Die Intelligenz der Intelligenztests

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Intelligent ist wer Intelligenztests lösen kann. Punkt Aus Basta. Keine Widerrede! Heute reiße ich einfach mal die Definitionsmacht an mich und sage euch auch warum: Es muss endlich Schluss sein mit der metaphysischen Schwurbelei! Wir müssen die Erkenntnisse der Psychologen und Hirnforscher auf eine gemeinsame empirische Basis stellen und von dort den ersten Schritt in die richtige Richtung tun. Was haben die Nervenzellen des Gehirns mit der so definierten Intelligenz zu tun? Eine ganze Menge….

Welche Hirnregionen sind beim Lösen von Intelligenztests aktiv?

Eine Forschergruppe von Kinderärzten aus Bethesda, USA und Neurologen aus Montreal, Kanada ließ 307 Kinder und Jugendliche (im Alter von 6 bis 19 Jahren) einen Intelligenztest lösen und beobachtete gleichzeitig mit einem funktionellen Kernspintomografen welche Bereiche des Gehirns besonders aktiv sind [1]. Es waren Areale im Präfrontalen Cortex. Der ist am ehesten zu vergleichen mit einer Steuerzentrale die komplexe Handlungen und Gedankengänge plant und Gefühle kontrolliert

Abb.1: Der Präfrontale Cortex Der Präfrontale Cortex, orange eingefärbt, in der Seitenaufsicht auf die linke Großhirnhemisphäre mit Nummerierung der Brodmann-Areale.

Die gleichen Probanden wurden nun über mehrere Jahre wiederholt auf diese Weise untersucht und ein Augenmerk auf die Dicke der Hirnrinde in den einzelnen Hirnregionen gelegt. Diese Hirnrinde besteht beim Menschen aus sechs Schichten von Nervenzellen und ist je nach Lage etwa 1-5 mm dick. Dabei stellten die Wissenschaftler folgendes fest:  Bis zum 11. Lebensjahr nahm die absolute Cortexdicke zu und es gab keine Korrelation zwischen der Cortexdicke und dem IQ der Kinder. Bei Kindern mit einem hohen IQ war dieses Wachstum im Präfrontalen Cortex besonders rasant und dauerte besonders lang. Von 11 bis 16 nahm die Cortexdicke ab und erreicht das Niveau eines Erwachsenen. Bei Kindern mit einem hohen IQ ging auch dieser Schrumpfungsvorgang besonders schnell vonstatten. Kinder mit einem hohen IQ zeichnete also eine besonders lange und ausgeprägte neuronale Plastizität im Präfrontalen Cortex aus.

Ergänzt wurden diese Befunde durch eine Studie der Neurologen Gläscher und Adolphs [2]: Sie ließen 241 Patienten mit genau bekannten, lokal begrenzten Hirnschädigungen an einem Intelligenztest teilnehmen. Dabei berechneten die Forscher die Korrelation zwischen den Gehirnregionen, in denen eine Schädigung vorlag, und dem Ergebnis des Intelligenztests. Sie fanden eine hohe Korrelation bei den Gehirnregionen in Stirn- und Scheitellappen. Das sind Regionen des Großhirns, die an der Vorderseite und seitlich des Kopfes liegen.  Sie konnten so zeigen, dass Intelligenz nicht das gesamte Gehirn benötigt, jedoch auch nicht in einer einzelnen Hirnregion lokalisiert ist.


Abb.2: Der Stirn- und Scheitellappen Seitenansicht eines menschlichen Gehirns: Der Stirnlappen = Frontallappen, Der Scheitellappen = Parietallappen

Zusammengenommen deuten die beiden Studien daraufhin, das es einen generalisierbaren Faktor G gibt, der die Intelligenz maßgeblich mitbestimmt. Das heißt es gibt Gehirnareale, die als „All-Purpose-Problem-Solver“ maßgeblich beeinflussen, wie die unterschiedlichsten Aufgaben zu Sprache, Mathematik, räumliches Vorstellungsvermögen gelöst werden. Diese Hirnregionen im Stirn- und Scheitellappen ermöglichen vor allem eine effiziente Kommunikation zwischen den Hirnregionen die für die Lösung der Testaufgaben nötig sind. Intelligenz ist die Folge von effizienter Kommunikation und Integration bestimmter Nervenzellenpopulationen.

