Open Access – Teil 3

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oaBastian sagt:

In Teil 1 gab es eine allgemeine Erklärung wie wissenschaftliches Publizieren funktioniert und in Teil 2 gab es eine Einführung in die Prinzipien von Open Access (OA) und den Unterschied zum traditionellem Verfahren.

In diesem Teil wollte ich mal schauen wie es so aussieht mit der Verbreitung mit OA. Genaue Zahlen habe ich auch hierfür nicht wirklich finden können aber hier gibt es eine Grafik die von ca. 20 % der Artikel ausgeht die unter OA veröffentlicht werden. Das Problem ist jedoch: Für Bibliotheken und Unis lohnt sich OA erst wirklich wenn ALLES frei zugänglich ist.

Die Wikipedia listet auch bereits einige Journals auf die Open Access ermöglichen. Das bekannteste, reine OA-Journal bzw. gleich eine Reihe von Zeitschriften dürfte die Public Library of Science (PLoS) sein. Seit 2003 werden Artikel in PLoS Biology als OA veröffentlicht. Mittlerweile ist der Umfang auf 7 Zeitschriften gewachsen, wobei der Themenschwerpunkt ganz klar in den LifeSciences liegt.

Doch neben dieser reinen OA-Lehre gibt es noch die Mischform, wie sie beispielsweise das Journal Proceedings Of The National Academy Of Sciences (PNAS) verfolgt. Dort werden die Artikel 6 Monate nach erscheinen der Druckversion unter OA gestellt und so online zugänglich gemacht. Zusätzlich können die Autoren per Bezahlung darüber entscheiden ob ihre Artikel von Anfang an unter OA publiziert werden sollen. Besonders spannend für Autoren: PNAS hat den drittgrößten Impact Factor, wir erinnern uns, unter allen interdisziplinären Zeitschriften.

Wer als Autor wissen möchte ob es sich auf die Anzahl, wie oft die eigenen Ergebnisse zitiert werden, positiv auswirkt wenn man in OA-Journals publiziert kann sich durch Unmengen von Daten und Veröffentlichungen zu dem Thema wühlen.

Und jetzt würde ich gerne mal ein paar mehr Meinungen von “Betroffenen” in den Kommentaren lesen: Was haltet ihr von OA? Publiziert ihr selber in OA-Journals? Wieso/Wieso nicht?

Veröffentlicht von

Bastian hat seinen Bachelor in Biologie in nur 8 statt 6 Semestern abgeschlossen. Nach einem kurzen Informatik-Studiums-Intermezzo an der TU Dortmund hat es ihn eigentlich nur für ein Stipendium nach Frankfurt am Main verschlagen. Dort gestrandet studiert er dort nun im Master-Programm Ökologie und Evolution. Zumindest wenn er nicht gerade in die Lebensweise der Hessen eingeführt wird. Neben seinen Studiengebieten bloggt er über die Themen, die gerade in Paperform hochgespült werden und spannend klingen.

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