Esoterik – Transzendentale Meditation

BLOG: braincast

auf der Frequenz von Geist und Gehirn
braincast

Braincast 229

Handauflegen, Schamanismus und Tarot – solche Themen werde ich in einer neuen Reihe zur Esoterik kritisch beleuchten. Bei einigen werde ich verständnisvoll vermitteln. Doch nicht in dieser ersten zur TM. Sie ist mehr Organisation als Meditation, zudem Beutelschneiderei und als solche zu verurteilen.

 
MP3 File Dauer: 33:41

Hier finden Sie den angesprochen Film über TM: David wants to fly. Und während Garageband, das Programm, mit dem ich produziere, schlicht spinnt, hatte ich Zeit, noch etwas zu surfen. Hier die Ergebnisse: Zur Deutschen Nachrichten Agentur, deren Geschäftsführer lustigerweise der Mensch mit der Krone ist, und wenn man hier bei Nosedef nachschaut, findet man nicht nur einen kurzen Mitschnitt des fraglichen Events, nicht nur den Menschen mit der Krone, sondern auch einen Hinweis darauf, warum er eine "deutsche" Nachrichtenagentur führt. Dieser kleine Film sollte verboten werden. TIME berichtete.Aber dann, zur Erholung, eine erste Annäherung an die Meditation Doing nothing for 2 Minutes.

NEWS

SHOWNOTES

Angenehm jazzig ist der Einstieg: Money Intense von Aronas, ein wenig schräg und kurz, aber hörenswert die Twisted Uke von MoneyLingus. Ebenfalls sehr angenehm ist Cash To Buzz von Nalts, zumindest solange es läuft. Das Stück macht merkwürdige Pausen. Aber es passt zum Thema. Gutgelaunt präsentiert sich iLennySkoolkid mit Money from Mars. Sehr schick, auch vom Titel ist Money is nothing von The Free Designer. Der Schluss hat nicht mehr so viel mit Geld zu tun, es ist Enchanted von Michael and Spider. Und dann ist da noch der hidden track, extra für dieses Thema: Money von Theory in Motion – sehr schön!

Avatar-Foto

Veröffentlicht von

www.nurindeinemkopf.de

Nach diversen Artikeln und zwei Büchern zwischen Geist und Gehirn hier der Podcast. Wichtigster Punkt: die Übersetzung der aktuellen Erkenntnisse in verständliche Sprache, praktischen Alltag und guten Humor.

17 Kommentare

  1. Was für ein Oooommm!

    Erster Teil: Was für ein Oomm! Alle Achtung. Schöner Beitrag.

    Ich las gerade in der NYT über Meditation: How Meditation May Change the Brain
    mit dem Hinweis auf ein neues Paper in Psychiatry Research: Neuroimaging, Mindfulness practice leads to increases in regional brain gray matter density. Hier geht es um die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion. Machst Du dazu auch was?

    PS: Was genau Du zur “Neurologisch-topische Diagnostik” (s. letzter Beitrag) Du machen könntest, weiß ich gar nicht, aber das Buch un dessen Ansatz finde ich gut. Also eher in Richtung “Über die klare Beschreibung von Anatomie”.

  2. Om!

    Danke, ommen kann ich. Habe ich mit Vorliebe auf dem Motorrad gemacht, und auf dem schwangerschaftlichen Bauch meiner Frau 🙂

    Was Mindfulness angeht: ich habe Meditation schon mal besprochen, und im … Mai? ein Interview mit Ulrich Ott gemacht. Da war schon sehr viel drin. Vielleicht wieder nächstes Jahr.

    Klare Beschreibung der Anatomie ist vermerkt. Hast Du den Swanson schon gelesen? Tolles Buch!

  3. Transzendentale Meditation

    Abgesehen von der “Beutelschneiderei” ist TM auch keine “echte” Meditation, sondern eher eine Art Selbsthypnose, denn ein Mantra im Kopf stoppt zwar die Gedanken und führt zu einer Art Wohlbefinden, aber zu keiner mentalen Weiterentwicklung. Ein Mantra, so beeindruckend es auch klingt, hat lediglich die Aufgabe Ablenkungen zu vermeiden und den Geist zu konzentrieren. Grundsätzlich ist es natürlich nicht schlecht auf diese Weise ein Wohlgefühl zu erlangen. Der Maharishi Mahesh Yogi hatte ja für gestresste Westler extra vereinfachte Yogatechniken entwickelt, die aber nicht zur “Erleuchtung” hinführen.

    “Maharishi verkauft seine “transzendentale” Meditation als angeblich einfache, leicht zu erlernende und billige Entspannungsmethode.” kann man hier (Link) lesen. Wenn das wahr ist, dann ereifert sich der Bundesverband Sekten- und Psychomarktberatung e.V. ganz umsonst. Abgesehen davon, dass “billig” hier wohl das falsche Wort ist. Und wenn “Meditation – auch nicht besser als Dösen?” ist, so bezieht sich das natürlich auch auf die hier erwähnte Transzendentale Meditation und nicht auf die von @Markus A. Dahlem verlinkte “Achtsamkeitsmeditation”, wie sie von buddhistischen Mönchen praktiziert wird.

    http://www.agpf.de/TM-Meditation.htm

  4. Esoterik

    Tolle Informationen! Ich beschäftige mich jetzt schon seit längerem mit dem Thema Esotherik seit genau 1 Jahr 😉
    Vor allem Entspannungsübungen nach einem anstregenden Arbeitstag verhelfen einen und geben Kraft. Meditation im Zusammenhang mit Räucherstäbchen verleit mir viel Kraft. Anfangs war mein Mann skeptisch aber ich konnte ihn überreden und nun haben wir gemeinsam kleinere Freunden im Alltag.

