12. April 2016 – Yuris Night in Wien

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Am 12. April 2016 ist es wieder soweit: Weltweit feiern die Raumfahrtfans den legendären ersten Orbitaflug von Juri Gagarin. Die Veranstaltung in Wien wird dabei wie in jedem Jahr von der Raumfahrt- und Astronomieplattform „Der Orion“ organisiert. Zu Gast sind wir diesmal im Dachgeschoss des „TU the Sky“ der Technischen Universität der Stadt Wien, am Getreidemarkt 9. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr.

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Besucher des “TU the Sky” können einen atemberaubenden Blick über die Stadt Wen genießen. Credit: TU Wien

Wie immer bei der jährlichen Yuris Night von “Der Orion” ist der Eintritt frei und jede(r), der sich für das Thema interessiert ist herzlich eingeladen. Dabei gibt es für jeden Gast sogar noch eine kleine Brotzeit und ein Getränk. Dass das möglich ist, verdankt der Veranstalter seinen langjährigen treuen Sponsoren. Und – nur ganz nebenbei – schon alleine der Veranstaltungsort ist hoch interessant: Das „TU the Sky“ ist das größte Plus-Energie-Haus Österreichs. Seine komplette Fassade ist nichts anderes als eine riesige Fotovoltaik-Anlage.

Wie jedes Jahr hat Yuris Night in Wien auch heuer einen Themenschwerpunkt. Das sind dieses Mal Cubesats, Mini-Satelliten, die nicht größer sind, als der klassische „Rama-Margarinewürfel“. Österreich hat bereits zwei davon gestartet, die immer noch funktionieren und Daten liefern. Der Start einer dritten Einheit ist für dieses Jahr geplant. Daher haben wir eine Runde von Experten eingeladen, um Vorteile und Nachteile der Mini-Satelliten im Vergleich zu ihren großen Geschwistern zu beleuchten.

Wir freuen uns, dass wir für diese Gesprächsrunde den “Vater” der österreichischen CubeSats gewinnen konnten: Dr. Werner Weiss vom Institut für Astrophysik der Uni Wien. MIt dabei ist auch der Projektleiter von Pegasus, Dr. Carsten Scharlemann von der FH Wiener Neustadt. Pegasus ist Österreichs dritter CubeSat und startet im Juni. An dem Projekt sind auch das Institut für Astrophysik der Uni Wien, das TU Space Team und das Österreichische Weltraum Forum beteiligt. Vom Institut für Astrophysik werden Dr. Franz Kerschbaum und vom TU Space Team Dominik Kohl teilnehmen.

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Portrait Dr. Barbara Imhof. Credit: Paul Wilke

Moderiert wird die Runde von Dr. Barbara Imhof von Liquifer. Die Weltraum-Architektin arbeitet derzeit an dem selbständig entfaltbaren Astronauten-Habitat SHEE. Mit dem Entwurf LavaHive belegte Liquifer in Kooperation mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA den dritten Platz bei der NASA 3-D Printed Habitat Challenge.

Vom Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wird Dr. Rumi Nakamura an der Veranstaltung teilnehmen und von ihrer aktuellen Forschung mit dem NASA-Satelliten Magnetospheric Multiscale Mission (MMS) berichten. Dr. Nakamura wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und ist Spezialistin für Weltraum-Plasma-Physik. Anhand der Daten von MMS untersucht sie das Zusammenwirken der Magnetfelder von Erde und Sonne. Diese Interaktionen sind für das Weltraumwetter verantwortlich und beeinflussen das Funktionieren von GPS, Telekommunikation und Stromnetzwerken.

Wir freuen uns, dass der französischen Astronaut Léopold Eyharts unsere Einladung angenommen hat. Er hat bei zwei Raumflügen insgesamt 68 Tage im Weltraum verbracht, und ist einer der wenigen Astronauten, die sowohl noch zur legendären russischen Raumstation Mir geflogen sind, als auch die ISS besucht haben. Im Gespräch mit ihm werden wir mehr über seinen Lebensweg in der Raumfahrt erfahren und ihn auch fragen, wie er die Zukunft der bemannten Raumfahrt sieht. Anschließend steht er für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Zum Abschluss des Abends wird das Österreichische Weltraum Forum wieder den Polarsternpreis an eine Person vergeben, die durch ihren Einsatz die Öffentlichkeit für den Weltraum begeistert.

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Dieser Vorbericht wird in eingen Tagen durch einen Veranstaltungsbericht ergänzt.

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Ich bin Raumfahrt-Fan seit frühester Kindheit. Mein Schlüsselerlebnis ereignete sich 1963. Ich lag mit Masern im Bett. Und im Fernsehen kam eine Sendung über Scott Carpenters Mercury-Raumflug. Dazu der Kommentar von Wolf Mittler, dem Stammvater der TV-Raumfahrt-Berichterstattung. Heute bin ich im "Brotberuf" bei Airbus Safran Launchers in München im Bereich Träger- und Satellitenantriebe an einer Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik tätig. Daneben schreibe ich für Print- und Onlinemedien und vor allem für mein eigenes Portal, "Der Orion", das ich zusammen mit meinen Freundinnen Maria Pflug-Hofmayr und Monika Fischer betreibe. Ich trete in Rundfunk und Fernsehen auf, bin Verfasser und Mitherausgeber des seit 2003 erscheinenden Raumfahrt-Jahrbuches des Vereins zur Förderung der Raumfahrt (VFR). Aktuell erschien in diesen Tagen beim Motorbuch-Verlag "Interkontinentalraketen". Bei diesem Verlag sind in der Zwischenzeit insgesamt 16 Bücher von mir erschienen, drei davon werden inzwischen auch in den USA verlegt. Daneben halte ich etwa 15-20 mal im Jahr Vorträge bei den verschiedensten Institutionen im In- und Ausland. Mein Leitmotiv stammt von Antoine de Saint Exupery: Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge zu verteilen und Arbeit zu vergeben, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten unendlichen Meer. In diesem Sinne: Ad Astra

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