Planetenparade mit Mond am 22.1.

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Der Syzygienkönig gibt bekannt: In diesen Tagen können Sie auf einen Blick drei (unter Zuhilfenahme optischer Instrumente sogar fünf) Planeten am Abendhimmel sehen, am 22.1. zudem gemeinsam mit der dünnen Sichel des zunehmenden Monds, wie die folgende Stellarium-Simulation zeigt:

Planetenparade mit Mond am 22.1.2015, simuliert für den Standort Darmstadt um 16:36 GMT (17:36 MEZ)
Credit: Michael Khan via Stellarium / Planetenparade mit Mond am 22.1.2015, simuliert für den Standort Darmstadt um 16:36 GMT (17:36 MEZ)

Neptun ist auch im Bild, etwas unterhalb des Mars, aber so blass, dass man ihn einfach nicht wird sehen können. Ganz sicher nicht mit unbewaffnetem Auge. Mit einem Teleskop dagegen wird man nur ihn sehen, aber nicht den Eindruck der Planetenparade mitnehmen.

Was tun? Einfach schon ein paar Tage früher nach dem Mars schauen. Am Abend des 19.1. kommen sich Mars und Neptun nämlich auf weniger als einen Monddurchmesser nahe. Der Neptun hat zwar nur etwa 9te Größe, unter Berücksichtigung der Aufhellung des Himmels. Aber wenn Sie Ihr Fernrohr oder auch nur eine Kamera mit Teleobjektiv auf den Mars ausrichten und einfach etwas länger belichten (eventuell mit einer nachführenden Montierung), werden Sie den Neptun mit drauf haben.

Neptun-Mars-Konjunktion am Abend des 19.1.2015, hier gezeigt um 18:02 UTC (=19:02 MEZ)
Credit: Michael Khan via Stellarium / Neptun-Mars-Konjunktion am Abend des 19.1.2015, hier gezeigt um 18:02 UTC (=19:02 MEZ)

Ich hoffe, ich schaff’s jetzt endlich mal. Alle anderen Planeten habe ich ja bereits zur Strecke gebracht, einige mehrfach. Neptun fehlt mir aber noch.

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

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