  5. TM schon mindestens seit den 80ern

    Als ich 1981 mein Maschinenbaustudium begann, war transzendentale Meditation ausch schon ein ganz großes Ding. Auf den Tischen der Mensa lagen immer “Flugis” (sagt das heute noch jemand?) aus, die zu TM-Sitzungen einluden. Da ich in einem Dorf aufgewachsen bin, hatte ich noch nie etwas davon gehört. Der Begriff “Esoterik” bedeutete damals auch noch etwas anderes als heute.

    Was war das für ein Schreck, als ich danach im Studienplan die Pflichtvorlesung “TM 1” entdeckte. Damit war allerdings, wie ich mit großer Erleichterung feststellte, “Technische Mechanik” gemeint.

    @Gina:

    Ich beschäftige mich jetzt schon seit längerem mit dem Thema Esotherik seit genau 1 Jahr

    Prima! Dann werden sie es sicher auch bald buchstabieren können.

  6. Wozu Meditation?

    Um die Gesetze der Schwerkraft zu überwinden, dürften meditative Ansätze nur bedingt Erfolg versprechen. Letztendlich wohl auch nur geistig als erweitertes Raum- und Zeitgefühl möglich. Als Vorbereitung seien deshalb die Werke von Derrida ( in der Zeit sein ) und Hans Blumenberg ( Horizonterweiterung ) empfohlen. Meditative Ansätze sind in dem Zusammenhang allenfalls erforderlich, um die nötige Distanz zum sinnlichen JetztinderZeitsein herzustellen. Hilfreich sicherlich auch für ein raumzeitübergreifendes Brainstorming. Wenn schon Esoterik, dann dürfte der Sabbathymnenansatz des Kabbalisten Schlomo Alkabez besser geeignet sein oder wer es weitergehend religiös mag: Die Psalmen 15 ( subjektive Voraussetzungen für den Prototyp einer intakten und sozialen Persönlichkeit )und 85 ( objektive Voraussetzungen für eine gerechte Gesellschaft).Brandlogisch bzw. logoorientiert ( marketinggriffig )meinetwegen als Nonplusultrameditation zu bezeichnen ( besser geht`s nicht ) Reflexionsyingyang mit soziologischer und individualpsychologischer Meditationsbasis. Macht allerdings Arbeit.

  7. Gehirn & Meditation

    Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Technik der Transzendentalen Meditation den „Grundzustand“ des Gehirns aktiviert. In einer speziellen Ausgabe der Zeitschrift „Cognitive Processing“, die dem Thema „Neurowissenschaft der Meditation und des Bewusstseins“ gewidmet ist, wurde über die Resultate einer randomisierten, kontrollierten Studie an der „American University“ in Washington, D.C. berichtet….
    read more …
    http://www.tm-darmstadt.de/home/wissenschaft/gehirn-und-meditation.html

  8. Objektivierung der TM- Meditation

    Ich empfehle zur Objektivierung der TM die website
    http://fakten-zu-transzendentaler-meditation.de
    Ihr Vorteil, sie fokussiert sich auf Nachrichten und Infos von ausschließlich staatlichen und unabhängigen öffentlichen Quellen und verlinkt zur Überprüfungsmöglichkeit auf die Ursprungsquelle. Das Ganze in kompakt übersichtlicher Form und in Symphathie zum Werk von Maharishi Mahesh Yogi.

    Da führen mittlerweile ganze Staaten die TM in Bildungs- und Sozialsysteme ein (Brasilien z.B. in sein Schulsystem), aufgrund hervorragendster Ergebnisse (verbesserte Schulleistungen, Minimierung von Gewalt- und Drogenproblemen), das Gesundheitsministerium der USA präsentiert Gesundheitsforschung zur TM auf seinen websites, die es in Millionenhöhe mit finanziert hat.

    Eine brandneue Pilotstudie zu TM bei posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD)z.B, von Kriegsveteranen gibt Hoffnung, es zeigten sich in nur 8 Wochen eine 50% Verbesserung der Symptome. Die Bedeutung dessen mag man erahnen, wenn man liest, daß täglich im Schnitt 18 (achtzehn!) Kriegsveteranen (Heimkehrer aus Kriegsgebieten der USA) Selbsmord begehen, und etwa 40% der wohnungslosen US-Amerikaner Kriegsveteranen sind.

    Nachrichten dieser Art zur TM in Hülle und Fülle, gut recherchiert und unmittelbar überprüfbar. Auch bei Gesundheitsstudien z.B. werden ausschließlich Studien von TM- unabhängigen Universitäten zitiert.

    Hier besteht also eine Möglichkeit, all das zu erfahren, was der David Film verschweigt, ein Film, der nachweislich mit über 800.000 Eu. vom Steuerzahler (über ARTE, Bayerischer Rundfunk und viele weitere staatstragende Sendeanstalten) gefördert wurde, und als Dokumentation bezeichnet wird.
    Allerdings muß ich zur Vorsicht raten, es könnte sein, daß man durch die Lektüre dieser website zu einer veränderten sicht der TM kommen könnte. Das heißt ja nicht, das ggf Kritik nicht mehr sinnvoll ist, aber wenn man das nicht kennt, was man kritisieren möchte, macht es keinen Sinn.
    Insofern sollte man sich das also vorher gut überlegen!

    freundliche Grüße
    Rolf Stöckel

  9. Keine Objektivierung der TM-Organisation

    Hallo Herr Stöckel!

    Sollten Sie die Episode nicht gehört haben: sie richtet sich nicht gegen die Methode, sondern gegen die Organisation. Im Mäntelchen von Wissenschaftlichkeit wird ein gutes Produkt massiv überteuert verkauft. Und schaut man etwas tiefer in der Organisation, tun sich unterhalb der Marketingmaßnahmen einige Abgründe auf.

