Ein neues Buch über Unternehmensethik

BLOG: Gute Geschäfte

Wie Wirtschaft und Ethik zusammenpassen
Gute Geschäfte

Ich habe ein Buch über Unternehmensethik geschrieben, das gerade herauskommt. Es heißt “Wie fair sind Apple & Co? – 50 Weltkonzerne im Ethik-Test.” Es ist bei Orell Füssli erschienen und enthält einen einleitenden Teil mit ein paar Gedanken zur Unternehmensethik und dann 50 ethische Profile von bekannten Konzernen und Marken – von A wie Adidas bis Z wie Zara. Für diese Profile habe ich intensiv die Nachhaltigkeitsberichte der Konzerne mit Berichten in Medien oder von kritischen Organisationen verglichen. Jeder Konzern bekommt von mir eine Bewertung mit Sternen. Dazu habe ich auch Urteile von Ratingagenturen gestellt, die auf ökologische und soziale Themen spezialisiert sind – darunter exklusiv Noten von Oekom-Research, die sonst nicht veröffentlicht werden. Ich hoffe, mit diesem Buch etwas Interesse für das Thema zu wecken.

 

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Ich habe Betriebswirtschaft in München und Philosophie an der Fernuni Hagen studiert, früher bei einer großen Bank gearbeitet, und bin seit über 20 Jahren Journalist beim Handelsblatt mit Spezialisierung auf Finanzthemen, davon fünf Jahre in New York und seit November 2017 in Frankfurt. Im Jahr 2013 habe ich das Buch „Wie fair sind Apple & Co?“ veröffentlicht.

8 Kommentare

  1. Mythos

    “Wie fair sind Apple & Co?”

    Insbesondere in Bezug auf die Konzerne der digitalen Welt ist diese Frage sehr interessant.

    Gibt es doch seit mehr als 20 Jahren den Mythos von der “guten” Netz-und Kommunikationswirtschaft.
    Vor allem bei apple hat das längst pseudoreligiöse und hochnotpeinliche Ausmaße angenommen.

  2. Maßstäbe

    Legen Sie diese gerne offen, gerade Blogs sind hierzu geeignet.

    Wichtich ist die eigene Meinung, das Nachplappern von Meinungen von NGOs muss hier nicht hilfreich sein.

    Einfach mal den Kriterienkatalog, möglichst konzentriert, offenlegen [1],
    Danke und MFG
    Ihr Webbaer

    [1] gerne auch das Wieso und Warum

  3. Kriterienkatalog

    Ich habe keinen Kriterienkatalog, der dann allen Konzernen übergestülpt wird, sondern bin eher umgekehrt vorgegangen: Habe geschaut, welche Probleme die Unternehmen selbst ansprechen und welche in den Medien angesprochen werden. Das können z.B. bei H & M Arbeitsbedingungen in Bangladesch sein oder bei der Deutschen Bank ein Geschäftsmodell, das darauf angewiesen, die Risiken der einen Kunden in irgendeiner Form anderen Kunden aufzudrücken. Oder Nestle hat zum Beispiel, auch nach eigenem Einständnis, Probleme in den Bereichen Wasser und Schokolade (Kinderarbeit). Ich habe aber auch Stärken von Geschäftsmodellen herausgestellt, z.B. den hohen Beitrag von Mobilfunk zur Entwicklung von Schwellenländern. Meine Punktebewertung habe ich nach den Merkmalen vergeben, die mir für das besondere Profil des Unternehmens ausschlaggebend schienen.
    Meine Urteile sind subjektiv, aber begründet, und dürften ausgewogener sein als vieles, was man sonst so liest.

  4. @Wiebke

    Danke für Ihre Stellungnahme. Der Schreibär dieser Zeilen täte sich sehr schwer bspw. das privatgeschäftliche Engagement in Developing Countries einzuschätzen. Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert wird oft unterschätzt und Themen wie Kinderarbeit oder tatsächliche oder angebliche ökologische Vergehen bestimmen das öffentliche Bild (im “Westen”).
    Das Thema ist interessant, das Buch hoffentlich auch.

    MFG
    Dr. W

  5. Wunder und Phänomene

    Wie ethisch / systemrational-verkommen, kann ein Unternehmen schon sein, wenn die Firmen-“Philosophie” sich nach dem “Recht des Stärkeren” im “freiheitlichen” Wettbewerb um … ausrichten muß – welcher Sündenbock, für welche “Mutter Theresa” des imperialistischen Kapitalismus, soll denn nun durch das Dorf getrieben werden???

  6. @Dr. Webbaer

    Ihre Chance IN WAS / worauf gehabt – im menschlichen Verstand, der bisher doch nur den Zeitgeist der manipulativen Bewußtseinsbetäubung surft???

    Im Wettbewerb, der ja im Verstand von verunstalteter Vernunftbegabung nun als “freiheitlich” gehandelt wird, da hat der Sozialismus SO jedenfalls nie eine Chance, weil er absolut unkompatibel mit der Idee von Ausbeutung und Unterdrückung in “Wer soll das bezahlen?” und “Arbeit macht frei” ist, was jegliche Kompromissbereitschaft zu einem Schritt in die Verkommenheit der Hierarchie von materialistischer “Absicherung” macht – Demokratie, nur OHNE Parlamentarismus und OHNE Regierungen, weltweit / global!!!

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