Ist Intelligenz nur prozedurales Wissen?

So einfach ist das – natürlich nicht. Der Aufbau von Intelligenztests ist umstritten, das Maß für die Leistung bei Intelligenztests, der IQ, gibt immer noch Grund für Debatten und nicht zuletzt vermuten manche einfach hinter allem was sie gut können eine besondere Form der Intelligenz.  Das fängt beim in der Nase popeln an und hört bei der Heiratsvermittlung auf. Ist Intelligenz letztlich nur prozedurales Wissen – also Viel Lärm um nichts?  Dann wäre ein Computer der Schachaufgaben löst nämlich ein Beispiel für eine künstliche Intelligenz.

Messen ist die eine Sache das Bewerten oft die nächste und da kommt dann die zweite Ebene vieler Probleme um das Thema Intelligenz. Ist künstliche Intelligenz etwa die fünfte Kränkung der Menschheit (oder die vierte wenn man Richard Dawkins nicht mitzählt)?

Wie definiert ihr Intelligenz und warum?
Gibt es künstliche Intelligenz?
Ich bin gespannt auf eure Kommentare 😉


Weiterführende Literatur

[1] P. Shaw, D. Greenstein, J. Lerch, L. Clasen, R. Lenroot, N. Gogtay, A. Evans, J. Rapoport  &  J. Giedd (2006) Intellectual ability and cortical development in children and adolescents. Nature, 440, 676-679.

[2] Gläscher J, Rudrauf D, Colom R, Paul LK, Tranel D, Damasio H, Adolphs R. (2010) Distributed neural system for general intelligence revealed by lesion mapping
Proc Natl Acad Sci U S A. 107, (10), 4705-4709.

 

Weiterführende Links

Wie man mit alten Tests Hochbegabte produziert

Multipel schwerstbegabt, oder: Sind wir nicht alle ein bisschen hochbegabt?


Bildnachweis

Abb.1: Der Präfrontale Cortex

Beschreibung: Vectorized recreation of Image:Gray726-Brodman.png with highlighted prefrontal cortex.
Datum: June 30, 2008
Urheber: Tkgd2007 and Gray’s Anatomy
Quelle : Image:Gray726-Brodman.png Wikimedia Commons

Abb.2: Der Stirn- und Scheitellappen

Beschreibung: Seitenansicht eines menschlichen Gehirns, Großhirnlappen farblich hervorgehoben.
Datum: 30. August 2007(2007-08-30)
Urheber: NEUROtiker
Quelle: Wikimedia Commons
Some Licence

Shaw, P., Greenstein, D., Lerch, J., Clasen, L., Lenroot, R., Gogtay, N., Evans, A., Rapoport, J., & Giedd, J. (2006). Intellectual ability and cortical development in children and adolescents Nature, 440 (7084), 676-679 DOI: 10.1038/nature04513

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Veröffentlicht von

Joe Dramiga ist Neurogenetiker und hat Biologie an der Universität Köln und am King’s College London studiert. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit der Genexpression in einem Mausmodell für die Frontotemporale Demenz. Die Frontotemporale Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, die sowohl Ähnlichkeit mit Alzheimer als auch mit Parkinson hat. Kontakt: jdramiga [at] googlemail [dot] com

17 Kommentare

  1. Intelligenz ist die Folge von effizienter Kommunikation und Integration bestimmter Nervenzellenpopulationen.

    Interessant, aber eigentlich auch logisch. Dennoch finde ich IQ-Tests zum “Messen” der Schlauheit eines Individuums doof, da man eben wie du schon sagst, hinter allem eine Form von Intelligenz feststellen kann. Wenn Jürgen im Playstation-Spielen alle abzockt und der Schule hingegen nur 5er schreibt, Peter dagegen in der Schule gute Noten hat und beim Playstation-Spielen versagt, haben am Ende des Tages immer noch beide etwas auf dem Kasten. Schlauheit wird auch oft mit Wissen verwechselt, wer schließlich gut gebildet ist, ist nun einmal schlauer, weil er eben mehr weiß und mehr Sachen in Verbindung setzen kann. Dieser ganze IQ-Mist geht mir deswegen ziemlich auf die Nerven.