    Den David-Film kenne ich leider noch nicht, aber wenn er nur halb so plakativ ist, wie sein Trailer, scheint mir das immer noch angemessen. Ich sehe auch nicht, dass eine Förderung der Glaubwürdigkeit einen Abbruch tun sollte.

    Der oben verlinkte Nosdef-Film wurde vermutlich nicht gefördert. Ihn würde ich auch als Faktum zur TM sehen. Aber verlinkt ist er auf der von Ihnen empfohlenen Seite nicht.

    mfg

  10. TM-Meditation

    Hallo Herr Leyh,

    ist ja nett, daß Sie antworten.

    “Sollten Sie die Episode nicht gehört haben: sie richtet sich nicht gegen die Methode, sondern gegen die Organisation.”

    Ich habe jetzt mal in paar Minuten quergehört.
    Verzeihen sie meine Offenheit, ich finde ihre Selbsteinschätzung des subjektiven Geschimpfes da nicht verkehrt, und weiter möchte ich darauf nicht eingehen.

    Ich beschränke mich auf die Ausführung eines einzigen Beipiels:

    Ich schrieb:
    Eine brandneue Pilotstudie zu TM bei posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD)z.B, von Kriegsveteranen gibt Hoffnung, es zeigten sich in nur 8 Wochen eine 50% Verbesserung der Symptome. Die Bedeutung dessen mag man erahnen, wenn man liest, daß täglich im Schnitt 18 (achtzehn!) Kriegsveteranen (Heimkehrer aus Kriegsgebieten der USA) Selbsmord begehen, und etwa 40% der wohnungslosen US-Amerikaner Kriegsveteranen sind.

    Es gibt meines Wissens nach keine Therapie, die von ähnlichen Ergebnissen auch nur träumen kann. Gleichzeitig kostet die TM nur einen Promilleteil der Kosten anderer Therapien.
    Durchgeführt wurde die Studie von Dr Norman Rosenthal, ein in Fachkreisen weltweit bekannter Psychiater, Professor in Georgetown Medical School, Berater des US-Gesundheitsministeriums usw ( http://en.wikipedia.org/wiki/Norman_E._Rosenthal ).

    Nun achten sie doch mal in Ihrem eigenen Interesse in den nächsten Tagen und Wochen darauf, was in den deutschen Medien über dieses Thema kommt. Ist doch ein ganz interessantes Thema oder?

    Wenn Sie bei Google
    Transcendental Meditation, PTSD

    eingeben, dann auf News klicken, bekommen sie jetzt schon mehrere hundert Artikel, darunter die meisten großen englischsprachigen Zeitunge rund um den Globus.

    Und bei uns?
    Unter News bringt der Begriff: Posttraumatische Belastungsstörung
    jede Menge Artikel.

    Jetzt
    PTSD, Transzendentale Meditation
    posttraumatische Belastungsstörung, Meditation

    Kein einziger Artikel.
    Aber schaun wir mal, vielleicht kommt ja noch einer 🙂 .

    Genau das Gleiche gab es bei der folgenden Studie, sie ging mit aufsehenerregenden Ergebnissen um die Welt. nur nicht in Deutschland. Zitat Los Angeles Times vom 18.11. 2009

    50% Reduzierung von Herzattacken, Herzschlag und Sterblichkeit durch Transzendentale Meditation
    Quelle: Medical College of Wisconsin, Los Angeles Times

    “Weitere Belege dafür, daß TM dem Herzen hilft.
    Transzendentale Meditation, seit vielen Jahren bekannt, ist vielleicht die wissenschaftlich bestuntersuchteste Methode aller Meditationsformen. Zwei Studien, die diese Woche präsentiert wurden, bekräftigen den Nachweis, daß diese Form der Stressreduzierung hilfreich für Menschen mit Herzkrankheiten ist. Transzendentale Meditation vermindert das Risko herzkranker Patienten bei Herzattacken, Herzschlag und Sterblichkeit um fast 50 %.
    Die Ergebnisse der ersten derartigen Langzeitstudie wurden auf dem Jahrestreffen der American Heart Association in Orlando, Nov. 16 vorgestellt. Die Ergebnise waren dermaßen verblüffend, daß sie mit einer neuen Klasse von Medikamenten verglichen wurden. Die neunjährige Studie wurde durch 3.8 Millionen US$ vom Gesundheitsministerium der USA unterstützt und am Medical College of Wisconsin in Milwaukee durchgeführt . . .”
    http://fakten-zu-transzendentaler-meditation.de/tm-gesundheit.htm

    Dann können Sie jetzt der deutschen Presse danken, daß sie Sie so gut informiert, und Ihnen wichtige Informationen bringt, die Ihnen helfen, gesund zu bleiben.

    Soviel zum “Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit”, wie Sie zu schreiben beliebten.

    Verstehen sie, die TM ist mehr als ein möglicherweise gute nette Methode, um ein bischen zu entspannen.
    Es gibt mittlerweile etliche Krankheiten, bei der, sehr vorsichtig ausgedrückt, starke Hinweise existieren, daß die TM gleichgut bis bessere Ergebnisse als übliche schulmedizinische Medikationen bringt, im Übrigen ohne Nebenwirkungen. Namentlich sind das Herzkrankheiten, Bluthochdruck, ADHD (Aufmerksamkeitsstörungen, “Zappelphilip”), PTSD, Depressionen und weitere. Es gibt auch sehr gute Erfahrungen bei Diabetes.

    Systematisch können sie hier schauen:
    http://www.doctorsontm.com
    Vorzeigemediziner bis hin zu Professoren staatlicher Universitäten beschreiben Ergebnise mit TM bei vielen Krankheiten.

