “A” des (A)GW immer noch nicht bewiesen. Es spricht vieles dafür, daß es kälter werden kann, die Fakten werden es zeigen. Ich finde es schon verblüffend, jeder “Klimaalarmist” fürchtet das Fieber der Erde und ruft nach Aktionen, die die Tränen in die Augen triben, und hier stellt sich einerher um mit Triumphgeheul einen “brennden” März zu verkünden.
    Also ist es wichtiger, vermeintlich recht zu haben ?
    Komische Ansichten !

  54. März Nachtrag

    http://www.remss.com/msu/msu_data_description.html
    wenn man sich das so betrachtet, verliert das aber schon an Dramatik, da ja bei “Deinen” Daten nur die auch mit Wärmeinseln vermischten Daten enthalten sind, wohingegegen die 71 % Wasserfläsche unberücksichtigt bleiben, selektive Wahrnehmung wie üblich.

  55. CO2 Wat nu ?

    #CO2 monthly mean at Mauna Loa leveling off, dropping?#

    Mauna Loa, die Meßstation für CO2, Keelings Baby, everybodys Baby der Alarmistenszene, zeigt richtig sinkende CO2 Werte. Seid 98 keine effektive starke Erwärmung, Sonnenfleckentätigkeit = 0, der neue Zyklus will einfach nicht beginnen, und dann purzelt jetzt auch noch das CO2.
    Vielleicht sollte man dann vielleicht doch mal langsam schauen, wo der Rückwärtsgang liegt ?
    Interessant der Nachlauf der CO2 Absenkung im Verhältnis zur Temperatur.

  56. Thorsten Stimmungmache?

    Ach, werden jetzt wieder lokale Daten bemüht? Reden wir sonst nicht immer von der Globaltemperatur? Warum über Land? 1/7 der Weltkugel, wobei davon 2/3 wiederum im Durchschnitt oder leicht darunter liegen, Amerika auch ein wenig mehr?
    Oder sieht es global vielleicht gar nicht so dolle warm aus?
    Mann könnte direkt meinen, sie wollen um jeden Preis, das es wärmer wird, welches Ziel verfolgen sie damit?
    Und, zum Thema, wie schlecht geht es dem Eis denn heute? Ich bin den freundlichen Links gefolgt, und kann nicht erkennen, dass die Antarktis da ein akutes Problem hat (mehr als 1 Million m² Meereis über dem langjährigen Durchschnitt)!

    Gruß aus Sachsen-Anhalt
    M. Lincke

  57. globale Daten

    @ M. Linke

    Ich weiss zwar nicht, wo ich lokale Daten bemüht haben soll aber wenn Sie das sagen!?

    Ich habe nur festgestellt, dass nach Angabe der amerikanischen Klimabehörde (NOAA) der März 2008 der wärmste (Land) bzw. der zweitwämste (Land und Meer) seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war.

    Natürlich ist dies allein ohne Bedeutung und ich habe hierauf hingewiesen. Ich wollte damit nur ausdrücken, wie unsinnig all die Eiszeitankündigungen waren, die in den Medien wegen dem etwas kühleren Januar und Februar herumgeisterten. Und von lokal geringen Temperaturen (November in Argentinien, Januar in China) habe ich nicht gesprochen! Derartige Berichte kamen von hinlänglich bekannten “Skeptikern”.

    Das sind nur Fakten und Sie können das überall nachlesen (Ökologismus, Klimakatastrophe-wordpress, etc…). Mit “Stimmungsmache” hat das wenig zu tun!

    Aber es ist müssig, hierüber zum 1000sten mal zu sprechen. Warten wir die weitere Entwicklung ab.

  58. Thorsten: Eiszeit?

    Nun, vielleicht habe ich sie da auch etwas falsch verstanden. Aber es kam schon sehr marktschreierisch von ihnen herüber. Ich finde den Themenbeitrag von Herrn Visbeck gut gelungen. Ich bin indes recht überzeugt, dass die Antarktis vielen Berichten nach insgesamt das geringste Problem mit einer Erwärmung haben wird. Zudem die Meerestemperaturen dort bereits wieder fallen sollen (Information heute vom A.Wegner Institut), also auch gewissen natürlichen Schwankungen unterliegen.
    Die Zunahme an Eis im vergangenen Jahr ist indes beachtlich; wer daraus eine Eiszeit sehen will, kann ich nicht nachvollziehen. Ich fände es aber gut, wenn die Natur noch einen Joker hätte, der uns allen größere Probleme erspart.
    Auf klimakatastrophe.wordpress.com habe ich interessante Vergleiche zu verschiedenen gemessenen Temperaturreihen gesehen. Diese interessante Grafik des Herrn Müller und die kontroverse Diskussion zeigt, dass es da anscheinend noch einige Differenzen der Institute untereinander gibt.
    Ich bin auf der Suche nach für den Laien verständlichen Daten auf eine Seite mit grafisch aufbereiteten Globaldaten gestoßen, http://www.remss.com/msu/msu_data_monthly.html.
    Dort finden sie auch die Anomaliedaten, leider nur bis 1978 zurück.
    Dort leuchtet der Bildschirm aber 1998 grellrot, 2008 aber blau, von gelben Asien mal abgesehen! Aber sicher wird das eine Erklärung haben.

    Herzliche Grüße
    M.Lincke

  59. globale Daten

    #Ich wollte damit nur ausdrücken, wie unsinnig all die Eiszeitankündigungen waren, die in den Medien wegen dem etwas kühleren Januar und Februar herumgeisterten.#
    Wenn’s ja nur das wäre – aber Temperaturen alleine reichen nicht.
    Aber wir können uns eben auch einen Trend basteln 🙂
    Der hat eben fehlende Sonnenaktivität, abkühlende Meere, sinkendes CO2, da komt eben einges zusammen.

    #Derartige Berichte kamen von hinlänglich bekannten “Skeptikern”.#
    Typischer Ausdruck von Trollerei, geht es etwas unpolemischer ?

  60. Ende des Schelfeises?

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Visbeck,
    vielen Dank für Ihren informativen und ausgewogenen Artikel. Zu der Anlage Ihres Kollegen, Herrn Prof. Dr. Rahmstorf, auf der eine Momentaufnahme der Temperaturanomalien der südpolaren Region zu sehen ist und die leicht den Eindruck erweckt, die Temperaturen liegen dort auf „Rekordniveau“, anbei ein Link, in dem der interessierte Leser sich den Temperaturverlauf, sowohl als Ganzes, als auch jeder einzelnen südpolaren Forschungsstation im Zeitraum von 1955 bis April 2008 ansehen (http://www.antarctica.ac.uk/met/gjma/) und sich dadurch weitere Informationen erwerben kann.
    Die Variabilität der globalen Seeeisbedeckung im Zeitraum 1979 bis 04/08 gibt folgender Link wider: (http://arctic.atmos.uiuc.edu/…area.withtrend.jpg). Er ist zumindest als Orientierung hilfreich, Ihre Frage zu beantworten: „Das Ende des Schelfeises?“ Viele Grüße RL.