    Ich würde es spannend finden, wenn die Autoren des Papers sich jetzt mal Inselbegabte suchen und deren Gehirnfunktionen untersuchen. Wie würden die einzelnen Gehirnareale bei ihnen ausschauen und wie entwickeln sie sich in Sachen Cortexdicke und Schnelligkeit? Dazu gibt es doch sicherlich auch Studien oder?

    Wie definiert ihr Intelligenz und warum?

    Intelligenz ist für mich die Fähigkeit, rational gewisse Dinge in Zusammenhang setzen können, um so eine treffende Schlussfolgerung daraus ziehen. Bildung spielt dabei eine gewisse Rolle, aber nicht die einzige.

    Gibt es künstliche Intelligenz?

    Na klar, dieser eine Computer der da letztens die beiden menschlichen Kandidaten beim Jeopardy abgezockt hat, ist das klassische Beispiel für künstliche Intelligenz. Viel gewagter wäre die Frage, ob es so etwas wie Intelligenz gibt, die eine Schnittstelle zwischen natürlicher (also Gehirnzellen von Tieren) und künstlicher Intelligenz darstellt. Die antwortet lautet auch hier ja! Man hat es schließlich schon geschafft einen Roboter mit Gehirnzellen von Ratten zu steuern. Verdammt geil!

  2. 130 und mehr…

    Ich kenne einige Mensaner – und ehrlich, die wenigsten davon können überhaupt eine normale Unterhaltung führen. Lebensuntüchtigkeit scheint fast schon angesagt zu sein, wenn man einen IQ von 130+ hat… Glücklicherweise sind das Einzelbeobachtungen und Einzelschicksale.

    Die meisten Intelligenzbestien zeichnen sich meiner Beobachtung zufolge dadurch aus, etwas schneller zu denken, schneller zu verstehen, nicht aber schneller zu antworten und etwas umzusetzen. Wahre Intelligenz zeigt sich für mich auch daran, dass die richtigen Fragen gestellt werden – ob sich selbst oder anderen. Antworten gibt es genug, Fragen zu wenige.

    Tests? Anfangs (wenn man noch jung ist) sind sie natürlich spannend, eine Art Wettstreit, Sport, Abheben aus der Masse. Aber irgendwann dann auch langweilig. Zudem ist Intelligenz veränderlich und auch nicht wirklich wichtig.

    Herauszustellen, dass man 130+ hat, tut meines Wissens nicht wirklich jemand. Man steht sonst schlicht allein da, wird gemieden (“Angeber”, “Klugscheißer” oder “Was soll ich denn mit dem/der reden?”) oder in Schubladen gesteckt (Inselbegabte). Ob man als IQ-ler was drauf hat, muss man ohnehin erst beweisen.

    Ach, ein unerschöpfliches Thema…

  3. @Sebastian: “…da man eben wie du schon sagst, hinter allem eine Form von Intelligenz feststellen kann.”

    Niemand bezeichnet motorische oder sensorische Kompetenzen als Form der Intelligenz. Wer auf dem Kopf stehen kann, ohne umzufallen, oder in der Lage ist, bei Weinproben gustatorisch zu erkennen, ob der Bordeaux vom rechten oder linken Ufer der Gironde stammt, ist dadurch nicht intelligent.

    Deshalb korrelieren auch die motorischen und sensiblen Areale des Neokortex oder die Größe des Kleinhirns nicht mit dem IQ sondern eventuell die Assoziationskortizes.

    Andererseits findet es jeder ziemlich intelligent, zwei völlig unterschiedliche Wissensbereiche wie Mechanik und Elektrodynamik auf der Grundlage des Galileischen Relativitätsprinzips und der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zusammenzuführen und dabei, völlig antiintuitiv, zu postulieren, daß Zeit, Raum und Masse von der Geschwindigkeit abhängen und E=mcquadrat ist.

    Auch wird jeder zugeben, daß eine solche Leistung zwar ohne eine exzellente Ausbildung nicht möglich ist, daß aber selbst bei einer erstklassigen Ausbildung nur die wenigsten dazu in der Lage sein werden. Intelligenz ist also teilweise ererbt.