    Es gibt übrigens deutliche Hinweise in vom US-Gesundheitsministerium geförderten Studien (derzeit rund 24 Millionen Us$) auf Rückgang von Arterienverhärtung (Arteriosskolose, landläufig Arterienverkalkung) durch TM. Warum ist das so interessant?
    Weil die Schulmedizin diese bislang für einen irreversiblen Prozess hält. Offensichtlich hängt der Zustand von Arterien mit Alterungsvorgängen zusammen. –

    Soviel erstmal zum Thema “Mäntelchen von Wisenschaftlichkeit”.

    Jetzt fallen mir die Augen zu. Vielleicht später mehr zum Thema, die eigentliche Diskussion fängt ja dann erst an.

    Wenn Sie mögen, lesen Sie vielleicht etwas gründlicher auf
    http://fakten-zu-transzendentaler-meditation.de ,
    informiert diskutiert es sich doch deutlich leichter.
    Es wäre übrigens nett, wenn Sie, wie bei anderen Gastbeiträgen auch, den link aktivieren, das erleichtert auch bei dieser Quelle dem Leser, sich seine eigene Meinung zu bilden. Danke!

    freundliche Grüße
    Rolf Stöckel

  11. Missbrauchte Meditation

    Hallo Herr Stöckel!

    Die Aktivierung der Links wird von mir nicht beeinflusst – und ihrer sitzt schlauerweise direkt auf Ihrem Namen.

    Ansonsten brauchen wir nicht über die Segnungen der Meditation zu diskutieren – Sie werden meinen Podcast voller Aufforderungen finden. Und zahlreiche Bücher von Hirnforschern zum Thema in der Buchhandlung.

    Doch die hier von Ihnen aufgeführten Segnungen der Meditation sind nicht TM-exklusiv – was auf Seiten wie der Ihren nicht findet: Alternativen werden nicht erwähnt. Womit am Ende beim … Anwender? Schüler? Kunden? nicht etwa Freiheit entsteht, sondern Abhängigkeit. Damit zeigt der Pfeil Ihrer (medialen) Verschwörungstheorie in eine andere Richtung.

    Wie mehrfach gesagt: ich habe großes Verständnis dafür, dass man für die Methode trommelt, die einen selbst spirituell defloriert hat. Dass, was funktioniert, auch kommuniziert werden soll. Sobald die TM ihr Management komplett ausgetauscht, ihre PR verändert und die Preise radikal gesenkt hat, werde ich die Methode über jeden Klee loben. Als eine unter mehreren.

    Bis dahin ist die Diskussion hier für mich vorbei.

    Viele Grüße!
    Arvid Leyh

  12. Links im Text

    Hallo Herr Leyh,

    “Die Aktivierung der Links wird von mir nicht beeinflusst – und ihrer sitzt schlauerweise direkt auf Ihrem Namen.”

    Ja, das ging daneben. – Ich meine aber links im Text, wie manche Beiträge das hier haben. Ich finde auf dieser blogseite keine Anleitung für links, und auch keine Vorschfunktion.
    Ich probiere es mal mit html, und melde mich dann wieder.

    TM-Meditation

    freundliche Grüße
    Rolf Stöckel

  13. TM, einzigartig?

    Wunderbar, hat funktioniert.

    . . . zurück zum Thema.

    Kurz hier zu:
    “Damit zeigt der Pfeil Ihrer (medialen) Verschwörungstheorie in eine
    andere Richtung.”
    Ich kann nur vermuten, daß Sie mit “Ihrer (medialen) Verschwörungstheorie” meine Bemerkung über den Vergleich des
    Presseverhaltens in D und englischsprachigen Ländern meinen?!
    Falls ja, Verschwörungstheorien beruhen auf Vermutungen. Das unterschiedliche Verhalten der Medien bezüglich TM
    ist dagegen eine Tatsache, die in ca 2 Min mit minimalen GoogleNews Kenntnisen überprüft werden kann,
    s. mein vorheriger Beitrag.

    “Doch die hier von Ihnen aufgeführten Segnungen der Meditation sind nicht TM-exklusiv – was auf Seiten wie der Ihren nicht findet: Alternativen werden nicht erwähnt. Womit am Ende beim … Anwender? Schüler? Kunden? nicht etwa Freiheit entsteht, sondern Abhängigkeit.”

    “. . . was auf Seiten wie der Ihren nicht findet: Alternativen werden nicht erwähnt.”

    Die Seite heißt “Fakten zu Transzendentaler Meditation”, ihr Selbstverständnis ist deutlich auf der Startseite beschrieben (übrigens auch von mir in meinem ersten Beitrag zitiert). Und genau dieses Selbstverständnis verwirklicht sie. Tut mir leid, wenn sie jetzt dadurch abhängig werden! (Sorry, kleiner Scherz, kann ich mir gerade nicht verkneifen.) –

    Das ein Gegenwicht objektiver Nachrichten zur TM in Symphatie zum Werk Maharishi Mahesh Yogis in der derzeitigen deutschsprachigen Medienlandschaft sehr sinnvoll ist, konnte ich ja gerade aufzeigen. (Der David-Film übrigens agiert genauso. Jeder, der hier meine Beiträge halbwegs interessiert verfolgt hat, weiß schon Fakten, die der Film unterschlägt. Er wurde aber vom Steuerzahler über öffentliche Sendeanstalten etc bezahlt und dabei als Dokumentation bezeichnet.)

    ——

    “Doch die hier von Ihnen aufgeführten Segnungen der Meditation sind nicht TM-exklusiv – . . .”

    Womit wir wohl bei einem der zentralen Punkte sind.
    Das ist genau die Frage.
    Sie sind da offensichtlich völlig ungebrochen in der selbstverständlichen Gewißheit, das dem so ist.
    Und genau diese Frage hat dann natürlich stark mit den Themen zu tun, die sie beanstanden, Marketing z.B.

    Vorweg, ich würde mich freuen, wenn jede Meditationsart die gleichen Segnungen bringen würde, dann bräuchte man sich nicht mehr mit manchen Eigenarten der TM-Bewegung auseinandersetzen.

    Unter dem Begriff Meditation findet man die unterschiedlichsten Methoden, von Rosenkranzgebet, Beten sowieso an sich, konzentrative Techniken, nichtkonzentrative Techniken, kontemplative Techniken, Mantrameditation (gesprochen, gesungen, gedacht), Achtsamkeit, Zen, TM, Gehmeditation, Biofeedback, Autogenes Training etc. Manche sagen, daß Ihre Arbeit Meditation sei, manche lehnen “extra” Meditation ab, und sagen, daß das ganze Leben Meditation sei oder sein sollte. Usw.

    Die Logik gebietet schonmal, daß diese äußerst unterschiedlichen Wege unterschiedliche Wirkungen haben sollten.
    “Obst ist gesund” ist eine richtige Aussage, trotzdem haben Acerola-Kirschen mehr Vitamin C als Äpfel.

    Aber mal praktisch. Die TM schafft es z.B. reproduzierbar, Problemschulen zu harmonisieren (die Schüler haben mehr Schulfreude, sind kooperativer, auch untereinander, sie sind kreativer, konzentrierter, schwänzen weniger, haben deutlich bessere Leistungen, deutlich weniger Gewalt, Aggressions- und Drogenprobleme. Die Schüler freuen sich auf die Meditation, und sie gehen hilfsbereiter miteinander um).

    S.z.B. San Franzisko Examiner vom 8.5.2011: “Meditation heilt problembelastete Mittelschule”
    TM-Meditation an der Schule

    Es gibt viele solche Berichte. Aufgrund eben solcher Erfahrungen führen ja ganze Staaten mittlerweile TM in ihr Schulsystem ein (gleicher link wie eben, etwas hochscrollen)..

    Mal ganz unabhängig von verschiedenen Wirkungen verschiedener Meditationswege: Versuchen Sie mal mit einer anderen Meditationstechnik, sagen wir eine konzentrative Technik, die Kids regelmäßig eine gewisse Zeitlang ruhig zu haben, ohne Aktivität. 10jährige Kinder z.B., vielleicht noch mit ADHD Problemen (“Zappelphilip”).
    Die TM hat den Vorteil, daß sie von den Schülern gern ausgeübt wird. Sie ist einfach und anstrengungslos, selbsregulierend, der Vorgang an sich ist anziehend. Bei der TM könnten sie in der Regel Stecknadeln fallen hören, auch bei jungen Schülern, und die Stille fast mit Händen greifen.
    —-

    Jetzt zu den eigentlichen Meditationswirkungen. Wie die Los Angeles Times am 18.11. 2009 richtig schreibt, ist die Transzendentale Meditation vermutlich die wissenschaftlich bestuntersuchteste Methode aller Meditationsformen.
    Bei der TM gibt es mittlerweile knapp 700 wissenschaftliche Studien, durchgeführt an über 250 Universitäten und wissenschaftlichen Forschungsinstituten, von denen die meisten völlig unabhängig von der TM – Bewegung sind. Etwa 300 dieser Studien wurden peer reviewed in entsprechenden Fachjournalen veröffentlicht.
    (Referenzen dazu und zu den folgenden Aussagen hier:
    Diese website dürfte den umfassendsten deutschsprachigen Überblick über TM-Forschung bieten.)

    Es ist natürlich wissenschaftlich nicht sinnvoll, diese Ergebnise auf irgendwelche völlig andere Techniken zu übertragen. Trotzdem wird es oft versucht.

    Bei TM zeigen sich starke Verringerungen von körperlichen Aktivitäten (Herzschlag, Atem etc etc), bis zu 20% tiefer als im Tiefschlaf,
    ohne daß dies vom Meditierenden bewußt angestrebt werden muß. Offensichtlich kann sich dadurch eine starke Regeneration von Körper, Seele und Geist ergeben.
    Solche Werte bzw Werte in diese Richtung zeigen sich schon in kürzester Zeit, innerhalb von Tagen und Wochen. Ähnliche Werte sind nun von erfahrenen Zen-Meditierenden durchaus auch bekannt – nach 30, 40 Jahre der Meditationspraxis.

    Es gibt auch Vergleichsstudien TM mit anderen Methoden, es zeigen sich z.B. völlig andere Gehirnwellen etwa bei Achtsamkeitsmeditation, TM und anderen Methoden. http://www.tm-konstanz.de/tm-forschung_neu/tm-forschung_neu.html#Anchor-Ne-5815
    Ohne diese Ergebnisse überhaupt in irgend einer Weise zu werten, ist doch klar, daß dann auch körperlich-seelich-geistig andere Ergebnisse herauskommen müssen.

    Wiederum kann es natürlich sein, daß bestimmte Meditationsarten besser zu bestimmten Menschen passen, so wie manche Menschen eben lieber Eisbein und andere Vanillepudding mögen. Unabhängig von diesen subjektiven Vorlieben kann man bestimmte Auswirkungen von Vanillepudding und Eisbein auf den Menschen aber untersuchen. Und es geht um solche nicht subjektiven Wirkungen.
    Es mag z.B. sein, daß jemand in einer bestimmten Meditationsart ev Lichter sieht, das als sehr angenehm empfindet, in einer anderen Meditationsart aber ev die Lichter vermisst. Nur, was ist mit seinem Blutdruck, wenn die Meditation vorbei ist? und das ist für mich die wichtigere Frage.