    Intelligenztests versuchen, diese Kompetenz zu messen. “Spearmans Generalfaktor der Intelligenz (g) ist eines der am weitesten verbreiteten Intelligenzmodelle. g ist eines der reliabelsten und validesten Konstrukte der Psychologie. g sagt laut Robert Plomin schulischen Erfolg und Prestige des später erreichten Berufes besser vorher als jede andere erfassbare Eigenschaft.” (http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz)

  4. 5. Kränkung?

    Was sind denn die 3 anderen außer Richard Dawkins? Für mich ist Richard eher eine Perle der Menschheit… deshalb möchte ich wissen ob die anderen 3 vielleicht auch interessant sind für mich :).

  5. Intelligenz ist nur ein Wort

    Wie definiert ihr Intelligenz und warum?
    Quarks -> Protonen -> Elektronen -> Physik -> Chemie -> Moleküle -> Biochemie -> Bakterien -> Neuronen -> Gedanken -> Menschen -> Planeten -> Sonnensysteme -> Galaxien -> Universen -> Quarks -> Protonen -> Elektronen -> Kausalität

    Letztlich ist Intelligenz nichts weiter als ein Produkt der vorhergehende Umstände des Universums. Intelligenz ist demnach eine ursächliche Reaktion auf Informationen der Vergangenheit. Reduziert auf dieses Schema, sind menschliche und künstliche Intelligenz auf eine Ebene zu stellen. Intelligenz ist keine Aktion, sie ist eine Reaktion. Der Aufbau unseres Gehirns mit seinen Synapsen- und Dendritenverzweigungen, sowie der Aufbau eines Rechners mit seinen Schaltkreisen und Chips veranschaulichen das sehr schön.

    Gibt es künstliche Intelligenz?
    Ja.

  6. @Sebastian R

    Ich habe hier mit einem reduktionistischen Intelligenzbegriff natürlich bewusst provoziert (wie das bei Blogs manchmal so ist) um durch den Widerspruch zu erfahren warum er nicht ausreicht 😉 Ich denke der Jeopardy-Computer ist kein gutes Beispiel: Ich sehe das nur als eine Datenbankabfrage nicht eine “intelligente” Leistung. Da bin ich der gleichen Meinung wie Jürgen Bolt und sehe z.B. die Relativitätstheorie und auch die Evolutionstheorie als Zeichen von intelligentem Denken.

  7. @Gina

    “Wahre Intelligenz zeigt sich für mich auch daran, dass die richtigen Fragen gestellt werden – ob sich selbst oder anderen. Antworten gibt es genug, Fragen zu wenige.”

    Da sagst Du was…..ein ähnliches Zitat wird ja auch dem Physiknobelpreisträger Wolfgang Pauli zugeschrieben den seine Kollegen das “Gewissen der Physik” nannten.

  8. Mensa etc.

    @Gina Ich bin Mensanerin; möglicherweise bin ich deshalb etwas voreingenommen, aber ich halte mich dennoch für einen ziemlich normalen, im Leben stehenden Menschen mit ebenso normaler Kommunikationsfähigkeit, und das gleiche trifft auf die meisten mir bekannten MensanerInnen zu (Ausnahmen gibt’s überall.)
    Der von Mensa verwendete Test dauert nicht ohne Grund geschlagene zwei Stunden, denn er umfaßt ein sehr breites Spektrum unterschiedlichster Aufgabenbereiche. Es soll eben nicht nur gemessen werden, ob jemand z.B. über ein gutes mathematisches Denken oder ähnliches verfügt.
    Natürlich steckt auch hier wieder die Tücke in der Problematik, wie Intelligenz überhaupt definiert wird, aber wenn man sich auf die Definition einigt, daß es dabei um die Fähigkeit geht, (denkerische) Probleme verschiedenster Art dank Auffassungsgabe, Logik, teilweise kreativer Herangehensweise, geistiger Flexibilität etc. zu lösen, kommen die in der Psychologie anerkannten Testverfahren schon recht gut an die Sache heran.
    PS: Natürlich kann es sein, daß Hochbegabte auf ihre Umwelt manchmal befremdlich wirken, weil sie beispielsweise in ihrer Freizeit lieber Pi bis zur hundertsten Nachkommastelle auswendig lernen statt öde Kreuzworträtsel auszufüllen oder Wissenschaftsblogs lesen statt DSDS zu schauen. 😉 Aber das ist vermutlich eher ein Problem in der Wahrnehmung der Mitmenschen als das der Hochbegabten.