    Mich interessiert, welche Meditationsart ist am besten für allgemeine Entspannung, Regeneration, Entwicklung kreativer Fähigkeiten, generelle Entwicklung der Persönlichkeit geeignet.
    (Für andere Zwecke nutze ich selbst gelegentlich andere Meditationsformen als TM, etwa geführte Meditationen etc.)

    (Ein Bereich ist bis jetzt im Übrigen in dieser Diskusion fast völlig ausgeklammert, der sog Maharishi Effekt, also soziologische Auswirkungen der TM. Dieser link also der Vollständigkeit halber.

    Mein Fazit: Verschiedene Meditationswege ergeben logischerweise verschiedene Wirkungen. Prinzipiell könnte es sogar sein, daß eine andere Meditationsmethode als TM besser für allgemeine Entwicklung ist.
    Meiner persönlichen Erfahrung allerdings nach, und auch von allen mir bekannten Vergleichsstudien ist TM FÜR ALLGEMEINE ENTWICKLUNG, weiterhin in Ihrer Leichtigkeit der Anwendung anderen Methoden weit überlegen.
    “Doch die hier von Ihnen aufgeführten Segnungen der Meditation sind nicht TM-exklusiv – . . .”

    Ich respektiere Ihre Meinung hier, und wünsche Ihnen die bestmögliche Entwicklung durch die für Sie optimal geeignete Methode.
    Ich möchte nur darauf hinweisen, und dazu diente mein ev etwas weitschweifiger Exkurs, es ist eine bloße Meinung.

    freundliche Grüße
    Rolf Stöckel

  14. Genug der Werbung/@ Martin Huhn

    Herr Stöckel- wirklich, ich bewundere die Nonchalance, mit der Sie fast schon Kung Fu-artig die einen Kritikpunkte abwehren, und die anderen – den von Ihnen kritisierten Medien nicht unähnlich – ignorieren. Hut ab! Ich habe keine Ahnung, wo Sie in der Organisation aufgehängt sind, aber diese Form des Umgangs mit Kritik erlebe ich nicht zum ersten Mal.

    Zudem wird es mir zu viel – zu viel der Lobhudelei, zu viel der werbenden Links. Ich war versucht, diesen Post zu löschen, aber der Maharishi-Effekt macht einiges wieder wett. Für alle anderen Leser lohnt es sich, den zu googeln.

    Für Ihre Argumentation hier wirkt er leider sehr entkräftend, und das – jetzt muss ich Ihre eigene Technik vor Ihnen in Schutz nehmen! – hat die Meditationsforschung auch ganz allgemein nicht verdient. Es sind solche Argumente, solche “Fakten”, die Meditation nach wie vor in der Eso-Ecke halten. Das könnte schader nicht sein.

    Jedenfalls: Martin, schaust Du hier bitte mal drauf?

    Ansonsten habe ich schon alles in den vorherigen Posts gesagt. Und bin damit final raus aus dieser Diskussion.

  15. Maharishi Effekt / Kritik

    Hallo Herr Leyh,

    Sorry für die späte Antwort, ich war zum Einen unterwegs, zum anderen war ich mir unklar, ob ich auf dieses Niveau noch eingehen möchte. Aber es hilft wohl nichts.

    „Zudem wird es mir zu viel – zu viel der Lobhudelei, zu viel der werbenden Links. Ich war versucht, diesen Post zu löschen, aber . . . “

    Wenn Sie über Dinge schreiben, von denen Sie meinem Einruck nach vielleicht gerade mal etwas die Oberfläche beschnuppert haben, müssen Sie damit rechnen, daß da auch mal Leute vorbeikommen, die Ahnung davon haben und sie äußern. Wenn diese Dinge dann noch ausserhalb des gesellschaftlichen Mainstreams liegen, sprich, z.T. unglaublich wirken, ist es sinnvoll bis unabdingbar, sie detailliert darzulegen, und vor allem nachprüfbar. Im Übrigen gehe ich davon aus, daß Ihre Leser über ausreichend Intelligens verfügen, sich selbst eine Meinung zu bilden.

    „Ich habe keine Ahnung, wo Sie in der Organisation aufgehängt sind, . . . „
    Ich empfinde das als ein Bild, welches geeignet ist, unbewußte Emotionale anzusprechen, negativer Art. Ich hoffe aber eigentlich, es zählt die Qualität der Argumente, unabhängig davon wer wir sind oder tun. Allerdings sollte ich wohl mal anmerken, daß ich hier auschließlich meine Privatmeinung äußere.
    Ansonsten, wenn Sie meinen, Sie müssten einen Beitrag von mir löschen, dann kann ich sowieso nichts daran ändern. Ich muß Sie dann allerdings auffordern, dann alle meine Beiträge hier zu löschen. Sie gehörten zusammen, bauen aufeinander auf. Eine einzelne Löschung wäre eine Manipulation der Gesamtaussage.

    Aber ich würde mich freuen, wenn das hier stehenbleibt. Da steckt ja auch durchaus Arbeit drinn. Und, völlig ernsthaft, ohne jede Ironie, ich sehe und schätze Ihre prinzipielle Haltung der Toleranz, auch bei einem Thema, bei dem beim gängigen Informationsniveau Fehlurteile fast zwangsläufig sind.

    „Herr Stöckel- wirklich, ich bewundere die Nonchalance, mit der Sie fast schon Kung Fu-artig die einen Kritikpunkte abwehren, und die anderen – den von Ihnen kritisierten Medien nicht unähnlich – ignorieren. Hut ab!“

    Danke. Es ist richtig, daß ich mich bei manchen Themen zurückgehalten habe, dazu allerdings schon im ersten Posting schrieb: „. . . wenn man das nicht kennt, was man kritisieren möchte, macht es keinen Sinn.“
    Wie wollen Sie über etwas schreiben/diskutieren, von dem Sie keine Ahnung haben? Ich habe Ihnen gerade detailliert einen Punkt dargelegt, die Einschätzung der Einzigartigkeit dieser Methoden durch die TM-Bewegung, einen Punkt, den sie (ganz unabhängig davon, ob Sie diese Meinung teilen oder nicht) vorher offensichtlich nicht verstanden hatten. Das ist ja auch nichts Schlimmes. Nur, Sie argumentieren bislang aus einem Bild heraus, welches mindestens unvollständig ist.
    ——————

    Zum Eigentlichen:
    „ . . aber der Maharishi-Effekt macht einiges wieder wett. Für alle anderen Leser lohnt es sich, den zu googeln.
    Für Ihre Argumentation hier wirkt er leider sehr entkräftend, und das – jetzt muss ich Ihre eigene Technik vor Ihnen in Schutz nehmen! – hat die Meditationsforschung auch ganz allgemein nicht verdient. Es sind solche Argumente, solche “Fakten”, die Meditation nach wie vor in der Eso-Ecke halten. Das könnte schader nicht sein.“

    Dann schauen wir doch mal, was wir für die Meditationsforschung tun können.

    Ein Beispiel zum Maharishi Effekt: Im ersten Libanon Krieg traten zu einer bestimmten Zeit seltsame statistische „Anomalien“ auf, so die plötzliche und überraschende Reduzierung von Kriegstoten im Libanon Krieg um bis zu 76% an bestimmten Tagen, was noch überraschenderweise mit Verbesserungen in völlig anderen Bereichen wie Kriminalität, Verkehrsunfälle, Brände und dem Aktienmarkt korrelierte. Normalerweise kann man ja nicht z.B. von der Verkehrsstatistik auf den Aktienmarkt schliessen. (Die fraglichen Daten hier beruhen übrigens auf öffentlich zugänglichen staatlichen Zahlen, und sie sind nie von irgend einem Kritiker angezweifelt worden.)
    Und vor allem korrelierten diese täglichen Unterschiede mit der Größe einer TM-Meditationsgruppe in Israel. Bei Erreichen der höchsten Teilnehmerzahlen reduzierten sich die Kriegshandlungen im Lebanon dramatisch, und im Verhältnis entsprechend weniger bei geringeren Teilnehmerzahlen. Diese Ergebnisse waren von der TM-Bewegung erwartet und prognostiziert worden.

    Diese Vorgänge wurden dann als Studie zusamengefasst im weltweit führenden Journal of Conflict (Resolution 32: 776-812, 1988) peer reviewed veröffentlicht.

    Unabhängig von dieser Veröffentlichung wurde in den nächsten 2 Jahren die Einwirkung 7 weiterer TM-Versammlungen auf die Kriegshandlungen im Libanon untersucht. Es waren kleinere TM-Kurse in der Region und große in weiter Entfernung (Holland, USA), mit insgesamt 93 Tagen Kurszeit. Es zeigten sich prinzipiell gleiche Resultate. Verglichen mit den restlichen Tagen der 841 Tage Studie zeigten sich in 93 Kurstagen eine Abnahme der kriegsbedingten Todesfälle um 71%.
    Diese Studie wurde im Journal of Social Behavior and Personality 17(1): 285–338, 2005 veröffentlicht. –

    Bei der ersten Libanonstudie ergab sich im Folgenden eine interessante Weiterentwicklung. Aufgrund von vielfacher Kritik an den anscheinend „völlig unmöglichen“ Ergebnissen, mit der Vermutung falscher statistischer Auswertung der Zahlen wurde die Studie im gleichen Journal erneut veröffentlicht, und u.a. mit verschiedensten statistischen Ansätzen durchgerechnet. Die Ergebnisse erwiesen sich als robust.

    Der immer wieder als Hauptkritiker des Maharishi Effekts genannte Dr. Barry Markowsky (Universität Iowa) veröffentlichte dann zum einen seine Hauptarbeit, die vermutlich wichtigste bzw wohl auch einzige systematische Kritik am Maharishi Effekt:
    Evaluating heterodox theories
    (bedeutet sinngemäß in etwa: Die Bewertung von Irrlehren.
    Diese Arbeit ist hochinteressant. Seine Kritik läuft darauf hinaus, dass der Maharishi Effekt aufgrund mangelnder Anknüpfungspunkte an schon vorhandenes Wissen keine Theoriebildung ermöglicht, die mit den Gesetzen der Physik vereinbar ist. Meiner Meinung nach galt das allerdings für die Arbeiten von Einstein zu seiner Zeit auch.
    Übrigens sagt Markosky in seiner Kritik ganz offen, dass er die Zahlen nicht erklären kann.)

    Später, 1997 veröffentlichte Markowsky dann eine Arbeit, in der er versucht, die statistischen Anomalien auf andere Ursachen zurückzuführen, insbesondere religiöse Feiertage.
    Darauf gab es eine unmittelbare Entgegnung durch Orme-Johnson, der ausführte, daß dieser Erklärungsversuch nicht im Geringsten einer Überprüfung standhält, wie schon durch bloße Inaugenscheinnahme sichtbar wäre, erst recht durch fundierte statistische Analyse. Diese Entgegennung durch Orme-Johnson wurde dann als Replikstudie 2008 im Journal of Scientific Exploration 2008 23(2):139-166. veröffentlicht.
    Detailliert kann all das auf der website von Orme-Johnson: Truth about TM nachgelesen werden:
    Der Link hier führt direkt zur Behandlung des Maharishi Effekt, die
    Website insgesamt geht nüchtern und detailliert auf wissenschaftliche Aussagen und Kritiken zur TM und Umfeld ein, anderes als die zugegebenermaßen sehr amerikanisch-plakative http://www.permanentpeace.org
    Stellenweise liest sich das auch ganz witzig, etwa manche Kritik und ihre Entgegnung. —