  9. @ Unimatrix Zero

    Wissenschaftsblogs lesen statt DSDS zu schauen

    Eine sehr löbliche Einstellung. Aber was ist denn überhaupt DSDS? 😉

  10. @Joe

    Der Jeopardy-Computer ist sogar ein sehr gutes Beispiel, da er eben NICHT NUR einfach so Datenbanken abgerufen hat. Ich zitiere einfach mal:

    What makes Watson really unique is the way it processes language. IBM developed the DeepQA project (of which Watson is a part) to be able to provide human-like answers to human-asked questions. That means it has to understand the ambiguities and intricacies of human speech – a medium of communication notorious for its acceptable mistakes and imprecision. Using its vast database of literature, scientific reports, and other documents, Watson develops ideas of how often words are associated with other words, and what meanings are extracted from those connections. (Quelle)

    Jeopardy! contestants are given clues in the form of answers and must try to work up the right questions. Watson, with its 16-terabyte memory, is capable of tackling normal Jeopardy! clues–including all the puns, quips and ambiguities they typically contain. It dissects the clue, compares it against a ream of facts and rules that it has gleaned from reading a raft of books (from encyclopedias to the complete works of Shakespeare), and assigns probabilities to its answers before coming up with a response. The computer system is based on IBM’s DeepQA project, which aims to answer “natural-language” questions in standard English, such as ‘Which nanotechnology companies are hiring on the West Coast?’ The trick is for it to both understand that type of query and provide a meaningful answer. (Quelle)

    Zumindest ein bischen künstliche Intelligenz steckt dann schon dahinter!

  11. @Unimatix

    Natürlich sind Mensaner häufig “normal” (hüstel… bin ja selbst eine…) und natürlich fallen die “Unnormalen” besonders auf. Ist ja immer und überall so. Dennoch frage ich mich seit Jahrzehnten, was eigentlich aus den ganzen Hochbegabten wird, die speziell gefördert werden. Mich hat kein Mensch jemals gefragt, was aus mir geworden ist. Ich hatte Stipendien von hier und da – aber was hat mein Grips (der meiner Meinung nach einfach nur eine schnelle Auffassungsgabe ist) der Gesellschaft gebracht? Mir nichts. Meine Frage lautet also nicht, was Intelligenz ist, sondern was sie bewirken kann, ob sie sinnvoll einsetzbar ist. Ich habe da in den meisten Fällen meine Zweifel und frage mich, ob das nicht zu ändern wäre – zu ändern sein müsste!

  12. Inselbegabung

    Intelligenztests überprüfen die Ausprägung der Inselbegabung, Intelligenztests lösen zu können.

  13. Einem Intelligenztest stehe ich eher vorsichtig gegenüber, vor allem, weil man für einen Intelligenztest ja auch lernen kann.
    In meinem Freundeskreis sind zwei Menschen, denen eine hohe Intelligenz bestätigt wurde und die auch in diesem Mensa-Verein sind. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass zwar in bestimmten Bereichen unglaublich stark waren, in manchen wiederum nicht. Vor allem was die soziale Intelligenz anging.
    Ich denke Intelligenz, und vor allem eine hohe Intelligenz ist ein zweischneidiges Schwert…

  14. Kommt ja auch drauf an wofür man einen Intelligenztest eigentlich macht. Bei einem Unternehmen Das seine Bewerber, auf die Tauglichkeit um eine bestimmte Funktion ausführen zu können, testet kann ein darauf ausgerichteter Intelligenztest im Prinzip schon funktionieren. Was natürlich nicht unbedingt etwas über die Person als Ganzes aussagt.

    In Bezug was man als Mensch ist halte Ich mich mal an Sokrates: Ich weiss dass Ich nichts weiss.

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