    Es gibt insgesamt über 50 Studien zum Maharishi Effekt, etwa die Hälfte ist peer revied in den einschlägigen Publikationsorganen veröffentlicht.
    Auch wenn sich etliche gewichtige Pro-Stimmen finden, ist der Maharishi Effekt natürlich noch alles andere als Mainstream der Wissenschaftshaltung. Festzuhalten bleibt aber, das es, trotz gelegentlicher Vorwürfe der Datenmanipulation (die nie erhärtet werden konnten), keine Widerlegung einer dieser Studien gibt, etwa durch Nachweises einer Fälschung o.ä., während gleichzeitig stimmige alternative Erklärungsmöglichkeiten der statistischen Ergebnisse fehlen. (Das Zahlenmaterial stammt in aller Regel aus staatlich-öffentlichen Quellen.) Dazu kommt, daß in vielen Fällen die TM-Kursleitung in vielen Fällen die zu erwartenden statistischen Ergebnisse vor Kursbeginn prognostizierte.

    Laut TM-Bewegung gibt es nun erste Staaten in Südamerika, die sog. „Prevention Wings“ von TM-Meditierenden/yogischen Fliegern zum gezielten Aufbau des Maharishi Effekts aufbauen, namentlich wird u.a. Equador genannt. In unabhängiger Presse finden sich dazu erste spärliche Hinweise, s. Startseite http://fakten-zu-transzendentaler-meditation.de ganz unten.

    Zurück zum Thema: Die TM, wenn sie funktioniert, und insbesondere, wenn der Maharishi Effekt funktioniert, dann erzwingen sie recht tiefgehende Korrekturen des Weltbilds, eigentlich eine Revolution wissenschaftlicher Sichtweisen. Manche Dinge, die man sonst wohl in die Esoterikecke abschieben konnte, s. Ihre Bemerkung, bekommen neues Gewicht. S. z.B. der Begriff „kollektives Bewußtsein“, ein immaterieller Pool an Wissen und emotionalen Mustern, zu dem alle beitragen, und aus dem alle telephatisch schöpfen, meist ohne es zu wissen.

    Der Maharishi Effekt – vorausgesetzt er funktioniert – zeigt eine sehr tiefgreifende Harmonisierung menschenfreundlicher Tendenzen, die von der TM-Bewegung oft als „Invincibilty“, also Unbesiegbarkeit oder auch, weniger missverständlich „Unbezwingbarkeit“ beschrieben wird. Das vedische Selbstverständnis dieses Begriffs zeigt sich sehr schön in diesem Satz: „Unbesiegbarkeit bedeutet, keine Feinde mehr zu haben – weil man sie zu Freunden gemacht hat.“
    (Es hätte dem Vortrag des Herrn Schiffgens in Berlin sicherlich nachvollziehbarer gemacht, wenn er diesen grundlegenden Aspekt gebracht hätte.)

    Soweit dieser kleine Exkurs bezüglich vermuteter Esoecke versus der Wahrnehmung, wie weit und gründlich diese Studien wissenschaftlich durchdiskutiert sind. Zur Beurteilung der TM-Bewegung (und ihrer gelegentlichen Eskapaden) ist es nötig, dieses Selbstverständnis der TM-Bewegung zu kennen.
    Wenn Sie eine Methode haben, von der sie glauben, das sie den Menschen Wohltaten bringt wie wenig anderes, inklusive der Möglichkeit der Harmonisierung sozialer Spannungen und Kriegshandlungen, dann ist es notwendig, das zu sagen. Damit sind Sie u.a. sofort im Bereich Präsentation nach Außen, sprich Marketing. Weiterhin braucht es zum Schutz und zur Bewahrung dieses Wissens über die Zeiten hinweg, also möglichst lange für die Zukunft, eine gute Organisationsstruktur.
    Dafür sowie für die Verwirklichung der TM-Gruppen braucht es finanzielle Mittel, und zwar reichlich. Für Grundstücke, Gebäude, Infrastruktur etc. Oder staatliche Unterstützung, das ist aber offensichtlich noch nicht die Regel.

    In Fairfield in den USA gibt es z.B. eine permanente TM-Fliegerversammlung, wo derzeit 1.500 bis 2.000 Menschen zusammen meditieren, um diesen Effekt zu erreichen.
    Teil des Kurses sind sog. Pandits (vedische Gelehrte) aus Indien, die für Ihre Arbeit dort bezahlt werden. Aufenthalt, Verpflegung und Unterkunft sind für die übrigen Teilnehmer kostenlos, es gibt sogar für Leute ohne sonstiges Einkommen etwas Taschengeld. Wenn Sie so wollen, ein spiritueller Arbeitsplatz. Dieser Kurs ist nur dadurch machbar, dass ein sehr wohlhabender Förderer monatlich 1 Million US$ springen lässt. –

    Ansonsten wäre mir es auch lieber, wenn die TM billiger wäre, schon aus persönlichen Gründen, insofern begrüße ich die derzeitige Halbierung des Preises. In anderen Ländern ist sie sowieso günstiger. –

    Soweit ein etwas generelles Eingehen auf Ihre etwas generelle Kritik. 🙂 –

    Ich habe dann das gesagt, was ich sagen wollte. Falls nichts wesentlich Neues mehr kommt, war es das hier auch für mich.
    Danke für das Zulassen von für Sie vermutlich überraschender Meinungen und Fakten.

    freundliche Grüße
    Rolf Stöckel

  16. Amüsant

    Ich finde diesen Blog sehr Interessant aber vorallem die Kommentare sind sehr erheitert finde ich, denn so viel text was manche schreiben und dennoch keine klare aussage machen,

Schreibe einen Kommentar